Kapitel 32
,,Beeilt euch, Ich kann schon die Mauern von Ombra sehen!" Staubfinger trieb sie schon seid ihren Aufbruch zur Eile an. Nachdem die Natternköpfin sie gesehen hatte, beeilten sie sich von ihrer Seite zu verschwinden. Glücklicherweise lief ihnen Roman über den Weg, den sie sagen konnten was sie gehört hatten, sodass er es an Meggie weiter tragen konnte. Mehr konnten sie vor Ort nicht mehr machen, weshalb sie so schnell wie möglich wieder auf den Weg waren. Ihre Pferde liefen so schnell sie konnten, doch sie waren sehr erschöpft, Farid hatte das Gefühl das sein Pferd bald über die eigenen Hufe stolpern würde. Die Wachen am Stadttor ließen sie ohne weiteres hindurch und so breschten sie an den Anwohnern Ombras vorbei, so auch an Meggie's Tante. Elinor lief ihnen sofort hinterher, doch auf sie konnten die vier nicht warten, jetzt ging es darum schnell zu handeln. Sie ritten nacheinander durch das Tor der Burg und sprangen ab, noch während ihre Pferde liefen. Die Stalljungen kamen auf sie zu und nahmen ihre Pferde an die Zügel: ,,Wo ist der Eichelhäher?" Einer der Stalljungen zeigte auf einen der Türme, auf dem Mo zu ihnen nach unten sah, sogar von hier konnte er sehen das dieser sehr besorgt war. Farid sah zu Staubfinger, der ebenso besorgt den Blick von Zauberzunge auffing. Gleichzeitig setzten sich die beiden in Bewegung, sie würden sich auf halben weg treffen, das war ganz klar. Kurz sahen Doria, der Starke Mann und Farid sich an, bevor sie sich auch in Bewegung setzten und Staubfinger hinterher hetzten. Sie trafen sich vor den Türen der großen Halle und traten gemeinsam ein. Resa, Lazaro, Roxane und Briana waren bereits da, Zauberzunge strich seinem Sohn liebevoll druch die Haare: ,,Lazaro, wieso gehst du nicht Jackobo suchen?" Skeptisch sah der kleine zu ihnen auf: ,,Ich möchte sber wissen wie es Meggie geht!" Farid hockte sich hin, damit er mit Lazaro auf einer Augenhöhe war: ,,Meggie geht es gut, ich erzähle dir später alles, aber jetzt müssen wir Erwachsenen was besprechen. Tust du mir einen gefallen? Magst du Violante zu uns schicken?" Lazaro nickte und verließ das Zimmer. Besorgt wandten Resa und Mo sich an die vier: ,,Wie geht es Meggie wirklich?" Staubfinger beruhigte sie: ,,Tatsächlich geht es ihr recht gut, jedoch gibt es ein Problem. Sollte Meggie etwas machen was der Natternköpfin missfällt dann könnte das Lazaros Todesurteil sein. Sie sagte zu Meggie das sie genau wüsste wo ihr euch aufhaltet, wir müssen euch umgehend ein neues Versteck suchen." Zauberzunge wischte mit seiner Hand durch sein Gesicht: ,,Was ist mit Meggie, konntet ihr sie da nicht rausholen?"Staubfinger schüttelte den Kopf: ,,Nein leider nicht, die Natternköpfin hat ihr Schmuck umgelegt mit dem sie nur bis zum Ende des Dorfes laufen kann. Wir wissen nicht was dann mit ihr passiert, aber wir wollten das auch nicht ausprobieren." Resa sah aus als wäre sie einem Nervenzusammenbruch nahe, Zauberzunge nahm sie in den Arm. Hinter ihnen öffnete sich die Tür des Saals und Violante trat ein: ,,Wie sieht es aus?" Der Starke Mann brachte sie kurz auf die neusten stand, wärend die anderen leise warteten sah Farid aus den Fenster. ,,Wir müssen euch noch heute von hier weg bringen, die frage ist bloß wohin." Violante schien angestrengt nachzudenken, doch Farid hatte schon eine Idee: ,,Wie wäre es mit dem Nesterbaum?" Resa schütelte sofort den Kopf: ,,Nein, Meggie hatte Lazaro versprochen mit ihm dort hin zu gehen. Ich möchte den beiden das nicht nehmen, schon gar nicht unter diesen Umstanden." Farid nickte verständlich und gesellte sich wieder zu der Gruppe, Violante schien eine Idee zu haben: ,,Was ist mit der Burg meines Großvaters. Ich weiß das dieser Ort nicht gerade gute Erinnerungen weckt, aber dieser Ort ist so offensichtlich das er wahrscheinlich das beste Versteck sein wird." Zauberzunge nickte: ,,Du hast wahrscheinlich recht, Ich gehe Lazaro suchen und werde mit ihm unsere Sachen zusammen packen. Entscheidet ihr wer mit kommen wird, alleine sind wir dort genauso sicher wie hier." Der Eichelhäher ging aus dem Raum und ließ sie alle im Schweigen zurück.
Zwei Stunden später brachen sie auf, neben Resa, Lazaro und ihm kamen natürlich auch Elinor, Darius, Farid, Doria, der Starke Mann und der Schwarze Prinz mit. Violante schickte ihnen noch ein dutzend ihrer Wachen mit, damit sie einen angemessenen Schutz hatten. Während ihrer ganzen Reise war Lazaro unglaublich aufgeregt, während Mo und Resa ein mulmiges Gefühl hatten. Auch als die Burg im See in Sicht kam besserte sich die Stimmung der Gruppe nicht. Je neher sie der Burg kamen, desso leiser wurde die Gruppe, jeder schien die alten Szenen genau vor Augen zu haben. Die Brücke zu der Burg schien sich noch länger hin zu ziehen als damals, schien noch länger zu sein als bei seinem verlassen. Mos Gedanken kreisten die ganze Zeit um Meggie, wie es ihr in der letzten Nacht ergangen war. Eigendlich wollte er es nicht wissen, doch unter diesen Umständen schon. Wie ging es ihr heute und wie würde es ihr Morgen gehen? Er wollte seine Tochter wieder, nicht um jeden Preis, den er wusste genau was ein Leben kosten konnte, aber er wollte sie wieder in seine Arme schließen. Die Frage war nur, wie lange es noch dauern würde bis sie zu ihnen kommen konnte. Er wollte nicht das sie diesen Preis für ihre Freiheit zahlen musste, doch er hatte immer noch keinen anderen Weg gefunden und vielleicht war es auch schon zu spät.
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