49 // Calvin hat ein dunkles Geheimniss

In Evan steigt noch mehr Panik hoch und er dreht seinen Kopf immer weiter hin und her, bis sie eine Kopfnuss von ihm bekommt, die aussreicht, sodass sie kurz außer Gefecht gesetzt wird und er aufstehen und weglaufen kann. Er läuft immer und immer weiter, bis er an der Zimmertür von Miles und Cara angekommen ist. Er klopft nicht, sondern reißt die Türklinke nach unten. Miles hat kein Shirt an und Cara ebenfalls nicht. Sie liegen beide im Bett, jedoch bemerken sie Evan nicht und so läuft er weiter zum nächsten Zimmer, welches Timothy und Josh gehört. Er reißt die Türklinke nach unten und stürmt herein. Die beiden sitzen auf dem Bett und reden miteinander, als sie Evan weinend in der Tür stehen sehen. Sie stehen direkt auf und kommen auf ihn zu. Sie wissen nicht, was passiert ist und doch sind sie direkt für ihn da. Josh setzt Evan auf sein Bett und Timothy schließt die Tür.

"Was ist passiert?" fragt Josh dann. Evan bekommt keinen Ton heraus, sondern sitzt einfach nur still dort und weint.

"Es muss etwas mit dieser Lara zutun haben, oder?" flüstert Josh seinem Freund ins Ohr, als Evan abgelenkt ist.

"Evan redet nicht, soll ich sie zur Rede stellen?" fragt Timothy entgegen.

Eine halbe Stunde später haben sie Evan ein bisschen beruhigt, denn er weint nicht mehr. Dennoch spricht er eine Weile nicht, bis er anfängt vor sich hinzustottern.

"La..La..Lar" , fängt er an, doch er redet nicht weiter.

"Ich hab doch gesagt, es hat etwas mit ihr zutun" , flüstert Josh.

"Mo..Monst..er" , stottert Evan.

"Soll ich mit ihr reden?" fragt Timothy ihn, aber Evan schüttelt den Kopf.

"Willst du hier bleiben?" fragt Josh dann und Evan nickt.

"Ka..Kannst du.. die Tür.. ab.. abschl.. abschließen?" stottert Evan und Josh nickt. Er schließt die Tür, doch in der Nacht bekommen sie nichts mehr aus Evan heraus.

Am nächsten Morgen stehen Timothy und Josh schon früher, als Evan auf.

"Du bleibst hier, Timothy. Ich gehe und sage Calvin Bescheid. Er muss diese Lara sofort rausschmeißen" , sagt Josh und läuft aus dem Zimmer heraus.

Er klopft an Calvins Zimmertür, bekommt jedoch keine Antwort. Er klopft zwei weitere Male und dann steht ein verschlafender Calvin in Boxershorts vor ihm.

"Du siehst gut aus" , grinst Josh.

"Du hast einen Freund" , grinst Calvin zurück.

"Deshalb bin ich aber gar nicht hier. Du musst diese Lara rausschmeißen. Sofort" , sagt Josh und Calvin ist völlig verwirrt.

"Wieso denn?" fragt er.

"Sie hat Evan bedrängt" , anwtortet Josh.

"Sicher?" fragt Calvin nocheinmal und Josh nickt.

"Sonst wäre er gestern Abend nicht panisch, weinend in unser Zimmer gekommen und wäre die ganze Nacht geblieben. Er hat wohl geschrien, aber keiner hat ihn gehört. Er meinte, wir sollen die Zimmertür abschließen. Er muss wahsninnige Angst vor ihr haben. Also schmeiß sie auf der Stelle raus. Ich will sie nicht am Frühstückstisch oder sonst wo sehen" , erklärt Josh und verlässt Calvins Zimmer. Calvin schließt die Tür hinter sich und dreht sich zu Marylin, die noch seelenruhig schläft. Er zieht sich ein Shirt über und macht sich auf den Weg zu Lara.

Er klopft an die Tür und eine lächelnde Lara macht ihm die Tür auf.

"Guten Morgen, Sonnenschein" , lächelt sie und könnte unschuldiger nicht aussehen. Aber Calvin vertraut seinem Freund.

"Wo ist Evan?" fragt er sie.

"Er muss schon aufgestanden sein" , lügt sie ihm frech ins Gesicht.

"Ich weiß, was du getan hast. Ich will dich hier nie wieder sehen. Pack deine Sachen und geh! Jetzt" , sagt er und zeigt auf die Tür.

"Was habe ich den gemacht?" fragt sie, als wenn sie nichts wüsste.

"Du kannst mich doch nicht einfach rausschmeißen" , fügt sie noch hinzu.

"Oh, doch. Und wie ich das kann. Ich tue es gerade. Nie wieder, hast du verstanden?" fragt er und sie nickt. Sie knallt die Zimmertür zu und Calvin lauscht, es scheint als würde sie wirklich ihre Sachen packen. Nach einigen Minuten kommt sie wieder aus dem Zimmer.

"Es war nicht das letzte Mal, dass wir uns wiedersehen. Ich werde weiderkommen. Schönen Tag noch" , grinst sie ihn an, doch er hält sie auf.

"Du gehst durch diese Seitentür hier. Ich will nicht, dass Evan noch einmal deinen schrecklichen Anblick ertragen muss", antwortet er und hält ihr die Tür auf. Sie geht, ohne sich noch einmal umzudrehen. Calvin bleibt noch eine Weile dort stehen und schaut aus dem Fenster, bis Marylin ihn entdeckt.

"Ich habe dich schon im ganzen Haus gesucht, wo warst du?" fragt sie ihn neugierig.

"Hier" , sagt er und starrt weiterhin in die Ferne. Sie wohnen in einer Stadt, jedoch wohnt er auf einem Grundstück und das Haus ist umgeben von Gras, soweit das Auge reicht. Es ist, als wenn er auf einer Wiese lebt, denn das Haus steht am Ende und man muss einen weiten Weg gehen, bis man auf die Straße kommt.

"Lass uns Frühstück machen" , sagt Marylin und will ihn mitziehen, doch er bleibt stehen und meint, sie solle schon einmal vorgehen und anfangen. Er würde gleich nachkommen und ihr helfen. Er setzt sich auf den Sessel, der vor dem Fenster steht und blickt dem Weg nach, den Lara zurück gelegt hat. Er kann es kaum glauben. Er dachte, er würde sie kennen. Eine jahrelange Freundschaft, einfach nur erlogen? Was kann es sein? Er hätte sie niemals so eingeschätzt. Nach einer Weile löst er sich aus seinen Gedanken und geht zu Marylin.

Sie hätte schon die Brötchen in den Ofen geschmissen, er solle doch das Obst schneiden, doch er ist gar nicht richtig bei der Sache und hängt seinen Gedanken nach.

"Calvin?" fragt sie schon ein drittes mal, doch er reagiert nicht. Er schneidet immer noch die Wassermelone und starrt vor sich hin. Als sie ihn antippt, reagiert er dann endlich. Die beiden reden nicht darüber, denn Calvin will es nicht und setzt sich in eine der Ecken, da Marylin meinte, sie würde sich eine andere Hilfe suchen, die auch bei der Sache ist. Doch sie weiß nicht, was ihn beschäftigt. Ihn bedrückt diese Sache, doch er kann keinem davon erzählen. Alle würden ihn hassen. Doch so war er einmal gewesen und er kann nichts daran ändern, Dass einzige, was er weiß ist, dass er heute niemals wieder so handeln würde.  Er war betrunken, sie hatten Spaß und er war unfähig, die richtigen Entscheidungen zu treffen. Er hatte damals die falschen Freunde und er bereut heute noch diese Nacht.

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