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Der Überlieferung nach fanden sich diese Wesen bevorzugt im Mondschein lauer Sommernächte zusammen, um diesen »hinreißenden« Tanz aufzuführen. Zumindest wird dies oft in Märchen erzählt. Ich würde nie ein eigenes Märchen bekommen, dachte Sayuri, als ihr Vater —der Kaiser sie in den Turm des Nimemrnies steckte. Umgeben von dem verbotenen Wald, der so verborgen ist wie die Tiefen des Meeres. Sayuri war überrascht davon, dass def Wald in der Zeit, in der sie in ihnen ihren Weg liefen, keine Dämonen oder andere zu gefährlichen Wesen über den Weg gelaufen waren. Sie war überrascht noch kein Hexenhaus entdeckt zu haben, doch diese waren sicher noch weiter verborgen von den Wegen, die wir fleißig einhalten wurden abgeschnitten. Sie war überrascht, dass sie nachts keine Albträume von einem ihrer größten Ängste bekam, dem Incubus bekam.

Es ist ein männlicher Alb, ein elf— ein Albträume verursachender nachtaktiver Dämon, ein Waldgeist oder auch Sylvan bezeichnet, der sich nachts mit einer schlafenden Frau paart, ohne dass diese etwas davon bemerkt. Außerdem gilt der Inkubus als Stellvertreter Satans, der dafür verantwortlich ist, Seelen von Sündigern nach deren Tod mit in die Hölle zu schleppen.  Sie war beinahe sogar davon überzeugt, wenn sie scharf nachdachte, dass es kein Zauberer gewesen sein musste, der sie hinein legte. Vielleicht war es eine Täuschung, um seine Identität nicht zu identifizieren zu können. Vielleicht war er etwas viel grausameres als ein einfacher Zauber. Der Homunkulus bezeichnet einen künstlich geschaffenen kleinen Menschen. Die Idee des Homunkulus wurde im Spätmittelalter im Kontext alchemistischer Theorien entwickelt. Häufig erscheint der Homunkulus als dämonischer Helfer magischer Praktiken. Das Motiv des Homunkulus wurde in der Literatur oft aufgegriffen, insbesondere um die Ambivalenz der modernen Technik zu illustrieren.

Stattdessen glitten seine Finger durch meine. Sie vereinen sich, als würden sie zusammengehören. Sie waren warm, und trotz dass diese Berührung so sanft war, spürte sie, wie ihr Herz beginnt zu schlagen. Ihre Hände liegen stillschweigend aufeinander, zart legen sich seine Finger um um ihre und greifen nun ganz ihre Hand. Sie spürt seinen Blick auf sich und sieht von den Händen hinauf in sein Gesicht. Der Wind wehte und sie Äste lassen ein knarren von sich, die vollen Blätter am prachtvollen Baum flogen wild umher, ein leides heulen. Seine Augen blitzen wie eine silberne Mütze auf. Die Iris leuchtend wie der Mond. »Warum willst du mir diese Vorstellung geben?«,wollte sie wissen, während sich seine Hand vorsichtig an ihre Taille wagt. Sein Blick fuhr erneut zu ihrem Gesicht, in ihre Augen. »Jedes Mädchen träumt von solch Situationen, dabei habe ich mich immer gefragt, warum sie unbedingt nach einer wahren Liebe suchen.«Seine Stimme war ruhig. Ihre Stirn kräuselt sich leicht, und er führt sie in eine kleine Drehung. »Ich habe es nie für nötig gehalten, an so etwas festzuhalten.«
Er hat recht. Schrie es in ihr. Sie wollte keinen Prinzen, sie wollte nicht zurück ins Palast, um zu heiraten. Sie würde ihren Vater nicht sehen wollen, und sie will keinen Prinzen heiraten. Nein, das sollte nicht ihr Schicksal sein. Das sollte es nicht. Vielleicht wollte sie dieser Vorstellung folgen, und sie nicht loslassen, weil es der Traum ihrer Mutter war. Als sie ihr das Buch ihres Märchens schenkte, dass sie selbst ein Mal als Kind las, berührte mich die Welt der Liebe. Doch leider musste ich feststellen, dass dies alles nicht möglich war. Mein Leben war kein Märchen, es war ein Albtraum, dachte sie.
Und Liebe, so muss man wissen, ist schärfer als jede Klinge. Mondmünzen silberne Augen durchbohrten sie, als sie ihn bei der zweiten Drehung in die Augen sah. Sie umschloss seine Hand fester.

Sie wusste nicht, ob sie ihm antworten sollte. Sollte sie? Doch sie selbst war sich nicht ein Mal sicher. »Es stimmt, was du sagst. Vielleicht bin ich auch lächerlich.«Sie wollte ihn loslassen, doch er hielt ihre Hand fest. Sekunden lang bleiben sie verharrt stehen und starren sich wortlos an. Zentimeter getrennt. »Es ist nicht lächerlich. Ich habe mich nur noch nicht richtig umgesehen.«Sie wusste nicht warum, doch ihre Wangen beginnen zu brennen bei seinen Worten. »Es kann sein, dass es so ist. Aber diese Welt, musst du wissen, ist so schrecklich und Wiederwertig, Prinzessin, dass man das Wort liebe irgendwann aus den Augen verliert, gar hat man Zeit oder das Bedürfnis es kennenzulernen. Vertrauen ist Gift, und wenn du das gute in jemanden sehen willst, ist es leichter dich hineinzulegen.«Ein Schauer läuft ihr über den Rücken. Er lässt sie sanft los. Ihre Hände hängen an ihrem Körper hinab.
Sekunden langes schweigen. Erneut. Sie wendete den Blick von ihm ab. Ihre Hände beginnen zu schwitzen bei dem Gedanken. »Legst du mich hinein?«
Er bleibt still. Sie sieht hinauf. Er grinst. »Keine sorge. Unser Deal basiert nicht nur auf vertrauen, wie du weißt. Sondern auf Gegenseitigkeit.«,raunt er.


Der Himmel war mit hellem Blei bemalt. Der Greifvogel des jungen, der noch die Augen geschlossen hielt, kreiste Stein um Stein des gigantischen Berges.

Sie hörte das Zwitschern der Vögel. Es war so laut, dass man meinen könnte, der gesamte Wald wäre von Höhlen übersät, der gesamte Wald wäre ein Nest. Meinen könnte man dass in jenen Baum tausende von Vögel ihre Schnäbel bewegen. Sie schloss die Augen noch ein Mal, denn dieser strahlten blaue Himmel, diese Helligkeit, die ihr ins Auge stachen waren ein stechender schmerz in ihren Augen, als hätte ihr jemand eine Nadel in beide ihrer Augen gestochen. Sie richtet sich auf und verraucht erneut sich umzusehen. Der Wald war dort hinten zu sehen. Die grünen Sträucher wehten wild im Wind. Das leichte Gras weht und sie lauscht entspannt dem Gezwitscher der kleinen Vögel. Sie sieht zu dem Baum, der weit und breit einzige große stämmige Baum, der Baum, unter welchem sie gestern Abend getanzt hat. War es eine Vorstellung eines Märchens?

Wenn sie ein Märchen erzählen sollte, würde diese mit einer jungen Frau beginnen, die in einem Turm mit einem Drachen zusammen, in einem Land der schrecklichen Wesen einst im Krieg mit dem Palast des Menschen stünden. Doch dies ist eine sehr alte Geschichte. Die Wesen haben sich mit den Menschen verbunden, schließlich wurde von dem ehemaligen Kaiser, ihr Großvater beschlossen, dass sich Fabelwesen in der Menschenwelt aufhalten können, um in Frieden zu leben, aber das Nimemrnie, so gefährlich es sein konnte, durfte kein Mensch betreten. Es war verboten. Sollte jemals ein Mensch das Nimmernie betreten ohne eine Erlaubnis würde dem Menschen vielleicht dies sein Leben kosten.

Prinzessin Sayuri, Tochter eines Kaisers. Der Vater beschloss ihr eigenes Kind in einen Turm einzusperren, denn ein Fluch liege auf ihr. Unzählige Ritter und Prinzen verloren ihr Leben im Nimmernie oder im Schloss im Kampf gegen des Drachens.  Unvorhersehbar rettet sie ein junger Mann, im Auftrag des Vaters, weder Prinz noch Ritter aus ihrer versteinerten Form aus kostbarem Marmor. Sein Haar so silbrig wie der Mond, so silbrig wie die alten kostbaren Silbermünzen. Sein Blick so kühl wie Stahl. Sein Blick so kühl wie eine kalte Frühlingsnacht. Er schwor ihr, dass zu bekommen, was sie will. Nein. Dies ist kein Märchen. Bedauerlich musste sie ihren Gedanken abbrechen. Es ist kein Märchen, dachte sie und presste ihre Lippen aufeinander. Sie lehnt ihren Rücken gegen das stein. Sie sieht auf das verbrannte Holz hinab. Sie spürt etwas in der Tasche seines Mantels, denn er ihr gegeben hatte. Sie sieht zu Aki, während sie in der Innentasche nach dem Buch griff, dass er an jenem Abend gelesen hatte.

Fische, die in Sonnensprenkeln schwimmen

Sie runzelte die Stirn bei diesem seltsamen Titel. Ihre Finger streichen über das Buch. Sie dreht das Buch um, um zu lesen, worum es ging. Dabei erfuhr Sayuri, dass es um zwei Menschen ginge: Hiro und Aki waren ein Liebespaar – bis auf einem Wanderausflug ein Mann zu Tode kam. Seitdem haben sie sich voneinander entfernt. Nun verbringen sie einen letzten Abend zusammen: Um sich auszusprechen und herauszufinden, wer von ihnen beiden der Mörder des Mannes ist.

Anfangs scheint die Geschichte damit recht einfach. Doch der Tod des Mannes ist nur ein Teilaspekt. Schicht für Schicht offenbaren sich weitere Besonderheiten ihrer Beziehung, die beide zu dem Punkt brachten, an dem sie nun stehen.
Sayuri schlug das Buch auf und blättert zwischen den Cremefarbenen Seiten umher. Dabei erkennt sie, dass das Buch tatsächlich schon einige Jahre sein musste. Auf mehreren Seiten waren Spuren von verschütteten Kaffee zu sehen. Ihr Atem stockte, als sie auf mehreren Seiten Tropfen Blut wahrnimmt.

Der Dialog der beiden – erzählt wird jeweils abwechseln aus Perspektive von Hiro und Aki. Sie beginnt zu lesen. Es war fesselnd, als sie Anfang, konnte sie die Zeilen zwischen den Worten nicht mehr den Blick von diesem Buch erheben. Das Buch spielt sich fast ausschließlich im Raum einer leeren Wohnung ab. Hier sind die beiden zusammengekommen, um zu trinken, zu essen und sich zu offenbaren.
In seiner Erzählweise ist der Roman trotz dieser eher konfrontativen Situation erstaunlich ruhig. Hiro und Aki tasten sich allmählich an alte Erinnerungen heran. Langsam kommen wie bei Sonnensprenkeln, die auf dem Wasser schimmern, einzelne Fragmente zu Tage.

Diese Erzählweise gibt dem Roman eine zeitlose, verträumte Stimmung und macht das Buch in ihren  Augen zu einem der interessantesten Titel japanischer Literatur für sie erscheint. Sie erhebt den Blick rasend, als sie bemerkt, dass Aki sich rührt. Sie starrt ihn an, während er die Augen langsam öffnet, seinen Kopf von dem Boden ablehnt und auf sieht. Wachsam, als könnte irgendetwas passiert sein. Sein Blick nahm direkt die Prinzessin in Gewahrsam. Sein strenger und kühler Blick jedoch, legt sich, als er sie entdeckt und sich ihre Blicke trafen. Er richtet sich zögernd auf, weicht währenddessen nicht von ihrem Blick aus. Er weicht ihrem erst aus als er saß, und sich dann die Landschaft ansieht. Sekunden stille. Vielleicht verging auch eine Minute. »Du hast bestimmt Hunger.«,murmelt er und seufzt. Er steht auf, geht sich durch sein Haar und sammelt die Sachen auf, stopfte sie in seinen Rucksack.
Er hielt Uhr Wasser hin, welches er von dem Fluss aus in einer Flasche gesammelt hat. Sie nahm es an, öffnete den Deckel und trank. Sie stand auf, hielt es ihm hin und er trank, während sie ihren dünnen Futon einrollt und mit in die Tasche packt. Seit dem sie sie diesen legen mussten, prägten sie unglaubliche Rückenschmerzen. Sie dachte schon eine ganze Weile nach, was Aki, der Junge Mann, mit dem pechschwarzem paar, silbrigen Augen einem gefährlich großen Greifvogel an seiner Seite verloren gut auskennend im Nimmernie zu suchen hatte.
Sie dachte, dass er wahrscheinlich sehr viel durch machen musste, sie wollte wissen, was es war und sie wollte wissen, was hinter der ganzen Sache mit ihm und ihrem Vater steckte, denn Aki war ein viel zu... sie konnte es nicht in Worte fassen, doch vielleicht täuschte Aki sie doch? Nein, das glaubte sie nicht, und wenn doch, dann war er ein verdammt guter Lügner. Wenn er sie anlügt, schwor sie sich, sie würde ihn in die Hölle befördern.
Doch sie dachte plötzlich an seine Worte.

»Keine sorge. Unser Deal basiert nicht nur auf vertrauen, wie du weißt. Sondern auf Gegenseitigkeit.«

Sie grübelte. Presste die Lippen aufeinander. Das bedeutet doch, dass die Gegenseitigkeit, jener beider Menschen erfüllt werden müssen. Die Betonung liegt  nicht auf vertrauen, sondern auf der Gegenseitigkeit. Beide Menschen beziehen sich auf etwas, und deshalb müssen sich beide an das Wort halten, denn wenn einer hintergeht, wird er sein Ziel nicht ergattern können. Sie dreht sich um. Aki wartete bereits auf sie. Ohne ein Wort, als verstünden sie sich bereits nur mit blicken, drehte er sich um und lief. Sie holt ihn ein und läuft neben ihm.
»Wir werden wohl bald in der Stadt ankommen. Bleib dicht neben mir. Dort sind all mögliche Wesen, die es auf dich abgesehen haben können.«
Ich nickte und lauschte ein letztes Mal dem Gezwitscher der Vögel, bis wir um die Ecke bogen und zum ersten Mal unter einer Art Brücke laufen. Doch trotzdem schien mir diese Gegend völlig unberührt. Das Holz der Brücke war gerissen, es war mit Moos überzogen. Der Tau liegt noch frisch auf diesem und die Feuchtigkeit hüllt uns ein.

In der Stadt angekommen, roch ich Gerüche des Essens, welche von den Ständen kamen. Rufe, wie auf einem Supermarkt, nur dass dort keine Menschen standen, sondern Fabelwesen. Es war äußerst außergewöhnlich. Die Gerüche und ihre  Augen fühlten sich mehr als getäuscht zu werden.
Aki beginnt schneller zu laufen, sobald sie ankamen, hält er mit  einem seiner kühlen Blicke der ihrem Stand, um zu sagen, dass sie dicht neben ihm laufen solle. Sie durchfuhr die Neugier welche Wesen sich hier herumtrieben, doch so schnell sie liefen, konnte sie sie kaum mustern. Sie sieht blaue Wesen, grüne, sogar Feen, und tatsächlich sehen sie aus, wie die Bilder in den Märchenbüchern! Sie sieht Pferde, ja Tiere, die eine kuschte mit sich trugen. Akis plötzlicher halt lies sie erschrecken. Sie starrte die Glasscheibe vor sich an, hinter welcher ein Stück Papier geklebt war. Sie raunzt die Stirn. »Hotel? Aki willst du hier wirklich übernachten? Ich dachte, es ist viel zu gefährlich.«Er mustert das Stück Papier sorgfältig, so sorgfältig, mit einem Stirnrunzeln auf seiner Stirn als würde er einen Mord unter die Lupe nehmen. Es bereitete Sayuri ein wenig Unbehagen. »Wir können etwas richtiges essen. Du kannst dich ausruhen und dich waschen. Danach können wir morgen früh zur Dämmerung aufbrechen.«,murmelt er und als er dies sagte, verschwand ihre Unsicherheit und ihr Unbehagen etwas. Er hat recht. Erst jetzt spürte sie wieder, wie sehr ihre Knöchel, ihre Füße und ihre Beine brannten gar pochten. Ihre Wunden an den Armen müsste sie ebenfalls erneut versorgen, die von den Angriff der Kobolde stammen und sie spürte, wie sich ihr Margen zusammenzog bei dem Gedanken an eine richtige Mahlzeit und einem richtigen Futon. Nun öffnet er die Türe. Sie schritt ebenfalls hinein, nachdem der Mensch unter all diesen Fabelwesen ein Zimmer bekam, laufen wir zusammen durch den Fluren, die Treppen hinauf aus geschlitzten Holz mit Rahmen und alten Verzierungen und Bemalungen.

Die Fabelwesen sehen uns an, als hätten wir etwas großes verbrochen, als wäre es eine große Schande, als wären unsere Sitten noch immer befeindet, als würden sie uns jeden Moment mit ihren Blicken töten können. »Menschenpack?! Was machen sie denn hier?!«,hört Sayuri eine törichte Stimme im Flur erklingen, von einer Gestalt, von der sie bereits vorbei gelaufen waren. An der Türe angekommen beschleunigte sich ihr Puls, denn noch immer lagen die Blicke jeder werden auf ihr, die im Flur herumlungerten und die Menschen wie versteinert ansehen, als würde jeden Moment etwas geschehen. Aki lässt sie zuerst hinein. Die Wesen verschlingen sie mit ihrem blicken. Aki schließt die Türe.
»Bist du dir wirklich sicher? Nicht, dass in der Nacht irgendwelche Dämonen-«Aki seufzt und legt den Schlüssel auf das zarte Holz. Er geht sich durch sein Haar.
»Wir werden sehen...«Sie war erschüttert von seinen Worten. »Was?«,fragt sie nach und er weicht ihrem Blick einen Moment aus, doch im nächsten behielten sie einen Augenkontakt, der sich wie eine kalte Ewigkeit anfühlt.
Dann sagt er, während er sie kühl ansah:»Prinzessin...«er hebt die brauen. Er schien sich selbst seine Wörter zu verkneifen, die er soeben sehen wollte. Etwas bissiges, abfälliges, ungustiöses. Er schüttelt den Kopf etwas beugend. Schließlich raunt er schwer, als er die Tasche ablegte:»Ich werde aufpassen.«Und läuft an ihr vorbei und setzt sich auf einen Stuhl an einen kleinen Tisch, der dort stand. Sie sieht ihn hinterher, schüttelt selbst den Kopf und zieht seinen Mantel aus. Doch dann fiel ihr ein, dass das Buch dort drinnen war. Sie sieht hinauf in seine Richtung. Er war mit Papier beschäftigt, dass auf dem Tisch gelegen hatte. Er würde merken, wenn es weg wäre, oder? Schließlich hatte das Gefühl, dass dieses Buch etwas wertvolles für ihn sein muss, wenn es uralt war, er es jedoch las, als würde es wie Butter auf seiner Zunge und seinen Augen gleiten. Er muss es oft gelesen haben.

Sie legt den Mantel über den zweiten Stuhl. Sie konnte nur hoffen, dass er das Buch dort lies, damit sie es abends wieder heimlich lesen konnte. Sie sieht den Mantel und auf ihre Hände hinab, träumend. Sie streicht mit dem Daumen über den Stoff. »Was ist?«Sie sieht hinauf. »Warum stehst du? Setz dich, trink etwas. Ich werde uns etwas zu essen besorgen.«Er steht auf, legt sein längliches Schwert Lehnend neben sich, knöpft sich sein Hemd etwas auf. Er nimmt sich die Tasche und sucht etwas, bis sie schließlich Geld sah, münzen. Silberne Münzen. Sie antwortete nicht. Dann setzt er sich wieder. Sie setzte sich und lehnte sich zurück. Alle ihre Muskeln scheinen sich augenblicklich zu entspannen. Dann verging eine Zeit lang und es war still. Hier war es still, unglaublich still. Draußen hörte sie stimmen. Die Wagen bewegen sich. Sie hörte die Pferde. Sie schloss einen Moment die Augen, spürte sofort deinen Blick auf sich, und öffnet sie wieder, und starrt ihm ihn die Augen. Sir hatte ihn bereits öfter dabei erwischt, doch sie verstand nicht, warum er sie so seltsam ansieht, wenn er die Chance hat, sie anzusehen, ohne, dass sie es merkt, nutze er die Chance.
Doch wenn er sie erwischt, tat er so, als hätte er ein Herz so scharf wie seine Klinge, so kalt wie das Kohlenstoffstahl seiner Klinge. Neben dem sehr harten Stahl wird oft ein weicher Stahl für den Kern verwendet um die Klinge stabiler zu machen. Sie legt den Kopf schief. Sie fragte sich, worin sein weicher Kern genau lag, denn er schien ihr kein schlechter Mensch zu sein. Sie musste daran denken, wenn er gelacht hatte, als er sie sozusagen zum tanz aufgefordert hatte. Auch, wenn er gereizt und kühl erscheint, schien er sanftmütig zu sein, doch dann im nächsten Moment war er ein ungustiöser Pöbel. Sie hebt die Braue. Der Junge mit dem pechschwarzem Rabenhaar und den Augen des Mondes sehen sie mit verschränken armen und hinauf gezogenen Brauen an, als er jeden Zentimeter ihres Gesicht mustert.

Er war nun mal bizarr, wie sie gesagt hatte. Und sie fürchtet, so könnte sie ihn immer nennen. Bizarr.

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