17
Das Schiff schaukelte zart hin und her. Es war still. Davies hatte die Kajüte verlassen, und ich war nun mit Aki allein. Der Sonnenaufgang nährte sich. Die Sonne strahlen scheinen durch das kleine Fenster. Aki sitzt auf seinem Stuhl. Sie sitzt auf dem Hocker und starrte Löcher in die Luft, dann steht er auf und spürte seinen Blick auf sich.
Sie schloss die Augen. An jenem Sommerabend wanderten wir, den süßen Duft von Gräsern atmend, flussaufwärts. Mehrmals stiegen wir die Kaskaden kleiner Wasserfälle hinauf und blieben hin und wieder stehen, um die schlanken silbrigen Fischlein in den Tümpeln zu beobachten. Wir gingen schon eine Zeit lang barfuß. Das klare kühle Wasser umspülte unsere Knöchel, und unsere Füße sanken tief ein in den feinen Flusssand wie in weiche Wolken in einem Traum.
Anscheinend müde vom Gehen setzt du dich ins Gras und blickst, ohne etwas zu sagen, in den Himmel. Zwei kleine Vögel durchschneiden ihn mit schrillem Gezwitscher.
Es ist still und die blauen Vorboten der Dämmerung hüllen uns immer mehr ein. Als ich neben dir sitze, überkommt mich das wundersame Gefühl, Tausende unsichtbarer Fäden würden deinen Körper an meine Seele binden. Jeder Wimpernschlag von dir, selbst das leiseste Zucken deiner Lippen lässt mein Herz erbeben.
Zu der Zeit haben weder du noch ich einen Namen. Die sommerliche Dämmerung, die lebhaften Fantasien im Gras am Flussufer - mehr gibt es nicht. Nach und nach beginnen über uns Sterne zu funkeln, aber auch sie sind namenlos. Nebeneinander sitzen wir im Gras am Ufer einer namenlosen Welt. »Die Stadt ist von einer hohen Mauer umgeben«, holte ich die Worte aus der Tiefe der Stille herauf wie verborgene Perlen vom Meeresgrund. »Die Stadt ist nicht groß, aber so klein, dass man sie einfach überblicken kann, ist sie auch nicht.« Es ist das zweite Mal, dass du die Stadt erwähnst. Und auch, dass sie von einer hohen Mauer umgeben ist.
»Mein wahres Ich lebt in der Stadt mit der hohen Mauer«, sagte sie.
Sayuri träume diesen Traum schon eine Weile. In diesem Traum sitzt sie mit Aki auf der Wiese, umgeben von Fluss, Wiese und Wäldern, der verborgenen Stadt, namenlos. Konnte dieser Traum etwas bedeuten? Es erinnerte sie daran, wie sie mit ihm den verborgenen Wald überquert hat, die Waldgeister entdeckte, doch trotzdem war der Traum anders. Die Atmosphäre war anders. Weitaus anders. Es war... vertrauter.
»Heißt das, das, was ich jetzt sehe, bist in Wirklichkeit gar nicht du?«, fragte sie.
»Nein, was du siehst, ist nur eine Art Stellvertreterin. Ein wandernder Schatten.«
Ein wandernder Schatten? Si überlegt und beschließt, eine meine Meinung erst später zu bilden.
»Und was macht dein wahres Ich in der Stadt?«
Ich arbeite in der Bibliothek, antwortete sie leise. »Von ungefähr fünf Uhr nachmittags bis ungefähr zehn Uhr abends.«
»Ungefähr?«
»Alle Zeiten sind dort ungefähr. Auf dem Marktplatz in der Mitte der Stadt steht ein Uhrturm, aber die Uhr hat keine Zeiger.«
Ich stelle mir eine Uhr ohne Zeiger vor. »Kann jeder in die Bibliothek gehen?«
»Nein. Niemand kann sie einfach betreten. Dazu braucht man eine besondere Fähigkeit. Aber du könntest hinein. Du besitzt diese Fähigkeit.«
»Und was ist das für eine Fähigkeit?«,fragt der Junge, mit einem kühlen Ausdruck.
Sie lächelt, aber antwortet nicht.
Sayuri öffnet die Augen, denn sie nimmt wahr, dass Aki an ihr vorbei lief, die Treppen hinauf lief und sich im nächsten Moment die Türe öffnet und sofort wieder schloss.
Sie hatte ein merkwürdiges Herzrasen. Sie musste seltsamerweise daran denken, als Aki neben ihr gestanden hatte, und mir ihr den Sonnenaufgang beobachtet hatte, und er ihr zum ersten Mal etwas über sich erzählt hatte. Sie dachte an den tanzt, denn er ihr schenkte, in der Nacht, in der die Feen tanzten.
Sie faltete gedankenversunken den Zettel, denn Aki ihr gereicht hat auf. Er soll von ihrem Vater sein? Sie presst die Lippen aufeinander und mustert die geschwungene Schrift. Dabei verengten sich ihre Brauen, denn diese Schrift erinnerte sie an die von Akis.
»Spottdrosseln tun nichts anderes, als Musik zu machen, an der wir Freude haben. Sie fressen nicht die Gärten der Menschen auf, nisten nicht in Maiskrippen, sie tun nichts anderes, als aus vollem Herzen für uns zu singen. Deshalb ist es so. Es ist eine Sünde, eine Spottdrossel zu töten.«
Bei diesem wenigen Sätzen, machte ihr Herz einen unglaublichen Sprung. Sie verstand nicht, was genau damit gemeint war, dann las sie es noch ein Mal, und noch ein Mal und immer mehr Gedanken nisten sich in ihrem Kopf ein.
»Er hat dich trotz allem geliebt.«
Sie schreckte auf und entdeckt Aki neben sich, mit den Händen in den Taschen und lehnt sich an den Rahmen der Türe, auf einer Stufe stehend, sieht er auf den zettel in ihrer Hand hinab. Aus dieser hohen Sicht, hatte er den perfekten Überblick.
»Hat er das?«,frage sie und sieht dann von ihm ab. »Ja, das hat er.«
Danach bleibt es still. Sayuri wendete den Blick von Aki ab und musterte das gelbliche Papier und die wilde Schrift.
»Kann es sein, dass du mehr mit meinem
Vater verkehrt hast, als du mir sagen willst?«
Seine Augen weiterten sich ein Stück. Sayuri spürt eine Art Unbehagen in der Luft, als sie ihn dies fragte. Die Anspannung, wenn sie Aki etwas persönliches fragte, war nahezu immer dasselbe Gefühl.
»Schon gut. Du musst es mir nicht sagen. Schließlich...«
»Ich habe die Wahrheit gesagt, als ich sagte, ich sah ihn nur ein einziges Mal.«,unterbrach er mich.
»Es war ein regnerischer Tag. Es war lange nach dem Tod meiner edlen Familie und nach dem Tod meiner Pflege Familie, als ich auf der Straße saß.«
Salisbury Plain, England
vor 5 Jahren
Anfangs, also vor rund 5300 Jahren, war es, angelegt als runder Wall mit einem Graben, ein Platz für die Ahnenverehrung, auf dem die Asche wichtiger Verstorbener bestattet wurde. Da den Ahnen die Zuständigkeit für das Wohlergehen der Lebenden zufiel, war es wohl zugleich auch ein Ort für Feierlichkeiten während der Sonnenwenden, die wichtigsten Fixpunkte während eines Erntejahres. Etwa 800 Jahre später, die Gesellschaftsstrukturen waren jetzt andere, verlor der Platz seine Funktion als Friedhof. Die Steine wurden aufgestellt, die Orientierung auf die Sonnenwenden aber behielt man bei. Aus dem alten Ritualplatz wurde ein Kultort, ein Tempel. Die jüngste Version der Anlage besteht aus einem ringförmigen Erdwall, in dessen Innerem sich verschiedene, um den Mittelpunkt gruppierte Formationen aus bearbeiteten Steinen befinden. Ihrer Größe wegen nennt man sie Megalithen.
Der junge— ungefähr sechzehn Jahre alt mit Raben schwarzen Haar und Augen, wie der Mond in der Nacht, starren die großen Steine an. Eben hatte er einen Traum. Der Traum Zeigte seine zierliche Mutter mit einem ebenso zierlichen Lächeln. Ihr Haar sah aus wie Seide. Pech Schwatz. Ihre Augen, so dunkel wie nasse Erde. Ihr Mantel war ebenso schwarz und in ihrem Arm etwas weißes so weiß wie der Schnee. »Hiro,...kannst du mir etwas versprechen?«
»Ja, Mama?«
Der Junge, vielleicht im Alter von zehn Jahren sieht hinauf zu seiner Mutter.
Das weiße Kaninchen kräuselt die Nase, es nimmt Gerüche auf. Hiro sieht es mit leicht geweiteten Augen an. Er hatte noch nie ein solch weißes und zartes Kaninchen gesehen.
»Versprich mir, egal wie dunkel der Himmel ist, du immer so hell wie ein Stern und dieses Kaninchen sein wirst. Du bist egal, in welcher Zeit du schwirrst, das Licht flackert, du denkst, es würde kein Tag mehr für dich erscheinen, kein Licht, nicht ein Mal ein Kerzenschein, versprich mir, dass du jedoch immer meine Worte in Erinnerung behältst.«Die Frau streicht ihrem Sohn das schwarze Haar von seiner Stirn. Der weiße Schnee fällt auf seinen dunklen Schopf.
»Aber wir werden immer von den Menschen gefürchtet, wie sollen wir denn jemals leuchten?«
Ihre Augen verengten sich. »Jeder Untergrund hat dennoch ein hauchen Licht, so wie eine Kerze in der Dunkelheit. So wie der nächtliche Himmel, die Sterne leuchten.«
Er bleibt still. Unsicher, was er sagen solle.
»Ich verspreche es dir«,sagt er, um sie zu beruhigen. Noch in dieser Nacht, verstarb sie. Eine heisse Träne rollte ihm über die Wange. Dies war das einzig warme in der eiskalten Nacht, was er gespürt hatte. Da war kein Licht, und keine Reue.
Er erwachte aus seinem Traum und starrt den stein entgegen.
Ja, Stonehenge.
Damals war es Stonehehe, der Ort, an dem ihr Versprechen geschworen wurde. Er fragte sich noch immer bis heute, warum es so kommen musste. Er knirschte mit den Zähnen.
Die Götter sind nicht unsterblich und können sterben. Konflikte mit anderen Göttern, großen sterblichen Helden, sowie komplette Vernachlässigung, sind die häufigsten Gründe für den göttlichen Niedergang, wenngleich sich eine Gottheit jederzeit in Apathie begeben kann und in einer Astralen Domäne schläft.
Der damalige Junge nahm das Kaninchen in seine Arme, welches in dem Zimmer seiner Mutter neben ihrem getränktem Blut lag, und nahm es mit.
Stonehenge entstand in einer menschenleeren, ziemlich öden Gegend. Hier war rein gar nichts. Die nächste Stadt war Meilen weit entfernt. Er konnte nirgends hin und war ein Verbrecher, um zu überleben. So war das, wenn man überleben wollte, und man nicht reich ist. Die Gesellschaft ist eine reine Hölle.
Er geht sich durch sein Haar. Ein seufzten über seine Lippen und nachdem er Stunden lang die Steine und die Augen jetzt von dem nächtlichen Himmel nimmt, merkt er, wie seine Knochen schmerzen. Er lehnt sich von dem Stein ab, an dem er mit dem Rücken gelehnt war und sieht sich um. Kleine Glühwürmchen flimmerten aus ihrer verstecken und Insekten ziepen laut. »Was machst du hier, kleiner junge?«
Der Junge erschrak und hatte nicht bemerkt, dass hinter dem Stein, an dass er sich gelehnt hatte, jemand sitzt.
Dieser jemand seufzt. Aki steht auf und geht leicht um den Stein herum, um die Gestalt nähr zu sehen, die sich verborgen hat und ihm heimliche Gesellschaft geleistet hatte. Ein Mann, mit einem
Schwarzen Hut auf dem Kopf, der Kopf lehnend gegen den Stein. Die Augen waren wegen dem Hut nicht zu erkennen und auch der Rest des Gewichtes waren schwer zu erkennen, besonders weil es immer dunkler wurde zudem. »Wer bist du, alter Mann?«
Der Mann lacht. »Ich bin doch nicht alt.«,erwiderte er amüsiert. »Warum stehst du auf, kleiner junge? Das ist doch die beste Zeit der Nacht.«
Der Junge antwortet nicht. Er lässt einen Blick um die wilde Landschaft gleiten. »Ich komme immer zu Sonnenaufgang wieder, wenn die Sonne hinter den Bergen hinauf gleitet, und sich der Schatten über die Felsen erhebt...«,sagt der Junge. »...Ist das der beste Zeitpunkt.«
Der Mann raunt interessiert. »Das stimmt. Du bist ein kluger Junge.«,kommentiert er und Akis brauen verengten sich. Er läuft an den halb liegenden Mann vorbei, der aussieht, als wäre er erschossen worden und gegen den Felsen gestoßen. »Du bist doch aus dem Hause Yin, oder?«
Sofort bleibt der Junge mit dem rabenschwarzen Haar stehen. Seine Augen leichten blitzend auf, so wie der Mond am Himmel, der sich in seinen Augen spiegelt.
Er dreht sich um. »Nein.«,log er. »Du kleiner Lügner...«Der Mann nimmt seinen Hut von seinem Schädel.
»Ich habe von dir gehört.«,sagt er und richtet sich auf. Aki mustert ihn. Dann mustert er sein Gesicht. Der Mann musterte sein Gesicht. Er beginnt zu grinsen, und steht dann auf während er den Blickkontakt abweicht. Er steht auf und setzt seinen Hut auf.
»Was soll's. Ich habe dich endlich gesehen.«,seufzt er und läuft.
»Warum wolltest du es?«,fragt Aki ausdruckslos. »Weil ich weiß, wie du dich fühlst und dass du so denkst, wie ich über die verdorbene Welt denke.«
Der Mann kommt vor Aki zum stehen. »Sag...«,haucht er, dennoch klar. Der Himmel Sternen bedeckt. Das Zirpen der Insekten, und der Hintergrund des Stonehenge erschreckte sich vor Aki.
»...junge...«
Aki sieht den Mann an.
»willst du mit mir kommen?«
Jetzt
»Du bist mit ihm gegangen?«
Aki nickt. »Ich war mit ihm in der Stadt, in einem Anwesen in der Nähe eines Hafens. Dann sind wir mit verschiedenen Schiffen gesegelt. Dann starb er. Ich sah ihn nicht wieder.«
»Du hast als Söldner gearbeitet. Du hast für einen Pirat... als Söldner gearbeitet? Für meinen Vater?«
Er schmunzelt leicht. Sayuri verstummt und sieht ihn verwundert an. »Sayuri.«,haucht Aki und sie dachte, sie hatte sich verhört. Er sagte ihren Namen selten. Sie hatte ihn lange nicht mehr gehört, nein, es fühlte sich wie eine Ewigkeit an. Die Ewigkeit ist eine lange Zeit, nicht?
Seine Augen zogen mich in einen fesselnden Bann. Mein Herz pochte schneller und meine Fingerspitzen prickelten, doch ich konnte seinem Blick nicht unterbrechen. Er grinst nun leicht und legt den Kopf etwas schief. »Was hältst du von einem Paradies?«
»Paradies?«
Er nickt. »Wie in Märchen?«Er hebt die brauen. »Ja, vielleicht.«,murmelt er noch immer leicht grinsend. »Er, Edward, dein Vater hat mir an jenen Abend von einem Paradies erzählt.«Aki lehnt sich von der Wand ab, läuft die letzte Treppe, auf die er stand, herunter und läuft auf seinen geschmeidigen glatten Holztisch zu. Er reißt den Dolch, dass in das harte Holz gerammt wurde hinaus und nimmt sich die Karte zur Hand. »Das hier ist mein Ziel.«,sagt er und ich stehe auf, um auf ihn zu zulaufen. Ich musterte die Karte, die auf den ersten Blick ziemlich normal erscheinen, doch eingezeichnete Pfeile führen zu einer Gedanken Wendung. Eine äußerst seltsame Karte, dachte sie. Sie sieht Hilfesuchend zu Aki nach oben, der ihr Gesicht mustert.
»Das hier...«,er zeigt auf eine ganz kleine eingekreiste Insel. »...wollte dein Vater schon immer besuchen. Eine Insel, die er Paradies nennt, soll noch von niemanden entdeckt worden sein.«
»Woher willst du wissen, dass diese Insel ein Paradies ist? Er konnte es auch nicht wissen.«
»Er nannte sie so, weil dort keine Menschen sind. Eine Insel ohne Menschen Entdeckung. Ohne gesetzte, und ohne jegliche Dinge. Wir könnten nur uns haben. Uns, dieses Schiff, und die Insel.«
Schockiert sieht Sayuri den Jungen an. Sie frage sich, ob er es wirklich ernst meinte und ihr Herz raste wie ein wild gewordener Hengst.
Sie starrt ihn an, als hätte er etwas völlig irdisches gesagt. Das hat er tatsächlich in ihren Augen. Doch je mehr Sekunden vergingen je mehr Verunsicherung erscheint in seinen Augen und sie bemerkt in diesem Moment, der ihr so selten bis jetzt war, dass er ein Herz hat.
Er weicht ihrem Blick aus und sieht auf die Karte. Dann lässt er sie liegen und geht. Sie wollte etwas sagen, und ihn aufhalten, doch nichts kam über ihre Lippen, außer ihr laut klopfendes Herz. Er schloss die Türe.
Sie sieht auf die Karte und begutachtet den kleinen vielleicht sechs Millimeter kleine eingekreiste Insel auf der Karte.
Sayuri schließt die Augen, atmet durch und sieht dann erneut zur Türe. Sie überkam ein Gefühl. Das Gefühl auf seine Lippen zu sehen und ihn zu küssen, aber das war ihr unmöglich, oder? Sie wollte ein Märchen, dabei war dieses Gefühl die Hölle, es nicht tun zu können, denn ein Fluch liegt auf ihr. Ein Fluch, der niemals gebrochen werden kann.
Sie steigt auf die erste Stufe. Auf die zweite und bei der dritten wird ihr Mut stärker und ihr Wille kraftvoller.
Sie öffnete die Türe und ihre Stirn raunzt sich stark. Die Kameraden waren in auffuhr. Sie sah auf das Meer hinaus und entdeckte sehr viele Felsen, die dem Schiff im Weg standen. Eine Laterne ging in Flammen auf und ließ einen Regen aus Funken und Kohle auf das Meer niedergehen.
Sayuri stürzte auf dem Boden. Das Schiff schwankt. Die Explosion kam ihr für eine so kleine, harmlos aussehende Laterne unheimlich laut vor.
Es hörte auch gar nicht mehr auf - die Laterne musste mit mehreren Bomben beladen sein, die nacheinander an verschiedenen der Luft losgingen, wie ein kunstvolles Werk. Sayuri sah mit angehaltenem Atem zu und hoffte, dass die anderen Laternen nicht von Funken getroffen wurden.
Das hätte eine Ketten- reaktion auslösen können, die die gesamte Felswand in eine Flammensäule verwandeln würde.
Aber die anderen Laternen gingen nicht los die erste war zu weit entfernt explodiert -, und schließlich erstarben die Explosion nen.
»Ich hab's dir doch gesagt«, meinte einer der Leute auf dem Deck zu jemand anderen, als die letzte Explosion verklungen war. Er stand vom Boden auf, so wie Sayuri sich vom Boden erhob.
Die Flotte kroch einen Seitenarm des Nebenflusses entlang, eine schmale Durchfahrt zwischen schartigen Felsen. Die Fahrtzeit verlängerte sich dadurch um eine Woche, aber es war besser als der sichere Feuertod.
Sayuri suchte mit dem Fernglas, welches auf dem Boden gerollt war die grauen Felswände ab. Die Spalten und Vorsprünge boten den Feinden zahlreiche Verstecke, doch sie sah keine Bewegung und keine Laternen. Der Pass wirkte verlassen.
Davies kam neben ihr zum Vorschein und hielt ihr die Hand Hin. Sie reichte ihn zögernd das Fernglas.
»It's okay?«,fragt er leicht unsicher, denn er weiß, dass Sayuri so gut wie kein Wort versteht. Sie war mit englisch nicht ausgewachsen, wie Aki, der wenige Jahre, doch genug, um diese Sprache zu beherrschen lebte und diesem Land auch Wibke besuche bestimmt machte, wenn er mit Davies verkehrte, sie waren gute Freunde.
Sayuri nickte leicht und sieht ihn an.
»Es ist noch nicht überstanden«, mahnte Aki. »Du denkst, sie haben beide Flüsse vermint?«
»Möglich wäre es.«, sagte Aki.
»Ich würde es tun.«
»Aber hier ist nichts.«
Ein Knall erschütterte die Luft. Sie wechselten einen Blick und rannten zum Bug.
Der Klipper an der Spitze der Flotte stand in Vollbrand. Ein weiterer Knall hallte durch den Pass, als ein zweites Schiff explodierte. Trümmerteile wurden so weit in die Luft geschleudert, dass sie auf das Deck dieses Schiffes schossen.
Als Sayuri aufsah, sieht sie in Akis Augen, die sie ansehen und sie hinunter gestoßen hatten. Brennende Trümmer liegen auf dem Deck. Aki nährt sich ihrem Ohr:»Geh in Sicherheit.«,sagt er und erhebt seinen Kopf.
»Runter!«, brüllte er. Aber das brauchte er ihnen nicht zu sagen Metern Entfernung erschütterte die Wucht der Detonationen die selbst aus hundert, wie ein Erdbeben und riss alle an Deck von den Füßen.
Sayuri wollte tun, was Aki sagte, doch als sie aufstehen wollte, mit ihm im Arm, fielen sie zusammen auf den Boden. Sayuri kroch so nah sie konnte an den Rand des Decks heran, das Fernglas in der Hand. Sie lugte über die Reling und ließ das Fernrohr hektisch über die Berge schweifen, aber alles, was sie sah, waren Felsen.
»Sayuri!«,zischt Aki. »Da oben ist niemand.«,sagt sie und Aki steht neben ihr.
»These aren't bullets«,sagt Davies.
(Das sind keine Geschosse)
»Er hat recht. Sonst würde man einen Feuerschweif in der Luft sehen.«,sagt ein Junge, ungefähr so alt wie Aki mit dunkel braunen Haar und einer Narbe über der Augenbraue.
Er hatte recht - die Quelle der Explosionen kam nicht aus der Luft; es detonierten keine Raketen auf den Decks. Es war das Wasser, das rings um die Flotte hochging.
Auf dieser gewann das Chaos die Oberhand. Bogenschützen eilten auf das Oberdeck, um Feinde zu beschießen, die nicht zu sehen waren. Aki rief aus, das Schiff sollte umkehren. Die Schaufelräder drehten sich rauschend rückwärts und schoben das Schiff aus dem Nebenfluss, nun mit einem Felsen Zusammenstoß. Erst nach einem hektischen Austausch mittels Signalflaggen begann die Flotte, sich langsam flussabwärts zurückzuziehen.
Sie waren nicht schnell genug. Was immer sich im Wasser befand, musste durch einen Kettenreaktionsmechanismus miteinander verbunden sein, denn eine Minute später ging ein weiterer Klipper in Flammen auf, und dann noch einer. Sayuri konnte sehen, wie die Explosionen unter Wasser losgingen. Eine gewaltige Wasserfontäne schoss aus dem Wasser. Zuerst dachte Sayuri es sei nur die Wucht der Explosionen, aber das Wasser wirbelte höher und höher wie ein umgekehrter Strudel und dehnte sich immer weiter aus, bis es einen schützenden Ring um die Kriegsschiffe bildete, in dessen Zentrum die Geier lag.
»Was zum Teufel«, sagte einer der Männer.
Aki stand unter dem Mast der Geier, die Arme nach dem Wasserturm ausgestreckt, als würde er nach etwas greifen.
Er begegnete Sayuris Blick, und ihr Herz setzte einen Schlag aus. Seine Augen waren mit meeresblauen Einsprengseln durch setzt - nicht das unheimliche nachtschwarz von einer finsterem nacht, sondern ein dunkleres Kobalt, die Farbe alter Juwelen.
»Du auch?«, flüsterte sie.
Durch die schützende Welle sah sie Explosionen, sah Orange, Rot und Gelb aufspritzen. Durch das Wasser verzerrt wirkte es beinahe hübsch, ein knalliges, dynamisches Bild. Granatsplitter schienen unbeweglich darin zu schweben, festgehalten von der Wasserwand. Das Wasser hing für eine unmöglich lange Zeit in der Luft, ohne sich zu bewegen, während die Sprengsätze einer nach dem anderen losgingen, eine Serie ohrenbetäubender Knalle, die rings um die Flotte widerhallten. Aki brach auf dem Deck zusammen.
Die Welle fiel krachend in sich zusammen und durchnässte die kläglichen Überreste der republikanischen Flotte.
Sayuri musste auf die Geier.
Alle Farbe war aus seinem Gesicht gewichen. Er war sonst schon porzellanblass, aber jetzt wirkte seine Haut durchsichtig, seine Narben wie Risse in gesprungenem Glas über leuchtend blauen Adern. Sie zog ihn in eine sitzende Position hoch.
Er atmete, seine Brust hob und senkte sich, aber er hatte die Augen fest geschlossen und schüttelte nur den Kopf, als sie ihm Fragen stelltes »Es tut weh.«
Endlich verständliche Worte er drehte sich in ihren Armen und tastete nach etwas auf seinem Rücken. »Es tut weh...«
»Hier?« Sie legte ihm die Hand unten auf den Rücken. Er brachte ein Nicken zustande. Dann ein plötzlicher, wortloser Schrei.
Sie wollte ihm helfen, das Hemd auszuziehen, aber er schlug in ihren Armen immer wieder um sich, sodass sie es mit dem Messer aufschlitzen und die Stücke einzeln wegreißen musste. Sie spreizte die Finger über seinem entblößten Rücken. Dann stockte ihr der Atem.
Eine große Drachentätowierung in den silbernen und blauen Farben des Hauses Yin bedeckte seine Haut von einer Schulter zur anderen. Sayuri erinnerte sich nicht, diese Tätowierung schon einmal gesehen zu haben - aber andererseits konnte sie sich nicht erinnern, ihn jemals ohne Hemd gesehen zu haben, oder seinen Rücken. Die Tätowierung musste alt sein. Sie sah eine wulstige Narbe, die sich über die linke Seite zog, wo er von der Hellebarde eines mugenischen Generals durchbohrt worden war. Aber jetzt glänzte die Narbe leuchtend rot, als ob sie ihm frisch in die Haut eingebrannt worden wäre. Sie wusste nicht, ob sie es sich in ihrer Panik nur einbildete, aber der Drache schien sich unter ihren Fingern aufzubäumen und sich gegen ihrer Haut hin und herzuwerfen. »Er ist in meinem Verstand.«,sagt er stockend. »Er sagt mir - Scheiße,...«
Er packte sie an den Handgelenken mit einer Kraft, die sie ver- blüffte.
»Töte mich.«
»Das kann ich nicht.«, flüsterte sie.
Sie wollte ihn töten. Sie wollte nichts lieber, als ihn von seinem Schmerz zu erlösen, denn sie konnte es nicht ertragen, sehen und ihn schreien zu hören, als würde es niemals enden.
Aber das würde sie sich nie verzeihen.
Davies kommt neben mir zur Hocke.
»what about him?! Aki! AKI!«Davies schreit.
»AKIHIRO!«
Sayuris Augen weiterten sich. Sie sieht Davies mit diesen Augen an. Die Welt um sie herum schien still zu stehen. Akihiro?
Nun kommt die Truppe ebenfalls hier her.
Sie kommt zu sich.
»Es ist ein Gott«, erklärte sie ihm. Sie war sich sicher. Sie wusste genau, was sich in seinem Kopf abspielte, denn sie hatte es selbst durchgemacht. »Er hat einen Gott gerufen, und der will jetzt nicht wieder verschwinden.«
Sie konnte sich gut vorstellen, was passiert war. Als Aki ringsum die Flotte explodieren sah, hatte er die Geier schützen wollen. Vielleicht war ihm gar nicht bewusst gewesen, was er tat. Vielleicht erinnerte er sich nur an den Wunsch, das Wasser würde sich erheben und sie vor dem Feuer bewahren. Aber irgendein Gott hatte geantwortet und genau das getan, was er sich wünscht, jetzt konnte er ihn nicht dazu bewegen, ihm seinen Verstand zurückzugeben.
»Wovon redest du da?«,fragt der mit der Narbe.
»Ein Fabelwesen. Es muss mein Bruder gewesen sein... das falsche Kaiserreich. Es muss doch hier irgendwo in der Nähe sein.«Davies berührt Akis arm.
»Akihiro?«Ich sehe von Davies zu den Bewusstlosen Aki. Ich unterdrückte den Kloß in meinem Hals.
»Geh weg.«
Aki krümmte sich und murmelte vor sich hin. Er kratzte an seinen Schulterblättern und bohrte sich die Nägel tief in die Haut, bis es blutete.
Sayuri packte seine Handgelenke und zerrte sie von seinem Rücken. Er entwand sich ihr mit einem heftigen Ruck und traf sie dabei am Kinn. Ihr Kopf flog zur Seite und kurz war ihr einen Moment lang schwarz vor Augen.
Das Schiff sackt nach unten, als würde es von jemandem in die Tiefe gerissen werden. Die Männer lassen ein überraschtes Keuchen über ihre Lippen und halten sich fest.
Die Wellen waren fast höher als der Mast.
Er war kurz davor, völlig die Kontrolle zu verlieren. Er war kurz davor, uns alle zu ertränken.
»Aki.« Sie nahm sein Gesicht zwischen ihre Hände. »Sich mich an. Bitte, sieh mich an. Aki.«
»His Name is Akihiro.«
(Sein Name ist Akihiro.)
Ich sehe Davies an. Sie presst sich auf die Innenwange.
Sie sieht Aki an, und mustert ihn. Ihr wurde bewusst,... dass sie ihn doch nicht so gut kannte. Eine Träne rollt über ihre Wange, als seine Worte, die er in der Kajüte verlegen geraunt hatte, mit einem sanften Blick, vielleicht fiel ihr jetzt sogar erst ein, dass er etwas rot im Gesicht war, doch er hatte den Kopf weggedreht. Ihre Augen weiterten sich erneut.
»AKIHIRO!«
Aber er wollte oder konnte nicht auf sie hören - seine Sekunden der Klarheit waren vorbei, und sie konnte nichts weiter tun, als ihn festzuhalten, damit er sich nicht die Haut zerfetzte, während er stöhnte und schrie.
Eine Ewigkeit später hörte sie Schritte. »Hier«, sagte jemand und drückte ihr das Päckchen in die Hand. Es war eine Art Schmerzmittel. Sie setzte sich auf seine Brust, drückte ihm die Arme mit den Knien runter und riss das Päckchen mit den Zähnen auf. Opium- stückchen kullerten aufs Deck.
»Was machst du da?«, fragte der mit der Narbe und den braunen Haaren scharf.
»Seid still.« Sayuri hob zwei Krümel auf und hielt sie in der Faust. Was jetzt? Sie hatte keine Pfeife zur Hand. Sie hatte kein Feuer um die Opiumbrocken zu entzünden, damit er sie einatmete, und es würde eine Ewigkeit dauern, ein Feuer zu machen - alles an Deck war klatschnass.
Sie musste das Opium irgendwie in ihn hineinbekommen. Ihr fiel keine andere Möglichkeit ein. Sie drückte die Klümp chen zusammen und stopfte sie ihm in den Mund. Aki ruderte noch heftiger mit den Armen und würgte. Sie hielt ihm den Mund zu, dann zwängte sie ihn wieder auf und schob die Stückchen tiefer hinein, bis er schluckte.
Sie hielt seine Arme fest, beugte sich über ihn und wartete. Eine Minute verging. Dann zwei. Akihiro hörte auf.
»Du hättet ihn umbringen können«, sagte der mit der Narbe nun. Er scheint eine Art Erfahrung zu haben. Davies, der sie schockiert ansieht, schluckt schwer.
»Ich habe einfach gehofft, dass Ihr ein Gegenmittel dafür habt«, antwortete sie.
Sie lehnte schlaff und erschöpft an der Wand.
Aki lag zwischen ihnen reglos auf dem Bett. Er sah furchtbar aus, bleicher als der Tod, aber seine Atmung war gleichmäßig. Jedes Heben und Senken seiner Brust versetzte Sayuri einen kleinen Stich der Erleichterung.
»Ein Glück, dass wir die Droge zur Hand hatten.«, sagte der mit der Narbe. »Woher habt Ihr das gewusst?«
»Was denn?«, fragte sie vorsichtig. Wusste Akihiros Grippe, dass er kein Mensch war? Wusste überhaupt jemand davon? War es sein Geheimnis?
»Ihm Opium auf diese Art zu geben«, erwiderte er.
Das sagte ihr nichts. Sie wagte eine Halbwahrheit als Antwort. »Ich habe diese Krankheit schon früher gesehen.«
»Wo?«, hakte er neugierig nach.
»Ähm...«Sayuri zuckte die Achseln. »Unten im Nimmerland. Opium ein gebräuchliches Heilmittel dort.«
Er nickt. »Akihiro...ich kenne ihn seit er auf der Straße lebt. Er ist schon sehr lange so krank.«
Sayuri betrachtete den schlafenden Aki, dessen Name wohl in vollen Zügen Akihiro hiess. Er sah so friedlich aus. Sie verspürte den seltsamen Drang, ihm das Haar aus der Stirn zu friedlich aus.
»Wie lange ist er schon krank?«
>>Die ersten Anfälle bekam er mit zwölf. Als er älter wurde, wurden sie seltener, aber dieser Anfall ist einer der schlimmsten, die ich seit Jahren gesehen habe...«
War er schon als Kind in Begleitung eines Gottes gewesen?, überlegte sie. Warum hatte er es ihr nie erzählt? Vertraute er ihr nicht?
»Er ist über den Berg.«, versicherte er ihr.
»Er braucht jetzt nur Schlaf. Ihr müsst nicht bleiben.«
»Ist schon gut. Ich warte.«
Er wirkte unbehaglich. »Ich glaube nicht, dass...«
Er sprach nicht weiter sondern nickt. Nachdem er die Tür hinter sich geschlossen hatte, rollte Sayuri sich auf dem Boden neben seinem Bett zusammen und schloss die Augen.
Stunden später hörte sie, wie er sich bewegte. Sie setzte sich auf, rieb sich den Sand aus den Augen und kniete sich neben ihn.
»Aki...?«
»Mmh.« Er schaute blinzelnd zur Decke und versuchte sich zurechtzufinden.
Sie berührte ihn mit der Rückseite ihres Fingers an der linken Wange.
Seine Haut war viel weicher, als sie gedacht hatte. Seine Narben, waren keine harten Wülste, wie sie vermutet hatte, sonden glatte Linien, die sich wie Tätowierungen über seine Haut anfühlen. Sie versteckten sich sonst immer hinter sein Haar, da sie sehr nah an seinem Ohr waren. Es sah aus, als hätten ihn dort Krallen an ihn vergriffen. Sie verengt ihre Augen.
Seine Augen hatten wieder ihren normalen schönen dunklen Ton angenommen. Sie konnte nicht umhin zu bemerken, wie lang seine Wimpern waren. Sie waren dunkel und schwer, dicht. Er war schon immer hübscher gewesen als erlaubt.
»Wie geht es dir?«, erkundigte sie sich.
Er blinzelte mehrmals und nuschelte etwas, was nicht wie Worte klang.
Sie versuchte es noch einmal. »Weißt du, was los ist« Sein Blick schoss durch den Raum, dann heftete er ihn mit einiger Mühe auf ihr Gesicht.
»Ja.«
Sie konnte ihre Fragen nicht länger zurückhalten. »Verstehst du, was gerade passiert ist? Warum hast es mir nicht gesagt?«
Mit klopfendem Herzen beugte sie sich vor.
Seine Atmung beschleunigte sich. »Warum hast du es mir nicht gesagt?«, fragte sie noch einmal.
Er murmelte etwas Unverständliches. Seine Lider schlossen sich.
Sie hätte ihn beinahe am Kragen gepackt und geschüttelt, so verzweifelt wünschte sie sich Antworten.
Sie holte tief Luft. Hör auf damit. Er war im Moment nicht in der Verfassung, befragt zu werden.
Sie konnte ihn zwingen zu reden. Wenn sie ihn härter bedrängte, wenn sie ihn anbrüllte, ihr die Wahrheit zu sagen, dann würde er ihr vielleicht alles erzählen.
Es wäre jedoch ein unter Opium offenbartes Geheimnis, und sie hätte es ihm abgerungen, als er sich nicht wehren konnte. Würde er sie dafür hassen?
Er war nur halb bei Bewusstsein. Vielleicht würde er sich nicht einmal daran erinnern. Sie dachte an sein Drachentattoo.
Sie stand auf.
Seine Augen öffneten sich wieder.
»Wohin gehst du?«
»Ich sollte dich schlafen lassen«, sagte sie. Er hob den Kopf.
»Nein... Geh nicht..« Sie blieb an der Tür stehen. »Bitte«, sagte er. »Bleib.«
»Okay.«, erwiderte sie und kehrte an seine Seite zurück. Se nahm seine Hand in ihre. »Ich bin da.«
»Was passiert mit mir?«, murmelte er. Sie drückte ihm die Finger. »Mach einfach nur die Augen zu, schlaf weiter.«,sagt Sayuri, doch er sieht sie an.
Sie sieht ihm in die Augen. Sie erinnert sich an seine Worte und ihr Herz macht augenblicklich einen Sprung.
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