»Hey, Stegi.«

»Tim?«

Stegi klang überrascht und wirklich nicht begeistert.

»Sturmwaffel hat mit die Discord-Servereinladung geschickt und die Rechte gegeben. Können wir kurz sprechen?«

»Tim, der Server ist eigentlich ... mehr so für die Clique.«

»Also ...«

»Die Anderen sind grad afk, müssten aber gleich zurück sein.«

»Ich soll gehen.«

Stegi sagte nichts mehr, aber er hatte seinen Standpunkt auch so mehr als deutlich gemacht. Einen letzten Versuch. Tim wollte wenigstens, dass Stegi wusste, dass er es wirklich versucht hatte, wenn er morgen den Brief bekommen würde.

»Okay. Ähm ... können wir dann heute Abend oder so reden? Irgendwann heute noch? Es sind nur ein paar Minuten.«

»Tim ...« Stegis Stimme, was sein Tonfall offen ließ und wie er allein zu leiden schien, ihn nicht so einfach loszuwerden ... Es tat weh. »Das ist gerade irgendwie doof, okay?«

»Okay.« Das Wort verhallte und die Stille wog drückend kiloschwer. »Dann ... sollte ich wohl gehen.«

»Mhmm.«

»Tschüss, Stegi.«

Es war schön. So allgemein.

Aber das sprach er schon nicht mehr aus.

Stegi war so oft mehr als deutlich gewesen. Und Tim hatte verstanden.

Er schloss das Programm und deinstallierte Discord, Teamspeak und Skype. Aus seinen öffentlichen Social Media hatte er sich ausgeloggt, Stegis Nummer gelöscht.

Er würde neu beginnen.

Ein langweiliges, graues Spießer-Leben, wie er es nie gewollt hatte.

Ein Leben ohne Stegi.

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Lyrics (Titel): Sometimes by Julien Bam

»I heard you're doing great, I heard you're smiling. Am I the only one who's dying?«