Aber ich konnte nichts beweisen und würde daher in weniger als fünf Minuten sterben.

Ich ging in meiner kleinen Zelle umher und musste auf einmal an einen Spruch denken, den ich vor einigen Jahren gelesen hatte.

Ich war Nichts
Ich bin am leben
Ich werde sterben
Doch stets bin ich Dein

Zunächst hatte ich den Spruch nicht richtig verstanden, doch als ich etwas länger darüber nachdachte, wurde mir der Sinn immer klarer.

Es wird vorab erklärt, was der Mensch ist, war und sein wird. Dabei lernt er die Gegenwart, und somit das Leben zu schätzen, den vor dem Leben ist nichts und nach dem Leben, wartet der Tod.

Doch die Angst vor dem Tod wird einem letztlich durch den letzten Satz genommen, denn man erfährt, dass dort stets jemand ist dem man 'gehört'.

Doch wer ist dieser Jemand?

Meine persönliche Interpretation lässt Gott den Platz dieses Unbekannten einnehmen.

Denn ich glaube daran, dass er stets bei mir ist, sowohl vor, als auch nach dem Leben, aber natürlich auch während des Lebens.

Doch selbst dieser recht starke Glauben nahm mir meine Angst nicht gänzlich und ließ mich zittern.

Ich zitterte am ganzen Körper.