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Pov Seungmin
"STOP".
Bei der harschen Stimmlage seh ich auf. Mein Atem stockt. Ein wunderschöner junger Mann, vielleicht 18 Jahre alt, kommt auf uns zu. Sein Haar glänzt in einem satten Goldblond und die blauen Augen mustern mich ernst.
Shit, der Mann ist hübsch.
Mit festem Schritt bleibt der hübsche Jüngling nun stehen und mustert mich von oben bis unten. "Was ist hier los?" Seine Stimme ist nicht laut aber bestimmend. Der strenge Blick wandert zu dem Mann mit dem Gewehr, welcher mich vorhin geschlagen hat.
Dieser verneigt sich nun kurz. "Herr Bang. Nichts wichtiges. Nur ein Junge der Ärger gemacht hat." Seine Hand legt sich in meinen Nacken. "Nichts um das sie sich zu kümmern brauchen."
Der junge Mann nickt nur und ging dann vor mir in die Hocke. "Was kann so ein Junge schon anrichten?" Ich schlucke ängstlich. Sein Griff verfestigt sich. "Sprich Jung. Wie heißt du?"
"S-Seungmin."
Ein kurzes Grinsen. "Seungmin? Woher kommt der Name denn? Aus dem Orient?" Panisch schlucke ich. "I-I-Ich komm aus dem Süden von Deutschland." Sein Blick wandert kurz über mein Gesicht. Dann beugt er sich an mein Ohr.
"Lüg.. mich... nicht... an!"
Geschockt seh ich zu ihm auf. Doch er richtet sich nun auf. "Lassen Sie ihn los." Sofort sinke ich zu Boden. "Überlasst ihn mir." Ich schaudere bei der Dominanz in seiner Stimme.
"Aber Sir, ihr Vater-" "Das ist meine Sorge. Überlassen sie ihn mir. Ich werde mich um den Bub kümmern."
Damit zieht er mich hoch. "Los. Folge mir." Er zieht mich förmlich mit, fast falle ich auf die Nase.
Vor einem, heutzutage veraltet aber damals sehr modernem, Auto bleiben wir stehen. Mit Gewalt presst er mich auf den Sitz, ehe er einsteigt und das Auto schnurrend anfährt.
Nervös seh ich ihn an, während ich versuche zu verarbeiten was passiert ist. Okay Seungmin. Tragen wir mal die Fakten zusammen.
Du bist in eine Zeitmaschiene gestiegen um der Realität zu entkommen. Stattdessen bin ich in einem der wohl schlimmsten Zeiten gelandet. Innerlich klatsche ich mir an meine Stirn und ziehe meinen Pulli über mein Regenbogenarmband.
Seungmin, das war sehr schlau.
Dieser Mann sieht mich von der Seite an. "Du scheinst nicht von hier zu sein." Ich schlucke. "W-Wie meinst du das?" "Du scheinst nicht aus Deutschland zu sein. Woher kommst du?" Diese Fragerei macht mich nervös.
"Warum hast du mich gerettet?"
Wütend sieht er mich an. "ICH stell hier die Fragen." Ich zucke zusammen. "J-Ja. Natürlich." Er seufzt kurz. "Aber zu deiner Frage. Du scheinst interessant zu sein. Und... Ich wollte einfach wissen wie ein unschuldiger Junge solch ein Ärger anrichten kann."
Ich schlucke und sehe aus den Fenster. "W-Wie heißt du?" "Nenn mich Chan." Die Antwort ist kurz. Doch ich lasse mir den Namen auf der Zunge zergehen. Chan. Hübsch.
Dann betrachte ich sein Seitenprofil. Er ist hübsch. Seine Gesichtszüge sind weich, die Augen blau, die blonden Haare lockig. Ich nestle an meinen Fingern. So wie die Wache vorhin geredet scheint er aus einer höheren Familie zu kommen.
Kaum sind meine Überlegungen zu Ende, halten wir an. "Los." Wir steigen aus. Vor uns erstreckt ein großes Gelände mit einem schlossähnlichen Haus. Chan packt mich am Arm und zerrt mich gewaltvoll in das Haus.
Ich stolper hinter ihm her. Drinnen ist es erstaunlich komfortabel eingerichtet. An der Wand hängen Porträts von streng aussehenden Leuten. Doch ehe ich einen genaueren Blick darauf erhaschen kann, zieht mich der junge Mann weiter.
Trepp auf, Trepp ab. "Chan." Ein weiterer junger Mann ist aus dem Zimmer neben uns getreten. "Wer ist das?" Seine blauen Augen huschen zu mir. Chan schnaubt nur. "Ein unwichtiger Knirps. Kümmer dich um deine eigenen Angelegenheiten, Jimin."
An diesem, ziemlich verschreckten, Jimin werde ich vorbeigezogen. An der letzten Tür macht er halt, öffnet diese und schubst mich herein. Unsanft komme ich auf dem Boden auf. Dann seh ich zu ihm auf.
Sein Blick ist getrübt als er auf mich zukommt. "Hab ich dir wehgetan?" Verwirrt schüttel ich den Kopf. Er atmet aus. "Niemand darf von dir wissen klar? Begebe dich nicht hinaus. Verstanden?"
Er packt meine Schulte. Ich nicke schwach. Seine Augen huschen über mein Gesicht ehe er mich von sich schubst. "Wehe du hältst nicht deinen Mund. Sonst führe ich dir doch noch deinem Schicksal zu. Willst du das?" Ich schüttel den Kopf.
"CHRISTOPHER!!!"
Nun weiten sich Chans Augen. "CHRISTOPHER BANG! KOMM HER." Die kalte dominante Stimme hallt durch das Haus. Panisch läuft Chan zur Tür. "Wehe du gibst einen Musk von dir." Damit verschwindet er.
Komplett am Ende, bleibe ich auf dem Boden liegen. Wo bin ich nur gelandet? In dem Moment öffnet sich die Tür. Ängstlich drücke ich mich gegen das Bett. "Keine Angst Seungmin." Mit geweiteten Augen seh ich auf den Blondschopf.
"Felix?"
~~~~~~
Tja.... was Felix nur will?
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