Detailgrad: Bestimmen, wie explizit man sein möchte.

-Als Beispiel; hier aus einer Geschichte:
Die Verpackung des Kondoms landete auf dem Boden. Yoongi war über mir und bewegte sich fast rhythmisch, während ich meine Arme um ihn gelegt hatte und mein Mund vor Freude und Überraschung, wie gut es sich anfühlte, offen stand.
Als wir fertig waren und uns etwas abgewischt hatten, lagen wir erstmal still nebeneinander. Nur unser Atmen war zu hören.

Ich denke, es ist klar geworden, was passiert ist. Und das, ohne dass ich "ayo sein Schwanz ins Loch, jooooo" geschrieben habe. Es kann expliziter sein, muss es aber nicht. Beides ist okay! Hier aus einer anderen Geschichte, etwas detaillierter;

Mit einer Bewegung zog er seine Finger aus mir heraus. Das nächste, was ich spürte, ist, dass er sich auf mich begab. Sein Gewicht auf mir machte mich wahrscheinlich mehr an, als es sollte.
(...) Ich spürte seine Härte an meinem Eingang und schloss meine Augen. "Leise sein." Erinnerte er mich, ehe er auch schon in mich hineindrang. Ich stöhnte auf, woraufhin Yoongi eine Hand auf meinen Mund legte. Da diese mich nun abdämpfte, ließ ich zu, immer weiter aufzustöhnen. "Verdammt, du bist..." Yoongi atmete schwer aus. "...so eng." Langsam ließ er seine Hand von meinem Mund ab. (usw...)

Ich würde lügen, wenn ich behaupten würde, dass ich das immer so schreibe, dass das zum Vibe der Geschichte passt. Ich schreibe es so, wie ich mich gerade bereit dazu fühle, was ihr auch tun solltet.

Sinnlichkeit: Die fünf Sinne benutzten (Sehen, Hören, Riechen, Schmecken, Fühlen), um die Szene lebendiger und intensiver zu gestalten.

Ayo, das muss ich mehr machen. Das, was hier am nächsten ist, ist wohl aus "Life goes on":
Doch, auch wenn wir beide hin und wieder nicht leise waren und wohl sündhafte Geräusche unsere Münder verließen und von unserem Körper kamen, war es dennoch... sanft. So verdammt sanft.
Als ich das erste Mal ganz in ihm war, hielten wir die Position, bis Jimin mir ein Zeichen gab. Es war so befriedigend immer und immer wieder, mit immer schneller werdendem Tempo in ihn zu stoßen, dass es leider schon viel zu schnell zum Ende ging und wir beide voller Schweiß nebeneinander auf der nassen Matratze einschliefen, wobei ich Jimin und mich noch kurz mit einem Shirt, welches auf dem Boden lag, von seinen Spermien säuberte.

Emotionen: Zeigt die emotionalen Reaktionen der Charaktere. Erotik ist oft nicht nur physisch, sondern auch emotional.

DAS IST SUPER WICHTIG!!! AHHH MERKT EUCH DAS!! EMOTIONEN! WENN DIE CHARAKTERE, DIE SICH LIEBEN, MITEINANDER SCHLAFEN, IST DAS NICHT IMMER NUR "ich bin so geil, komm mal"!!!
"Warte, soll ich nicht- ähm.." Ich wurde plötzlich etwas verlegen, was ja wohl in dieser Situation echt nicht passte. Ich hielt meine Hand hoch und streckte zwei Finger aus.
"Oh." Jimin wurde auch einen Ton röter. "Ja, stimmt."

Hier zum Beispiel; das erste Mal. Nein, die wissen nicht, wortlos, was die machen müssen. Die reden miteinander und das kann auch mal Verlegenheit erzeugen. Kommunikation! Emotionen!

Realismus: Achtet darauf, dass die Aktionen realistisch sind. Vermeidet übertriebene oder unrealistische Darstellungen.

"Sein Schwanz war ein Meter groß!" = übertrieben. Schaut, dass man nachvollziehen kann, was geschrieben ist und dass es, wie gesagt, realistisch ist.

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Schreibt das, womit ihr euch wohlfühlt. Vor allem am Anfang meiner tollen Karriere wollte ich nicht wirklich etwas in eine sexuelle Richtung schreiben, habe es aber manchmal dennoch versucht. Aber ich habe mich sehr awkward gefühlt, auch nur miteinander rumachen zu schreiben.

Und honestly, tut es nicht, wenn ihr das nicht wollt.

Früher (heute auch noch) beschwerten sich ein paar, dass ich ein Kapitel kurz vor Sexy time beende und es dann im nächsten nicht weitergeht. Mit denen, die schon länger meine Geschichten lesen, ist das schon wie ein inside-joke, aber neue Leute sind manchmal wirklich wütend (😂).

Ignoriert das oder erklärt den Leuten, dass ihr das nicht schreiben wollt.

Heutzutage kann ich so etwas easy schreiben, auch wenn ich es nicht wirklich oft tue. Mir liegt der Sex an sich nicht so am Herzen, eher die Zeit davor oder danach, ups.
Und wisst ihr was? Weil ich das schreibe, habe ich die Macht, das zu tun, weshalb ich es auch tue. Ihr habt in euren Geschichten auch diese Macht. Muhaha.

Das ist eher ein Kapitel für mein früheres Ich und andere, die sich vielleicht (durch die viele "Übersexualisierung" von Fanfictions oder generell alles im Internet) unter Druck gesetzt fühlen, etwas zu schreiben, was sie nicht wollen.

Tut es nicht, wenn ihr nicht wollt :)

/btw, generell, alle, die jünger sind, sollten bisschen darauf achten, was sie lesen. Ich weiß, das wird keiner von denen, die das hier lesen, tun, aber vertraut mir, wenn ich euch sage, dass manche von euch sich später bestimmt wünschen, meinen Rat angenommen zu haben./

Keine Ahnung, aber ich hatte einfach das Bedürfnis auch mal ein Kapitel über solche Szenen zu schreiben.