2 Minuten
Als ich das Buch aufschlug, schaute ich noch ein Mal auf die Uhr.
Es blieben mir noch etwa zwei Minuten.
Ich blätterte durch das Poesiealbum und fand schnell den Eintrag meiner Schwester.
In eine Welt
voller Kriege,
mitten in den Streit
setzte Gott einst,
vor einigen Jahren ein Wesen hin.
Ein Mensch,
welcher die Welt verändern sollte.
Der Mensch:
Mein geliebter Bruder Harry.
Langsam las ich Zeile für Zeile und prägte sie mir für die restlichen Minuten die mir noch blieben ein.
Ich dachte darüber nach, ob auch ich die Welt verändert hätte.
Verändert nicht sowieso jeder Mensch die Welt?
Beispielsweise, wenn man einen weiteren Menschen zeugt oder einen Baum pflanzt.
Daher kam ich zu dem Entschluss, dass auch ich die Welt verändert hatte.
Denn ich hatte einen wunderbaren Sohn und auch in meinem Beruf als Lehrer hatte ich viel erreicht.
Man muss also nicht direkt Nobelpreisträger sein um sagen zu können, dass man etwas verändert hat.
Innerlich erleichterte mich dieser Gedanke.
Der Gedanke nicht umsonst gelebt zu haben, der Gedanke etwas verändert zu haben.
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