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Sayuri könnte meinen, der Ritter, der kein Ritter war, sondern wahrscheinlich auf Anordnung gegen hoher Belohnung retten sollte, sagte ihr, dass das Palast bereits viele Opfer gebracht haben müsste. Viele Ritter müssten ihr Leben verloren haben, wenn ihr Vater, der Kaiser jemanden schickte, der die Regeln der Anordnung brach. Denn er war weder Prinz, noch Ritter. Er sollte sie eigentlich küssen, der Ritter, um ihren Fluch zu besiegen, doch er tat es nicht, denn er sollte sie zum Palast bringen. Dort würde sie wahrscheinlich einen auserwählten Ritter des Vaters oder einen Prinzen angeordnet bekommen. Die Prinzessin prallt die Hände zu Fäusten. Sie stoppt als der genannte Kobold in menschlicher Gestalt stoppt. Sie sieht von der Erde auf dem Boden hinauf, starrt auf seinen Rücken. Sie erstarrt. »Was...«Ihre Stimme brach, als sich der Kopf des kleinen Wesens, dass auf seiner Schulter Platz genommen hatte, denn Kopf drehte, ohne den Körper zu drehen.
»Keine Angst.«,sagt Aki gewiss und als er sich zu ihr umdreht, um ihr Gesicht zu sehen, verschwindet das Wesen auf seiner Schulter spurlos. »Kennst du sie nicht?«,wollte er wissen und ein kühler Hauch weht. Sie schüttelte den Kopf. Aki nickt mit dem Kopf in eine linke weit aus, wie der Rest des verborgenen Waldes in eine abgeschobene Richtung. »Weiter.«
Sie laufen. Sie erscheint neben ihm. Während sie laufen, musterten sie immer mehr auftauchende kleine Wesen, die wohl so groß wie die Hand der Prinzessin war.
»Sie sind gruselig...«
Aki mustert sie. »Sie sind einer der wenigen Wesen in diesem Land, die keine bösen Hintergrund Gedanken heben.«
»Bist du dir sicher? Sie sehen aus, als würden sie uns in diesem Wald immer mehr in die Irre fühlen wollen.«,bemerkt sie und nährt sich dem jungen Mann, der ein ziemlich schnelles Tempo auf Lager hatte und sie noch immer mustert, während er den Weg bestieg, der etwas steil wurde. Die Wurzel ragte aus ihrer Erde. »Das sind Baumgötter.«,sagt er trocken.
»Götter? Also ein Yūrei?«
»Ein sehr seltener.«,bezeugt er und die Prinzessin erstarrt, als sie ihn leicht grinsen sah, als ein weiterer Gott der Bäume in diesem uralten Wald auf seiner Schulter Platz nahm. »Na du.«,sagt Aki und der im Schneidersitzende Gott sieht ihn an. Er hat eine gespenstige Gestalt, ganz in weiß, klein und die Augen wirkten schwarz, wie die Grube eines Nestes, in einem uralten Baum sich eine Eule hielte.
»Möchtet ihr uns den Weg zeigen?«Der Gott scheint verlegen zu sein, als der Mensch ihn fragt, neigt er den Kopf schüchtern und verschwand. Aki sieht zu Boden, auf welchem der Gott erscheint und beginnt vor zu rennen. Er springt über die Wurzeln und rennt weiter.
»Kodama sollen der Überlieferung nach in uralten Bäumen residieren. Eigentlich sollen sie gestaltlose Kami sein. Er gilt als dem Menschen freundlich gesinnt, soll aber nur jenen mit reinem Herzen erscheinen«Akis Stimme erscheint sanfter als zuvor. Die Prinzessin hatte schon befürchtet, er könnte kein Herz haben, so kühl er sich ihr gegenüber verhielt.
»Kannst du mehr noch mehr erzählen?«
Aki sieht sie an. »Kennst du den Hintergrund dieser Natur Geister?«,fragt sie interessiert und Akis brauen verengten sich, er weicht ihrem Blick aus. »Überhaupt, Sie sind sehr stillschweigend. Es wäre doch gar nicht mal so entsetzlich auf diesem langen Weg etwas zu reden, um sich die Zeit zu vertreiben.«
»Zeit vertreiben?«Plötzlich war seine Stimme wieder die alte. Sie sieht von dem Weg und dem Natur Geist ab, der ihnen noch immer den Weg zeigte, vor rannte und ab und zu nach hinten zu seinen Besuchern schaut. »Du bist Zeit Vertreib genug für mich, dann muss ich nicht auch noch mit dir reden.«
»Du bist ziemlich bizarr.«Die Stimme der Prinzessin hatte sich ebenfalls in ein kühlen Ton verwandelt. Aki sieht sie erneut an, doch sie läuft zum ersten Mal seit dem gestrigen Tage vor, ihre zarten Hände hinter dem Rücken verschränkt. Aki bemerkt, dass sie viele kleine Wunden an ihren Fingern trug. Ihr helles Kleid war mit dem Staub der Erde übersäht und ihre nackten Arme waren mit einer leichten Gänsehaut übersehen. Ihr Haar war struppig, lang, glänzend. Es musste sicher anstrengend für sie sein, doch Aki schloss die Augen und seufzte innerlich. Er holt sie ein und läuft neben ihr. Sie erhebt den Blick, dies bemerkt er, verwundert sah sie ihn an, doch er würdigte sie keines Blickes.
Nach wenigen Sekunden weicht auch sie den Blick aus und sieht zu den Geistern, den Göttern, sie zwischen Sträuchern, Gras, Moos oder auf den abgetrennten Bäumen auf dem Stamm sitzen und uns zusehen, wie wir ihren Wald queren. Sie sehen aus wie kleine Bälle, rund in menschlicher Form, doch ihre Haut war weiß, durchsichtig, wie ein Gespenst, welches leuchtet. Die Sonne strahlt zwischen dem Laub, dass über uns weht. Die vielen Götter musterten die zwei gestalten prächtig, wackeln mit den Köpfen. De Prinzessin neigt ihren Kopf. Doch plötzlich wird das Rascheln immer lauter, dass sie erneut den Kopf erhebt. »Ist das eure Mutter? Ein prächtiger Baum.«,sagt Aki zu dem Geist, der uns zu ihm geführt hat. Es war ein Baum, der nicht zu vergleichen mit den anderen in den Wäldern war. Im Gegensatz zu ihnen war der Baum eine Pracht. Der Geist stoppt, klettert auf den Baum hinauf und setzt sich zu den tausend anderen Göttern, welches von ihnen bewohnt zu werden schien. Zum ersten Mal seit vielen Stunden tauchte strahlend grünes Gras auf den Boden des heiligen bewohnten Baumes auf.
Aki sieht sie an, dann läuft er weiter zwischen den Sträuchern. Die Prinzessin eilt, als er zwischen ihnen verschwindet, und stolpert zwischen den Wurzeln. Ein schockierter Atem weicht über ihren Lippen, doch sie fällt nicht, trotz dass sie darauf gefasst war und ihre Augen bereits zu gekniffen hatte. Als sie sie öffnete, sieht sie ihren Ritter, ohne Herz, der behauptet ein Kobold zu sein. Sie richtet sich auf, und er lässt ihre Taille los. »Prinzessin hast du Schwierigkeiten zu laufen?«Seinem Ton nach zu urteilen, musste er schmunzeln. Sie stieß seine Hand von ihrem Körper. Sein Gesicht schwebte nah an ihrem. Er richtet sich auf und steht direkt vor ihr. Doch als sie ihm ins Gesicht sehen wollte, drehte er sich bereits um und lief weiter.
»Du kommst mir vor wie der gemeine, entfesselte Pöbel, wie der Wolf aus Rotkäppchen.«,höhnte sie. »Ich würde an deiner Stelle vorsichtiger bei der Wortwahl sein, Prinzessin.«
Sie verengt die Augen. »Du sprichst mit mir, als wäre eine Prinzessin für dich wie ein Kobold, über den du dich lustig machen kannst.«
Er zuckte doch tatsächlich mit den Schultern. »Ich werde dich hier im Wald ablassen, wenn du mir weiter auf die Nerven gehst.«
»Siehst du! Du bist ein Pöbel, ungustiös!«Sie wedelt mit der Hand im gehen. Er brachte sie dazu sich aufzuregen. Sie erkennt sein Gesicht nicht, da er wie die meiste Zeit vor lief, doch zuvor hatte es sie nicht sonderlich gestört. Doch jetzt störte sie es, dass er so pöbelnd mit ihr umging, und ihr nicht ein Mal ins Gesicht sah.
Jetzt wo sie genau darüber nachdachte, hatte sie ihm zuvor noch nicht richtig in die Augen sehen können. »In diesem Wald gibt es sicher Werwölfe. Vielleicht wirst du in dem Märchen mit Rotkäppchen verwickelt, dann musst du nicht zurück zum Palast.«
»Und wenn du ohne mich aufkreuzt?«Aki bleibt still. Die Prinzessin grinst. »Dann hast du verloren.«,sagt sie. »Ich muss sagen, die Stille gefiel mir um einiges besser, als seine Anmutigen Komplimente gegenüber Märchen und mir.«
»Aber du hast doch mit Rotkäppchen angefangen.«,meint er ruhig und sie seufzt laut. Dann bleibt sie still.
»Du bist der Wolf.«,gesteht sie dann nach längerem schweigen. »Du bist der Wolf, der mich zurück in mein Zuhause lockt, wie der Wolf in dem Märchen.«
Stille. Ein Rauschen des Windes. Die Blätter rauschten. Sie presste die Lippen aufeinander.
Wir hatten ein Lager aufgebaut. Es war bereits Sonnenuntergang, doch zwischen all den Tannenbäumen, die uns in diesem Wald in den letzten Minuten begegnet waren, war es düsterer als in dem Viertel des Waldes davor. Sie waren grüner und die Begegnung mit den lieblichen Göttern hatten der Prinzessin doch ganz gut gefallen. Sie hatten dieses Viertel verlassen und sie Tannenbäume gefielen ihr gar nicht. Der Boden war mit Nadeln übersäht. Sie sah hinauf und sieht nur dunkelgrün. Wenn sie in die Weite sah, fürchtete sie, dies war noch beängstigender als die Wurzeln und prächtigen unebenen Baumstämme. Diese hier waren alle gleich, dünn, nackt und diese waren überall, wo hin man auch sah. Sie sieht betrübt zu dem ganzem Holz, welches Aki gesammelt hatte und soeben auf den Boden wirft. Er sieht hinauf und ihre Blicke streifen sich.
Sie setzten sich beide auf den Boden. Von seinem Rucksack, denn er trug, war etwas Stoff, auf welchen man sich setzten konnte. Es waren sehr dünne Futons, und es wurde kalt. Kälter als der Abend davor. Sie fürchtete, die Nacht würde kalt werden. Sie nimmt ihre Arme, zieht ihre Beine an sich heran und lehnt ihren Rücken gegen einen dünnen Baumstamm. Sie lehnt ihren Kopf an diesen, während sie die Augen schloss hörte sie, wie Aki das Holz richtet, dann machte er eine brennende Feuerstelle. Sie wusste nicht, wie lange sie sie Augen geschlossen hielt, doch als sie sie öffnete war es nicht mehr der Sonnenuntergang, sondern stockdunkel. Ihre Stirn raunzt sich. Verging die Zeit schneller im Nimmernie, oder fühlte sich dies nur so an? Das Holz knarrt brennend. Das einzige Licht in diesem stockdunklem Wald. Ihr Blick weicht zu Aki, der ihr gegenüber sitzt und ebenfalls gegen einen Baum lehnt. Seine schlanken Hände hielten ein Buch. Das knistern des Feuers war angenehm und der Geruch des Holzes stieg in die Luft. Die Glut stieg ins nichts.
Sie hörte einen bestimmten Vogel zwitschern.
Ein Schauer der Kälte, die sie plötzlich überflutet streift sie, dass es sich wie stechende Nadelstiche anfühlte. Ihre Füße brannten von dem vielem Laufen. Sie konnte nicht still sitzen vor diesem Schmerz, der durch ihren Rücken sticht, als sie sich etwas aufrichtet und ihre Beine an sich heran zieht, um sie zu wärmen. Doch diese Kälte war unbeschreiblich. »Was liest du?«,fragt sie, um etwas Ablenkung zu suchen. Ihre Stimme zittert und ein kalter Hauch stieg in die Luft.
Er erhebt seinen Blick. Im Feuer scheint seine Gestalt noch kälter zu erscheinen, trotz des warmen Lichtes in dem er sich spiegelt. Sein schwarzes Haar liegt ihm sanft auf der Stirn, und verdeckt seine Augen um ganz knapp.
»Ein uraltes Buch.«
Die winzigen Holzzellen platzen – und knistern. »Welches?«Sein Blick war wieder zwischen den Seiten des Buches gewandert, seine Hand bewegt sich. Er schlug auf die nächste Seite. »Kannst du denn bei dieser Dunkelheit etwas lesen?«Er klappt das Buch zu und seufzt. »Es war bis eben noch so still.«
Ihre Stirn raunzt sich bei seinen Worten. »Was ist dein Problem?«Trotz dass es dunkel war, und trotz dass er sie nicht ansah, sah sie im Schimmern des Lichtes des Feuers, wie sich seine Stirn unter seinem zartem Haar kräuselt. Er erhebt den Blick von seinem zugeschlagenem Buch. »Du bist mein Problem, verstehst du das denn nicht?«
»Nein, ich bin nicht dein Problem, sondern mein Vater.«
Sein Blick verändert sich. Verzagt. Etwas... verwundert.
Doch dieses Gesicht legte sich und formte sich in seine alte Mimik um. Er starrt sie über das knistern und hinauf steigenden Parteien an. Mehrere Sekunden verstrichen und er beginnt einen Mundwinkel zu heben. »Du hast recht, aber allein die Tatsache, dass du mit mir redest ist mein Problem.«
»Du hattest vorher in deinem Leben keinen, der mit dir gesprochen hat, oder?«
»Was bedeutet denn »Vorher«?«Er hebt die brauen und sie konnte seinem hypnotischen Blick nicht ausweichen.
Stille.
Ihre Mundwinkel verzogen sich etwas, und sie schafft es seinem Blick auszuweichen. »Vergiss es.«,zischt sie und dann legt der freche Herr das Buch in seine Innentasche seines Mantels, denn er trug. Vorher war es ihr nicht aufgefallen. Er müsste ihn in dem Rucksack gehalten haben, und ihn angezogenen haben, als die Prinzessin wohl geschlafen hatte.
»Die Kodoma...«,murmelt er und sie sieht hinauf. »Die Baumgötter...«,murmelt er und erneut streiften sich ihre Blicke. Diesmal hielten sie stand, doch mit einem anderen Gefühl. Wollte er ihr etwas über die Baumgötter erzählen?
»Der Glaube an die Existenz von Kami, die sich in uralten Bäumen verbergen oder gar darin »geboren« werden, scheint sehr alt zu sein, erstmals als »Kodama« schriftlich erwähnt werden sie in dem Werk Genji Monogatari— Die Geschichte vom Prinzen Genji, erzählt.«
»Murasaki Shikibu?«
Er nickt. »Die Schriftstellerin hat diese Wesen wohl in ihrem Buch des Prinzen erwähnt. Sie sagte, es gäbe sie wirklich, nicht nur in ihrem Buch. Doch keiner glaubte ihr.«
»Sie war der erste Mensch in der Nimmernie?«
»Zumindest der erste, der bezeugt werden kann.«,erwidert der Junge Mann und lehnt gegen den dünnen Baum.
Sein Arm stützt an seinem erhobenen Knie. »Es ist des ersten bedeutenden Romans der östlichen Welt und eines Meisterwerks der klassischen japanischen Weltliteratur. Ich liebte diese Geschichte.«Er sieht die Prinzessin mit einem kühlen Blick an.
»Entschuldige...«Sie lacht etwas verlegen. Sie hatte ihn unterbrochen, oder? Er schloss die Augen. Lauschend dem Vögel Gezwitscher. »Die Zeit...in der Fabelwesen und Menschen zusammen kamen, und sich verbündeten war im Jahr 1148. Und im Jahr 1179 dürfen Fabelwesen sogar in die Welt der Menschen, doch es ist verboten für die Menschen in das Nimmernie zu gehen. Hast du dich noch nie gefragt warum?«Er sieht sie an. Sie schüttelte den Kopf. »Ich weiß es nicht, doch ich habe oft darüber nachgedacht. Vielleicht weil es viele Fabelwesen gibt, sie zu gefährlich sind?«
Er wedelt abwinkend mit der Hand ab, die auf seinem Knie ruht. Er lässt sein Bein sinken und richtet sich auf. Er drückte sich von der dunklen Ecke hinweg, und beugte sich mehr ins Licht des Feuers.
Seine Augen waren wunderschön, dachte sie an jenen Abend.
»Wie auch immer...«,murmelt er dann. »Einen solchen heiligen Baum fällen zu wollen, soll einen schweren Fluch zur Folge haben. Auf der Insel Aogashima der Izu-Inselkette in der Präfektur Tokio gibt es einen kleinen Kodama-Schrein.«
»Einen Fluch..?«,murmelte sie und weicht seinen Augen aus.
»Kodama sollen sehr weise sein und guten Menschen als wohlwollende Ratgeber und Orakel beistehen. In den bekanntesten Sagen treten sie in Gestalt eines ältlichen Ehepaars auf, das unentwegt beschäftigt ist, die Nadeln ihrer Bäume von Wegen und Treppen zu fegen. Wenn ein Mensch reinen Herzens genau hinhöre, könne er die Beiden miteinander tuscheln hören. Kodama sollen nur böse werden, wenn man ihren Baum grundlos fällt.«
»Bäume in denen sie wohnen gelten also als heilig?«
Er nickt mit dem Kopf. »Sie sollen auch bluten, wenn man sie verletzt. Einen solchen Baum zu fällen gilt als todeswürdige Sünde, und jeder, der das tut, lädt sich einen mächtigen Fluch auf, ausgehend von dem sterbenden Kodama, denn das Leben der Kodama ist mit dem ihrer Bäume verbunden, stirbt einer von beiden, folgt der andere unweigerlich.«
»Ich verstehe...«Sie sieht ihn erneut an. Während sie sprachen, war das Zittern ihres Körpers seelenloser geworden. Doch trotzdem war ihr eiskalt. Der Junge seufzt erneut. »Schlaf jetzt.«
Stille.
»Morgen wird ein anstrengender Tag.«
☯︎༒
Als er erwachte, war die Prinzessin verschwunden.
Als sie erwachte, war die Prinzessin in einem Käfig.
Voller Schreck zuckte sie hinauf und klammerte ihre Hände um die Stäbe. Das, was sie sah, hätte sie nie sehen wollen. Sie lachten, aßen kleine Vögel, deren Federn auf dem Erdboden lagen und mit nur einem Windhauch in die Luft gehoben wurden. Der Lutin erblickt die Prinzessin im wachen Zustand und heißt ein letztes Mal von dem Fleisch des Vogels ab, eher er diesen auf den Tisch aus dunklem holz legt. Das Geräusch von fallenden Münzen klingelt in ihren Ohren.
Dann Gelächer, während der Kobold auf sie zu kam. Als er vor den Gitterstäben des großen Vogelkäfigs stoppt, grinst er abnormal und leckt sich über die Lippen. Doch plötzlich wird er von einem anderen Kobold zur Seite gestoßen, dieser war größer, prächtiger und trug einen dunklen, verschmutzen Hut. Er hat spitze Ohren, wie die eines Elfen, doch seine Art sah abscheulich aus. »Hau ab!«,faucht er zu dem anderen, der ihn mit zusammengezogen brauen anstarrt und vielleicht etwas bissiges erwidern wollte, wenn er nicht von seinen Freunden an dem Tisch gerufen wurde. Sein Blick wendet sich erneut zu dem Kobold vor sich. Dann geht er und setzt sich wieder zu den anderen an den Tisch, die mit Münzen spielen und den Vogel aßen. Die Prinzessin zuckt weitaus von dem Gitter zurück, als der Kobold sich zu ihr dreht und sie mit einem abscheulichen Blick ansieht. Ein Schauer lief ihr über den Rücken. »Warum...«,murmelt sie, doch eigentlich sollte es kein murmeln sein. Sie stoppte, greift erneut die Gitterstäbe und schreit ihn an:»Warum zum Teufel bin ich hier? Lasst mich raus!«
Der Kobold war nicht wegen ihres schreien überrascht. Er zuckte nicht ein Mal mit der Braue. Das dunkelgrüne Wesen wendet den Blick ab und geht.
Die Prinzessin schreit ihm hinterher, doch verstummt, als sie Schritte in der Erde sieht, jedoch keine Gestalt wahrnahm. Diese Schritte nährten sich ihr, es waren Fußabdrücke von Kobolden, mehreren dieser Art, die vor ihrem Käfig ankommen und dann hört sie ein Lachen, als sie sich von den Stäben des Gitters entfernt hatte und in der Mitte des großen Käfigs sitzt. Um zu stehen war dieses viel zu mickrig, ihre Beine schmerzten und sie war verschmutzt. Sie hatte Wunden an den Armen, es schien, als hätten diese Wesen ihr mit ihren Krallen in ihre Haut hier her geschliffen. Doch warum konnte sie nicht davon erwachen?
Die Prinzessin sieht sich um. Ein Kloß in ihrem Hals, während sie sie beobachtet. Die Schritte entfernten sich, und plötzlich wird ein Kobold sichtbar, als es gegen einen großen, und pummligen Kobold stieß. Es war ein Säugling. Es lacht, läuft an dem Erwachsenen vorbei und macht sich an den Tisch heran, um zu essen. Die Prinzessin schritt auf dem Boden zurück und stieß gegen etwas. Sie stockt und sieht etwas spitzes. Es war ein Pfeil. Ein Pfeil? Sie sieht sich um, eher sie sich dieses greift.
»Wer ist denn das? Können wir mit ihr spielen?«,hörte ich ihn fragen und antworten tut der Kobold mit dem Hut, doch ich verstand nicht, was er sagte. Ich versteckte meine Hand hinter dem Rücken, Kurz darauf trat er zu mir, und öffnet den Käfig.
Sie bleibt wie versteinert in der Mitte des Käfigs sitzen. Der Kobold beginnt schmutzig zu grinsen und zeigt mit seinen verschmutzten Händen auf mich. Er macht eine Handbewegung, mit die er zeigt, ich sollte hinaus kommen. Sie zögerte, fixierte ihn mit ihren silbernen- grauen Augen. Ihre Iris ein heller Mondschein. Plötzlich überkam sie das Gefühl etwas beweisen zu müssen. Ja, das musste sie. Ja, das muss ich, dachte sie. Weil ich mir damit etwas beweisen wollte.
Den Pfeil fest umklammert, presste ich mich mit dem Rücken gegen die Gitter. Es war bereits Nacht. Es war eine warme Nacht, eine dieser Nächte, in denen die Glut der Sonne nach Anbruch der Dunkelheit noch in der stickig feuchten Luft hing. Wie eine dichte, faulige Wolke umwehte mich der Gestank nach verdorbenen Essensresten ebenso nach verrottendem Fleisch und säuerlich riechendem Blut. Sobald sich der Kobold bewegte, und einen Fuß in den Käfig setzte, um mich wahrscheinlich hinaus zu zerren, bewegte ich mich auch.
Kein Raum für Fehler, dachte sie.
Der Kobold gab ein Geräusch irgendwo zwischen schmerzhaftem Keuchen und wütendem Knurren von sich, während ich mit einer ruckartigen Bewegung den Pfeil in seinen Bauch rammte. Ihr Herzschlag wurde zu einem rasanten Trommel, ihr Blut pulsierte dicht unter der Haut.
Dieses Gefühl, dass sie in jenem Moment fühlte, fühlte sich gut an. Sie zog den Pfeil aus seinem Bauch.
Dann jagte ich den Pfeil in seine Flanke, unterhalb der Rippen. Die andere in den Hals. Es lies ihn zurück taumeln. Doch bevor er den kräftig verlies, schritt sie mit schnellen Schritten auf ihn zu, packte ihn am Kragen und zog ihn mit einem Schwung, zu der Prinzessin, lies ihn neben sich fallen und eher sie sich versah, stand sie außerhalb des Käfigs und knallte die Türe des Käfigs zu.
Sie drückte den Hebel hinunter und umklammerte den Pfeil fest in ihren zarten zerkratzen Händen. Doch sie hatte gar nicht bemerkt, dass es noch andere Kobolde gab. Sie erschrak und drehte sich um. Sie sahen sie durchdringend an. Sie schluckte stark, und nochmals erschrak sie als sie hinter sich das laute knallen hört. Sie wird an den Haaren an die Gitterstäbe gerissen, ihr Kopf tut höllisch weh und sie musste sich von ihm reißen. Sie lässt ein Schrei über ihre schmalen Lippen gleiten und mit dem Pfeil in der Hand stach sie ihm den Finger ab. Er schreit so laut, dass dies durch die Tannen schallte. Die Raben erschraken und breiteten ihre Pech schwarzen Flügel aus und gleiten in die Höhe der Tannen und hinauf in den Himmel.
Außer Atem sieht die Prinzessin hinauf und greift ihren Kopf, der etwas schmerzte. Ein lautes Pfeifen ertönt und die Kobolde geraten in seltsame Panik. Der Tisch fällt zur Seite und die Münzen rollen dem Holz entlang, fallen auf dem Boden. Das Gold schimmerte, dass sich unter dem Tisch versteckt hatte und mit einem Mal landet ein Adler auf dem Boden. Die Kobolde verbeugten sich. Die Blätter und Nadeln werden in die Luft geschleudert, bis der Greifvogel seine Flügel an seinem Keller schmiegt, und sich mit einem Schwung in eine menschliche Gestalt verwandelte. Sayuri lässt den Pfeil fallen. Ihr Herz setzte aus und sie gleitet auf die Knie.
»Meine liebe...Sayuri.«,murmelt die bekannte Stimme in einem lieblichen, sehenden Ton. »Su-Won.«Er wollte gerade auf die Zulaufen, als ein erneutes lautes Pfeifen durch den tiefen Wald ertönt.
Dann war stille. Die Kobolde schauten sich um, während der Blick der Prinzessin nur auf ihn gerichtet war. Er sieht sie an. Seine smaragdgrünen Augen durchbohrten sie wie damals. Die stille war verschwunden, als ein Pechschwarzer Greifvogel mit einer sehr schnellen Geschwindigkeit einen Kobold mit sich reißt.
Wieder herrscht Chaos unter den Kobolden und sie rennen umher. »Sayuri. Wir müssen hier schnell verschwinden!«Der Junge war eiskalt, seine Augen starren sie an. »Aber was machst du denn hier? Wie hast du mich gefunden?«,fragt sie aufgeregt und der schwarze Greifvogel kommt zurück. Die Kobolde verstecken sich unter den Löchern der Erde, ihre Verstecke. Er nimmt meine Hand und will rennen, doch der Greifvogel holt uns ein und reißt ihm Stoff vom Leib. »Su-Won!«
»Glaube ihnen kein Wort, Prinzessin.«Eine Hand greift ihr Handgelenk und zieht sie zu einer bestimmten Wärme, die von einer Person ausging. Die Stimme war kühl, doch intensiv—so wie sein Blick, der auf den Jungen mit dem smaragdgrünen Augen gerichtet war. Aki lässt Sayuri los und stellt sich etwas vor sie. Er breitet seinen Arm aus und pfeift erneut. Der Greifvogel lässt von dem auf dem Boden liegender Gestalt ab und setzt sich auf den Arm des Jungen mit den pechschwarzen Haar, und ebenfalls dunklen, wie gemalten Augen ab.
Der Adler krächzt laut. Seine Krallen waren gigantisch und der Wind, lässt Akis Haar, dass ihm zart auf der Stirn lag hinauf gleiten. Eine Feder des großen Vogels fiel zu Boden und die Gestalt am Boden Flucht. »Wie wäre es, Zauberer, wenn du sagst, wer du bist?«
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