Kapitel 24

Meggie konnte einfach das Gefühl nicht los werden, das diese Gefühle für Eukarius nur von dem Kraut kamen. Ja sie genoss die Zeit mit ihm, er schien auf ihrer Seite zu sein und zauberte ihr ein Lächeln auf die Lippen, aber das alles konnte auch von dem Kraut kommen. Nichtsdestotrotz, ihr ging es wieder gut und das hieß, das sie wieder in der großen Halle Speisen musste. Mortola wollte in wenigen Minuten mit einem angemessenen Kleid zurück kommen und sie anschließend zum Mittagessen begleiten. Als Mortola den Raum betrat hatte sie ein langes Sonnengelbes Kleid mit Spitzenärmeln in der Hand: ,,Na los nun mach schon, die Natternköpfin wartet schon!"Genrvt stand Meggie von ihrem Stuhl auf und legte ihr Buch auf dem Tisch neben sich. Sie ließ sich von ihren Dienerinnen beim aus- und anziehen helfen, so wie es sich für eine künftige Königin in diesem Land gehörte. An sich mochte Meggie das Kleid sehr, die leuchtende Farbe war ihr eine willkommene Abwechslung zu den grauen Wänden die sie immer nur sah, doch die Spitze juckte, diesen Stoff mochte sie noch nie. Nachdem sie dann das Kleid an hatte, wurden ihr noch die Harre gemacht und dann musste sie schon hinter Mortola durch das Schloss laufen, während Basta hinter ihr her lief um zu garantieren das sie nicht noch einmal versuchte zu flüchten. Als sie den großen Speisesaal erreicht hatten und Eukarius sah das sie kam, stand der auf um ihren Stuhl neben sich nach hinten zu ziehen damit sie sich setzten konnte. Meggie glaubte einen kurzen Blickaustausch zwischen Mortola und der Natternköpfin zu sehen, zusammen mit einem kleinen Lächeln. ,,Schön das du uns beim Essen wieder Geselschaft leisten kannst, obwohl du ja selbst daran Schuld bist." Die Natternköpfin sah sie abschätzend an und fing dann an ihre Taube auseinander zu nehmen. Meggie tat es ihr gleich, Stach in eine Kartoffel auf ihrem Teller und anstatt sie in ihren Mund zu stecken, zeige sie auf die Natternköpfin: ,,Eigendlich, wenn man es ganz genau nimmt, dann seid ihr Schuld. Immerhin habt ihr mich hier her bringen lassen oder nicht?" Von Eukarius konnte sie ein Unterdrücktes Lachen hören, woraufhin seine Mutter ihm ein Strengen Blick zuwarf und er sofort verstummte. ,,Nun schon aber das ist egal, du bist gesprungen." ,,Basta hätte einfach da stehen bleiben müssen, dann hätte ich das nicht tun müssen, ich hatte sie vor gewarnt." Capricorn nickte: ,,Das stimmt, aber danke, durch die Vorwarnung konnten wir dich noch auffangen." Meggie verzog ihr Gesicht und steckte ihre Kartoffel in den Mund, als sie aufgekaut hatte sah sie fragend zu Capricorn: ,,Wo wir gerade bei diesem Thema sind, wie kommt es das ihr hier seid? Ich meine Capricorn habe ich umgebracht und ich weiß auch das ihr zwei." Damit zeigte sie mit ihrer Gabel auf Basta und Mortola: ,,Auch tot ward. Also wie kann es sein das ihr mit mir an einen Tisch sitzt?" Basta wollte schon antworten doch die Natternköpfin kam ihn zuvor: ,,Wir haben einfach einen Weg gefunden sie zurück zu bringen, das ist alles." ,,Also ich finde das etwas Komplizierter, nicht jeder kommt einfach von den Toten zurück." Meinte Meggie und fing auch an ihre Taube auseinander zu nehmen, die Natternköpfin schien ziemlich gereizt auf diese Frage zu Reagiren: ,,Pass mal auf Freulein, du hast kein Recht mich über dieses Thema auszufragen, solltest du es noch einmal wagen, dann sorge ich dafür das Basta sich deinen kleinen Bruder mal vornimmt." Meggie wurde still und nahm sich noch etwas Soße: ,,Denkt ihr etwa, nach dam was passiert ist wird mein Bruder unbewacht sein? Oder das meine Eltern immer noch auf unseren Hof sind? Tut mir leid, da muss ich euch enttauschen, sie werden sich gut versteckt haben und ich weiß auch wo, aber erwartet nicht das ich es euch erzähle. Also ich könnte es natürlich sagen wenn ihr mir sagt was ihr verbotenes machen musstet um diese drei wieder zu holen und warum ihr unbedingt die drei haben wolltet." Das Gesicht der Natternköpfin lief rot an: ,,Du solltest dir lieber gut überlegen was du sagst! Ich brauche deine Informationen nicht um an deinen Bruder zu kommen, ich habe immer noch meine Weißen Männer." Meggie kaute das auf was sie noch im Mund hatte: ,,Ah also ist euch auch kein besserer Name für sie eingefallen? Gut uns auch nicht, aber ich denke das ist Nebensache, richtig?" Nun stand die Natterköpfin auf: ,,Wie erlaubst du dir eigendlich mit mir zu sprechen?" Meggie wedelte wieder mit ihrer Gabel  in der Luft herrum: ,,So wie eine künftige Schwiegertochter mit der Mutter ihres Verlobten redet, wie sonst?" Eukarius musste sich ziemlich zusammenreisen nicht laut los zu lachen, genau wie sein kleiner Bruder: ,,Nun ich würde es vorziehen wenn du mit mir reden würdest als währe ich deine Königin!" Meggie schüttelte den Kopf: ,,Nun es ist aber so, das du nicht meine Königin bist sonder Violante. Seid ich in diesem Land bin, war ich zu meist auf der anderen Seite des Landes, weshalb Violante ein gute Freundin und Königin für mich geworden ist und ich werde auch kein anderen oder andere als solche anerkennen, egal wer er oder sie ist, damit das klar ist." Die Natternköpfin warf ihre Serviette wütend auf den Tisch: ,,Ich denke du bist satt!" Meggie spieste noch eine Kartoffel auf: ,,Nun ich habe tatsächlich noch Hunger, gibt es Nachttisch?" Nun lachte Eukarius laut und schallend auf, was seine Mutter wütend zu schnauben brachte: ,,Nein für euch beide wird es kein Nachttisch geben, ihr werdet jetzt gehen! Eukarius begleite deine Verlobte doch bitte zurück auf ihr Zimmer und warte dort bis Basta kommt um die Tür zu bewachen." Eukarius nickte und stand auf, dann zog er ihren Stuhl nach hinten damit sie aufstehen konnte. ,,Gut dann wünsche ich euch eine gute Nacht." Erhobenen Hauptes verließ Meggie mit Eukarius den Saal und machte sich mit ihm auf dem Weg zu ihrem Zimmer. ,,Weißt du eigendlich wollte meine Mutter dir heute anbieten, das du mit Begleitung dein Zimmer verlassen darfst, mit Zugang zum Garten damit du auch ein wenig Sonnenlicht bekommst. Ich hatte sie darum gebten, doch nachdem du sie so wütend gemacht hast, bezweifle ich das sie das noch erlauben wird, ich werde trotdem nachher noch einmal mit ihr darüber reden." Erstaunt sah Meggie ihn an: ,,Danke das ist wirklich lieb von dir."

Später am Abend Sprach Meggie noch mit dem Arzt, der sich in der Nacht wieder mit Farid treffen wollte: ,,Ihr müsst ihm sagen das sie meinen Bruder beschützen müssen! Sagt das ich die Natternköpfin verärgert habe und sie villeicht mein Bruder holen will. Farid soll dafür sorgen das sie nicht mehr auf unsern Hof bleiben, sie sollen zu Violante, bis ich komme." Der Arzt sah sie besort an: ,,Was habt ihr nur schon wieder gemacht?" Meggie zuckte mit den Schultern: ,,Sie nur gefragt warum die drei wieder da sind, nichts weiter." Er wusste gleich wen sie miente: ,,Und was hat sie gesagt?" ,,Leider nichts was eine Erklärung dafür wäre." Der Arzt nickte, packte seine Sachen und verliß ihr Zimmer.

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