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Noch fünf Minuten. Immernoch hatte er mich nicht gesehen, aber noch war es zu früh um sich zu freuen, denn es waren ja schließlich noch fünf verdammt lange Minuten vor mir. Für diese Stunde. Denn danach gab es noh ganz viele andere. Und noch mehrere. Und mehrere. Immer und immer.

Gut, dass ich auf der Bank saß und grade nicht mit machen musste und er seine volle Aufmerksamkeit dem braunhaariger zu dünn geraten Mädchen schenkte, dessen sportshorts bis knapp unter den Hintern und dessen oberteil nicht mal als croptop sondern als Bh durch gehen würde.

Wirklich verändert hatte er sich nicht. Seine Haare waren ein wenig dunkler, also dunkelbraun. Seine Statur ist wesentlich breiter geworden und sein ganzer Körper ist durch und durch trainiert. Seine Aura wirkkte gefährlich und angsteinflösend. Niemals wollte ich einem wie ihm nachts in einer einsamen gase begegnen. Das wäre mir einfach zu unheimlich.

Aber irgendetwas hatte er dennoch an sich. Etwas mysteriöses, was mich neugierig machte, aber es besser wäre, es nicht zu wissen. Ich sollte von ihm abstand halten und mir einen guten Plan überlegen, wie ich ihn legal umbringen könnte.

-Mit dem Auto hinge es nicht, da das zu leicht zurück zu verfolgen Wäre und ich zu 99% dafür ins Gefängnis müsste. Außerdem ist das viel zu stillos für meinen Geschmack, so alltäglich und langweilig. Und jemand andern anheuern wäre zu unsicher. Man kann ja nie wissen.

-Gift wäre schön eher mein Stil, aber wie sollte ich bitteschön an tödliches Gift herankommen? Außerdem kann man das nachweisen und auf mich eventuell zurückführen. Das wäre mir auch zu unsicher und ins Gefängnis will ichauch nicht. Das ist es mir, noch, nicht wert.

Und sonst fällt mir grade nichts ein. Mist. Warte. Vielleicht treffe ich ihn ja mit dem Volleyball so stark am Kopf, dass er umfällt, sich das Genick bricht und ich auf seiner Leiche einen freudentanz tranzen Kann. Das ist es. Dieser Plan ist perfekt. Niemand könnte mir nachweisen, dass es vorsätzlich war, es hätte einen gewissen Stil und Scharm an sich und es wäre einfach perfekt. Ich bin einfach ein Genie. Besser geht's gar nicht.

Innerlich machte ich grade einen freudentanz wegen meines genialen Planes, als mein Name grade aufgerufen wurde. Perfekt. Planumsetztung. Jetzt. Allerdings gab es ein Problem. Aiden. Mein Blick fiel auf ihn und seiner auf mich. Seine Augen funkelten auf und wurden dunkel. Creepy. Seine Muskeln spannten sich offensichtlich an. Seine Haltung verkrampfte völlig. Die Ader an seinem Hals drückte ich hervor und fing heftig an zu schlagen. What?

Was war denn jetzt los? Irgendetwas stimmt hier nicht. Und zwar stimmte etwas ganz gewaltig nicht. War er wütend? Auf mich? Oder was war los? Denn er wirkte alles andere als freundlich. Sein Blick durchbohrte mich beinahe und seine Haltung zeigte, dass er innerlich gegen etwas ankämpfen. Er kämpfte gegen irgendeinen drang an. Aber was denn für einen? Wollte er mich hier vor allen verprügeln oder gar töten? Oder wie soll ich das verstehen.

Plötzlich tauchte ein blonder Junge, Niko, neben ihm auf und flusterte ihm etwas zu. Geistesabwesend nickte Aiden und der blondschopf zog ihn kräftig an seinem Arm. Auch Blondie war breit gebaut, aber nicht so wie Aiden. Aiden war noch größer und muskulöser. Und bedrohlicher.

Niko zog an Aidens' Arm, aber dieser bewegte sich keinen Millimeter von der Stelle. Sein Blick war immernoch staar auf mich gerichtet und durchbohrte mich schon fast. Ich wollte meinen Blick abwenden, aber konnte nicht. Irgendetwas fesselte mich einfach. Argg. Ich war wie erstarrt. Aber nicht im Sinne von erstarrt, dass ich nicht mehr klar denken und mich bewegen kann. Nein, ich wusste, was ich tat, ich wusste, dass ich ihn an staarte und wollte es auch gar nicht, aber keiner meiner Muskeln schien sich in Bewegung setzten zu wollen. Ich war wie körperlich gelehmt.

Plötzlich tauchte noch Daniels, ein braunhaariger, neben Niko auf und drückte Aiden ebenfalls Richtung Ausgang. Aber dieser knurrte nur und verkrampfte sich noch mehr.

Alles war leise in der Halle, keiner sagte auch nur einen muks. Langsam machte sich Panik in mir bemerkbar. Was ging hier vor sich? Was sollte dieses Theater?

Ein weiterer mir unbekannter braunhaariger, breit gebaut Junge tauchte vor Aiden auf und versperrte diesem die Sicht. Die Sicht auf mich. Und dennoch konnte ich meinen Blick nicht anwenden von diesen vier Jungs. Mein Blick versuchte sich, ohne mein wollen, durch die breischultrige Mauer zu bohren, um wieder in die mittlerweile tief dunklen Augen Aidens zu sehen. Langsam bekam ich echt Angst vor mir. Dieser Typ sah mich mit dem gefährlichsten und angsteinflösendsten Blick an, seine Augen waren fast schwarz, was unmöglich ist, denn Augen können ihre Farbe nicht ändern, und seine Haltung sollte jedem Todesangst einjagen, was es bei mir auch wirklich tat, denn ich hatte echt schon das Bedürfnis das nächst beste Ding zu nehmen und nach ihm zu werfen in der Hoffnung es würde ihn töten oder zumindest kao hauen. Aber dennoch wollte etwas in mir drin meinen Blick nicht abwenden und näher zu ihm in diese arme, die mich wahrscheinlich erwürgen wollten.

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