Kapitel 42

In wenigen Stunden wollte Meggie in das Zimmer ihrer Schwiegermutter einbrechen. Ihr war bewusst das, wenn die Natternköpfin sie erwischte, diese mit Sicherheit die Wirksamkeit des Schmuckes unter Beweis stellen würde. Doch sie musste das Risiko eingehen, nur mit dem dritten Stein konnte sie alle los werden! Was mit ihr und ihrem Kind geschah war zweitrangig. Ihre Zofen kamen zu ihr ins Zimmer, Eukarius war noch im großen Saal und aß zu Abend, sie hatte sich damit entschuldigt das ihr schlecht war. ,,Ist alles so weit?" Fragend sah Meggie die beiden an, welche nickten: ,,Ja Hans und Gustav beziehen in einer halben Stunde ihre Position. Sam wird in einer Stunde die Pferde manipulieren und Marie und Helen warten auf ihr Zeichen." Ich nickte Livia und Tessa zu: ,,Sehr gut, sorgt dafür das ihr gesehen werdet so lange ich dort bin. Es ist wichtig das keiner von euch mit mir in Verbindung gebracht werden kann!" Skeptisch sahen die beiden sie an: ,,Aber sollten wir nicht lieber versteckt bleiben, damit du sagen kannst du warst es nicht." Meggie schüttelte den Kopf: ,,Die Natternköpfin wird wissen das ich das war, egal ob ich es leugne oder nicht. Es wird vermutlich besser sein wenn ich gleich mit offenen Karten spiele, ohne euch dabei zu verraten." Meggie ging auf den Schreibtisch zu: ,,Geht jetzt, ich bereite mich noch etwas vor. Haltet euch bereit!" Livia und Tessa gingen schweigend, Meggie hatte sie schon des öfteren so aus ihrem Zimmer geschickt, das waren die beiden mittlerweile gewohnt. 

Eukarius legte sich zu ihr ins Bett, seine Hand legte sich wie selbstverständlich auf ihren Bauch. Er strich vorsichtig darüber: ,,Meinst du es wird ein Junge?" Fragend sah er sie an, Meggie legte ihre rechte Hand auf ihren Bauch: ,,Ich weiß es nicht." Es klopfte an der Tür, Meggie schob die Decke bis an das Kinn: ,,Herein." Die Tür öffnete sich und Livia trat ein: ,,Entschuldigt die Störung, aber die Pferde sind durchgedreht. Sie sind aus dem Tor gerannt, es wird jeder gebraucht der helfen kann." Eukarius nickte: ,,Gut, ich bin gleich im Hof, Danke." Nach einem Blick auf Meggie verschwand Livia wieder. Eukarius stand auf und zog sich etwas über. Er gab Meggie einen Kuss: ,,Bleib hier, jemand konnte uns nur ablenken wollen. Soll ich Basta vor deine Tür stellen?" Meggie schüttelte den Kopf: ,,Der Brieföffner reicht um mich zu verteidigen." Auch er schüttelte den Kopf: ,,Hier nimm meinen Dolch, der ist besser." Sie nahm den Dolch den er ihr hin hielt: ,,Danke und nun geh, ich komme alleine zurecht." Er nickte und verließ den Raum. Schnell stand Meggie auf und zog sich ein Kleid über.

Vorsichtig trat sie aus dem Zimmer und ging in die Richtung in der das Zimmer ihrer Schwiegermutter lag. Es herrschte helle Aufregung in der ganzen Burg, so bemerkte kaum einer das Meggie sich in den Gängen aufhielt. Wie versprochen standen Hans und Gustav noch vor dem Zimmer der Natternköpfin. ,,Du hast Glück, sie ist gerade weg. Geh rein, aber beeil dich, wir wissen nicht wie lange sie fort ist." Meggie schlüpfte in das Zimmer, in dem Moment in dem die Tür sich schloss, hörte sie Bastas Stimme: ,,Hey ihr zwei, los kommt mit, unten brauchen wir Hilfe!" Schritte entfernten sich, es war keiner mehr da der sie wahrnen konnte wenn die Natternköpfin wieder kam. Schnell fing Meggie an das große Zimmer zu durchsuchen. Sie fing an im Schrank zu suchen, doch er war leer. Danach sah sie in den Kisten und in dem Kamin nach, doch auch dort war nichts zu finden. Sie sah sogar unter dem Bett nach, doch nirgends war etwas zu finden. Langsam gingen ihr die Zeit und die Ideen aus: ,,Okey, wenn ich sie wäre und hätte etwas, dass niemand finden soll, wo würde ich das verstecken?" Sie drehte sich ein Mal in Kreis und bleib dann stehen. Ihr Blick fiel auf die Fenster: ,,Natürlich, vor aller Augen, wo man es aber dennoch nicht erwartet." Sie schlug sich vor die Stirn und fing an die drei großen Fenster zu untersuchen. Als sie das mittlere vorsichtig öffnete quitschte es, aus Angst entdeckt zu werden drückte sie sich gegen die Wand. Nach einem Moment öffnete sie es ganz und sah es sich auch von aussen genau an, dort war ein rechteckiger Stein lose. Vorsichtig löste Meggie ihn und sah ihn sich an, er sah anders aus als die restlichen Steine der Mauern. Es schien ein leuchten von ihm auszugehen, das war der letzte! Meggie wickelte ihn ein ein weißes Tuch das in der Nähe lag und ging Richtung Tür. ,,Ich brauche jetzt ein Bad, Helen geh und kümmere dich darum!" Meggie sah sich panisch um, den Stein schob sie noch schnell unter das Bett, als auch schon die Tür auf ging. Ihre Schwiegermutter sah sie entgeistert an: ,,Was machst du hier!?" Meggie sah sie entschlossen an: ,,Ich wollte euch fragen ob ihr Mitsprache bei der Auswahl des Namen haben wollt. Nicht das es mir etwas bedeuten würde, ich wollte nur höflich sein." Drohend kam die Natternköpfin auf sie zu: ,,Halt mich nicht zum Narren! Was wolltest du wirklich hier?" ,,Das habe ich euch bereits gesagt." Meggie lächelte ihre Schwiegermutter an, diese Griff nach ihrem Handgelenk und drehte sich zu ihren Zofen um: ,,Holt mir Basta, Meggie wird einen Ausflug machen. Eukarius darf davon nichts wissen! Und jetzt geht, sucht ihn!"

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