02.Ohne Bedeutung

Pov.Alex:
Am Ende des Tages gab ich Felix noch meine Nummer, damit ich ihm auch noch meine Adresse und so weiter schicken konnte. Das tat ich auch als ich zuhause war und mein Vater bekam auch seine langersehnte Beförderung. Für ihn war der Abend bestimmt erfolgreich. Ich jedoch hatte mir den Geburtstag versaut. Was wollte ich mit Felix auf meiner Feier?

Seitdem hatte ich nicht nochmal mit Felix geschrieben. Warum auch, schließlich wollte ich ihn auch nicht auf meinem Geburtstag. Aber morgen war es endlich soweit, mein 18ter Geburtstag und ich durfte endlich mein Auto alleine fahren. Die Gäste morgen sollten 14:00 kommen und ich würde mit meinen Eltern vorher den Dachboden vorbereiten. Wir hatten halt nicht so eine große Wohnung. Es würden nur meine 2 besten Freunde Sebastian und Patrick kommen, ein paar Leute aus der Schule die einfach Bock hatten und Felix. Felix. Ich seufzte. So unnötig Mutter.

Ich sagte meinen Eltern gute Nacht und wünschte ihnen morgen eine gute Reise. Sie würden über meinen Geburtstag zu meiner Tante fahren, da sie mich in Ruhe feiern lassen wollten.

Ich legte mich anschließend ins Bett und schlief dann auch relativ schnell ein. Als ich das nächste mal aufwachte war es 4:37. Natürlich stand ich noch nicht auf, sondern versuchte wieder einzuschlafen. Ein kurzer Blick auf mein Handy durfte nicht fehlen. Kurz dachte ich darüber nach das ich jetzt volljährig war. Nach einer Zeit des verzweifels konnte ich dann auch endlich wieder einschlafen.

Letztendlich stieg ich 9:25 aus dem Bett und begann mich fertig zu machen und etwas zu frühstücken. Wow, ich war einfach 18. Als ich in die Küche kam sah ich ein kleines Päckchen, es war von meinen Eltern und ich machte es auf. „Mein Autoschlüssel! JAAA!", rief ich vor lauter Freunde durch die Wohnung. Am liebsten würde ich sofort über alle Berge einfach wegfahren, aber ich hatte heute Gäste.

Ich langweilte mich oder dekorierte noch ein wenig bevor die ersten Gäste eintrafen. Ich umarmte Palle und Basti und ging mit ihnen hoch auf den Dachboden. Die Geschenke legten sie auf einen Tisch. Die würde ich später auspacken.

14:22 stand auch Felix vor meiner Tür und ich bat ihn rein. Ein wenig misstrauisch. „Happy Birthday.", drückte er nur raus und übergab mir mein Geschenk, welches ich oben mit zu den anderen legte.

Es waren nun auch alle Gäste da und der Raum füllte sich auch schon mit dem alkoholisiertem Geruch. Es waren mehr Leute als gedacht.

Ich ging wieder zu meinen Freunden, keine Ahnung was Felix jetzt tat. Wahrscheinlich saufen. „Was macht der hier?", fragte Basti misstrauisch. „Meine Mutter wollte das ich ihn einlade, ist der Sohn von ihrem Chef.", sagte ich und beide nickten. „Wieso?", fragte ich etwas verwirrt warum genau er so auffällt. „Man munkelt er sei schwul und hätte jede Woche nh neuen.". So ganz glaube ich die Geschichte ja nicht aber mir sollte es ja auch egal sein. Ich war nicht schwul und schon gar nicht, stand ich auf Felix. „Okay?", was wollte ich mit dieser Information? Natürlich sah er nicht schlecht aus, aber er war einfach verwöhnt und arrogant. Hier sind genug Mädchen, meinetwegen Jungs an die er sich ranmachen kann.

Nach einer Zeit drängte ich mich durch die Masse auf die kleine Tanzfläche, welche wir hergerichtet hatten. Ich wollte ja schließlich auch meinen Spaß haben. Also begann ich damit meinen Körper immer mehr Alkohol zukommen zu lassen.

„Hey Alex, wir würden langsam mal gehen.", sagte Rewi und ich drehte mich zu den beiden um. Sie hatten nicht viel getrunken und waren wahrscheinlich einfach müde. „Klar.", sagte ich nur und redete weiter mit einem Mädchen, welches mich angetanzt hatte. Sie war hübsch und hieß Johanna. Doch auch sie ging irgendwann, sowie jeder, außer Felix, welcher urplötzlich neben mir auftauchte als ich Johanna hinterher sah.

„Soll ich dir aufräumen helfen?", fragte er und schaute mich lächelnd von der Seite an. Ich verdrehte die Augen. „Verpiss dich einfach, sonst räumst du auch nie selber auf und lässt ärmere für dich arbeiten.", maulte ich ihn an. Natürlich hatte ich keine Ahnung ob das stimmte, es war der Alkohol der mich so sagen ließ. Ich sah die Traurigkeit in seinen Augen und er lief Richtung Tür. Sollte ich zurücknehmen was ich sagte? Nein, es war so. Er war arrogant. Wie jeder verdammte andere der Geld hatte und machen konnte was er wollte. Andererseits hätte er sonst ja gar nicht gefragt, oder?

Nach kurzen überlegen rannte ich ihm jedoch doch noch hinterher. Was wenn ich mich irrte? „Tut mir leid.", presste ich heraus während er sich seine Schuhe anzog. „Schon okay, so denken viele.", meinte er bedrückt und ich sah ihn mitleidig an. Es war bestimmt nicht schön wenn jeder von dir dachte du seist arrogant und undankbar. Verlegen biss ich mir auf die Lippe. Jetzt fühlte ich mich schlecht.

Ich machte ihm die Tür auf. Er drehte sich im Türrahmen nochmal zu mir und zog mich in seine großen Arme. Um Himmels Willen?! Mein gesamter Körper zuckte bei seiner plötzlichen Berührung.

Ich lies es weiterhin einfach geschehen und plötzlich fühlte ich mich von ihm geschützt. Als wenn mir alles egal sein konnte wenn er mich so umarmte. Das einzige Wort in meinem Kopf war Schutz, und ich wusste nicht einmal warum ich so dachte. Wahrscheinlich der Alkohol. Das was ich hier tat war dämlich. Ich sollte ihm ein Bein in die Eier rammen, dafür das er mich einfach so zu sich zog. Schließlich würde er mich links liegen lassen wenn ich Schutz bei ihm suchen würde. Was ich ganz bestimmt nicht tat. Es war der Alkohol der dafür verantwortlich war das ich diese Berührung zuließ. Sonst hätte ich ihn längst die Treppen runtergeschubst. Er bedeutete mir einen Scheiss.

Als er anfing meinen Rücken zu kraulen war ich kurz davor mich in seine Arme fallen zu lassen. Es war der Alkohol. Zu einhundert Prozent. Ich war einfach müde und dieses angenehme Kribbeln, welches er mir verpasste, machte mich schwach. Schnell drückte ich ihn von mir und sah in sein dreckig grinsendes Gesicht. Er biss sich noch einmal auf die Lippe bevor er die Treppe runter ging. Irgendwas stimmte hier doch nicht. Extrem misstrauisch sah ich ihm hinterher. Kurz darauf schüttelte ich mit dem Kopf. Ekelhaft. Er bedeutet mir nichts.
————————————————————————

Der zweite Teil ist nun auch überarbeitet. Hieran habe ich jedoch nicht so viel überarbeiten müssen. Ich hoffe euch gefällt die Geschichte, trotz vielleicht lahmer Story, trotzdem etwas. Wie gesagt, ist eine alte Story :) Gebt ihr eine Chance :D —>

-Lani
-1045 Wörter (ohne Nachwort)

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top