6 Minuten
Ich würde in...ich schaute auf die Uhr...in sechs Minuten abgeholt werden.
In sechs Minuten würde ein Irrtum begangen werden.
Denn ich war unschuldig.
Ich sollte für etwas bezahlen, das ein anderer begangen hatte.
Ein Fremder.
Doch war es wirklich ein Fremder gewesen?
War es wirklich alles nur ein unglücklicher Zufall?
Ich hatte mir im Gefängnis verständlicherweise schon oft Gedanken darüber gemacht, ob es sich bei meiner Verurteilung um einen Irrtum, einen Verrat oder gar eine Verschwörung handelte.
Manchmal bildete ich mir ein es handelte sich wirklich um eine Verschwörung. Dann stellte ich mir vor, wie ein paar zwielichtige Gestalten in einem Keller gesessen hatten, um ein Verbrechen zu planen und es dann so aussehen zu lassen, als wäre ich der Täter.
Doch dann folgten stets Gedanken darüber, wer sich gegen mich hätte verschwören können und mir fiel zunächst niemand ein, denn ich hatte eigentlich keine Feinde.
Außer... aber nein, dass konnte nicht sein, er war zu der Zeit, als ich angeblich das Verbrechen begangen hatte, im Gefängnis. Aber er und da war ich mir sicher, hatte Komplizen.
Sogar einige.
Auch wenn er im Gefängnis saß, hatte er überall seine Handlanger, die all seine Befehle ausführten.
Dies alles hatte ich erst über ihn erfahren, nachdem ich gegen ihn ausgesagt hatte.
Er hatte mir, nachdem sein Urteil gesprochen war, gedroht es mir heimzuzahlen.
Und das nur, weil ich maßgeblich an seiner Verurteilung beteiligt war, denn ich hatte ihn wieder erkannt.
Doch er war wirklich schuldig. Ich nicht. Ich war unschuldig.
Wahrscheinlich hatte er alles so eingefädelt, dass der Mord an die junge Frau und die Fingerabdrücke auf mich hinwiesen, damit ich verurteilt wurde und nun sterben würde.
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