Plotten oder drauflosschreiben?

,,Wenn du jeden Morgen das Wichtigste zuerst erledigst, wirst du nie abends das Gefühl haben, nichts geschafft zu haben.''

Nach der ersten Ideenfindung wählst du deine persönliche Lieblingsidee aus und es wird Zeit genau diese Idee mit Leben zu füllen.

Wahrscheinlich fragen du dich jetzt: Wie schreibe ich ein Buch am besten – erst plotten oder gleich drauflosschreiben?

Und was bedeutet "plotten" eigentlich?

Als Plot wird das Handlungsgerüst einer Geschichte bezeichnet. Beim Plotten geht es demnach darum, dieses Gerüst zu erstellen und den Verlauf der Geschichte im Voraus zu planen.

Puh, klingt nach ganz schön viel Zusatzarbeit, oder?

Ja und nein. Jede Vorgehensweise hat Vor- und Nachteile.


Plotten

Wenn du deine Geschichte zuerst strukturierst  und die Handlung genau ausarbeitest, hat das den Vorteil, dass immer einen gewissen Anker an dem du dich beim Schreiben festhalten kannst. Du weißt zu jedem Zeitpunkt, was in deiner Geschichte passiert und was als nächstes geschehen wird. So kannst du dich viel besser auf die einzelnen Szenen fokussieren und vermeidest damit Sprünge im Handlungsablauf.

Ich höre schon die Proteste: „Aber ich kann doch am Anfang nicht wissen, wie sich das Buch beim Schreiben entwickelt."

Das stimmt bis zu einem gewissen Grad, denn in der Tat ergeben sich beim Schreiben neue Aspekte. Dann passt man das Inhaltsverzeichnis an, es ist schließlich nur ein vorläufiges Inhaltsverzeichnis.

Nachteile vom Plotten

Die Gefahr beim Plotten liegt jedoch darin, dass du dir selbst dadurch nur einen sehr kleineren kreativen Freiraum gibst. Möglicher Weise könnte das eine Schreibblockade in dir auslösen.

Wenn du stattdessen aber einfach drauflosschreibst, kann du dich zwar kreativ gesehen vollkommen frei entfalten, doch dann wird dein Text auffälliger für Fehler und du müsstest mehr Zeit in die Nacharbeit stecken, um diese anschließend zu korrigieren.



Die Lösung: Finde die richtige Mischung aus Struktur und Freiraum, die genau zu dir passt. Gute Vorarbeit ist die halbe Miete – oder besser gesagt das halbe Buch. Die kreative Komponente beim Schreiben deines Buches darf jedoch nicht zu kurz kommen.


Schreibt mir gerne eure Gedanken dazu. Ich persönlich bevorzuge eine Mischung aus beiden. In meinen Büchern muss ich nicht immer alles bis aufs kleinste Detail plotten, aus dem einfachen Grund, weil ich meinen kreativen Freiraum sehr brauche. Aber auch ich halte mich an eine gewisse Struktur, an der ich mich orientiere, bevor ich mit dem Schreiben beginne.

Eine interessante Frage an dieser Stelle: wie ist das bei dir?

Ich bin sehr gespannt auf deine Antwort.

Liebe Grüße

Natalia

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