Kapitel 38
Meggie stand weiterhin reglos in der Nische, was hatte das zu bedeuten? War es möglich dass Eukarius alles nur gespielt hatte? Sie musste unbedingt zu Roman und ihm davon erzählen! Aber konnte sie sich sicher sein dass Roman auf ihrer Seite war? Am liebsten wäre Meggie einfach davon gerannt oder hätte sich ein Schwert geschnappt und um sich geschlagen. Aber keines von beiden konnte sie machen, wegrennen nicht weil sie in dieser Burg festsaß und auch an kein Schwert kann sie heran. Es war einfach alles zu gut bewacht, manchmal machte es Maggie wirklich krank! Bald würde das alles ein Ende haben, innerhalb weniger Wochen würde sie wieder in Ombra sein und ab diesem Zeitpunkt auch wieder frei. Sie beschloss ab diesem Moment an niemanden mehr zu vertrauen, für ihre Eltern und für Lazaro! Sie kam langsam aus der Nische und setzte ihren Weg zu Roman fort, diesmal jedoch nicht um ihm zu sagen was sie gefunden hatte, sondern um ihm zu sagen das sie nichts gefunden hatte. Auf ihrem Weg dort hin begegnete sie niemandem, noch nicht einmal einer Wache. Es beunruhigte sie sehr, doch falls die Natternköpfin bereits entdeckt hatte das einer der Steine fehlte, wollte Meggie sie nicht zu ihrem Versteck führen.
Als sie um die Ecke bog, auf den Gang der zu Roman führte, lief Capricorn fast in sie rein. Er grinste fieß und machte eine spötische Verbeugung vor ihr: ,,Ah da ist ja die Nachtigall, euer Arzt bat mich so eben nach euch zu suchen. " Meggie verschrenkte die Arme vor ihrer Brust: ,,Nun, dann hast du mich ja gefunden und kannst gehen. Den Weg zu ihn finde ich selbst, danke." Capricorn zog eine Augenbraue nach oben: ,,Warum den heute so schlecht gelaunt? Ich wollte dich übrigens noch fragen ob ich deinem Bruder etwas ausrichten soll? Weißt du, Eukarius kam eben zu mir und bat mich im Morgengrauen nach Ombra aufzubrechen." Meggie hob drohend den Finger: ,,Wenn du meinen Bruder zu nahe kommst, dann schwöre ich dir, wird mein Vater dafür sorgen das du dir wünscht nie erschaffen worden zu sein!" Er schien getroffen, Meggie wusste ganz genau das er nach wie vor den Gedanken haste nur die Erfindung von jemanden zu sein. Das war seine Wunde stelle und Meggie nutzte sie so oft sie konnte. ,,Freu dich nicht zu früh, DU wirst dir noch wünschen nie in diese Welt gekommen zu sein!" Damit drehte er sich um und maschierte davon.
Als Meggie Romans Zimmer betrat, stand dieser vor seinem Fenster. Er hatte seine Hände hinter seinem Rücken verschrängt und sah nachdenklich aus. ,,Musste das sein, das du Capricorn bittest nach mir zu suchen?" Erschrocken drehte er sich zu ihr um: ,,Meggie, nein tut mir leid das war keine Absicht. Ich habe ihn gebten zu gehen, ich habe ihm gesagt das ich dich noch untersuchen wollte. Damit er geht, weil ich wusste das du bald kommen würdest. Da ist er aufgestanden, als er aus der Tür war, kurz bevor er sie geschlossen hatte, meinte er dann zu mir er würde ohnehin noch einmal mit dir reden wollen. Danach schloss er die Tür und war weg." Meggie seufzte und setzte sich auf den Stuhl vor Romans Schreibtisch: ,,Tut mir leid das ich meine Wut an dir auslasse, aber er hat gerade meinem Bruder gedroht." Sie strich Gedankenveloren über ihren Bauch, bald würde schon eine kleine Wölbung zu sehen sein. ,,Meggie du musst auf dich aufpassen, du trägst ein Leben in dir!" Sauer sah sie auf: ,,Denkst du etwa das weiß ich nicht? Ich weiß es wohl besser als jeder andere!" Roman hob beschwichtigend die Hände: ,,Tut mir leid so war das nicht gemeint." Er setzte sich auf den Stuhl hinter seinem Tisch, ihr direckt gegenüber: ,,Aber jetzt sag schon, hast du in der Küche etwas finden können?" Meggie setze ein verzweifeltes Gesicht auf: ,,Nein, leider nicht und ich weiß langsam wirklich nicht mehr wo ich noch suchen soll! Konntest du schon in den Kerkern suchen?" Roman schütelte besorgt den Kopf: ,,Nein leider nicht, immer wenn ich es versuchen wollte wurde ich gestört." Meggie stand auf und lief unruhig im Zimmer umher: ,,Du weißt das uns nicht mehr viel Zeit bleibt!" Roman nickte und stand auch auf: ,,Natürlich weiß ich das, aber ich kann nun mal nicht in die Kerker ohne gesehen zu werden. Entweder werde ich dann weg geschickt oder sie führen mich zu einem Gefangenen der Gesundheitlich auf dem schlechtesten stand ist. Das gute ist jedoch, das die Kerker seid du da bist ziemlich leer sind." Ein kleines Lächeln konnte Meggie sich nicht verkneifen, eine Sache hatte ihr Besuch hier auf jeden Fall gebracht, egal wie das ganze ausgehen würde. Entschlossen drehte Meggie sich zu Roman um: ,,Also gut, dann werde ich in die Kerker gehen müssen!" Ihr Arzt schütelte schnell den Kopf: ,,Aber Meggie, du weißt doch selbst wie gefährlich das für dich sein kann!" Sie nickte und wandte sich zur Tür: ,,Ich weiß, aber ich werde nicht umgebracht. Solange ich dieses Kind unter meinem Herzen trage, wird die Natternköpfin sich nicht wagen mich zu töten. Es würde ihren ganzen Plan zu fall bringen, sie weiß das ich es weiß und schon das allein stört sie ungemein. Sie hasst mich und meine Familie sowieso, ob ich sie nun noch wütender mache oder nicht ist egal, bald ist alles vorbei und ich entweder frei oder tot!" Meggie machte die Tür auf und ging auf direkten Weg zu den Kerkern, wenn sie Glück hatte, dann waren die Wachen immer noch nicht zu sehen.
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