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Die Sage von Ishikawa Sayuri

Es war einmal eine schöne Prinzessin. Ihr Haar war das dunkelste schwarz im ganzen Land. Jeder bewundere die Prinzessin, welches seidig glänzend und langes Haar besaß, ihre Augen strahlten die Farbe des Nachthimmels wieder, ein Funken von Sternen, als würde sie den Sternenhimmel weiterspielen. Als sässe sie auf einer Wiese, unter freiem Himmel, der ihr ein großes Geschenk— den Blick in den sorglosen Sternenhimmel schenkte. Als wäre sie auf dem Grund des Meeres, könnte sie von dort an den Sternhimmel direkt entgegen sehen. Das Meer rauschte, das Schiff bewegte sich, schaute sie gerne in den Sternenhimmel, der ihr entgehen gestreckt wird, so wie dem ehemaligen Söldner, der aus seiner Kajüte des Schiffes trat?

Doch die Prinzessin litt unter einen Zauber, einen Zauber, der so fürchterlich war, dass sie nur von einem Kuss der ersten Liebe gebrochen werden könnte. Das Kaiserreich beschoss, die Prinzessin in einen Turm, am höchsten Punkt des Turmes in der abgelegenen Richtung der Ostküste, hinter den Bergen und dem Meer zu verstecken. Ein Drache ruht in dem Schloss und bewacht sie, nur ein edler Ritter oder ein Prinz sollte sie aus dem Turm befreien können, und ihr erster Kuss wahrer liebe werden. Im höchsten Raum des höchsten Turms wartet sie auf ihre wahre Liebe und ihr erster wahre Kuss.

Aki lacht. »Darauf kann sie lange warten.«Er zerreißt das Papier und zieht ein letztes Mal an seiner Zigarette, als er diese dann von seinen Lippen nimmt und sie auf dem Papier, auf welchem sich ein verschwommenes Bild der Prinzessin befand ausdrückte.
»Du bist gemein.«,haucht Davies und trinkt den letzten Schluck seines alkoholischen Getränkes.
»Sieh es mal positiv...du kannst eine Prinzessin küssen.«
Aki verdreht die Augen. »Ich werde ihn umbringen.«,zischt er und Davies verdreht die Augen. »Du gehst immer nur aufs negative aus...mein lieber, du darfst eine Prinzessin küssen. Ich gebe dir alles, was du willst, wenn wir die Plätze tauschen.«Aki sieht ihn finster an. Er breitet seine Arme aus.
»Du arbeitest hier in der Kneipe...und ich gehe die Prinzessin küssen.«
»Davies...«Aki steht auf, richtet seine Klamotten. »du bist nervtötend.«
»Warum? Wirst du jetzt doch eifersüchtig?«
»Ich wurde nicht beauftragt, ihre wahre Liebe zu sein, du Rotznase. Ich soll sie nur aus diesem verfluchten Turm holen, sie ihren Vater übergeben, der sie dann mit jemanden verloben wird.«
Davies lässt seine Zigarette von den Lippen fallen.
»Was?«
Aki grinst leicht. »Das ist ja ätzend! Dir wird gedroht, aber du darfst als Belohnung nicht ein Mal die Prinzessin küssen?!«
Aki lässt Geld auf dem Tisch liegen. Der blonde Freund hebt seine Zigarette fluchend auf, und merkt gar nicht, dass der Japaner sich bereits aus dem Staub macht. »Hey!«,rief er. Er dreht den Kopf noch ein letztes Mal um. Es scheint, als wollte er etwas sagen, doch er tut es nicht, seine Lippen trugen wenige offene Millimeter voneinander, dann keines mehr. Als er die Lippen wieder voneinander nimmt,
Sagt er:»Stirb nicht gegen den Drachen, mein Ritter!«Aki öffnet die Türe, wendet den Blick ab, und geht.

»Man hat der eine Laune...das versaut mir meinen Rum.«
»Wo hast du den gelben den her geangelt, Davies?«

»Hey, redet nicht so über ihn...«,spottet Davies streng. »Er hat eine schreckliche Zeit durch.«
Charlie griff nach dem zerrissenen Stück Papier. Die Zigarette raucht noch leicht. Der Geruch stieg in seine Nase.
»Wird er verschwinden?«
Davies zögert.
»Er wird nach Japan zurück reisen.« »Wegen dieser Braut hier? Er kam doch gerade erst mit dem Schiff am Hafen an.«
Der ältere dritte man, der neben dem Mann steht, der sich die Zeitung musterte, drückt ihn seinen Ellbogen gegen die Hüfte. Er zuckt zusammen und lässt die Zeitung aus den Händen fallen.
Davies zuckt mit den Schultern und mustert ein elfen, als die Türe der Kneipe aufgerissen wird, der beginnt auf der Straße, Flöte zu spielen.
»Er hat sein Schiff verloren und das geschieht nur, weil der Kaiser von Japan ein Haufen arroganter Arschgeigen ist.«
Die beiden Männer bleiben nach Davies Worten still.

Wo man singet, laß dich ruhig nieder,
Ohne Furcht, was man im Lande glaubt;
Wo man singet wird kein Mensch beraubt:
Bösewichter haben keine Lieder.

Wenn die Seele tief in Gram und Kummer,
Ohne Freunde, stumm, verlassen, liegt,
Weckt ein Ton, der sich elastisch wiegt,
Magisch sie aus ihrem Todesschlummer.

Wer sich nicht auf Melodienwogen
Von dem Trosse des Planeten hebt
Und hinüber zu den Geistern lebt,
Ist um seine Seligkeit betrogen.

Die Glocken läuteten als er London verlies. Das Horn des Schiffes läutet zugleich, und das Schiff wird auf der Oberfläche des hellen Wassers auf die Tiefe des Meeres gestoßen. Seine Augen verengten sich, als er seinen letzten Blick von dem Lande des Hafens nimmt. Er dreht sich um und läuft über das Deck, eher er seine Hände in die Taschen seines eleganten Anzuges steckt. Märchen Diminutiv zu mittelhochdeutsch mære »Kunde, Bericht, Nachricht« sind Prosatexte, die von wundersamen Begebenheiten erzählen. Er bleibt stehen. Der Wind weht kühl. Sein Blick huschte über die Passagiere auf dem Deck. Hochelfen haben einen besonders schlanken und grazilen Körperbau und sind groß von Statur. Oft haben sie elfenbeifarbige Haut und dunkle, bis schwarze Haare. Nur selten finden sich blonde Elfen in ihrer Gesellschaft. Waldelfen sind ein sehr altes, naturverbundenes Volk, das die Wälder Nelaris' beheimatet. Sie leben nicht nur in der Natur, sondern mit ihr und durch sie und werden nur selten außerhalb ihrer Wälder gesichtet.

Sie sind ein schlankes, leichtfüßiges Volk, dessen Höhe ohne Schwierigkeiten 6 Ellen erreicht. Helle Haut und hellblondes bis dunkelbraunes, fast schwarz wirkendes Haar oder gar in schillernden rottönen können diese Wesen besitzen. Männliche Waldelfen besitzen keinerlei Bartwuchs. Ein besonderes Merkmal sind ihre langen spitz zulaufenden Ohren und ihre grazilen Gliedmaßen. Da sie sich des Nachts am wohlsten fühlen und düstere Kräfte haben, gibt es unter der Bevölkerung ein gewisses Misstrauen ihnen gegenüber, so besitzen weibliche Nachtelfen die Fähigkeit, sich im Mondlicht unsichtbar zu machen. Sie sind scheu, rechtschaffen und gerecht, betrachten die sterblichen Mitbewohner der Welt aber von oben herab. Die Elfen laufen an den Aki vorbei. Sie lachten stolziert auf. Der Kobold sitzt mit einem Oger auf einer Bank, haltlos lachend legte der Kobold die Karten auf den Tisch. Sie haben ein Aussehen zwischen Goblin und Ratte, wobei ihre Gesichter durch einen Helm verborgen sind und nur das Licht ihrer roten Augen durchscheint.
»Verlierer, du miese Ratte!«,schrie er, schallend durch die Säulen unter einer kleinen Überdachung.
Ihre dicken Schuppen variieren von der Farbe her und die meisten haben Farbtöne, welche zu einer Art chromatischer Drachen passen, wobei rote Schuppen vorherrschend sind. Ein paar Kobolde haben auch exotischer gefärbte Schuppen, wie zum Beispiel orange oder gelb, was bei manchen Stämmen ihren Status verbessert oder verschlechtert.
»Ich werde eine Fahrt in die Nimmernie machen, ihr loser! Dort kann ich ohne Probleme mein Essen genießen!«,schrie er und die Feen, die kaum 3 Meter hinter ihn auf einer Bank saßen zuckten, sahen ihn erschrocken an, standen auf und flogen stolpernd davon.
»Hey! Was glotzt du denn so, Menschenfresse?!«, rief der eklige Kobold Aki entgegen, der ihn nun beim starren erwischt hat. Ihr glänzender Staub flog in die Luft und Aki setzt sich in leichter Bewegung. Der Staub flog ihm entgegen, sein kalter Blick richtet sich nach vorne. »Menschenfresse!«
»Lass ihn in Ruhe!«Der Oger hat eine raue stimme. War er vielleicht Raucher? Aki musste grinsen. Daraus soll ein Märchen werden? Dachte er kopfschüttelnd. Es war ein zu lustiger Scherz. Doch mit einem Mal, sieht er hinauf. Oben, Dort oben auf der Überdachung stand er, und musterte den ehemaligen Söldner in seinem jungen Alter, wie er bis eben noch dem Deck entlang gelaufen war.
Sein kalter Blick wird zu seinem abscheulichen Blick, der Hass mit sich zieht, dass jegliche Elfen und fern, jegliche kleinen Fabelwesen einfach so davon geflogen wären.
Der ungebetene Kunde, der auf sein Schiff gegangen war, steht dort, und lächelte so absurd, dass Aki der Kragen platzte. Doch er lies sich dies gekonnt nicht anmerken, und geht den Deck entlang.

Es vergingen Tage, nachdem das Schiff seinen Halt in Japan, der Hafenstadt Hiroshima anlegt. Das Ujina-Passagierterminal des Hafens von Hiroshima wird als Abfahrts- und Ankunftshafen für Kreuzfahrtschiffe im Seto-Binnenmeer sowie für reguläre Schiffe nach Etajima, Nomijima, Ninoshima, Miyajima und Matsuyama in Shikoku genutzt.  Als er auf dem Asphalt zum stehen kommt, und seinen Blick durch die Straßen wirft, kommt er neben ihm zum stehen.
»Hallo, Aki.«,grinst er schmutzig, bemerkt Aki, ohne ihn jedoch eines Blickes zu würdigen. Was eine Übertreibung, dachte er, doch sein nebenstehender Schein anderer Meinung zu sein, für ihn war es eine dreiste, ungehörig und unverschämte Art, die er seiner Meinung nach aufweist. Daher zischt er kaum Sekunden später, läuft vor. »Diese Söldner...«,faucht er arrogant und Aki sieht ihm hinunter. Im Gegensatz wie auf dem Schiff, war der junge ehemalige Söldner so ruhig, wie die Tiefe der See.

Sein Atem war gleichmäßig. Der Junge dreht sich um. »Steigst du ein? Obwohl du es gelegentlich nicht ein Mal verdient hast, mit solch einer Pracht zu fahren.«Nach diesen Worten stieg der Junge in eine elegante kaiserliche Rikscha. Als sie nach wenigen Stunden anhält scheinen wir in Kyoto angekommen zu sein. Der Tennō, der Kaiser hat die höchste Autorität im Lande, aber keine Macht. Er ist heute noch der Inhaber der drei Throninsignien, die auf mysthische Ursprünge zurückgehen und die dem Enkel der Sonnengöttin bei seinem Herabstieg auf die Erde mitgegeben wurden. Die kaiserliche Residenz liegt im Stadtteil Chiyoda des gleichnamigen Bezirks im Zentrum von Tokio. Im inneren wartet der Thron auf Aki, auf welchem der Kaiser in seinem hell rot, gestrickten edlen Gewand saß.
Seine Arme auf die Lehne gestützt, sieht er den eintretenden mit erhobenen Kinn an. Aki und Chikako kommen zum stehen, eine tiefe Verbeugung. Wohlmöglich hätte der Kaiser jeden anderen Menschen dafür bestrafen lassen, dass die Person aufstand, ohne auf die Erlaubnis zu warten, doch Aki erhebt sein Haupt und Knie, während Chikako noch tief gebeugt war. Mit einem abwesenden hasserfüllten Blick sieht der Kaiser den ehemaligen Söldner an. Er wedelt mit der Hand. »Erhebe dich, Chikako.«Chikako erhebt sich.
Die Atmosphäre war äußerst seltsam. Die Laternen beleuchteten den großen Staal in einem rötlichen Ton. Die Kerzen brannten und ein angenehmer Geruch folgte in seinen Atemzügen. Die Bögen und Spalten erzeugen ein Gefühl von Tiefe und Perspektive. Eine Palette mit warmen und schrecklichen Tönen, die zur majestätischen und einladenden Atmosphäre des Palastes beitragen Stechen hinaus. Der Stoff auf seinem Thron waren in einem samtigen glänzen.
Die vorherrschenden goldenen und braunen Töne erzeugen ein Gefühl von Opulenz und Luxus, während die Berührungen von Blau und Rot Kontrast und Tiefe verliehen.

»Aki. Du bist gewaschen. Hast dich etwas verändert.«Er lacht. »Etwas...«Er führt mit den Fingern über sein Kinn. »...erwachsener.«,sagt er flüsternder in der Stille des inneren des ruhigen Palastes. Aki bleibt still. Sein Blick zeigte keine Regung, und auch seine schmalen Lippen sind versiegelt, als würden sich diese in den nächsten Minuten, gar wenn überhaupt in dieser Zeit gar öffnen wollen. Stille folgt. Der Kaiser mustert ihn weiterhin. »Ich danke dir, dass du mich und mein Palast besuchen gekommen bist. Das bedeutet mir sehr viel...«Er erhebt sich von seinem Thron. Er schaut neben Aki, dann wieder in Akis stillen grauen Augen. Er lächelt behutsam, doch der ehemalige Söldner erkennt den Spott des egoistischen Kaisers.

»Ich sehe Chikako scheint dich gut überredet zu haben-«

»Es ist eine Übertreibung mir mein Wert zu nehmen, durch eine Drohung, die nur für euch, mein Kaiser, wohl erbringt.«

Endlich hatte Aki seine Lippen geöffnet, doch seine kalte Stimme, verärgert den Kaiser, der gerade von seinem Thron ergeben hatte und die breiten, zarten Treppen hinunter glitt. Sein Gewand streift den Boden.
»Söldner lass gefälligst auf, wie du mit dem Kaiser redest, sonst kostet es dich fiel mehr, als du noch lieb hast!«,zischte der Nebenmann. »Chikako!«Die Stimme des Kaisers wird lauter, der Junge verstummte.
Nach langen Sekunden, so, wie es sich anfühlte, spricht der Kaiser:»Dass ich dich mit diesen Worten hier her geholt habe, bedaure ich. Es geht um mein Kaiserreich. Mein Volk. Verstehst du?«Er reckt das Kinn, die Finger versiegelt er vor sich. »Dass Chikako dich seit Tagen beschattet, bedaure ich ebenfalls, dies war ebenfalls auf mein Befehl hin.«
»Vater.«,spricht Chikako, einziger Sohn des Kaisers,
Doch er ignoriert seinen Sohn gekonnt und fuhr fort:»Selbstverständlich wirst du, wenn du tust, was ich von dir verlange, dein Pfandhaus in deiner Heimat behalten, dein Schiff wirst du zurück bekommen, und dazu wirst du so viel Gold bekommen, du tragen kannst.«
Aki erhebt das Kinn leicht, doch noch immer keine Regung in seinem Gesicht. Der Kaiser mustert seine Gesichtszüge von Anfang an gründlich. Schließlich lacht er erneut, anschließend amüsiert, über seinen Gesichtsausdruck, der so monoton schien. »Doch seine persönliche Art ist noch immer so kalt und anwesend wie Führer. Trotz, dass dir dein Gold so wichtig geworden ist, biete ich dir welches an, doch in deinem Gesicht regt sich keine Falte.«

Er hält still. »Vater.«Er erhebt seinen Arm, sein rotes Gewand weht, als würde Wind wehen, doch dies tat es nicht. »Hole meine Tochter aus der Nimmernie und du wirst leben, wie ein Prinz.«
Aki weichte nicht eine Sekunde den Augen des Kaisers aus, der direkt vor ihm zum stehen kommt.
Stille.
Die Kerzen glühen. Der Wachs gleitet zum Boden der Kerze. Brennend heiß.

Wäre dies ein Märchen, würde es mit einem Menschen beginnen, welcher eine Vergangenheit aus Glas mit sich trug. Das Glas war seine Seele. Sie war rein, bevor er ins dunkle gereifte, um sein Leben zu retten. Er verabscheute das Kaiserreich, und wenn er adlige beobachtete, stieg Hass in ihm auf. Das Glas zerbrach vor Schmerz, dann durch hass. Es könnte nie wieder geheilt werden, sagte ein Elfe aus dem Wald, in dem sich der Junge zwischen Erde und Schlamm setzte.


Der Weg war ein außergewöhnlicher. Das Nimmernie ist ein vielfältiges, wildes Reich voll seltsamer Kreaturen und uralter Kräfte, welches gleichzeitig die Heimat der Feen und eine parallele Welt zur Menschenwelt ist, die beiden beeinflussen sich gegenseitig auf eine Art und Weise, die den Menschen vielleicht gar nicht bewusst ist. Angeblich verfügt sogar das Land selbst über ein Bewusstsein und einen manchmal regelrecht bösartigen Willen. Allerdings läuft die Zeit im Nimmernie wesentlich langsamer als in der Menschenwelt, und kann nur durch sogenannte 'Steige' betreten oder verlassen werden. Ein Steig ist ein Pfad, der zwischen dem Nimmernie und der Menschenwelt existiert und somit eine Öffnung im Schleier vom Zwischenraum bildet. Er ist die einzige Stelle, an der die Feen zwischen den Welten pendeln können. Sie entstehen auch sehr oft an Orten, an denen viel Fantasie vorhanden ist.

Steige sind sehr schwer zu finden. Einige wechseln ständig ihre Position, und die meisten von ihnen führen direkt in den Wilden Wald. Nur sehr wenige bringen einen in die Territorien der Lichten oder Dunklen, und die werden von mächtigen Wächtern beschützt. Desweiteren können sie - besonders die Steige, die von einem der Höfe in die Menschenwelt führen - eine Einbahnstraße sein, die man nur in eine Richtung benutzen kann.
Umrahmt wird es von einem großen Strauch, der auch als 'die Hecke' bekannt ist. Es ist in fünf Bereiche unterteilt.
Die Hecke ist ein endloser Wall aus Dornen, Ranken und Zweigen und gleichzeitig der geheimnisvollste und gefürchtetste Ort im Feenland. Sie existiert länger als die Feen selbst und umschließt angeblich das gesamte Nimmernie.

In diesem endloses Labyrinth sind Steige zu jedem Ort in der Menschenwelt versteckt. Bewohnt wird sie von grauenhaften Bestien, die einen töten können. Die Hecke selbst ist auch immer hungrig.

Hinter ihr liegt das Ende der Welt.

Aki wusste nicht, wie lange es dauerte, bis er dort angekommen war, es war dort dunkel, und er wusste nicht, wie er diesen Ort nennen sollte. Er fragte sich, warum der Sohn des Kaisers sagte, die Prinzessin würde sich irgendwo im irgendwo hinter der Küste befinden. Hatte der Kaiser ihm verheimlicht, dass seine Tochter in der Parallelwelt steckte? Auf ihr liegt ein Fluch, dachte er und stieg über den letzten großen Felsen, um das Schloss, und die Größen Türme zu entdecken. Er mustert diesen Anblick. Bevor er aber durch diesen übergroßen, und langen Säulen treten würde, die ungefähr 30 Meter in die Höhe reichen, des Einganges, aus strahlend hellem Weiß streifen würde, musste er eine Brücke besteigen, unter dieser—eine endlose dunkle Tiefe. Er kommt direkt vor der langen schmalen und klapprigen alten Holz und Seil Brücke  zum stehen. Er schaute direkt in die endlose Tiefe, die wir der Tod aussieht. Er presst seine Lippen aufeinander und fasst an sein Schwert, welches er umgebunden hatte. Er stieg auf das Holz, sein Gewicht legt sich auf die erste Platte des Holzes, dass aus eine einfachen Seil zusammengehalten wird. Es würde ihn nicht wundern, wenn die Brücke mit einem Mal reißen würde und in den Abgrund fallen würde. Doch es wäre sein Ende, und an das Ende konnte er nicht glauben, denn es wartete sein Gold auf ihn. Es wartet sein Zuhause auf ihn. In der Geschichte des Märchens war es nicht der Ritter, der die Brücke zum Schloss überquerte, sondern ein einfacher junge, der an sein eigenes Wohl und sein Gold dachte, dass er sich durch das töten von Menschen erarbeitet hatte.

Auf ihm liegt der Fluch des Bösen. Seine Seele ist befleckt mit bösen Unreinheiten. Der Junge, der damals existierte, hat seine Seele beschmutzt und ein Ruf eins Söldners kam zustande.

Schon im Altertum wurden Söldnertruppen eingesetzt. König David hatte Söldner, Krether und Plether waren die Leibwachen des Königs. In den assyrischen Armeen dienten zahlreiche fremde Soldaten, teils unfreiwillig als Teil des Tributs ihrer Heimatstädte, teils als Söldner. Griechische Söldner sind aus Ägypten bekannt. Griechische Hopliten kämpften regelmäßig in Diensten der Achämeniden und bildeten oft den Kern von persischen Armeen Agesilaos II. von Sparta kämpfte mit seinen Truppen für Sold mehrfach gegen die persischen Großkönige. Bei den antiken Kelten war es üblich, dass sich überschüssige Söhne neues Land suchten und sich als Söldner verdingten. Der karthagische Feldherr Hannibal benutzte tausende keltische Söldner bei seinem Einfall in Oberitalien während des Zweiten Punischen Krieges 218–201 vor Christus. Sie machten den gesamten Kern seiner Armee aus.

Söldnerheere wie zum Beispiel die Brabanzonen und die Armagnaken tauchten im Spätmittelalter auf, als es sich erwies, dass disziplinierte Söldner in der Schlacht den Rittern überlegen waren, obwohl letztere im Zweifel tapferer kämpften. Besonders augenfällig wurde das in der Schlacht von Crécy.

In dem Märchen, wenn es eines wäre, würde ein ehemaliger Sünder die Prinzessin aus dem höchsten Turm des gigantischen Schlosses retten. Aki sieht dem Schloss hinauf. Schritt für schritt. Es hatte beinahe kein Ende, man könnte meinen, dieses Schloss wäre für einen Giganten in diesem äußerst seltsamen Land der Fabelwesen, des Nimmernielandes.

Er verengt die Augen und als er die breiten Treppen hinauf lief, fühlte er etwas eigenartiges. Etwas, dass den Jungen, der seinem Ziel beinahe nahe Stande, aufhalten lies. Seine Stirn kräuselte sich, und er überwand diesen seltsamen Gedanken. Er öffnet die große Türe mit einem Schwung. Die Türen quietschen.
Doch seine Stirn kräuselte sich bloß weiter, als ihm ein seltsamer Anblick gewährt wurde. Im ganzen Tempeldistrikt gab es nichts, was so unschön aussah. Hier fand man nur geschnitzte Holzvertäfelungen, schmückende Unterbalken, glä- serne Sonnensegel und vergoldete Schlüssellöcher. Sein Vater war ein gläubiger Mann gewesen, aber die Kirchen hier waren seinen Worten zufolge wie Vam- pire man hatte sie nicht für Gebete erbaut, sondern um zu verführen und in die Falle zu locken. Diese Tür war jedoch anders, die er soeben betreten hatte. Diese Tür war nur ein grober Holzklotz ohne Klinke und mit abblätternder weißer Farbe.
Diese Tür wollte nicht gefunden werden.
Trotzdem konnte sie vor dem ehemaligen Söldner  nicht verbergen, was sie wirklich war.

In allen Geschichten stecken Wahrheit und Lüge, Was zählt, ist die Art, wie wir an sie glauben.

Und der Söldner besaß keine Gabe, oder dem Glauben, wenn es darum ging, an Dinge zu glauben, die andere als Mythen betrachten, wie unsterbliche.

Er öffnete das Metallgitter. Die Tür selbst hatte winzigen Spalt zwischen der gezackten Kante und der schmutzigen Steinmauer zwängen musste.
Die Tür stach ihm in den Finger, raubte ihm einen Tropfen Blut, und er hätte schwören können, dass eine splittrige Stimme flüsterte: Weißt du, in was du dich da vorwagst? Es wird dir nur das Herz brechen. Doch konnte man einem Söldner das Herz brechen? Das Märchen, welches sich selbst schriebt, würde fragen, ob ein Märchen mit einem Söldner überhaupt möglich wäre, denn Söldner sind grausame Wesen. Sie sind Monster in Menschen Gestalt, wie Vampire. Schlug das Herz des Söldners, der die Prinzessin retten will? Nein, sein Herz schlug nicht mehr, er interessierte sich doch nicht ein Mal für das Gold, dass ihm angeboten wurde, also warum machte sich der Söldner, der kein Herz hatte und kein Gold von einem Kaiser annehmen will, auf solch eine Reise?
Er kannte die Regeln der grausamen Welt.

Schritte führten ihn weiter in die Kathedrale hinein. Alles hier war entsetzlich weiß. Weiße Teppiche, weiße Kerzen, weiße Gebetsbänke aus weißer Eiche, weißer Espe und blättriger weißer Birke. Das Schloss besaß im Innern eine Gebetskirche?
Er passierte Reihe um Reihe nicht zusammenpassender Bänke. Irgendwann mussten sie einmal hübsch gewesen sein, doch nun fehlten einige der Stützbeine, und die Polster waren aufgerissen. Ein paar der Bänke waren in der Mitte zerbrochen.
Zerbrochen.
Zerbrochen.
Zerbrochen.
Ein schroffes Geräusch zerriss die Stille.
Der Söldner fuhr herum und musterte die leeren Gänge zwischen Säulen und Bänken.
Es gab keine Uhren in der Kirche, doch der Söldner glaubte, das Ticken eines Sekundenzeigers zu hören, der nach und nach die kostbaren Minuten auslöschte. Bis die Kirschblüten fallen...,dachte er.

Er eilte das Kirchenschiff entlang bis zur Altarnische, wo die kaputten Bankreihen endeten und sich vor ihm ein schimmerndes Marmorpodest erhob. Die Plattform war unberührt, erleuchtet von einer Riege Bienenwachskerzen und eingefasst von vier gerillten Säulen, die eine überlebensgroße Statue der Prinzessin zeigen.
Er wusste, wie sie aussah.
Er wusste er. Der Söldner wusste, wie die Prinzessin ausschaute. Seine Augen verengten sich, während er sie betrachtete. War das der Fluch? Fragte er sich in Gedanken und musterte vom nahen ihr Gesicht. Ihre Augen waren schmal, ihr Haar zu einem lockeren Dutt umklammert, dass ihr die langen angeblich Pech schwatzen Haare bereits aus dem Dutt herausragten. Ihre Haarsträhnen fielen ihr ins Gesicht, eine lag auf ihren Marmorlippen. Sie sieht nicht glücklich aus, ihre Mundwinkel waren verzogen und der Ausdruck in ihren Augen schien verzweifelt. Der Söldner schien sogar zu glauben, dass sich hinter ihren Strähnen, vielleicht eine Träne vergrub.

Als sein hauchender Atem die Statur streift zuckt er etwas zurück, um Abstand zu nehmen. So nah würde er der Prinzessin wohl nie kommen, um ihre Schönheit zu betrachten. Er hebt die brauen und stützt seinen Unterarm auf den Griff des Schwertes. Er mustert sie weiterhin. Und plötzlich bekam er dieses Verlangen. Er streicht mit dem Zeigefinger über das kalte Gestein. Seine Stirn zu Falten gesetzt. Blut liegt auf ihrer Wange und der Sünder bemerkt, dass er sich vorhin an dem Gitter doch einen Kratzer zugefügt hatte. Der Tropfen Blut läuft ihrer Wange entlang, als sei sie eine Träne.
Sie streife ihren Mundwinkel, hielt inne, dann tropft sie ihrem Kinn entlang, fiel auf den weißen Boden.

Der Söldner sieht den Blutstropfen an, der auf dem hellen Boden aus einem glänzenden Marmor gelandet war.

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