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Adam

Mir kam eine Idee. "Der Schatten!", rief ich laut und Kate nickte zustimmend. "Mr Smithers, wir wissen, wo der Dieb ist!" Hastig rannten wir die Straße wieder zurück, Smithers folgte uns. 

Der Schatten befand sich neben einer Hauswand und verschmolz mit dieser beinahe. Ich lief schneller, doch plötzlich bröckelte der Asphalt unter meinen Füßen. Die Straße fiel auseinander! Gleichzeitig stürzten die Straßenlaternen um und Häuser begannen zu wanken. 

"Die Welt fällt auseinander!", rief Smithers. "Wir haben nicht mehr viel Zeit!" 

Ich erreichte den Schatten als erster - und deshalb war ich auch der erste, der das Schwert entdeckte, das neben ihm auf der Straße lag. "Dort!", schrie ich. Seltsamerweise zeigte der Schatten keine Regung, doch als ich so nah an ihm dran war, dass ich das Schwert beinahe hätte berühren können, bewegte er sich plötzlich nach vorne und beinahe wäre ich von seinem Schatten verschlungen worden. Ich konnte gerade noch ausweichen. 

Auf einmal war Kate neben mir. "Wir müssen ihn ablenken. Das übernehme ich. Und währenddessen holst du dir das Schwert!" Ich nickte. Das klang nach einem guten Plan. 

Kate sprach den Schatten an und dieser wandte sich ihr tatsächlich zu... Ich durfte nicht zu lange warten, sonst wäre unsere Chance verspielt. Hastig sprang ich vor und meine Finger schlossen sich um den Griff des Schwertes der Zeiten. 

Verärgert drehte der Schatten sich in meine Richtung. "Gib das zurück, du Dieb!", sprach er mit tiefer grollender Stimme. "Dieb? Wer ist hier ein Dieb?", erwiderte ich frech und hob das Schwert. Die roten Augen des Schattens funkelten zornig, doch ich beschloss mich nicht länger damit aufzuhalten. 

Kate und Smithers schienen zu begreifen, dass ich nicht vorhatte, Gnade walten zu lassen. Ich musste diese Sache ein für alle Mal beenden. Und zwar schnell, denn die Welt um uns herum löste sich immer weiter in ihre Bestandteile auf. 

Ich hob das Schwert und zerteilte den Schatten fein säuberlich in zwei Hälften. 

Doch das Chaos um uns herum hörte nicht auf. 

"Das Schwert!", rief Kate. "Du musst es zurück in die Hütte bringen!" Ich begann zu rennen, wobei ich von einer Asphaltinsel zur nächsten springen musste, denn eine Straße gab es hier nicht mehr. Hektisch riss ich die Tür der Hütte auf und warf das Schwert hinein.

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