15

Oben auf dem Deck hörte Sayuri Gelächer. Doch sie konnte diese Kajüte nicht verlassen. Sie war in Gedanken versunken, so wie in Jenem Stuhl, der so gemütlich für sie war und in diesem versinkt. Das schaukeln des Schiffes machte sie langsam trüber und müder, bis sie ihre Augen schloss und von einem Krieg träumt. Schweißgebadet eröffnete sie die Augen und im Halbschlaf ein lauter Atem entkam ihren Lippen. Ihre Hände umklammerten die lehnen des Stuhles und sie war aufgerichtet vor Schock.
Doch als sie bemerkt, dass das Schiff nicht in zwei geteilt war, kein abgrundtiefer Gestank und keine Schmerzen um sie ergab, so wie die schmerzhaften Schreie auf Land,  dass  nicht weit weg von ihr entfernt war umgab, beruhigte sie sich. Aus irgendeinem Grund, hatte sie in ihrem Traum eine große Sorge um jemanden.
Sie entdeckt Aki an seinem Schreibtisch. Eine dunkle graue Schreibfeder überquert ein Stück gelbliches Papierstück. Dann sieht er hinauf.
»Ein Albtraum?«
»Ja.«
Stille füllt die Kajüte.
»Albträume sind meist nicht immer etwas schlechtes.«
Sayuri runzelt die Stirn etwas irritiert. »Wie kommst du darauf?«
»Oft sind sie Botschaften, für eine strahlende Zukunft deiner selbst. Sie spiegeln die Wahrheit deiner Realität wieder.«
Sie dachte etwas störrisches in jenen Moment. Aki schmunzelt und legt die Spitze der Feder in Tinte. Er sieht zu ihr auf.
»Ich sehe Kunst in allem, da Kunst die Reflexion meiner Seele ist. Ich bin nicht naiv. Ich erkenne nur die Wunder der Existenz in seiner puren Form.«
»Was ist die pure Form?«
Aki sieht hinab auf sein Papier. Nach einem kleinen seufzen, führt er die Feder in seinen Behälter und richtet sich erhebend von dem Stuhl auf. »Komm mit hinauf.«,sagt er. »Du wirst die Sterne so sehen, wie noch nie.«,raunt er, als er neben ihr am Türrahmen stehen bleibt und einen Blick in ihre silbrigen Augen wagt.
In dieser Nacht, in der sie von diesem Stuhl loslässt, die kleine schmale Treppe hinauf fuhr und dann der Retter, der ein ehemaliger Söldner, mit seinen Leuten, auf Schiff getreten war, und nun mit ihr ihr Kaiserreich zur Hilfe eilen wolle, die Treppe hinauf lief, die Türe öffnet erstreckt sich vor ihr Meer, die Spiegelung des silbrigen Halbmondes im Wasser und die Sterne so hell und viel leuchtend wie noch nie gesehen, erlebt.

Sie läuft dem Deck entlang. Das Gelächer hielt inne, als sich die Türe des »Generals« sich öffnete. Die verschollene Prinzessin auf dem Deck eines Schiffes, welches damals dazu diente, in den Krieg ihrerseits zu gehen, Menschen zu töten, will nun ihr Kaiserreich retten. Sie durchquert diese Menschen um dann die volle Aussicht zu überprüfen und beginnt zu strahlen.
Neben ihr kommt der General dieses Schiffes zum stehen, der die Führung hielt. »Wie findest du es?«
Stille. »Es ist... eine Art von Freiheit, oder?«Aki schmunzelt etwas. Sie konnte den Blick von dieser nächtlichen Aussicht nicht abnehmen. »Ja, das kann sein.«

Ein Regentropfen fällt auf ihre Stirn hinab. Ein kleiner glänzender Tropfen im Licht der Nacht. »Das ist meine Gruppe und meine Freunde.«
»Du hast Freunde?«
Die Truppe beginnt lautlos zu lachen. Davies, der im Hintergrund steht kommt in den Vordergrund und klopft Aki auf die Schulter.
»Think church just opened.«
(Ich glaube, die Kirche hat gerade erst eröffnet.)
Aki lacht leicht, beugt den Kopf neigend und schmunzelt in seine Handfläche hinein. »And they're singing your praises.«
(Und sie singen Loblieder auf dich.) Aki sieht Sayuri an. Diese legt den Kopf schief. »Was?«
»Prinzessin. Setsunai.« Davies überrascht sie mit einem richtigen Ton der japanischen Sprach Wahl.
»Setsu...nai?«,murmelt sie wiederholend und auch Davies umschling sie mit einem Arm.
»幸せ «
(Shiawase (glück)), sagt er.
»私たちは« (Watashitachiha (wir))Ein erheblicher weiter Akzent, doch sie verstand, was er von sich gab.
»戦い«
(Tatakai (kämpfen))
Tränen sammelten sich in ihren silbrigen Augen. Und mit einem Mal rollt ihr eine Träne über die Wange, ganz schnell tanzt sie rasend ihrer glatten Haut hinunter, auf ihren zarten Kimono.
Jeder war still. Besondere stille herrscht, als sie Davies umarmt. Er war versteift und überrumpelt, doch auch schon mit langem Zögern, schloss er seine Arme leicht ganz zart, kaum berühr bar  um ihren Körper.
Als sie ihn losließ, erkennt sie, seinen überdachten Schock. Ihre Tränen wischte Davies mit seinem Daumen von ihrer Wange, dann sieht er schockiert von ihrem Gesicht hinweg.
»Ich denke, es wird Zeit.«
Als Aki seltsame Worte von sich gab, sieht sie ihn an. »Was?«,fragt Prinzessin Sayuri und Aki läuft an ihr vorbei.s
Sie sieht zu Davies, der anscheinend sofort verstand. Nein, Aki hatte Davies Blick ins Visier genommen, wie alles andere und wie immer er es auch tat, und sagte diese seltsamen Worte.
Als sie sich umdreht, schien alles anders zu sein, als zuvor. Die Atmosphäre hatte sich schlagartig verändert, als hätte man eine starke Wendung von etwas genommen, hatte man das Steuerrad auf der Kommandobrücke hoch über dem Hauptdeck zu schnell gedreht?

Jene Leute sehen sie mit diesem selben Ausdruck an, der ihr nicht gefiel. Es machte sie unsicher und sie sieht, wie Aki an der Tür seiner Kajüte stehen bleibt. Davies tat es ihm gleich. Ein Blick über die Schulter. Ein zweiter. Sie wird noch unsicherer, läuft dem Deck entlang.

Dann schließen sie die Türe ab. Davies sitzt auf dem Stuhl. Aki setzt sich auf seinen Platz. Es beginnt zu Donnern. Die Stille machte Sayuri noch unsicherer.
»Was ist denn los? Raus mit der Sprache! Ihr verheimlicht mir irgendwas! Was ist es?«
»Du musst wissen, dieses Kaiserreich, dass du beschützen willst, ist nicht wirklich deines.«
»Was willst du mir damit sagen?«
»Der echte Kaiser auf dem Porträt ist dein Vater.«
Ihr Herz setzte aus. Ihre Fingernägel versetzen sich tief in ihre Haut, und innerlich schrie sie:»Ich habe es gewusst!«
»Doch er wurde erst Kaiser als er deine Mutter, die Prinzessin, heiratete. In Wirklichkeit war dein Vater kein Kaiser, er war ein Barbar.«
»A Pirat.«,murrt Davies.

Ihr Blick wird skeptisch. Schockiert. Sprachlos. »Ihr redet Irrsinn!«,schrie sie.

»Das Kaiserreich war schon die letzten Jahre verrottet, Sayuri.«,sagt Aki so ruhig, und selbstverständlich, dass es sie noch wütender machte. Seine kalte Art machte sie erneut wütend. Sie kommt drastisch vor seinem Tisch zum stehen und knallt die Hände auf den Tisch. Sie greift seine helle Bluse und zieht ihn zu sich. Sein Kopf beugt sich leicht in den Nacken, seine kühlen Gesichtszüge bleiben vorhanden.
»Dieses Geheimnis wurde nur fest bewahrt, damit je niemand misstrauisch wird und euch verabscheut.«
Mit einem Mal war das klatschen in jenem Raum zu vernehmen. Seine Wange war abrupt getötet. Sie lässt seinen zarten Stoff los und sein Kopf dreht sich in ihre Richtung.
Noch immer kühl. »Dass kann nicht sein!«,rief sie, und Davies war von dem Stuhl aufgestanden und sah Sayuri schockiert an.

»Princess!«,murmelt er mit mitleidender Stimme. Sein Ausdruck voller Mitgefühl und blassen Augen, als hätte er wie Sayuri Tränen in den Augen. Dann sieht er zu Aki.

»Finally tell her, Aki!«
(Sag es ihr endlich, Aki!)

Aki lehnt sich auf dem Stuhl zurück mit der Hand auf seiner Wange, sein Blick glitt an ihr herunter. Vorerst war Sayuri nicht bewusst, warum genau er ihren Körper betrachtet, doch dann bemerkte sie, dass er auf den Ring starrt, denn sie sich von seinem Tisch genommen hatte.

Er schloss die Augen und atmet durch. »Er war ein Pirat, ja. Er war ein Söldner, er tat für das Geld und dem Gold alles. Schließlich wollten sie das Kaiserreich für sich haben und sich das Gold und Geld der Kaiserin nehmen.«

»Wie soll ich mir das vorstellen?«,fragt sie fassungslos und in diesem Moment sieht Aki zu Davies.

»Davies ist der Sohn, eines der Mitglieder der Crew deines Vaters. Davies war acht Jahre alt, als er seinen Vater das erste und das letzte mal gesehen hat, bevor er mit dem Schiff und seinem Vater hinfort segelt.«

Stille. Ihr Herz raste wie wild und die Vorstellung war ein endloser Albtraum, der hätte nie die Wahrheit Zeigen und glauben könne.
»Und ich habe deinen Vater ebenfalls gekannt«

EAST BLUE SEA, 49 years ago

Das Meer war so ruhig, als wüsste es nichts von dem Unheil, das uns bevorstand.

Die Wellen kräuselten sich sanft an der Oberfläche der dunklen See und der Wind blies gleichmäßig in die Rahsegel. Die Duke lag gut auf Kurs und es juckte in seiner rechten Hand, dass es ihn fast des Verstandes beraubte. Die Crew konnte es kaum erwarten, unter Deck zu gehen, um unsere bedeutende Entdeckung und alle mit ihr verbundenen Erlebnisse bis ins kleinste Detail niederzuschreiben.

Wir würden Geschichte schreiben. Ich würde Geschichte schreiben, dachte der gewollt werdende Duke mit dem blendenden Gesicht während er seine Hände nicht von Ruder nehmen wollte. Der Vizekapitän lacht laut. »Endlich bin ich diesem scheiss Dreck entkommen. Das muss gefeiert werden, nicht wahr, mein König?!«,schreit er mit rauer Stimme bis ans Ende des Schiffes, an dem der Treppengang leicht morsches Holz zu Boden gefallen war. Der Kapitän sank seinen Blick vom Tiefblauen Ocean und sieht zu seiner Crew am Backbord stehend hin. Endlich hatte ich es geschafft; das größte Abenteuer meines Lebens, folgt der nächste Gedanken trieb und der Vizekapitän lacht erneut boshaft, doch amüsiert. »Wir werden es schaffen, wir werden die gefürchtetsten Piraten, Edward.«

Seine Hände auf die Hüfte stützend. Die salzige Meerluft wehte ihnen den Geruch des Ruhmes, auf denen sie so lange gewartet hatten, schon förmlich entgegen. Er griff nach dem Anhänger, der um seinen Hals hing und umschloss ihn fest mit der Faust.
»Die Marine hat auch nur große Schnauze.«
»Nächstes Mal werde ich sie eigenhändig töten.«
»Hat du außerdem die Kinder gesehen, die in Marine- Uniform standen?! Dass ich nicht lache, dass sie ihre Frischlinge auf uns hetzen!«
»Her mit dem Rum!«,schreit James am höchsten Punkt des Schiffes und beugte sich nun über den Topp hinaus, wedelte mit seiner Mütze von oben.
»Mein Rum!«,schreit Quartiermeister, der verantwortlich für Proviant, Verpflegung und die Munition an Bord ist. Der Quartiermeister, der genauso wie der Kapitän demokratisch gewählt wird, führt das Schiff, wenn es nicht gerade einen Angriff auf ein Handelsschiff gibt. Nur beim Überfall auf ein Beuteschiff hat der Kapitän absolute Befehlsgewalt.
»Aye!«,schreit der jüngste, Sam, der für das Kanonier sorgte. Für sein junges Alter kannte er sich äußerst gut mit einer ganzen Reihe Kanonen gleichzeitig auszurichten und im richtigen Moment abzufeuern. Es dauerte Jahre diese Kunst zu erlernen.
»Her mit dem Rum!«
Glas fällt auf dem Boden. »Ihr verschüttet den ganzen Rum, ihr nichts nützlichen Blagen!«,schreit Kapitän von vorne und nun verstummt die Crew vor seiner lauten rauen Stimme.
Doch mit einem abrupten Lachen, tauscht die Crew einen seltsamen Blick aus und sehen dem Kapitän beim Lachen zu. »Nur ein Scherz! Steuermann!«,reif er dann. »Aye, aye Käpt'n?!«Sein Akzent stricht leicht aus seiner Stille hinaus. Er stand den Treppen nahe und beobachtete die ganze Zeit aus über die laute glückliche Crew. Flüssigkeit läuft dem Schiffsboden entlang.
»Der Rum...!«,ein verzweifelter Ruf.
»Weißt du, wo das nächste Stück Land ist? Wir brauchen Proviant und Rum!«,schreit der Kapitän amüsiert und ein hauchend wehend klarer Wind steigt stürmisch. Der Kapitän lässt vom Ruder los und läuft die Treppen hinunter.
Der Navigator grinst.
Wir waren soweit, um große Piraten der sieben Meere werden zu können. Die Crew war vollständig und der Schwarz Pulver im Fass musste nur noch angezündet werden, um zu explodieren.
»Aber sicher.«Der Kapitän kommt neben dem Steuermann zum stehen. Mit den Händen in den Taschen der durchlochten Jacke dreht sich der bald gefürchtetste Pirat des Landes, gar der Welt zu seinem wichtigen Mitglied der Crew.
Sein stechender Blick seiner dunkler Augen funkt auf.
»Nach Vogelnavigation steigen die Küstenvögel in einen Hafen Stück ein. Wir befinden uns in Nähe von Nassau.«
»Gut. Wir machen halt.«Der Mann nickt ruhig. Der Kapitän läuft in seine Kammer.

Die Hauptstadt der Bahamas. Ein wichtiger Stützpunkt vieler Piraten und Piratinnen, von dem aus sie ihre Raubzüge starteten. Hier riefen sie auch die »Republik der Piraten«, aus, die durch ihren eigenen informellen Pirat und Piratinnen-Kodex regiert wurde.

Bei Piraterie oder Seeräuberei handelt es sich um Gewalttaten, Eigentumsdelikte oder Freiheitsberaubungen, die zu eigennützigen Zwecken unter Gebrauch eines See- oder Luftfahrzeugs auf hoher See oder in anderen Gebieten verübt werden, die keiner staatlichen Gewalt unterliegen.

»Land in Sicht!«,reif der Navigator und der Quartiermeister läuft eilig die Treppen hinauf, um die Drehbare Metallplatte, die unter dem Heck angebracht ist, und die Richtung der Fahrt bestimmt zu lenken.

Die Zukunft ist für den Mensch ein unwissendes Universum, dass sie nicht hervorsehen können. Doch sie ist wissend und bevorstehend, die Zukunft weißt, welcher Weg der deiner ist.


Der frische Hafen Geruch strömt der jungen Crew entgegen. Der erste schritt ans Land war eine seltsame Veränderung für den ersten Moment nach langer See Fahrt. Der Trubel der Menschen war wieder in den Ohren zu hören. Es war voll, neue Geräusche und die Gerüche von essen duften. Die Schritte auf dem Holzstieg klimperten und die Crew lacht amüsiert.
»Sie können doch nicht einfach ihr Schiff hier absetzen. Es kostet mehrere Schillinge mir eurem Schiff hier im Hafen anzulegen!«,sagt ein junger Mann mit Stroh blondem Haar und braunen Knopf Augen. Edward stoppt abrupt und dreht sich zu der jungen Stimme.
Der Kapitän schmunzelt leicht, doch es sieht heimtückisch aus, dass der Junge mit einem kleinen Zucken nach hinten seine Meinung ändert.

Er richtet seine Mütze. »E-Entschuldigen Sie, Sir.«,sagt er verbesserungsreich und entfernt sich mit einem eiligen Schritt.
»Könnte ich Euren Namen wissen?«
Der Kapitän sieht zu Boden, mustert die Schuhe des Jungen leicht und richtet seinen Hut auf dem Kopf. In seiner weiten und langen schwarzen Jacke, der einem Mantel aus Leder ähnelt sank seine Hand in der Tasche. Es klimpert.
»Was haltet ihr von 5 Schilling?«,fragt der gewollte zukünftige Duke und legte das Geld in seine Hand. Perplex sieht der Junge ihn an. Der Kapitän hebt seine Hand. Silberne Ringe funkelten auf. »Und wir vergessen den Namen.«
Der Junge blinzelt und passiert mit einem Mal an der Crew vorbei, die sich das Lachen verkneifen. Der Kapitän nimmt sich einen Beutel Geld liegend von dem Standpunkt des Jungen Arbeiters auf einer Art schreib Platte, an denen er Informationen, die Namen der Einkehrenden aufschrieb. Kapitän sieht hinauf, sieht dem Jungen hinterher, der mit einem alten Mann spricht.
Edward wedelt mit dem kleinen Beutel, der klimpert. Er steckt sich diesen ein und mit einem Grinsen sieht er seiner Crew entgegen.
»Lasst uns für wochenlanges Proviant sorgen und wenn es geht, an neue Informationen kommen.«,sagt Kapitän und die Crew nickt. Der Vizekapitän erläutert:»Erhoffst du dir Informationen, mein König? Welche?«
»Ich will ein großes Festmahl und wenn ich zum zweiten Mal diese Piraten Stadt verlasse, gefälligst berühmt werden! Also müssen wir gefälligst etwas unternehmen! Es ist mir egal was, ein Hafen trägt vieles mit sich.«
»Ich suche uns eine Bar.«,kündigt der Navigator mit einem breiten Grinsen auf den Lippen an und macht sich sofort in Bewegung als er mit einem Mal von dem Holz Balken abspringt, der auf dem Boden lag und sich dem Stein Boden der Stadt widmete.
Die Republik der Piraten war von 1706 bis 1718 eine lose Konföderation von ehemaligen Freibeutern, die zu Piraten wurden. Ihr Hauptsitz befand sich in Nassau auf der Insel New Providence, die Teil der Bahamas ist. Obwohl sie weder ein Staat noch eine Republik im formellen Sinne war, wurde sie durch ihren eigenen Piratenkodex regiert. Die Aktivitäten der Piraten verursachten verheerende Auswirkungen auf den Handel und die Schifffahrt in den Westindischen Inseln, bis Woodes Rogers 1718 Nassau erreichte und die britische Kontrolle wiederherstellte, womit die Republik der Piraten endete.
Doch sie wurde immer wieder aufgebaut.
Samurai schlossen sich immer wieder kämpferisch mit Piraten an.
Jedoch schlossen sich immer mehr Piraten zusammen, sogar bis 200 Mann eine Crew. Der berüchtigte Pirat Wilkinson mit einem eisernen Blick, einem stumpfen Schwert, mit ausgeprägtem scharfsinnigen Bewegungen jedoch seine Gegner zerfetzen konnte. Er trug viele Narben auf seinem Köper, gar auf seinem Gesicht dutzende, lassen ihn gefährlich wirken. Er stank nach Alkohol, der gute alte Rum, davon hatte er genug auf seinem großen Schiff, die die große schwarze Flagge mit einem großen Totenkopf geschmückt war.
Doch er starb vor kurzer Zeit an einem Kampf gegen die Marine. Seine Crew teilte sich auf, liefen getrennte Wege und die hinterhältige Falle der Marine auf Land fasste und umzingelte ihn.
Schließlich erschossen sie ihn.

Das laute Gejubel ruft durch die Stadt von Nassau. Der Geruch des Rums steigt weiter und weiter in die Stadt.
Sie stießen an. Das Geräusch von Glas kommt auf dem Boden an. In tausend teile zersplitternd auf dem zarten Holzboden. »Warum ist der Rum immer alle?!«,wollen sie wissen und die Männer jubeln. »Keine Ahnung.«,antworteten sie jedoch knapp und er lacht dümmlich.
»Hah, der Mistkerl ist schon besoffen.«
»Los, schneiden wir ihm den Bart ab.«,haucht der Bootsmann, Jonny.
»Jonny halt deine Fresse. Soll ich dich an das letzte mal erinnern, wo du nach drei Flaschen erst blau warst? Du bist über Board gelaufen. Du hast das Fischer netz zerstört und den Anker zerkratzt.«
Jonny hebt seine Flasche Rum und stiegt auf den wackligen Stuhl.

Der Vizekapitän, der daneben sitzt verdreht die Augen im Schädel. Er hält seinen Blick steht's nach vorne zur Bar. Mit einer ruckartigen Bewegung seines Beines verklemmt er den Fuß mit Absicht zwischen dem Holz und lässt den wackligen Stuhl zur Seite fallen mit einem kleinen Stoß und einem lauten Schrei fällt die singende Gestalt vom Stuhl und der Rum ebenfalls.
Erneut zerbrach Glas auf dem Boden und die Besitzerin schreit durch die mickrige Bar. Sie kommt vor dem Vize zum stehen, getrennt durch den Tresen der Bar legt sie den Besen auf diesen.
»Wisch das weg!«,verlangt sie von dem auf dem Boden liegenden, der keinen mucks von sich gab.
Der Kapitän setzt sich auf die andere Seite neben seinem Vizekapitän. Er legt das Glas auf den Holz Tresen und seufzt während er seinen Hut von seinem Kopf abnimmt und auf dem Tresen mit glatter Oberfläche abstellt.

»Ihr scheint einen motz Spaß zu haben, meine Herren.«Der Kapitän hebt den Blick.
»Edward, die Marine sucht euch. Verpisst wich von hier, sonst werden mehr Piraten festgenommen als nur euch. Die Kopfgelder sollen weder sie bekommen noch die Mistkerle einer Marine nicht.«Edward zischt ätzend. Er stieß das Glas vom Tresen und nimmt zögernd seinen schwarzen Hut. Es fällt zu Boden und die Flüssigkeit schwimmt ihren Weg durch die Lücken des Holzes.
Er steht auf und läuft an dem betrunkenen Crewmitglied vorbei.
»Hauen wir ab.«,meldet sich der Quatiermeister, der neben dem mittelaltrigen Mann auftauchte und Edward warnte.

»Wo hast du dich denn rumgetrieben, Artus?«

Auch an ihn läuft Edward vorbei.
Der Vizekapitän steht quietschend vom Stuhl auf. Nimmt einen letzten Schluck vom Glas als er dann den liegenden am Kragen packt und wie ein nasser Sack am Boden mitschleppt.
Doch kaum trat der Kapitän nach draußen stand die Marine vor ihm.
Mit eiskaltem Blick starrt ihn Edward entgegen.
Unter der Bezeichnung Marine versteht man die Gesamtheit der zur See fahrenden Flotte eines Staates. Diese besteht aus seiner Handelsmarine und seinen Seestreitkräften. Die Marine ist also auf eine Bandbreite möglicher Aufgaben vorbereitet – von polizeiähnlichen und humanitären Missionen bis hin zum Seekrieg in drei Dimensionen: über, auf und unter Wasser.
Ihre Verfolgung auf uns Piraten ist ihr wertvollster Schatz.
»Du hast langsam genug Schaden angerichtet, Pirat.«
Der Pirat hebt die brauen hochnäsig. »Wenn ich bitten könnte: Käpt'n.«Der Kapitän verbeugt sich leicht, der Hut an seiner Brust geschmiegt, erhebt er sich wieder und der Kopf wird bedeckt von dem edlen Stück.
»Hey, Thatch. Du kannst so nicht enden, lass es so nicht enden.«,murmelt der vordere Mann in der weißen Uniform, doch Edward biss sich auf die Unterlippe und verkniff sich das grinsen, ein lachender Stoß überquert seine trocknen Lippen. Jonny, der Junge kommt neben ihm zum stehen. »Was für ein Krieg hast du wieder gemacht?
Wir waren uns nicht einig, warum dann?«,fragt der Marine- Soldat weiter und Thatch schritt einen Schritt vor. Die Soldaten ziehen ihre Waffen leicht. Thatch zieht sein rostiges Schwert leicht bedrohlich.
Sein Vize steht ihm bei und mustert die Soldaten mit verengten Augen.
Worte wie ein Klumpen stecken im Hals.
Und Tränen werden von den Sonnenstrahlen reflektiert.
Ich weiß: Du siehst alles, ja.

Schließlich sehe ich das alles auch. So schnell du kannst.
Warmer Wind streichelt das Gesicht. Wir lösen uns irgendwo auf.
Das ist unser letzter Sonnenaufgang.
Und der letzte Sonnenuntergang und der letzte Sommer.
Warmer Wind streichelt das Gesicht.

Mit einem austauschenden Blick zuckt der Kapitän und rennt wieder hinein. Die Soldaten Zucken merklich. Die Türe knallt zu und Jonny springt hinauf zum Niedrigem Dach. Er rennt auf die andere Seite in Richtung hinter Ausgang, wo auch der Kapitän hinaus stiegen würde. Der Vize hebt seine beiden Hände mit zwei großen Waffen, augenblicklich schoss er und Marine Soldaten werden getroffen. Mit einem Mal aber, waren die lauten einzigartigen dumpfen Geschosse des Vizekapitäns stillgehalten.
Ein krampfartiger Schrei überquert Edward als er am Ende des hintergangenes hier her um die Ecke sah und den Vizekapitän am Boden sieht.
Er verliert Blut und Jonny springt vom Dach ab. Er war ein guter Junge, der einen Kapitän noch immer trotz des Verlustes hetzte weiterzulaufen und nicht stehen zu bleiben. Doch Edward Thatch war kein so schlechter Mensch, der seinen Freund auf auf einem dreckigen stein Boden mit umzingelter Marine Soldaten liegen lassen würde. Der heisse Rauch der schwarzen Kaliber haucht aus dem Loch des Schusses, aus dem die Kugel getreten war.

Ein seufzen und Edward blieb noch immer wie versteinert stehen. Die Marine Soldaten jedoch auch.
Aus der Ecke treten Schritte voran. Dann eine Gestalt in ihrer Paritätischer Gestalt. Sein Blick war ohne Emotionen und dieses würde Edward Thetch niemals vergessen.
Das Gefühl breitete sich aus wie das Wasser, dass man nicht verhindern konnte, wenn es auf Land zusteuerte.
Es war zu stark. Nicht zu überwältigen.
Der Sonnenuntergang würde bald vorbei sein und die Nacht wird eine Stern bedeckte Nacht sein, jedoch ohne Hoffnung für den zukünftig gewollten König der Piraten, dessen Traum in diesem Moment nicht zu durchschauen war, um ihn zu durchstehen ohne seinen einzigen und wahren Freund, der immer neben dir stand, um dich zu beschützen.
Seine Hände prallten sich und in diesem Moment schwöre er sich im Dunklen seines Innern, sie alle zu töten. Mit einem Mal blickt er in dessen Augen von Artus, die ihn betrogen hatten.
Dann rennt Edward.

Er rennt und rennt durch die Gassen der kleinen Hafen statt, der Republik der aufgestellten Piraten, die einen Anfang ihrer Geschichte aufbauen wollten.

Hier beginnen die meisten Anfänger Piraten, sich ihren Namen zu Schmiegen und die Geschichte fürchtete, dass Edward sich auch erst ab diesem Zeitpunkt seinen Namen in die Geschichte hinein geschmiegt hatte.

Doch es war auch erst der Anfang der Geschichte.

Enttäuschung ist Traurigkeit oder Unzufriedenheit aufgrund der Nichterfüllung von Hoffnungen oder Erwartungen. Das heißt, du bist enttäuscht, wenn du dir etwas anders vorgestellt oder ausgemalt hast, als es dann in Wahrheit passiert ist.

Enttäuschung bedeutet sich unglücklich fühlen, weil jemand oder etwas nicht so gut wie erhofft oder erwartet war. Wenn wir uns unglücklich fühlen, weil unsere Hoffnungen und Erwartungen unerfüllt bleiben, verspüren wir ein Gefühl von Traurigkeit oder Enttäuschung. Enttäuschung kann dich in verschiedene Richtungen wiegen, so wie das Meer dich in verschiedene Richtungen der Meere wiegt. Ist es sanft, oder das Unheil eines Fracks?
Sieht man dein Frack in Bilder Geschichten, Musen, oder liest man es in den Büchern der späteren Historikern? Wird es überhaupt gefunden oder wird es eine Plage auf dem Grund des Meeres zerfressen werden?

Der Schuss fällt und der Atem schallt durch die Gasse, als wäre die Zeit stehen geblieben.

Der Pirat fällt zu Boden. Ihm wurde ins Bein geschossen, doch er hat durch den Weg in die Gasse springend auf dem Stein auf den er gefallen war, den Letzten Blick auf den stechenden Ocean gerichtet. Sein Körper auf dem Boden bewegt sich voran und die Marine kommt auf der Straße zum stehen.
»Es ist vorbei.«,murmelt der hintergehende. »Du Heuchler...«,murmelt er weiter und trat dann auf de schossende Wunde des Beines. Der Pirat zischt. »Ich schwöre bei meinem eigenen Leib und der meiner Crew, ich werde euch alle umbringen...! Ihr Heuchler!«,lacht der junge Pirat mit einem entsetztem lachen, dass seinen Bekannten Vordermann zu einem perplexen Gesichtsausdruck verändern lies. Mit einem Mal hebt sich die Hand des Piraten, das Messer schlitzt durch den Knöchel des Heuchlers zur Marine gehörend.

Der Pirat hatte seinen Körper aufgerappelt und steht halbwegs.
Sein Hut liegt auf dem Boden und auf dem Holz stieg geht er wenige Schritte zurück und sieht dem Burschen zu, wie er unter Blutigen schmerzen litt. Er sackte in die Hocke und hielt sich mit blutiger Hand schon seinen Knöchel.
Er hebt seinen Arm, seine Hand wie ein Soldat auf Kopfhöhe provokant salutiert. Und abrupt lässt er seinen Körper nach hinten fallen. Das Wasser platscht auf das Holz und der Körper verschwindet im Wasser.
Die Marine zuckt. Der Mann hebt die Hand. »Es reicht...«,murmelt Artus und steht ruckartig auf und starrt ins tiefe Wasser.
»Er kann nicht weit sein! Sucht ihn! Sofort!«

Pirat Edward Thetch wird nicht wieder gesehen.


ELEUTHERA, 39 years  later

Eleuthera ist eine schmale, langgestreckte Insel in der Inselgruppe der Bahamas. Sie ist bekannt für ihre rosafarbenen Sandstrände, etwa den French Leave Beach.
Hohe Wellen, sanftmütiger Hauch des Windes, ein Rauschen der klaren Wellen, welche gegen die Felsen traten.
Durch die Gassen der schmalen Insel war ein Duft zu riechen. Das frische Brot wird aus dem heissen Backrohr genommen.
Das knistern des frischen Brotes lässt die Menschen um dem Mann herum leicht staunen. Er hält das Brot hinauf.
»Und so wird die Oberfläche immer knusprig.«,sagt er.
Er drückt es mehrmals zusammen. »Welche Duftnoten sind zu riechen?«,rief er und seine mittelaltrige Stimme schallt durch die schmalen Gänge die wie die des Alten Roms ähnelten.
Doch hinter diesem ganzen Gängen befindet sich die Freiheit, und der Mann umzogen von einem dunklen Mantel grinst, denn er konnte es kaum abwarten, diese Freiheit zu betreten. Es fühlte sich an, als wäre es Jahre her, diese Freiheit betreten und verlassen zu haben, dabei war es erst an vorherigen Tage. »Das kann bei Brot von malzig, mild säuerlich, erdnussig, würzig bis hin zu rauchig reichen! Probieren Sie es aus!«Und abrupt stürmen die Menschen. Die Marine drängelt sich durch mehrere Gassen hindurch und stieß die Leute beiseite.

Panik brach aus. »Piraten!«,schreit ein alter Mann und die Menschen schreiten panisch. Der versteckte Pirat wird von der Horde zur Seite geschupst. Er lehnt an eine Wand und folgt der Horde Menschen mit dem Gedanken, einfach von hier zu entkommen. Er bleibt in einer Ecke stehen, ein lauter Atem, die Marine läuft in eine andere Richtung. Sein Blick auf dem altem Stein vor ihm gemeißelt. Seine Stirn raunzt sich und mit einem Mal reißt er den Zettel von der Wand.
»Blackbeard, 790.124.565,00 Schillinge« Er lacht. Er Hang den Zettel mit seinem Speichel an die wand und betrachtet sein Ziel einen Moment prächtig, bis er sich von der Wand ablehnt und dem leeren Gang entlang läuft.
»Ist Blackbeard auf Land? Den schnapp ich mir!!«,schreit jemand und der Blick des versteckten Piraten sieht hinauf auf das niedrige Dach. Der Mann schaute sich eilig um, ein siegessicheres Grinsen auf seinen Lippen. Der Pirat bleibt abrupt stehen und schaut zurück über seine Schulter.

»Ich habe Artus und seine Truppe der Marine getötet. Ich habe das Schiff gekapert, mein Freund.«,singt der Pirat Babarisch, ohne Reue.
Der nicht sehr gepflegte Mann dreht sich um. Sein Shirt war ganz durchlocht. Sein Gesicht trug eine frische Wunde.
»Wenn ich ihm den Kopf bringe bekomme ich meine 790.124.565,00 und nichts hält mich mehr auf!«
Der Pirat legt den Kopf schief. »Eleuthera ist eine Insel der Bahamas, die 80 km östlich von Nassau liegt. Sie ist rund 180 km lang und an manchen Stellen weniger als einen Kilometer breit.«,murmelt der Pirat. »Komm doch mit auf See.«,raunt der Pirat und außer Fassung sah der Mann den Barbaren an. Er richtet ein Messer auf ihn.
»Lieber bringe ich dich um!«

Wieder starrt Pirat Edward über seine Schulter. Dann rennt er mit vollem Zuge. Der Geld süchtige Mann reif laut aus.
Abrupt springt der Pirat auf die Paneelen des Holzes, um mit einem Schlag auf das Dach zu kommen.
Er kommt auf dem Dach zum hocken, langsam richtet er sich auf und sein Umhang weht. Er riss ihn von seinen Schultern, dieser flog hinaus.
»Dann bring mich um.«,raunt er gefährlich und der Mann beginnt verwundert zu zittern. »Was?«,murmelt er fassungslos. Seine Stimme knarrt Unglaubwürdig.
Der Pirat hebt die braune, hebt die Hände wie Cristo Redentor aus Rio de Janeiro, nur das der Pirat das Gegenteil eines Christlichen Erlösers ähnelte.
»Überqueren wir ihn. Den Teil des Kummers, denn für trägst.«, meint er dann, senkt dann den Blick, so, dass man sein Gesicht nun halb in der Dunkelheit erkennt. »Den Fluss des Kummers, der in die Unterwelt führt.«Der Pirat mit gewissem Abstand zum Bürger starrt ihm mit einem seltsamen Blick ins Gesicht. »Das stimmt doch nicht, oder? Du willst mich hinters Licht führen, Pirat.« Edward grinst. »Natürlich stimmt das.«,er scheint sich lustig zu machen.
»Ich hasse Piraten. Ihr seit verabscheuend. Niemals werde ich ein Teil von euch Kalten Mördern sein!«
»Hast du etwa schiss?«
Schockiert zuckt der Mann, überrumpelt schüttelte er den Kopf.
»H-Hey! Ihr da!«Beide sehen nach unten. »Oh, oh..da werden wir erwischt. Spring schnell!«,der Pirat lacht laut und reißt mit einem Mal den Mann, trotz dass er ein Messer in seiner rechten hielt mit. Er riss ihm am zerschmetterten Ärmel mit sich mit, er stolperte und dann sprang der Pirat von einem Dach auf das andere. Der Mann, der sich den Kopf des Piraten holen wollte, war auf dem Dach stehen geblieben.
Kaum sprang Edward hinunter ergreift die Marine den Mann auf dem Dach. »Ich bin kein Pirat! Sieht dort!«,schreit der Mann.
Edward dreht sich um. Augenblicklich liegt vor seinem Gesicht schwebend eine Schusswaffe der Marine. Die weiße Uniform sticht dem Piraten aus dem Augenwinkel hinaus.

Dann ein junges Gesicht. »Du hast meinen Vater getötet. Büße, Pirat.«Er richtet die Waffe und will nun abdrücken. Doch mit einer ruckartigen Bewegung erhebt sich das Bein des Piraten und er schoss mit dem Knie die Waffe von seinem Gesicht, dessen Kopf er nach unten beugt. Der Schuss geht ins leere. Die verbundene Hand des Piraten greift sich die Waffe, während der Junge Rekrut beschäftigte nicht die Kontrolle zu verlieren. Doch er verstand nicht, dass tat er bereits.
Die Sonne im Untergang zwischen Wolken und Häusern erreicht die kleinen dunklen Ecken der schmalen Gasse.
Das Licht streift die Augen des Piraten, das dunkle braun wird zu einem goldlichen Schimmer. Er trat den jungen Marine Soldaten mit seinem breiten Stiefel zurück.
Er stieß mit einem aufächzen gegen die Mauer. Er lässt nicht locker. Er reißt die Augen auf und will dem Piraten de Waffe aus der Hand reißen, doch erneut trat der Pirat den Soldaten, diesmal mit dem Ende der stumpfen Waffe. Er verlor das Bewusstsein sofort.
Mit einem schweigen sieht der Pirat die Waffe an.
»Die Republik der Piraten ist noch lange nicht vorbei.«Schritte nähren sich.
Die Aktivitäten der Piraten verursachten verheerende Auswirkungen auf den Handel und die Schifffahrt in den Westindischen Inseln, bis Woodes Rogers 1718 Nassau erreichte und die britische Kontrolle wiederherstellte, womit die Republik der Piraten endete.

»Mit Edward wird eine neue Republik aufgestellt.«,sagt die Frau, die direkt hinter dem Piraten zum Vorschein kommt. Der Kapitän dreht sich um. Sie überreicht ihm seinen Hut, denn er annimmt und schweigsam auf seinen Kopf legt.
»Stimmt...«,murmelt er wissend.
»Das ist der Anfang meiner Geschichte.«
»Wem willst du sie erzählen?«,fragt sie, jedoch kehrt stille ein.
Mehrere Sekunden vergingen.
Erneute Schritte zu hören. Ein klimpern von Schwertern.
»Zorro?«,fragt der Kapitän. Wenn es Ungerechtigkeit zu bekämpfen gilt, verwandelt er sich im schwarzen Umhang, mit Degen und Maske zum Rächer des Volks.
»Ja?«
Im Augenwinkel beobachtet der Kapitän das Schwert Seins damaligen Freundes, der nicht mehr unter ihm weilte, sondern ein neuer Vize, der das Schwert seines Freundes in seine Hände halten konnte.
»Wir verschwinden.«,fordert er und Zorro nickt. »Was ist mit dem?«,fragt Jaqcuotte und beugte sich leicht zu dem bewusstlosen Jungen.
Überlegend sieht der Kapitän ihn an.
»Lasst ihn liegen.«Die Frau schmunzelt und zusammen verlassen sie die Gasse.
Unbeantwortet lässt er jedoch die Crew und die Welt im nirgends stehen.

Er, Edward Thetch, Blackbeard wird mit seiner neuen Crew festgenommen.
Vor der Öffentlichkeit sollen sie hingerichtet werden.
Endlich. Endlich wird der gefürchtetste Pirat nach Jahren kalter Morde und Diebstahl festgenommen.
Seine Taten werden ihn niemals verzeihen werden.

Er geht den hängenden Kopf. Seine Hände fest zusammen gebunden.
Die Karte der Welt wird sich immer weiter und weiter mit neuen Geheimnissen aufbauen. Eine Welt voller Geheimnisse, verstreut über die weiten der Meere.
»Piraterie ist eine Geisel dieser Welt! Viel zu lange schon treiben Sie sich auf See und Land umher, stehlen, töten und dies soll ein Ende haben! Der König der Piraten, der gefürchtetste Pirat, Blackbeard!«
Die Stimme schallt durch den großen Platz, eine Horde voller menschen, die der Marine beide Ohren schenken.
»Er wurde verurteilt! Blackbeard!«,reif er neben dem Piraten, welcher den Chef der Marine anstarrt. Sein Bart sticht hervor, ein siegessicherer Gesichtsausdruck.
»Das hast du dir selbst zuzuschreiben.«,murmelt er, als er sich zu dem Piraten gesellte.
Dieser antwortet ohne jegliche Verzögerung:»Ja, ich weiß, Vizeadmiral.«,raunt er.
»Noch irgendwelche letzten Worte?«,fragt der Mann daneben, der ihn in wenigen Minuten den Kopf abhaken würde.
Sein Blick eisig.
Starr.
»Und jetzt wird jeder davon erfahren.«,er konnte sein Lächeln nicht mehr zurück halten.
Er lacht laut aus voller Teuerung. Er lacht laut, laut, so, dass es jeder Mensch, der sich auf dem weiten Platz befand, um sich die öffentliche Hinrichtung anzusehen hörte.
»Ihr wollt wissen, wo mein Schatz versteckt ist?!«,schreit er.
»Reichtum, macht... Er ist irgendwo dort draußen! Mein Schatz! Der macht euch zum großen König der Welt!«,schrie er und mit einem Mal, fehlt ihm der Kopf.

Ein großes Kopfgeld wird auf einen Piraten gesetzt, der eine ganze Marine Gruppe ausgelöscht hat. Er und seine Crew kaperten das Schiff der Marine.
Der Preis des Kopfgeldes regte ein Haufen Menschen an, den britischen Piraten, der weltweit als Blackbeard bekannt wurde zu töten und den Kopf den obersten Chef der Marine zu bringen. Blackbeard, er war vor allem im Nordwestatlantik im Bereich der amerikanischen Ostküste und der Bahamas aktiv.

Einige Piraten waren Diebe oder Mörder, andere ehrliche Matrosen, wieder andere Deserteure und Meuterer. Seeleute gekaperter Schiffe schlossen sich oft freiwillig den Piraten an. Zudem suchten Menschen, die auf dem Land ein elendes Leben führten, als Pirat ihr Glück auf der See. Der Alltag der Piraten auf dem Schiff bestand meist aus sehr harter Arbeit. Das Schiff musste auf dem richtigen Kurs gehalten werden. Dazu wurden Hilfsmittel wie Karten, Kompass und die Sterne benutzt. Damit das Schiff auch ans Ziel gelangte, mussten die Segel gesetzt und wieder eingeholt werden und der Ausguck besetzt werden, um Gefahren zu umschiffen. Wegen der starken Beanspruchung durch Wind und Wetter mussten die Segel und Taue auch häufig repariert werden. Schließlich war ein weiterer Bestandteil des Alltags die ständigen Gefechte mit anderen Schiffen, die die Piraten oft führten.

Die Besatzung eines Piratenschiffes bestand in der Regel aus dem Kapitän, der das Kommando führte, dem Quartiermeister, der für Ordnung sorgte, einem Koch und der Mannschaft. Häufig befand sich noch ein Zimmermann mit an Bord, der sich um Reparaturen kümmerte.
Die Besatzung des Schiffes stammte aus den verschiedensten sozialen Schichten. Außerdem waren meist Angehörige vieler verschiedener Nationalitäten zusammen in einer Mannschaft zu finden. Zu ihnen gehörten Sklaven, Arbeitslose, aber auch Adlige. Und auch einige wenige Frauen versuchten sich vereinzelt als Piratinnen.

Die Ernährung an Bord war oft mangelhaft. Da sich die Schiffe meist über längere Zeiträume ausschließlich auf dem Meer befanden, war es schwierig, frische Lebensmittel mit an Bord zu nehmen, da diese schnell verdarben oder von Würmern, Maden oder sonstigem Ungeziefer befallen wurde. So ernährten sich die Piraten in der Regel von Zwieback und Dörrfleisch. Getrunken wurde dazu Bier oder Wein, die sich länger hielten als Trinkwasser in Fässern, das schnell durch Würmer und Algen verunreinigt war. Viele Seeleute erkrankten auch an Skorbut, da sie durch ihre Nahrung so gut wie kein Vitamin C zu sich nahmen. Um dem entgegenzuwirken wurden vereinzelt lebende Tiere und Zitrusfrüchte mit auf die Reise genommen. Aber auch sonst waren die hygienischen Zustände auf einem Piratenschiff katastrophal. Unter Deck, wo die Piraten ihr Quartier hatten, herrschte eine drangvolle Enge, zudem war es dunkel und feucht, so dass sich viel Ungeziefer wie Maden, Würmer, Läuse und Flöhe ausbreiten konnten. Auch Ratten schlichen sich mit an Bord, vergnügten sich an den Vorräten und übertrugen gefährliche Krankheiten wie die Pest. Nur selten befand sich ein Arzt mit auf dem Schiff. Allerdings konnte auch er meist nichts gegen die Krankheiten ausrichten. Die im Kampf erlittenen Wunden nähte er, bei schlimmeren Kampfverletzungen blieb oft nichts anderes übrig, als die betroffenen Gliedmaßen mit einer Säge zu amputieren und den Schmerz mit Rum zu betäuben.

Alkoholismus und ausschweifende Trinkgelage mit Tanz, Gejohle und Musik waren auf einem Piratenschiff weit verbreitet. Gründe dafür fanden die Piraten genug: Ausgleich für das schlechte Essen, Ablenkung von den schlechten hygienischen Bedingungen, Betäuben von Schmerz, Hilfe gegen Kälte und Nässe und Vertreibung von Langeweile. Schließlich stärkte das gemeinsame Zechen noch das Gruppen- und Zusammengehörigkeitsgefühl. Es wurde häufig berichtet, dass Piraten den gesamten Tag über betrunken waren. Des Weiteren waren viele Piraten leidenschaftliche Spieler und vertrieben sich ihre Zeit mit Glücksspielen wie Karten- und Würfelspielen. Nicht selten kam es vor, dass ein Pirat sein gesamtes Hab und Gut verspielte und so Streit an Bord entstand. Um das zu unterbinden, wurde später in Piratenverträgen ein Verbot des Glücksspiels an Bord eingefügt.

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