4. Tagebucheintrag

12. Februar 1819

Auch ich wurde älter und meine Eltern suchten auch für mich nach einer Partnerin. Doch das gestaltete sich etwas schwieriger als bei meiner Schwester und am Ende hatte ich nie geheiratet. Denn der Krieg rückte immer näher und schließlich traf er auch uns. Wie so viele bekamen auch mein Vater und ich einen Brief vom König. Wir sollten für unser Land kämpfen und es verteidigen. Es war nichts Ungewöhnliches das Kriege stattfanden, doch oft hatten die Soldaten sich freiwillig gemeldet die in den Kampf zogen. Dieses Mal war es anders. Das Heer hatte einen Mangel an Männer und verpflichteten die Männer aus der Bevölkerung. Es wurde mit großen Möglichkeiten geworben die man bekommen konnte um mehr Leute zu finden, doch das alles lief nicht so wie erhofft. Als erstes waren die jüngeren und hart arbeiteten an der Reihe und ich musste als erstes von zu Hause gehen. Es wurden Bauern bevorzugt die wussten war harte Arbeit war und die fit genug waren. Man steckte uns in Ausbildungslager und wir lernten mit Waffen umzugehen. Es dauerte nicht lange und mein Vater folgte. Bei unserem ersten Einsatz zogen wir gemeinsam aufs Schlachtfeld. Man bemerkte bald das ich etwas im Kopf hatte. Sie stellten fest das ich lesen und schreiben konnte, im Gegensatz zu den meisten anderen und mir wurden wichtigere Aufgaben zugeteilt. Doch das Kämpfen blieb mir nicht erspart. Es war ein heißer Nachmittag Ende Juni als ich zu meinem letzten Kampf aufbrach. Zum damaligen Zeitpunkt wusste ich das natürlich noch nicht. Was mir jedoch voll und ganz bewusst war das es jederzeit mein letzter Tag sein konnte. Meine Gedanken waren zu Hause, bei meiner Mutter und meiner Schwester, bei unserem Hof, bei der Landschaft die ihm umgab und ich vermisste es schrecklich. Es verging kein Tag an dem ich nicht daran dachte... auch jetzt noch sind solche Tage selten.

Harry

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