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Die Fahrt verlief eigendlich nicht sonderlich spannend. Sofia und ich hörten Musik, sangen manchmal kurz mit oder auch mal laut. Und ich hatte Anfangs Angst niemand hier zu haben für die Monate, die ich noch hier verbringen musste. Aber gott sei dank gab es Sofia. Sie hatte sich kaum verändert charakterlich. ich zwar schon, aber jetzt passten wir sogar noch besser zusammen. Sachen, die ich früher nicht verstanden hatte, tat ich jetzt auch. Wir waren uns echt verdammt ähnlich, dabei sagt man ja eigendlich in der Physik, dass zwei gleiche Pole sich abstoßen und Gegensätze sich anziehen. Aber das traf bei uns beiden nicht zu, wobei ich eh eher der Meinung bin, das Menschen einem sympatisch sind, die gleiche Interessen, ähnliche Chaktereigenschafften oder auch Verhaltensweisen haben. Oder nicht? Aber das ist jetzt ein ganz anderes Thema.
Jedenfalls fuhren wir beide gerade auf den Parkplatz vor der Schule. Viel hatte sich nicht verändert, als ich druch die Scheiben, das selbe alte weiße kastige Gebüude betrachtete, was ich damals zurückgelassen hatte. Es wirkte kein Stück einladend oder freundlich oder der gleichen. Im Gegenteil. Wäre ich eine Mutter würde ich mein Kind niemals auf diese Schule lassen. Immerhin wirkte sie schon so spießig, unfreundlich und ungeflegt. Besonder das spießige ließ mich schon verzweifeln. Ich musste Monate hier überleben und ich zweifelte jetzt schon daran, den ersten Tag überhaupt zu überleben ohne vor langeweile und Spießigkeit zu sterben.
"Bereit?" fragte mich Sofia grinsend und sah mich an. Ich drehte meinen Kopf ebenfalls in ihre Richtung.
"Bereit für was? Zum sterben? Naja, ich hänge eigendlich an meinem Leben." grinste ich zurück. Sie lachte kurz auf und drehte sich dann wieder weg von mir, um auszusteigen. Unsicher sah ich noch einemal durch die Scheibe auf die Schule. Meine Zukunft. Sie war so grau, wie die Wände der Turnhalle.
"Ich schaff das schon. Es sid nur ein paar Monate, Fiona, nur ein paar Monate, dann könnte ich hier weg." mutivierte ich mich leise selbst und atmete tief ein und laut aus, bevor ich die Tür des Autos öffnete und ausstieg. Niemand schien mich zu bemerken. Um so besser. Ich wollte keine Aufmerksamkeit. Ich wollte nämlich nicht, dass Aiden merkte, das ich wieder da war. Auf Krieg konnte ich echt verzichten. Ich wollte ja schließlich so schnell und aktionslos wie möglich diese Zeit rumbringen bis zum meinem Abschluss, dann wäre ich nämlich 18, ziehe hier weg und studiere irgendwo oder mache eine Ausbildung, hauptsache hier weg.
Leise machte ich die Tür zu und setzte an auf den Weg in die Schule. Ein paar sahen mich an, aber die meisten bemerkten mich nicht. Aber das wird nicht mehr lange auern, immerhin hatte ich ja ein relativ auffälliges Aussehen, welches ich keineswegs hergeben würde.Oh gott. Selbst die Vorstellung schon alleine wie alle anderen menschen auf diesem Planeten auszusehen, war grausig. Ich liebt nun mal aufzufallen und nicht in der masse unterzugehen. Ich wollte nicht einfach idividuel sein. Jedem das seine halt.
Sofia ging auf dem Schulhof zu einer Gruppe von Leuten, da ich sowieso zum Sekretariat musste. Ein paar von ihnen erkannte ich auch. Sofia und ich hatten damals schon fiel mit ihnen gemacht, aber nicht so mega fiel. Damals waren es noch zwei Gruppen. Sofia, Emilia und ich und Aiden, Niko und Daniels. Aiden. Er stand diesmal gar nicht bei denen. Eine Hoffnung mehr, dass er unterwegs zur Schule ermordet wurde oder einen tödlichen unfall hatte.
Ich hasste Aiden einfach. Aiden hasste mich. Das war schon immer so. Und alles hatte auch einen Grund, aber daran wollte ich nicht denken. Andere würden vielleicht sagen, man sollte die vergangenheit loslassen, aber das konnte ich nicht. Alles fing mit einem premitiven Streit an und dann hassten wir uns. Immer und immer mehr, aber ich hatte auch kein Lust das irgendwie zu ändern. Denn ich war eh in ein paar Monaten hier weg, also würde es mir eh nichts bringen, was ein weiterer Grund war es einfach dabei zu belassen und ihm aus dem Weg zu gehen.
Schnell drehte ich mich weg und lief in die Hölle. Selbst von innen war alles noch so kaltherzig und lustlos. Es wirtkte eher wie ein Gefämgnis statt wie eine Schule, aber war mir eh egal. Ich hab diesen Ort schon immer gehasst und mir war das auch egal, denn das würde sich nie ändern.
Ohne fiel mühe fand ich das Sekretariat und zu meiner Verwunderung war es immernoch ie selbe alte Sekretärin wie früher. Ich konnte sie immer recht gut leiden, da sie einen immer nett behandelte und freundlich war, was in diesem Gebäude bei den Lehrern sonst nie der Fall war. Also mochte jeder sie. War mal eine Abwechslung in diesem Drecksloch.
Aber ich musste leider schon zum Unterricht, da es klingelkte und aus Erfahrung wusste ich, dass es den meisten lehrern egal war, ob man neu war oder nicht, alle musste pünktlich sein. Alle. Es gab keine Ausnahmen, nicht mal die Lehrerlieblinge. War zwar hart aber gerecht.
Vor der Tür atemte ich noch einem kurz ein und aus und betratt mi den anderen Schülern den Raum. Auf in die Qualen...
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