Ich renne Angel hinterher, denn ich möchte nicht das sie geht. Ich will sie bei mir haben, auch wenn die Anderen sie ausquetschen, sie sollten es nicht tun, denn sie hat es bei ihnen ebenfalls nicht getan. Keiner musste seine Geheimnisse preisgeben.

"Angel, warte" , sage ich und halte sie am Arm fest.

"Was?", fragt sie genervt und ich sehe wieder diese Leere in ihren Augen, die am Anfang immer da war. Ich versuche sie zu küssen, doch sie blockt ab.

"Ich will einfach nach Hause, Jean" , sagt sie und reißt sich von mir los. Ich sehe sie in die Nacht hineinlaufen, obwohl ich sie ungerne alleine lasse. Eigentlich will ich ihr hinterher laufen, doch sie will allein sein und das respektiere ich. Außerdem wäre es gegenüber meinen Freunden unfair. Ich gehe wieder zu den Anderen.

"Angel ist weg, ihr solltet euch bei ihr entschuldigen" , sage ich und setze mich.

Danach haben wir noch einen lustigen Abend zusammen und reden über alles Mögliche, auch über mögliche Geheimnisse von uns.

Am spätend Abend gehen alle bis auf Miles, denn der schläft heute hier. Am frühen morgen höre ich die beiden immer noch in Caras Zimmer kichern, denn ich kann nicht schlafen und mache mir Gedanken über Angel. Ob ich ihr vielleicht doch hätte hinterher rennen sollen?

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"Darf ich dich etwas fragen, Cara?" fragt Miles vorsichtig und sie nickt.

"Du musst die Frage nicht beantworten" , fügt er dann noch hinzu. Sie nickt ein weiteres Mal.

"Warum trägst du immer Pullover?" fragt er dann und sie scheint eine Weile zu überlegen, doch sie antwortet nicht.

"Ich habe mir ein Tattoo stechen lassen, aber eigentlich durfte ich es gar nicht. Ich habe Angst was die Anderen sagen werden. Vorallem vor meinen Eltern verstecke ich es " , sagt sie.

"Darf ich es sehen?" fragt Miles, doch Cara schüttelt den Kopf.

"Lieber nicht, es ist sehr persönlich" , sagt sie.

"Wieso hast du es dir dann stechen lassen, vorallem auf so einem ungünstigen Ort, wenn es keiner sehen soll?" fragt Miles sie und Cara zuckt mit den Schultern.

"Irgendwann werde ich es aber sehen, spätestens wenn wir irgendwann mal Sex haben" , lacht Miles und küsst sie auf die Stirn.

"Darf ich dich noch etwas fragen?" fragt Miles dann und schaut Cara tief in die Augen, sie nickt wieder nur.

"Wir haben uns eigentlich darauf geeinigt, dass wir dich nicht darauf ansprechen, aber ich kann das nicht" , fängt Miles an, doch Cara unterbricht ihn.

"Wer und worauf?" fragt sie verdutzt.

"Auf deinen Blog, Jean, meine Wenigkeit und die anderen" , sagt er und Cara schaut ihn erwartungsvoll an. Sie fährt sich nervös durch die Haare und weiß nicht, wo sie hinschauen soll. Dann schaut sie schließlich auf den Boden, denn sie will ihn nicht anschauen. Er weiß nicht den wahren Grund, nun muss sie ihn anlügen, weil sie den wahren Grund nicht sagen kann.

"Wieso veröffentlichst du deine Zeihchnungen anonym?" fragt er und schaut sie eindringlig an, doch sie schaut immer noch auf den Boden. Doch sie antwortet.

"Ich habe einfah Spaß dran. Sie sind nicht mehr anonym" , sagt sie und schaut ihn böse an. Jedoch ist dieser Blickkontakt nach ein paar Millisekunden wieder vorbei.

"Aber sie waren anonym" , antwortet er, allerdings bekommt er keine Antwort mehr.

"Ich bin müde" , sagt sie und legt sich hin. Er legt sich neben sie und hält sie im Arm.

"Es tut mir Leid" , flüstert er in ihr Haar. Sie fängt an zu lächeln, dann dreht sie sich um und schaut ihn an. Sie schaut in sein Gesicht und sie bemerkt seine Stupsnase, die sie vom ersten Tag an, seit sie sich kennen, geliebt hat. Er hat die Augen zu, sodass sie seine Augenfarbe nicht erkennen kann, doch sie weiß genau, wie seine Augen aussehen. Sie haben ein Kastanienbraun was perfekt zu seinen roten Haaren passt. Manchmal erinnert Miles sie ein bisschen an Archie aus Riverdale.  Sie schaut ihren Freund noch lange an und kann nicht fassen, was für ein Glück sie hat nach so langer Zeit endlich mit ihm zusammen kommen zu können. Ihre große Liebe. Er ist sehr liebvoll, wahrscheinlich sogar der liebevollste Mensch den sie kennt. Miles war immer ihr Traummann und nun liegt er hier neben ihr und sie weiß, dass er sie liebt. Sie könnte nicht glücklicher sein, denn sie liebt seinen Charakter und alles andere an ihm.  Sie haben viele gemeinsame Momente miteinander erlebt und sie muss bei jedem einzelnen lächeln, wenn sie daran denkt.  Sie muss lächeln, wenn sie an die Filmabende mit ihm denkt. Sie konnten sich nie einigen, denn Miles liebt Komödien und Cara Actionfilme. Auch wenn Miles sonst nie nein sagen kann, kann er es bei ihr.  Sie waren sich in vielen Sachen nicht einig, doch am Ende des Tages zählt immer nur, dass die Beiden sich hatten und sie glücklich waren. Cara ist glücklich, sie gibt Miles einen letzen leichten Kuss und schließt dann ebenfalls die Augen.

Nun öffnet Miles die Augen, da er weiß, dass Cara eingeschlafen ist. Er merkt es an ihrem regelmäßigem Atmen und an dem Gezappel, was sie veranstaltet. Er schaut sie an, denn er findet sie sei die schönste Frau auf der ganzen Welt. Er muss lächeln, weil sie die Decke so verschoben hat, dass sie nur noch ganz klein ist und sie trotzdem noch drunter passt. Er schaut in ihr Gesicht und sieht die Narbe auf ihrer Wange, dann schaut er ihre roten Haare an. Sie sind von Natur aus rot und sie passen perfekt zu ihr, sie könnte nicht schöner sein. Es ist lustig, dass sie die gleiche Haarfarbe haben, deshalb halten sie auch viele für Geschwister. Als er sie nocheinmal anschaut, schließt er auch seine Augen und kuschelt sich an sie, denn nun ist alles perfekt und er kann mit seiner Prinzessin in den Armen einschlafen.