Kapitel 8-Schmerz
Ich schrie und wehrte mich verzweifelt. Das Gerät war jetzt angeschalten und versuchte zwanghaft meinen Quirk zu aktivieren. Je mehr ich mich dagegen wehrte, desto mehr fühlte es sich so an, als ob jemand einen Teil meiner Seele herausreißen wollte. Ich spürte wie mein ganzer Körper anfing zu zittern und meine Kopfschmerzen von vorhin noch viel schlimmer wurden. Dieser Schmerz war unerträglich. Irgendwann würde ich nachgeben müssen, das wusste ich und doch kämpfte ich mit aller Kraft dagegen an. Niemals würde ich diesen Wahnsinnigen mein Feuer einfach so überlassen. Ich würde mich bis zum umfallen wehren!" "Kämpf nicht dagegen an. Das macht es nur noch schlimmer.", hörte ich Mrs. Suzukis Stimme, die leicht amüsiert klang. Ich achtete gar nicht darauf. Stattdessen konzentrierte ich mich darauf meinen Quirk zu kontrollieren, was immer schwerer wurde.
Mein Kopf dröhnte und langsam verließen mich auch meine restlichen Kräfte. Mir wurde schwindelig und ich wehrte mich ein letztes mal, dann gab ich nach. Sofort schossen blaue Flammen aus meinen Händen und fügten mir nur noch mehr Schmerz zu. Wären meine Arme nicht an das Gerät gefesselt, wäre ich jetzt zusammengebrochen. Mein Kopf fühlte sich an, als ob jemand darin herumbohren würde und meine Sicht wurde immer unschärfer. Außerdem war mir speiübel. Am liebsten hätte ich mich einfach in irgendein Bett gelegt und Stunden durchgeschlafen. Langsam wurde mir schwarz vor Augen und dann war ich komplett weg.
Als ich meine Augen wieder öffnete, befand ich mich in einem völlig fremden Raum. Es war weder mein altes Krankenzimmer, noch der Raum mit dem Quirk-Absorber. Vorsichtig setzte ich mich auf. Mir war immer noch schwindelig, aber nicht mehr so schlimm wie vorhin. Ich sah mich um. Das Zimmer sah nicht aus wie ein Krankenzimmer, mehr wie eine Art...Gefägnis. Bei dem Gedanken lief mir ein Schauer über den Rücken. Der Raum war nur spärlich eingerichtet. Es gab ein Bett, daneben eine kleine Kommode, einen Tisch in der Mitte des Zimmers und zwei Stühle. Alles war in grau und weiß und sah nicht gerade einladend aus. Ich sah mich noch weiter um und entdeckte eine Tür. Wahrscheinlich das Badezimmer. Als nächstes fiel mein Blick auf eine riesige Glaswand vor mir. Tatsächlich gab es (nach vorne) keine richtige Wand, sondern nur diese Glasscheibe. Diese Typen wollten mich also sogar beim schlafen überwachen. Das war einfach nur krank! Diese ganze Organisation war krank!
Vorsichtig stand ich von meinem Bett auf. Meine Beine waren noch etwas wacklig, aber es ging. Langsam lief ich auf die Glaswand zu und berührte sie. Es war verstärktes Glas, aber meinen Flammen würde sie nicht standhalten. Ich versuchte also meinen Quirk zu aktivieren, doch nichts geschah. Was zur Hölle?! Meine Hand wurde nicht mal warm. Es war so, als hätte ich nicht mal einen Quirk. Panik stieg in mir auf. Wie sollte ich denn ohne mein Feuer, meine einzige Waffe, von hier fliehen? Tränen rannen meine Wangen hinab, nur dass es keine Tränen waren. Ich erschrack. Es war Blut. Eindeutig! Ich konnte jetzt also nicht mal mehr richtig weinen? Ganz toll!
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