VIERUNDFÜNFZIG

„Was ist los?", panisch lege ich das Buch weg und schaue zu Mikael, der mir seine Hand reicht.

„Kommen sie schnell mit!", ruft er und ich schnappe mir seine Hand, woraufhin er mich zu den Treppen zieht.

Nur das wir dieses Mal nicht nach Oben sondern nach Unten laufen. In den Keller.

„Aber - Keller?"

Mikael schaut auf die Uhr. „Wir haben ein kleines Problem, denn ein paar von Jay's Männer scheinen es auf das Haus abgesehen zu haben.", erzählt er mir und gibt irgendeinen Code an der Kellertür ein.

„Und wir sind nur zu zweit hier?", frage ich verwirrt nach.

„Nein wir sind insgesamt 5 Männer hier, doch das bringt nichts, wenn dort draußen 20 Männer stehen.", kommt es hinter mir.

Ich schaue zu den großen Blonden, der grimmig seine Waffe entriegelt. „Verdammt, Mikael, hast du wenigstens Zachary angerufen?", faucht dieser seinen Boss an.

Ich glaube auf jeden Fall, dass Mikael hier der Boss ist, weil Zachary nur mit ihm immer redet und die anderen Männer kommen und reden selten mit Zachary, weil Mikael alles klärt.

„Er geht nicht an sein Handy.", kommt es bloß hektisch zurück.

Als die Tür aufgeht werde ich unsanft reingeschoben und kriege dabei den Schock meines Lebens. „Das - Das sind viele Waffen.", stammel ich vor mich hin.

Ich habe gedacht, dass der Keller irgendein Folterraum wäre, doch anscheinend ist er größer als gedacht.

Ich stelle mich an der Wand und schaue zu wie Mikael anfängt ein paar Waffen zu nehmen und kurze Zeit später kommen auch noch die anderen drei Männer herein gerannt.

„Die sind schon im Garten.", kommt es von einem der Dreien.

„Scheiße.", flucht der Blonde und schnappt sich ein paar Granaten.

Ich werde sterben. Ich werde sterben.

„Hey, du!", der Blonde steht vor mir und schaut mich ernst an. „Wenn du Ohnmächtig wirst, werde ich dich schlagen müssen."

„Ich - Mir geht es gut!", tapfer verschränke ich meine Arme ineinander, was ihm schmunzeln lässt.

„Dann nimm die.", er drückt mir eine Waffe in die Hand und zeigt mir kurz wie man sie entsichert. „Und achte auf den Druck."

Was?

„Sie hat keine Ahnung von Waffen, also lass den Scheiß.", kommt es von Mikael.

„Alter, wenn die helfen kann dann soll sie helfen.", erwidert der Blonde harsch.

Ich schaue die Beiden nur panisch an und versuche mich selbst zu beruhigen. „Ich bin etwas gegen Gewalt.", erwidere ich kleinlaut.

Der Blonde lacht mich daraufhin aus. „Und bist dann mit unserem Boss zusammen?", auch die anderen Jungs schauen mich belustigt an.

„Du bist ganz schön frech!", antworte ich daraufhin bloß. „Wie heißt du überhaupt?"

„Verrate ich dir nicht, Vögelchen.", er zwinkert mir zu und schnappt sich zwei Westen. Ich denke mal, dass sind Kugelsichere Westen.

„Ey?", doch er drückt mir nur eine Weste gegen mein Brustkorb.

Ganz schön Unverschämt.

„Gegen Gewalt.", murmelt der Blonde verächtlich.

Ich sage nichts und seufze bloß auf. Ich habe vieles durchgestanden, dann werde ich das auch schaffen für meine Schwester. Unsere Mutter war Drogenabhängig und fing dann immer an gegen mich Gewalttätig zu werden, weshalb mein Vater oft sie auf den Boden festhalten musste, damit sie sich beruhigt. Sie war ein paar Mal in einer Entzugsklinik, doch es half alles nicht, da sie immer wieder zu den nächsten Drogendealer rannte und mein Vater ist dann plötzlich tot aufgefunden worden. Ein paar Tage später wurde auch meine Mutter gefunden und seitdem war ich gegen Gewalt und Drogen.

„Und was jetzt?", frage ich an Mikael gerichtet, der ungeduldig sein Handy in der Hand hält und eine Nachricht tippt.

„Jetzt heißt es - Überleben.", antwortet er und steckt das Handy weg. „Du bleibst am besten hier Unten, Tiana.", ernst schaut er mich an.

Oh Gott, er sagt sonst nie meinen Namen.

„Hey, keine Sorge. Wir kriegen das schon hin und wenn - einfach drauf schießen!", Der Blonde deutet auf die Waffe.

Niemals!

•••
N: Dam dam dam dammmm

• Was sagt ihr dazu?

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