Kapitel 25-Zukunft
Langsam lief ich die Treppen, zum Ausgang, hinunter.
Es war ruhig hier. Nichts regte sich und das einzige Geräusch, waren meine Schritte auf den Metallstufen.
Es war schon seltsam, dass jetzt alles wieder vorbei war, dass alles an nur einem Tag geendet hatte. Ich hatte vielmehr damit gerechnet, dass Mitty und ich nur knapp von hier entkommen könnten und noch Jahre später von diesen Idioten verfolgt werden würden, doch so war es nicht gewesen. Es war nicht wie in einem typischen Aktionfilm gewesen, wo es gefühlte tausend Wendungen gab, um die Spannung zu erhalten. Es war auch nicht wie in einem Krimi gewesen, wo man erst lauter schwierige Fragen und Rätsel beantworten muss, um zu fliehen. Es war nicht wie in einem Horrorfilm gewesen, was nicht hieß, dass es nicht schlimm gewesen war, denn das war es, aber war doch irgendwie ganz anders, wie ich es mir vorgestellt hätte.
Alles hatte mit meinem Selbstmordversuch angefangen. Nachdem der aber nicht so, wie geplant verlaufen ist, bin ich hier gelandet. In einer Organisation, die Experimente an Menschen durchführt und damit Geld verdient. Anfangs war es schrecklich und ich hatte jede Hoffnung aufgegeben, doch dann lernte ich Mitty kennen. Ein tolles Mädchen, dass nie aufgegeben und ihre Lebensfreude verloren hat. Mit ihrer Hilfe, hatte ich mir einen Fluchtplan ausgedacht, diesen in die Tat umgesetzt und dabei sogar noch mehrere andere Menschen gerettet. Es war nicht einfach gewesen, aber schließlich hatten wir es geschafft, alle anderen zu heilen und ihnen ein besseres Leben geschenkt. Jetzt waren sie in Amerika und vergaßen hoffentlich ihre Sorgen.
Tja, vergessen. Das würde ich auch gerne, doch es ging nicht. Nicht, wenn da noch so viel war, um das ich mich kümmern musste.
Ich musste erstmal wieder in meine Heimatstadt kommen, da ich keine Ahnung hatte, wo genau sich diese Organisation hier befand. Danach musste ich irgendwie erklären, was passiert war und danach kam der allerschlimmste Teil. Ich musste zu meiner Familie zurück und- Moment, musste ich das denn überhaupt?
Ich war zwar erst 13, hatte kein Geld und auch keinen Schulabschluss, doch das hieß noch lange nicht, dass ich zurück zu meinem Vater musste.
Ich könnte auf der Straße leben und mir mein Geld durch irgendwelche illegalen Geschäfte verdienen. Klang zwar nicht gerade, wie der Traum eines jeden, aber alles war besser, als zu meiner Familie zurück zu müssen. Wenn man das überhaupt so nennen konnte.
Mein Vater war ein Monster, dass uns allen das Leben schwer machte und unsere 'Familie' immer weiter auseinander riss. Meine Mutter war durch die Misshandlungen ihres Ehemannes mental instabil geworden und lebte jetzt schon seit einiger Zeit in einem Krankenhaus. Meine Geschwister Fuyumi und Natsuo waren für meinen Vater nichts Wert, Shoto war sein Meisterwerk, dass er über alles verehrte und ich? Tja, ich war das fehlgeschlagene Experiment, das Versuchskaninchen. Ich war ein Fehler, das schwarze Schaf der Familie, also warum sollte ich zurückgehen? Diese sogenannte 'Familie' war doch nichts weiter, als ein zerbrochener Scherbenhaufen, der so kaputt war, dass man ihn nur noch wegwerfen konnte.
Es war nicht schön, so darüber zu denken, aber es war numal die Wahrheit.
Ich stoppte im gehen, als mich plötzlich ein Gedanke überkam.
Was wenn-Nein, das konnte ich nicht tun! Ich schüttelte meinen Kopf und versuchte mich abzulenken, doch dieser Gedanke hatte sich in meinem Gehirn festgebrannt.
Was wenn ich ein Schurke werden würde?!
Ich meine, ich war eigentlich kein großer Fan von solchen Leuten, aber was hatte es mir jemals gebracht mich an die Regeln zu halten? Genau, nichts, außer Schmerz und Leid. Mein Vater wollte immer den stärksten Held erschaffen. Jemanden, der sogar Allmight übertreffen könnte. Wie würde er also reagieren, wenn sein Sohn plötzlich zum Schurken wird?
Ein Grinsen legte sich auf meine Lippen, als ich mir seinen geschockten und verzweifelten Gesichtsausdruck vorstellte.
Diese Idee war einfach nur großartig. Warum war ich da nicht schon früher draufgekommen? Ich wollte meinen Vater leidend und verzweifelt sehen und das ging numal am besten als Schurke, denn diese Leute hatte er schon imner gehasst.
Ich könnte gegen ihn kämpfen und ihn womöglich sogar töten. Um mich selbst machte ich mir dabei keine großen Sorgen. Dieser Mann war vielleicht ein Monster, aber seinen eigenen Sohn zu töten, traute ich ihm nicht zu.
Mein Grinsen wurde nur noch breiter und ein verrücktes Lachen entwich meiner Kehle. Das war doch schon mal ein Anfang. Den restlichen Plan würde ich mir dann später überlegen. Jetzt musste ich erstmal abtauchen und es vorerst bei dem Gerücht lassen, dass Toya Todoroki gestorben wäre.
Bei diesem Gedanken zog sich alles in mir zusammen. Nicht weil alle dachten, ich sei Tod, sondern wegen diesem grässlichen Namen.
'Toya Todorki'
Brr, wie ich diese Bezeichnung hasste. Vielleicht sollte ich mir lieber selbst einen Namen geben?
Ich schaute an mir herab und überlegte, was am besten zu mir passen würde.
Es daurte nicht lange, bis mir etwas einfiel und ich grinsend die Tür öffnete und aus dem Gebäude trat.
Wobei, es war nicht ich, der das Gebäude verließ. Zumindest nicht das ich, welches dieses Gebäude betreten hatte.
Ich war nicht mehr Toya, der älteste Sohn vom Profihelden Endeavour und sein fehlgeschlagenes Experiment.
Von heute an war ich:
"Dabi"
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The End
Und zwar wirklich.😂
Also, was kann ich großartig sagen?
Es hat mir unfassbar viel Spaß gemacht diese Story zu schreiben und auch, wenn sie vielleicht nicht unbedingt die beste war, haben sie doch weit mehr Menschen gelesen als ich gedacht hätte. Dafür nochmal ein riesiges Dankeschön.😘
Ich möchte hier gar nicht so viel hinschreiben, da ich gleich noch ein Nachwort hochlade und darin nochmal alles mögliche schreibe.
Anyways, ich hoffe euch hat das Ende genauso gefallen, wie auch der Rest von der Geschichte und ich hoffe, ihr vergesst mich und meinen Account nicht so schnell, da ich noch einiges in Planung hab.
Also dann, bye bitches. Ich hoffe man liest sich mal wieder.❤
-julislifestyle
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