Hab' immer gedacht, ich bin gern mit dir zusammen

Doch an zusammen sein hab' ich nie gedacht

Hab' immer geglaubt, es ist gut so, wie es ist

Doch, dass es so gut ist, hätt' ich nie gedacht

Doch irgendwann wird aus einem: "Wir sehen uns dann"

Ein: "Ich rück' näher an dich ran", wie ist das denn passiert?

Ich weiß nicht, wie und wann es passiert ist, aber es ist passiert. Ich habe mich in meinen besten Freund verliebt. Ich habe mir früher immer eingeredet ich würde gerne mit ihm Zeit verbringen, weil wie beste Freunde sind. Niemals hätte ich gedacht, dass ich mehr empfinde als ich sollte. Genauso wenig, dass es irgendwie auf Gegenseitigkeit beruht. Denn statt gestern Abend heimzufahren, ist er hier geblieben und erst heute Morgen gefahren. Auch sind unsere Umarmungen inniger und die zufälligen Berührungen häufen sich. Vielleicht bilde ich es mir auch ein, aber es fühlt sich gut an.

Ich kann dir nur versprechen, falls es nicht funktioniert

Ich werd' dich nie vergessen, ganz egal, was passiert

Es wird ein schmaler Grad sein, auf dem wir balancieren

Kannst du mir versprechen, dass wir uns nicht verlieren?

Kannst du mir versprechen, dass wir es probieren?

Wie gerne würde ich es ausprobieren, wie es wäre, wenn wir zusammen sind, aber ich will ihn nicht verlieren. Was wenn es nicht funktioniert? Was wenn wir uns trennen? Niemand kann uns garantieren, dass wir es schaffen. Könnten wir danach wieder Freunde werden und normal miteinander umgehen? Aber dafür müssten wir es erstmal ausprobieren. Es einmal versuchen. Miteinander über Gefühle reden und keinen Rückzieher machen, wenn es heikel wird.

Was ich an dir mag, dass du mir die Ängste nimmst

Dass mir das mal Angst macht, hätt' ich nie gedacht

Ich hab' mir immer gesagt; "Halt' dich fern, geht es dir nah"

Doch so nah, wie du mir gehst, hält das keine Ferne aus

Auch jetzt haben wir noch nicht miteinander geredet. Aber unsere Bindung wächst weiter. Er weiß alles über mich, ist immer für mich da und nimmt mir meine Ängste. Und auf eine seltsame Art macht mir das Angst, dass er mir so nah geht und trotzdem nichts mehr als mein bester Freund ist. Er wird mich verletzen, wenn es so weiter geht, denn irgendwann wird er erkennen, dass er nicht, dass gleiche wie ich empfinde. Zu meinem eigene Schutz sollte ich mich von ihm fern halten, aber dafür ist es schon zu spät. Viel zu sehr bin ich in seinem Bann gefangen.

Doch oft wird dann aus einem: "Wir strahlen uns an"

Ein: "Ich kann dich grad nicht sehen, verdammt"

Wie kann sowas passieren?

Ja, irgendwann wird aus: "Ich will heut' noch bei dir sein"

Ein: "Wir schlafen beide einsam ein"

Ich will nicht, dass das passiert

Und dann war es soweit, er hat es eingesehen und mich verletzt. Und ich bin selbst schuld, dass ich es dazu gekommen lassen habe. Mir Herzschmerz sitze ich in meiner Wohnung uns wünsche mir nichts sehnlicher, als dass er vorbei kommt und mich in seine Arme schließt. „Ich habe heute leider keine Zeit", waren seine Worte. Und traurig fließt mir eine Träne übers Gesicht. Es war alles so vorhersehbar und doch habe ich es nicht wirklich kommen gesehen.

Und nach einer Woche des vergeblichen Wartens, der schwindenden Hoffnung, klingelt es. Kraftlos stehe ich auf und schleppe mich zur Tür. ER steht davor. Dunkle Ringe unter den Augen, ungewaschene Haare und schlabbrige Jogginghose. Schweigend stehe wir voreinander und ich frage mich, was er hier noch will. Eine Woche lang habe ich versucht ihn zu erreichen und er hat abgeblockt. Eine Woche lang habe ich ihm jeden Tag tausende Nachrichten geschrieben, die er nie beantwortet hat. Von einem Tag auf den anderen war er einfach weg. Weil ich unsere Freundschaft zerstört habe, weil ich Gefühle zugelassen habe, die nicht da sein sollte, weil ich mich verliebt habe und er es gemerkt hat.

Ich kann dir nur versprechen, falls es nicht funktioniert

Ich werd' dich nie vergessen, ganz egal, was passiert

Es wird ein schmaler Grad sein, auf dem wir balancieren

Kannst du mir versprechen, dass wir uns nicht verlieren?

Kannst du mir versprechen, dass wir es probieren?

„Ich krieg dich einfach nicht mehr aus meinem Kopf", bricht er unser Schweigen. „Die ganze Zeit bist da nur du. Ich will dich nicht verlieren!" Traurig schaut er mich an. „Es ist ein Risiko, aber ich will es mit dir eingehen. Ich will, dass wir es versuchen, gemeinsam." „Und was ist wenn es nicht funktioniert, wenn wir uns verlieren?" „Das wird nicht passieren, ich verspreche es dir!", erwidert er und kommt auf mich zu. „Denn... Ich liebe dich", ergänzt er leise, bevor er mich in den Arm nimmt.

Ja, irgendwann wird aus einem: "Komm gut Heim"

Ein: "Wir schlafen gemeinsam ein" und ich lass' es passieren

Ich schicke ihn nicht wieder heim, sondern gehe das Risiko ein. Arm in Arm liegen wir in meinem Bett und ich habe keine Ahnung, ob es der richtige Weg ist unsere Freundschaft aufs Spiel zusetzen.

„Ich liebe dich auch", antworte ich ihm. Dann überbrücke ich den Abstand zwischen uns und hauche ihm einen Kuss auf die Wange. Mein Versprechen, dass ich alles dafür tun werde, dass es funktioniert, dass wir auch ein Paar sein können. Dass wir uns niemals verlieren werden!

Ich kann dir nur versprechen, falls es nicht funktioniert

Ich werd' dich nie vergessen, ganz egal, was passiert

Es wird ein schmaler Grad sein, auf dem wir balancieren

Das hier ist mein Versprechen, dass wir uns nie verlieren

Hier ist mein Versprechen, dass wir es probieren

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Ich finde das richtig seltsam, was ich da geschrieben habe und kann mir auch selbst nicht so richtig erklären, warum es so ist. Aber ich habe es trotzdem veröffentlicht, weil ich das Lied mega passend finde. Eigentlich hätte ich einfach den Songtexte posten können und es wäre schon besser gewesen, aber naja...

Liebe Grüße