2 - Runaway

Atmen. Einfach atmen, Louis. Du kannst das. Ein und aus. Du hast es immer geschafft, dann schaffst du es jetzt auch.

Der Druck auf Louis' Brust wurde immer stärker. Er konnte nicht mehr atmen.
Langsam kam Panik in ihm auf. Wieso konnte er nicht atmen?!
„Ich muss hier raus....", murmelte er, sprang hektisch vom Stuhl und rannte nach draußen.

Frische Luft. Tief atmete der Braunhaarige ein. Langsam hatte er wieder das Gefühl, richtig atmen zu können. Die Spannung, die sich in seinem Körper breit gemacht hatte, fiel langsam wieder von ihm ab. Da drin hatte er es keine Sekunde länger ausgehalten, diese Leuten lösten ein starkes Gefühl von Enge in ihm aus, und ganz sicher nicht auf gute Weise. Er musste sich vor diesen Leuten verstellen, er durfte nicht so sein wie er wirklich war.

Langsam fiel ihm wieder ein wo er war.
Vorsichtig hob er den Kopf. Zum Glück waren hier keine Menschen zu sehen. Natürlich bis auf die Sicherheitsmänner vor dem großen Gebäude, aus welchem er gerade geflüchtet war, das Gebäude seines Managements, Modest!. Normalerweise war er nicht alleine hier, hatte wenigstens Harry an seiner Seite, doch seit einiger Zeit wurde nur er in die Höhle des Löwen gerufen.
Sie wollten, dass er aufhörte mit dem Trinken, mit den Drogen, mit den Partys. Es würde seinem Ruf als frechen, unbeschwerten Mädchenschwarm schaden, es würde die Fans verschrecken. Doch was sie nicht verstanden, war, dass er sonst gar nichts mehr machen konnte. Diese Partys und die Drogen halfen ihm auf dem Boden der Tatsachen zu bleiben, nicht vollends abzurutschen wegen der schlimmen Dinge, die um ihn herum geschahen.
Und sie verboten ihm den Kontakt zu Harry, ohne den er nicht mehr wusste, wo unten und oben war.

Sein Kopf sagte ihm, dass er wieder herein gehen MUSSTE, doch als er Anstalten machte, nur einen Fuß in Richtung des Horrorhauses zu machen, schnürrte es ihm wieder den Hals zu und er spürte die Panik in ihm aufsteigen.

Also tat er das einzig Richtige und rannte los. Er rannte weg, weg vor all den schlechten Menschen, die sein Leben bestimmten. Wegen welchen er nicht so sein konnte, wie er war.
Louis blieb erst stehen als seine Lunge brannte wie Feuer und seine Beine nachgaben. Langsam sank er zu Boden, den Aufprall bekam er gar nicht richtig mit. Sein Körper war wie betäubt von dem ganzen Schmerz, der auf ihm lastete.
All der Schmerz, den er in sich verschlossen hatte kam jetzt auf ein Mal an die Oberfläche. Und so weinte er, er weinte soviel wie er noch nie geweint hatte.
Er verlor sich in dem Schmerz und nahm seine Umgebung nicht mehr war. So bekam er auch nicht mit, wie ihn jemand vorsichtig hochhob und in Sicherheit brachte.

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Nun wissen wir, wie es bei Louis aussieht. Etwas dramatisch muss ich zugeben, aber it is what it is.
Mein armer Lou, mir tut es im Herzen weh, dies zu schreiben😣
Wer glaubt ihr, nimmt ihn da mit? Und was passiert so als nächstes?

Tut mir leid, dass die Kapitel so kurz sind, aber ich hoffe, dass sich das etwas einspielt, wenn ich mehr in der Story drin bin. Außerdem werde ich jetzt versuchen einmal pro Woche zu posten, mal sehen wie das klappt.

All the love x
Anna

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