4 - More Than Words
Als Brendon mit dem fertigen Tee in der einen und einer Kopfschmerztablette in der anderen Hand zurück ins Wohnzimmer kam, bemerkte er die traurige Stimmung Louis' sofort. Der Doncaster war so vertieft in seinen Erinnerungen, dass er gar nicht bemerkte, wie er angefangen hatte still zu weinen. Erst als Brendon ihm seine Hand auf den Arm legte und mit besorgtem Blick ansah, erwachte er aus seiner Trance. Schnell wischte er sich die Tränen weg, doch der Ältere hatte sie bereits gesehen, beschloss jedoch, ihn nicht darauf anzusprechen. Er wollte ihm nicht zu nahe treten, schließlich waren sie quasi Fremde.
„Das Klavier ist echt schön, spielst du?", fragte Louis, bevor Brendon ihn auf die Tränen ansprechen konnte. Er wollte und konnte zu diesem Zeitpunkt noch nicht über den Grund seiner Tränen sprechen, der Schmerz saß noch zu tief. „Ja, schon seit meiner Kindheit. Früher habe ich in der Kirche meiner Eltern gespielt, doch mir macht es viel mehr Spaß einfach drauflos zu spielen, ohne nachzudenken und neue Melodien zu erfinden" Verträumt strich der Schwarzhaarige über die Tasten wie der Sänger neben ihm es zuvor getan hatte. „Du schreibst Songs? Darf ich vielleicht mal etwas hören?", fragte Louis überrascht und neugierig. Brendon bedeutete ihm zur Seite zu gehen, um sich auf den Klavierhocker zu setzen. „Aber erwarte nicht zu viel, immerhin bin ich kein professioneller Musiker wie du einer bist", lachte er.
If you're a lover, you should know
The lonely moments just get lonelier
The longer you're in love
Than if you were alone
Memories turn into daydreams become a taboo
I don't want to be afraid
The deeper that I go
It takes my breath away
Soft hearts electric souls
Heart to heart and eyes to eyes
Is this taboo?
Baby we built this house
On memories
Take my picture now
Shake it til you see it
And when your fantasies
Become your legacy
Promise me a place
In your house of memories
I think of you from time to time
More than I thought I would
You were just too kind
And I was too young to know
That's all that really matters
I was a fool
Baby we built this house
On memories
Take my picture now
Shake it til you see it
And when your fantasies
Become your legacy
Promise me a place
In your house of memories
Those thoughts of past lovers
They'll always haunt me
I wish I could believe
You'd never wrong me
Then will you remember
Me in the same way
As I remember you
Baby we built this house
On memories
Take my picture now
Shake it til you see it
And when your fantasies
Become your legacy
Promise me a place
Baby we built this house
On memories
Take my picture now
Shake it til you see it
And when your fantasies
Become your legacy
Promise me a place
In your house of memories
In your house of memories
Promise me a place
„Wow, du bist echt gut. Wirklich, man konnte richtig spüren, dass dir der Inhalt nahe geht" „Danke, das bedeutet mir viel, das von dir zu hören. Und ja, du hast recht, dieser und viele meiner anderen Songs sind sehr persönlich, weil ich über mein eigenes Leben schreibe. Songs schreiben ist eben die beste Therapie" Brendon zuckte grinsend mit den Schultern.
Louis lächelte müde, das kannte er nur zu gut. Er hatte schon so einige Songs über seine Probleme geschrieben, um über diese hinwegzukommen. Gerade in letzter Zeit wollte sein Kopf einfach keine Ruhe geben und Musik hatte ihm schon so lange er denken konnte am besten geholfen, seinen Kopf freizubekommen.
„Deine Stimme ist übrigens der Wahnsinn, machst du irgendwie sowas beruflich?", fragte Louis neugierig. Aus so einer Gabe muss man doch etwas machen. „Ja, also auch. Ich bin Musicaldarsteller am Broadway. Manchmal spiele ich ein paar meiner Songs in irgendwelchen Bars in New York, aber davon allein kann man eben nicht leben", erzählte Brendon dem Engländer. „Oh, Respekt. Das ist bestimmt anstrengend, gerade wenn du noch nebenbei alleine auftrittst, oder?" Der Ältere zuckte mit den Schultern „So ist das nun mal. Aber eigentlich ist das genau, was ich brauche, ich mein, du hast sicherlich schon gemerkt wie hibbelig ich bin." Louis nickte, das war ja auch nicht zu übersehen. „Als ich jünger war, wurde bei mir ADHS diagnostiziert. Das heißt, ich bin schon mein ganzes Leben lang so hyperaktiv. Aber meine Aufmerksamkeitsschwäche hat sich über die Jahre deutlich verbessert, zum Glück. Sonst könnte ich wohl heute nicht tun, was ich tue. Und es macht wirklich Spaß, die Leute dort sind großartig und wahnsinnig talentiert" Der Doncaster nickte wieder. Er hatte sich so etwas schon gedacht, immerhin war ihm direkt aufgefallen, dass Brendon nie still zu sein schien. Jedoch störte ihn das überhaupt nicht, ihm war das sogar recht sympathisch.
„Sprichst du so Amerikanisch, weil du in New York lebst, oder kommst du auch aus Amerika? Tut mir leid, wenn das blöd klingt, aber mich interessiert das schon die ganze Zeit" Louis kratzte sich verlegen am Kopf. „Alles gut, ich komme tatsächlich aus Amerika, ich bin in Las Vegas aufgewachsen. Ich bin also quasi dazu geboren, die ganze Zeit auf den Beinen zu sein", scherzte der Amerikaner grinsend. „Was verschlägt dich dann hier nach London? Ich mein, soo schön ist es hier dann auch wieder nicht", lachte Louis leicht und nahm einen Schluck von seinem Tee. Brendon tat es ihm gleich bevor er auf seine Frage antwortete. „Ich brauchte eine Auszeit von dem ganzen Trubel. Im letzten Jahr hatte ich die Hauptrolle in einem großen Musical, vielleicht hast du schon mal was von Kinky Boots gehört? Ich war Charlie Price und es war selbst für mich extrem anstrengend, gerade weil ich nebenbei noch an meiner Musik gearbeitet habe. Und ich finde, hier ist es so schön ruhig im Gegensatz zu New York, auch wenn London auch eine ziemlich große Stadt ist. Es hat mich einfach hierher gezogen, wenn auch nur für zwei Monate." Louis verstand seinen Standpunkt ziemlich gut. Mit One Direction waren sie auch ständig auf den Beinen gewesen und selbst jetzt, wo sie in ihrer überdurchschnittlich langen Pause waren, hielt Simon Cowell ihn ständig auf Trab. Er wünschte sich schon seit einiger Zeit eine Pause, so wie es seine Bandkollegen taten, doch sein Wunsch blieb ihm verwehrt.
Wo er so über Simon nachdachte, fiel dem Jüngeren wieder ein, wieso er in Brendons Wohnung war. Er wollte sich nicht im entferntesten vorstellen, wie sauer Simon über seine Flucht war.
Langsam wurde es spät und Brendon merkte, wie erschöpft er von dem ereignisreichen Tag doch war. Auch Louis fielen immer wieder seine Augen zu. „Möchtest du heute Nacht hier bleiben? Es ist schon ziemlich spät und ich muss morgen früh arbeiten. Wenn du möchtest, kann ich dich morgen wieder nach Hause bringen, aber ich glaube nicht, dass du jetzt alleine nach Hause kannst, ohne dass du entdeckt wirst. Ich denke, dass du im Gästezimmer schlafen kannst, aber natürlich nur wenn du möchtest" "Das wäre toll, danke, dass du das alles für mich machst. Das ist wirklich nicht selbstverständlich" "Das mache ich gerne und du konntest die Hilfe auch gut gebrauchen, denke ich." "Ja, du hast recht. Trotzdem danke, dass du einen Fremden in dein Apartment lässt." "Das ist wirklich kein Problem, aber hör auf, dich ständig bei mir zu bedanken. Und jetzt gute Nacht Louis." "Dankeschön, gute Nacht Brendon", grinste der Doncaster. "Shut up, Tomlinson" Brendon verdrehte die Augen, grinste ihn jedoch ebenfalls an. Wenigstens konnte der Sänger jetzt wieder lächeln.
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They slowly get to know each other. Ich mag Brendon einfach so gerne, wer Brendon Urie kennt, der hat bestimmt die paar Fakten erkannt, die sich in seiner Person verstecken. Und wer nicht, schämt euch und hört euch sofort seine krasse Stimme an! One of the best singers I know.
Naja, gewöhnt euch schonmal an mein Denglisch, das wird nämlich im Laufe der Geschichte immer extremer😅
Was passiert wohl als nächstes?
Let me know what you think!
All the love xx
Anna
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