Kapitel 64 - Devoted Foible
Das Quidditchspiel Gryffindor gegen Slytherin stand vor der Tür. Nervös schlängelte ich mich in aller Früh durch die Schülermassen an den Slytherintisch. Es war das erste Spiel dieses Jahres und wir hatten sehr hart dafür trainiert. Wir wollten gewinnen, um jeden Preis. Spannung lag in der Luft, ich konnte förmlich fühlen, wie sich etliche Köpfe am Gryffindortisch in meine Richtung bewegten, als ich die große Halle betrat und nicht weniger aus meinem eigenen Haus. Einer davon kam mir entgegen.
„Hastings." Malfoy trug ein aufgeblasenes Grinsen auf den Lippen.
„Was?" murmelte ich in seine Richtung.
„Ausgeschlafen für das heutige Spiel?"
„Natürlich, was denkst du denn?"
Er musterte mich von oben bis unten. „Du siehst aus, als hättest du die ganze Nacht das Gewinsel der Gryffindors mitanhören müssen." meinte er schulterzuckend.
„Aha und du siehst aus, als wärst du---" Mitten im Satz unterbrach ich mich selbst, einen tiefen Luftzug nehmend, um mich eines Besseren zu besinnen. „Was willst du?"
„Hier, nimm. Ein kleiner Vorgeschmack auf später." Er hielt mir seine Hand entgegen, in der sich ein Abzeichen mit den Worten „Weasley ist unser King." befand. Zögerlich nahm ich es an mich und begutachtete es, drehte es zwischen Daumen und Zeigefinger hin und her.
„Und was soll ich damit?"
Malfoy deutete auf seinen Umhang, wo er das Abzeichen angemacht hatte und sein Grinsen wurde dabei eine Spur breiter. „Weasley wird uns heute zu unserem Sieg verhelfen. Warte erstmal ab, bis du meinen Song gehört hast."
„Hast du nicht für die ZAGs zu lernen?" murmelte ich, noch immer das Abzeichen betrachtend, bevor ich es in meine Umhangtasche gleiten ließ, wo es auch bleiben würde. Malfoys Augenpaar blieb daran einige Sekunden lang hängen, ehe sich unsere Blicke wieder trafen.
„Du wirst schon noch sehen..." sagte er nun etwas monoton, bevor er weiterging und die Abzeichen an weitere Slytherins verteilte. Einen Moment lang sah ich ihm hinterher und fragte ich mich, was er wohl dieses Mal ausbrütete. Ich befürchtete, dass es nicht Gutes sein würde. Was auch immer er mit Ron vorhatte, ich würde mich dabei jedenfalls raushalten.
Am späten Nachmittag war es schließlich soweit. Die Tribünen waren bis auf den letzten Sitzplatz gefüllt, lautes Gejohle fegte über den Platz und die Quidditchspieler traten hinaus aufs Feld. Einige Male atmete ich tief ein und aus. Mein Magen fühlte sich an, als würde er jeden Augenblick rebellieren. Mein erstes Spiel. Ich wollte glänzen, wollte allen zeigen, was in mir steckte. Dass auch ich, die vergessene Schülerin, die so viele Jahre unter Muggeln gelebt hatte, diese magische Sportart beherrschte. Heute durfte ich keine Fehler machen. Ich wollte uns zum Sieg führen, mein Haus stolz machen.
Malfoy rempelte mich leicht von hinten mit der Schulter an, ehe er neben mir stehen blieb.
„Bereit, Hastings?"
In diesem Moment konnte ich ihm noch nicht einmal böse sein, weshalb es bloß ein vages Nicken war, was ich von mir gab.
„So, es geht los!" rief Montague in der Umkleidekabine, seine energische Stimme dröhnte in meinen Ohren.
Nach der Reihe traten wir auf das offene Spielfeld. Die Menge jubelte und tobte. Ich blickte hoch und als dieser Tsunami an Euphorie über mich hereinbrach, konnte ich einfach nicht anders, als breit zu Lächeln und den Zauber auf mich einwirken lassen. Ich würde mein Bestes geben.
Als sich das Slytherin und das Gryffindor Team gegenüberstanden, bemerkte ich Harrys finsteren Blick. Zunächst dachte ich, er gelte mir, doch dann wurde mir klar, dass es an den Abzeichen lag, die jeder meiner Mannschaft trug, mit mir als einzige Ausnahme, obgleich Montague mich mehrere Male dazu aufgefordert hatte. Ron war indes kreidebleich, an seiner Schläfe hatten sich Schweißperlen gebildet.
Um ehrlich zu sein, erhoffte ich mir heute nichts sehnlicher, als dass Ron so viele Quaffel wie möglich durchgehen lassen würde. Doch als es mir in der letzten Stunde gedämmert war, was Malfoy damit tatsächlich bezwecken wollte, lag mir nichts ferner als einen solchen Anstecker zutragen. Zwar mochten die Diskrepanzen zwischen mir und Ron manchmal tief ausschlagen, doch ich hatte keine Absicht ihn zu demütigen, vor allem nicht heute. Es war immerhin auch sein erstes Spiel und außerdem war er Harrys bester Freund.
Die beiden Quidditch Kapitäne gaben sich die Hand und ein lauter Pfiff von Madam Hooch fegte über das Stadion. Das Spiel ging los. Die Bälle wurden freigegeben, wir stiegen auf unsere Besen und stießen uns vom kalten Novemberboden ab. Es war ein herrliches Gefühl.
Bletchley, unser Hüter, sauste zu den Torringen, genau wie Ron auf der gegenüberliegenden Seite. Drei...zwei...eins... Der Quaffel flog mir um die Ohren. Ich streckte noch eine Hand nach ihm aus, doch bekam ihn nur mehr mit meinen Fingerspitzen zu fassen. Angelina Johnson, die Quidditch Kapitänin von Gryffindor, hatte sich den Quaffel kaum eine Sekunde später gekrallt und flog auf unsere Tore zu.
„Johnson hat den Quaffel, fliegt an Hastings vorbei und da kommt ein Klatscher von Crabbe und – autsch. Sie lässt ihn fallen. Montague fängt den Quaffel, passt zu Pucey und uhhhh, ein Klatscher von Fred Weasley." hallte Lee Jordans Stimme durch die Luft, der den Stadionsprecher übernommen hatte.
Adrian hatte den Quaffel fallen gelassen und eine Gryffindor hatte ihn keine drei Sekunden später an sich gebracht und kam unseren Toren bereits gefährlich nahe. Sofort sauste ich in die entsprechende Richtung, machte Jagd auf die Gryffindor und rempelte sie mit meiner Schulter an. Sie schwankte etwas nach rechts, holte dann aber selbst aus, um mich zu anzurempeln, gerade rechtzeitig zog ich meinen Besen runter und tauchte dann an ihrer anderen Seite wieder auf.
„Hastings und Spinnet ringen um den Quaffel, da kommt ein Klatscher und---" Keinen Augenblick später hörte ich es bereits an meinem Ohr zischen, hatte gar keine Zeit mehr nach links zu sehen, ob der Klatscher für mich oder Spinnet gedacht war. Ich reagierte blitzschnell, zog meinen Besen erneut runter, jedoch in einem 80° Winkel und kniff die Augen zusammen, als mir der kalte Wind entgegenpeitschte und mir die Tränen in die Augen trieb. Noch in derselben Sekunde hörte ich ein lautes PATSCH und entdeckte Spinnet, die es beinahe vom Besen geworfen hatte und ziemlich mitgenommen aussah.
„Gryffindor trifft seine eigene Jägerin! Was für ein Manöver von Hastings!"
Der Quaffel fiel ihr aus der Hand und ich war sofort zur Stelle, um ihn aufzufangen und in Richtung der Tore zu flitzen. Noch während ich erneut einem Klatscher auswich und dabei etwas näher an die Tribüne ran flog, hörte ich laute synchrone Stimmen über das Stadium fegen..
„Was singen die denn? Hören wir ihnen einfach mal zu." dröhnte Jordans Stimme. Die jubelnde Menge wurde leiser und da drang es klar und deutlich an meine Ohren.
„Weasley fängt doch nie ein Ding,
Schützt ja keinen einz'gen Ring.
So singen wir von Slytherin:
Weasley ist unser King.
Weasley ist dumm wie'n Plumpudding,
Lässt jeden Quaffel durch den Ring."
Weasley sorgt für unsern Gewinn,
Weasley ist unser King.
Ich sog die Luft durch die Nase ein, ein halbes Grinsen auf den Lippen tragend, das genauso schnell wieder verschwand, wie es gekommen war. Der Song hatte für Malfoys Verhältnisse doch irgendwie Stil.
Noch bevor ich weiter darüber nachdenken oder mir Gedanken über Ron machen konnte, kam mir Katie Bell entgegengeflogen. Ehe sie mich erreicht hatte, täuschte ich an den Quaffel an Adrian zu passen, was sie ihren Besen irrtümlicherweise nach rechts lenken ließ. Geradeaus flog ich weiter, die Tore bereits in greifbarer Nähe. Montague flog ein Stück weiter vor mir. Ich passte zu ihm, er wand sich mit dem Quaffel in der Hand unter Johnson hindurch und...
„TOR FÜR SLYTHERIN!"
Die Menge brüllte und der Gesang klang nun noch stärker.
„Weasley ist dumm wie'n Plumpudding,
Lässt jeden Quaffel durch den Ring."
Ich erhaschte einen kurzen Blick auf Ron, der merkwürdig blass vor den Torringen schwebte und den Quaffel mit seinen Augen verfolgte. Anschließend sah ich, wie Pansy Parkinson die Slytherins dirigierte die ihre Stimme immer lauter anhoben und fröhlich den Weasley Song sangen.
Eilig machte ich kehrt und sauste in die Mitte des Spielfeldes.
„Montague gibt an Pucey ab. Da kommt Johnson! Klatscher von Weasley und Katie Bell fängt den Quaffel auf... und lässt ihn fallen. Montague ist erneut im Ballbesitz und fliegt das Feld hoch. Johnson ist ihm auf den Fersen."
So schnell ich konnte schloss ich mich Montague an.
„Und sie lässt ihn laufen. Los Gryffindor, nun macht schon!"
Montague gab den Quaffel an mich ab, ich schoss zu Adrian und dieser passte zurück zu Montague, gerade noch rechtzeitig, bevor ihn ein Klatscher voller Wucht um die Ohren flog. Der Gesang der Slytherins schwoll unaufhörlich an. Montague und ich flogen jeweils links und rechts auf die Tore zu. Er tat so, als würde er den linken Ring anziehen, doch stattdessen spielte er mir den Quaffel zu. Ron bemerkte diese Täuschung zu spät, gab den rechten Torring frei und ich traf.
„20:0 für Slytherin."
In der nächsten halben Stunde verlief das Spiel hervorragend für uns.
„Pucey wirft zu Hastings, Hastings zurück zu Pucey, der gibt weiter an Montague. Da kommt Katie Bell! Sie nimmt den Quaffel und saust in Richtung der Tore. Na los, Katie! Uhhh, ein Klatscher von Goyle. Montague hat erneut den Ball und gibt ab an Pucey. TOR!"
Man merkte förmlich, wie Ron immer unsicherer wurde. Er schien überhaupt nicht mehr bei der Sache zu sein, flog in die falsche Richtung oder bewegte sich kaum vom Platz, was wir für unseren Vorteil nutzten, während Malfoy noch seine Kreise durch das Stadion zog und den Schnatz dem Anschein nach noch nicht gesichtet hatte.
„Hastings hat den Quaffel und – auweia – ein Klatscher von den Weasleys. Guter Zug! Johnson greift an, krallt sich den Quaffel und saust davon. Sie schießt und... fast. Bletchley hat abgewehrt."
Wir wurden von Sekunde zu Sekunde sicherer, dass wir dieses Spiel gewinnen würden. Nachdem Adrian ein weiteres Tor gemacht hatte, stand es 70:0 für uns und die Freude darüber, stand uns ins Gesicht geschrieben oder machte sich durch den lauten Gesang bemerkbar.
Auch als Angelina Johnson ein Tor machte und es 70:10 stand, waren wir zuversichtlich. Pucey hatte den Quaffel, während ihm Johnson und Bell hinterherjagten und setzte gerade zum Schuss an. Ron sah inzwischen aus, als würde er jeden Moment vom Besen kippen und ich erwartete bereits die Durchsage „80:10 für Slytherin" von Jordan. Doch stattdessen gellte auf einmal ein lauter Pfiff durch das Stadion. Etwas perplex blickte ich mich um und was ich als nächstes sah, ließ meinen Atem stocken.
Harry, er hatte den Schnatz gefangen.
Nein...
Wir hatten verloren. Ich konnte es nicht fassen. Alle Hoffnung entwich so plötzlich, als würde man eine Nadel in einen Luftballon jagen und mit einem matten PUFF zerplatzen.
Enttäuscht und etwas verärgert starrte ich Harry an, als plötzlich wie aus dem Nichts ein Klatscher geflogen kam und Harry Mitten ins Kreuz traf. Er flog vornüber vom Besen und prallte auf den Boden. Zum Glück war er nur gut einen Meter über den Boden geschwebt. Trotz meiner Enttäuschung und meinen Groll gegen die Gryffindors, steuerte ich sofort nach unten zu Harry. Mit meinem Besen in der Hand lief ich durch das feuchte Gras zu ihm hinüber, wo inzwischen Angelina Johnson bei ihm war und Harry bereits wieder auf den Beinen stand.
„Harry! Alles in Ordnung?"
„Ja, alles in Ordnung." murmelte er und rieb sich die Stelle, an der ihn der Klatscher getroffen hatte. Besorgt sah ich ihn an, der Gedanke an unsere Niederlage hatte sich kurzzeitig verflüchtigt.
„Ich habe noch keinen miserableren Hüter gesehen." ertönte es rechts von mir. Malfoy kam gemeinsam mit Crabbe und Goyle angetrottet. Zornesbleiche trübte sein Gesicht, doch nichtsdestotrotz zierte ein höhnisches Lächeln seine Lippen. „Aber er ist ja dumm wie ein Plummpudding. Hat dir mein Lied gefallen, Potter?"
Harry erwiderte darauf nichts, sondern kehrte ihm den Rücken zu, während die restlichen Mannschaftsspieler nach der Reihe um uns herum landeten. Man sah den Slytherins deutlich an, wie enttäuscht sie waren, mich eingeschlossen. Wir hatten diesen Sieg verdient, das wussten wir.
„Wir hatten eigentlich vor, noch ein paar Verse zu schreiben. Aber wir haben keine Reime auf fett und hässlich gefunden, für seine Mutter, verstehst du."
Mein Kopf rauschte in seine Richtung.
„Und nichtsnutziger Verlierer für seinen Vater."
Fred und George reckten ihre Köpfe und erstarrten zur gleichen Zeit wie Harry und ich. Molly und Arthur waren auf gewisse Art und Weise auch meine Familie geworden. Ich würde ihnen nie vergessen, wie herzlich sie mich aufgenommen und mir so viel wie möglich über die magische Welt gelehrt hatten. Und auch der Orden, wo sie mich hingebracht haben, mir vertrauten.
„Hör auf." brummte ich.
Fred baute sich bedrohlich auf, wurde aber von Angelina Johnson zurückgehalten.
„Lass ihn einfach. Er ist nur sauer, weil er verloren hat, dieser aufgeblasene, kleine..."
„...aber du magst die Weasleys, nicht wahr, Potter?" höhnte er und vermied es, mich dabei anzusehen. „Verbringst deine Ferien bei denen. Ich versteh nicht, wie du den Gestank aushalten kannst, aber ich vermute mal, wenn du bei Muggeln aufgewachsen bist, riecht sogar die Bruchbude der Weasleys ganz erträglich."
Die Farbe wich mir allmählich aus meinem Gesicht. Alles, was er soeben gesagt hatte, traf auch auf mich zu. War das Absicht? Wollte er auch mir eins auswischen?
Harry packte George und hielt ihn zurück, während sich Johnson, Spinnet und Bell damit abmühten, Fred daran zu hindern, auf Malfoy loszugehen. Dieser lachte und ich stand einfach nebenbei und starrte ihn ausdruckslos an, unsicher darüber, was ich unternehmen sollte. Warum sagte Madam Hooch nichts? Als ich mich für einen Augenblick umdrehte sah ich, dass sie Crabbe wegen seines Klatschers belehrte.
„Oder vielleicht... weißt du noch, wie das Haus von deiner Mutter gestunken hat, Potter, und der Saustall bei den Weasleys erinnert dich daran---"
Ehe ich mich versah, stürmten Harry und George auf Malfoy zu.
„HAAALT!" schrie ich, ging dazwischen, streckte beide Arme aus, versuchte das Schlimmste zu verhindern. Ich hörte die anderen schreien, Malfoys Lachen verstummen und George einen Zornesschrei ausstoßen. Und dann spürte ich es. Ich wusste nicht von wem, doch von irgendwoher kam ein Ellbogen und traf mich mit voller Wucht mitten auf die Nase und zwang mich zu Boden. Pochender Schmerz durchfuhr mich und ich spürte heißes Blut meine Nase hinunterlaufen, das sich rasch an meiner Lippe sammelte. Das Gellen einer Pfeife zerriss die Luft, die Menge rundherum brüllte und jemand in der Nähe rief „Impedimenta" und das wilde Durcheinander war vorbei. Als ich die Augen öffnete, sah ich George und Harry beide auf dem Boden liegen. Jemand zog mich hoch, indem er mir unter die Arme griff und mir auf die Beine half. Es war Adrian, der herbeigeeilt war. Auch die beiden Gryffindors rappelten sich wieder auf.
Madam Hooch kam wütend angelaufen. „Was tun Sie da?" schrie sie Harry und George an. Sie war vermutlich auch diejenige gewesen, die den Fluch auf die beiden gehetzt hatte.
„Alles in Ordnung? Das sieht übel aus." Adrians besorgter Blick blieb an meiner Nase hängen.
„Ja, ja ich denke schon." Keuchend betastete ich meine Nase, starrte auf das heiße, klebrige Rot an meinen Fingerkuppen. Malfoy drängte sich vor Adrian und als er mich sah, durchlebten seine Gesichtszüge eine seltsame Wandlung. Meine hingegen waren nun vor Zorn geprägt. Einzelne Haarsträhnen hatten sich durch die Wucht des Schlags gelöst, hingen mir ins Gesicht und hatte die Spitzen Rot gefärbt.
„Du - -du blutest..." wisperte Malfoy. Er hob seine Hand an.
„FASS MICH NICHT AN!" Meine Stimme schallte über das Spielfeld. Draco hielt inmitten seiner Bewegung inne, ehe er seine Hand ruckartig wegzog und ein paar Schritte rückwärts stolperte.
„Du bist echt das Letzte, Malfoy!" Ich sog die Luft zwischen den Zähnen ein, wischte mir mit dem Ärmel meiner Quidditchuniform das Blut von der Nase, was sich angesichts des erneuten Schmerzes, der mich durchfuhr und bis ins Knochenmark erschütterte, als keine sonderlich gute Idee herausstellte.
„Komm, ich bring dich in den Krankenflügel." flüsterte mir Adrian zu, stützte mich mit einem Arm ab, während wir gemeinsam das Feld räumten.
Irgendwann, wir waren bereits auf halbem Weg, begann Adrian zu straucheln und fasste sich mit einer Hand auf den Kopf. „Puh, diese Weasleys... ich glaube, ich habe eine Gehirnerschütterung." Er blieb stehen und stützte sich kurzzeitig an der Wand ab.
„Na los, bringen wir dich in den Krankenflügel." meinte ich daraufhin leicht schmunzelnd, schlüpfte unter seinen Arm, während Adrian anfing irgendetwas von Daphne und Bowtruckles zu murmeln.
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