Miles zieht langsam am Ärmel von Caras Pulli, nachdem er sich vergewissert hatte, dass sie auch wirklich schläft. Er wollte einfach wissen, was dieses Tatoo bedeutet und wieso sie es keinem zeigen will. Nicht einmal ihm, denn er konnte es doch wissen oder etwa nicht? Er war ihr Freund, jahrelang ihr bester Freund und nun verrät sie ihm nicht einmal dies. Es ist ja nicht so, dass er gleich zu ihren Eltern laufen würde und es petzte.

Als er den Ärmel hochzieht öffnet sie die Augen. Sie ist von dem leichten Geräuschen, die Miles macht aufgewacht. Sie fährt langsam hoch und schaut Miles entsetzt an.

"Was tust du da?" fragt sie ihn und schaut dabei ziemlich traurig aus.

"Ich, ich.." stammelt er vor sich hin, doch bekommt keinen einzigen richtigen Satz hervor.

Sie dreht sich einfach wieder um, ohne noch ein Wort zu sagen.

Miles schaut ihren Rücken an und verflucht sich selbst, wäre er bloß nicht so neugierig, doch gerade dass Cara es ihm nicht zeigen will, macht es irgendwie noch interessanter. Doch so leicht würde er es nicht erfahren, was sich unter Caras Pulli befindet.

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Als Timothy und Josh sich von den anderen verabschiedet haben, entschließen sie sich, noch in eine Bar zu gehen. Sie wollen ein bisschen Spaß und Zeit zu zweit. Sie setzen sich gemeinsam an die Theke und bestellen etwas bis sie sich nach einer Zeit gemeinsam auf die Tanzfläche schwingen. Die beiden lassen es krachen und betrinken sich ordentlich, denn das haben sie lange schon nicht mehr getan.

"Timothy Reed, ich liebe dich" , sagt Josh im volltrunkenen Zustand.

"Ich liebe dich auch, Josh. Aber wir sollten nun wirklich gehen, du bist vollkommen betrunken und ich will das im nüchternem Zustand von dir hören, okay? Wir gehen jetzt nach Hause, fahren können wir beide nicht mehr. Wir müssen uns ein Hotelzimmer in der Nähe nehmen, ich habe Geld dabei. Anders geht es nicht" , bleibt Timothy vernünftig und nimmt seinen Freund in den Arm.

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"Hammer Zimmer, ich wusste gar nicht, dass du so viel Geld hast" , grinst Josh und küsst seinen Freund.

"Habe ich auch nicht, aber ich bin Einzelkind. Meine Eltern haben ein bisschen zu viel Geld" , gibt er von sich und schließt die Tür hinter sich.

Dann nimmt er Josh an die Hand und führt ihn zum Bett. 

"Timothy, komm her" , sagt Josh und zieht ihn zu sich.

"Ich will dich jetzt, zieh dich aus" , sagt er und will sein T-shirt hochziehen, doch Timothy stoppt seinen Freund.

"Josh Johnson, untersteh dich. Ich will dich ja auch, aber im nüchternen Zustand. Du schläfst dich jetzt erst einmal aus bis du wieder klar denken kannst, ja? Ich liebe dich" , erklärt Timothy und Josh lässt sich nach hinten fallen, bis er letzendlich friedlich einschläft.

Am nächsten Morgen wird Timothy von einem sanften Kuss geweckt.

"Na, ausgeschlafen?" grinst Timothy und öffnet die Augen, doch dem, dem er in die Augen schaut ist nicht Josh. Es ist jemand völlig Fremdes. Er fährt erschrocken hoch und starrt dem Fremden ins Gesicht.

"Wer bist du und wo ist mein Freund?" fragt er erschrocken.

"Welcher Freund?" fragt der Fremde.

"Warte, warte. Wie bist du hier reingekommen?" fragt Timothy den Fremden.

"Wir haben uns gestern in der Bar kennen gelernt, weißt du das etwa nicht mehr?" fragt er verdutzt.

"Scheiße, scheiße, scheiße" , flucht Timothy und läuft durch das ganze Zimmer, er schaut im Bett nach, doch da liegt Josh nicht. Er sucht sein Handy und versucht Josh anzurufen, doch der geht nicht an sein Handy.

"Was ist denn los? Kannst du mir das mal erklären?" fragt der Fremde nun wieder, der immer noch völlig verwirrt nur in Boxershorts im Raum steht.

"Haben wir miteinander geschlafen?" fragt Timothy nun.

"Nein, warum?" fragt dieser nun wieder verwirrt.

"Ich habe große Scheiße gebaut. Ich erkläre dir alles sofort, ich muss nur herausfinden wo mein Freund ist" , ruft Timothy nun wieder panisch und läuft durch das Zimmer.

"Der kotzende Typ auf dem Klo?" fragt der Fremde nun grinsend.

Timothy läuft zum Klo und ist erleichtert, dass er tatsächlich einen kotzenden Josh auffindet, denn das heißt, dass das gestern Abend tatsächlich Josh war und er ihn nicht irgendwo völlig betrunken irgendwo liegen lassen hat. Erklärt trotzdem noch nicht den fremden Typen im Zimmer. Er läuft wieder zu dem Fremden und lässt Josh weiter brechen.

"Wer bist du?" fragt Timothy ihn nun, der sich inzwischen eine Hose angezogen hat.

"Ich bin Stripper" , grinst der Fremde ihn an.

Timothy fallen fast die Augen aus dem Kopf, denn er kann es nicht glauben, dass sie wirklich einen Stripper bestellt haben.

"Stop, haben wir dich bestellt?" fragt er nun völlig perplex und der junge Mann nickt grinsend.

"Ich weiß absolut nichts mehr" , antwortet Timothy und vergräbt seinen Kopf in den Händen.

"Ist vielleicht auch besser so" , antwortet der Stripper. "Aber vielleicht weiß dein kotzender Freund ja noch etwas" , grinst er und zieht sich sein Shirt wieder an. Er sieht nicht schlecht aus und ein Sixpack hat er auch. Dann öffnet er die Tür und spaziert grinsend heraus. Sie wissen nicht einmal seinen Namen und haben keine Ahnung, was gestern Abend alles passiert ist.

Nach einer Weile gesellt sich Timothy dann zu Josh dazu.

"Geht's dir besser?" fragt er und Josh nickt. Er kann sich sogar von der Kloschüssel entfernen. Die beiden setzen sich aufs Bett und sprechen über letzte Nacht, doch auch Josh kann sich nicht mehr erinnern.

"Das machen wir nie wieder, einer muss ab jetzt immer nüchtern bleiben, immerhin haben wir uns einen Stripper bestellt" , lacht Timothy und Josh stimmt mit ein.

"Auf solche Ideen kommt man auch echt nur betrunken" , lacht er, wird danach jedoch gleich wieder ernst.

"Das bleibt aber unter uns, wir erzählen keinem davon, nicht einmal unseren Freunden", einigen die beiden sich.

Doch es kam anders, als die beiden dachten.