... ist ein Rätsel - löse es. (24.12.)

Jan

Mit der wundervollen Musik von ‚Stille Nacht, Heilige Nacht' wache ich auf und finde mich auf Tims Brust wieder. Ich lächle und drücke meine Lippen auf seine, damit er aufwacht. „Wieder einmal wunderschön aufgewacht.", murmelt Tim und zieht mich näher an sich. Ich muss auch lächeln und lege mein Kinn auf seine Brust, sodass ich dabei zusehen kann, wie er seine Augen aufschlägt.

Als seine Augen schließlich komplett geöffnet sind, beginnt er zu lächeln und zieht mich in einen Kuss. „Fröhliche Weihnachten.", grinst Tim, als wir uns lösen. „Dir auch du Arschloch!", antworte ich lächelnd. „Danke.", lacht Tim und zieht mich noch näher. „Na? Was haben wir heute vor?", fragt Tim und spielt auf die Tradition an, welche ich vor 2 Tagen meinte.

„Kaffee trinken und Abendessen in Familie, ehe wir dann zusammen Geschenke auspacken. Das ist für mich eine der wenigen Möglichkeiten Papa zu sehen.", antworte ich. „Na dann.", lächelt Tim liebevoll und sieht auf die Uhr. „Wir haben noch ein paar Stunden, ehe wir zu deinen Eltern fahren.", meint er und sieht mich wieder an. „Lass uns Katzengulasch machen!", ruft Gisela und springt auf. „Das jetzt nicht, aber unseren beiden ‚Kindern' können wir schon frohe Weihnachten wünschen.", grinst Tim und steht auch auf. Ich muss lachen und zusammen laufen wir ins Wohnzimmer.

Dort holt Tim ein besonders teures Katzenfutter aus einem der Schränke. Sofort sind Duke und Zorro zur Stelle. „Als Weihnachtsgeschenk.", lächelt Tim nur und befüllt die Näpfe der beiden. Gisela zuckt mit meinen Armen und verdreht die Augen. „Du bist ja süß.", lächle ich und fülle den Wassernapf.

Als das erledigt ist, setze ich mich auf den Boden und hebe Duke auf meinen Schoß. „Zeig mal deine Pfote.", meine ich und umfasse seine linke Pfote, welche den Verband noch drum hat. „Der Arzt hat gesagt, dass die Creme noch 3 Tagen wirken sollte. Ich würde einen Tag dazurechnen und den Verband erst morgen abmachen.", meint Tim, welche beginnt den Tisch zu einem kleinen Frühstück zu decken. „Na dann. Wir lassen ihn einfach für immer dran!", sage ich und setze Duke wieder vor seinen Napf. Ich stehe derweil auf und nehme ein letztes Mal den Adventskalender.

‚... ist ein Rätsel – löse es.'

Was denn für ein Rätsel? Spielen wir etwa wieder ein Detektivspiel? „Ti-im?", frage ich langgezogen. Angesprochene lacht und meint: „Vergiss es! Das bekommst du erst heute Abend erklärt!" „Du bist gemein!", murmle ich und setze mich an den Tisch. Er lacht wieder und drückt mir einen Kuss auf die Wange. „Nein bin ich nicht.", grinst Tim und setzt sich auf die andere Tisch Seite. „Ich bin einfach nur Zielorientiert.", grinst er und beginnt zu Essen. „War das ein Hinweis? Das war ein Hinweis! Okay, also... sag es doch einfach!", steigere ich mich rein. „Wenn du jetzt nicht sofort etwas isst, verschieben wir die Auflösung des Rätsels auf Neujahr.", meint Tim ernst. Sofort beginne ich zu essen und grüble derweil weiter.

Als wir fertig sind seufzt Tim und steht auf. „Grüble nicht zu viel nach, dann vergeht die Zeit nur noch schleppender.", meint er und drückt seine Lippen auf meine Stirn. „Komm. Wir machen uns jetzt fertig, kuscheln dann nochmal mit den Katern und packen sie dann in die Trage Box, um sie mit zu Marion zu nehmen. Ich habe alles besprochen.", lächelt Tim und küsst mich nochmal, ehe er den Tisch abräumt.

Ich seufzte und sehe auf das Buch. An der Seite sieht man alle aufgetrennten Seiten. Seit 16 Tagen zeigt Tim mir nun die Seiten des Lebens. Was hat er vor, dass er sich so einen Aufwand macht? Ich stehe einfach auf dem Schlauch.

„Kommst du?", fragt Tim, welcher schon auf der Couch sitzt und Zorro und Duke auf seinem Schoß sitzen hat. „Komme!", rufe ich und begebe mich zu den dreien. Dort kuschle ich mich an Tim, während Duke es sich auf meinem Schoß gemütlich macht. So bleiben wir sitzen, bis wir schließlich los machen. Duke und Zorro sind ziemlich unkompliziert, weshalb wir die beiden relativ schnell in die Trage Box bekommen haben.

Bei meinen Elternhaus angekommen sind schon alle bis auf uns und meinem Vater anwesend. Meine Großeltern, die von Tim, Tims Eltern und meine Mama begrüßen wir und lassen dann Zorro und Duke raus. Sofort ist Henry zum kuscheln zur Stelle, während Lilly sich etwas zurück hält und die beiden erstmal argwöhnisch beobachtet.

Währenddessen werde ich von Mama gefühlte 1000 Mal gefragt, ob es mir wirklich gut geht, was ich jedes Mal aufs neue bestätige. Eine halbe Stunde nach Tim, Duke, Zorro und mir trifft auch mein Vater ein, weshalb wir mit dem Kaffeetrinken anfangen können. Eine lockere Unterhaltung entsteht, welche mich weitestgehend von dem heutigen Türchen ablenkt.

Als die Kekse und der Stollen alle sind, helfe ich meiner Mama mit abräumen. Auch Papa hilft mit, weshalb wir relativ schnell fertig sind. Gisela ist natürlich auch mit am Start und steht dort im Weg, wo sie im Weg stehen kann. Als wir es schließlich geschafft haben setzen wir uns zu den anderen ins Wohnzimmer. Dadurch das Tims Familie dieses Mal ich dabei ist, setzen sich meine Eltern auf zwei Stühle, während ich mich einfach auf Tims Schoß fallen lasse.

„Jetzt fehlen nur noch Duke und Zorro und die Familie ist komplett.", grinst meine Oma. Ich zucke kurz mit dem Kopf, als ich auch schon etwas schweres auf meinem Schoß spüre. Ich blicke hinunter und sehe tatsächlich das Zorro und Duke es sich auf meinem Schoß gemütlich gemacht haben.

Ja. Wir machen Katzengulasch!", ruft Gisela, ist danach aber gleich wieder ruhig. „Ich bin jedes Mal aufs neue fasziniert, wie still Gisela in deiner Nähe ist Tim.", meint mein Vater, wodurch er die ganze Aufmerksamkeit bekommt. „Bin ich gar nicht!", verteidigt sich Gisela. „Doch bist du.", grinst Tim und legt seine Arme von hinten um mich. „Nein!", ruft Gisela und zeigt ihren Killerblick. Unsere Familien müssen laut loslachen, während wir uns nur angrinsen.

Der Nachmittag vergeht recht schnell durch lustige Gespräche und jeder Menge Tics von Gisela. Schließlich wird es Zeit das Henry an die frische Luft kommt, weshalb Tim und ich uns eine Winterjacken anziehen und eine Runde mit Henry drehen.

Während dem Gespräch konnte ich das heutige Türchen vergessen, doch jetzt kommt es wieder in mein Gehirn zurück. „Was ist den nun die Lösung des Rätsels? Es ist Abend, also antworte du Hund!", frage ich neugierig nach. „Gisela hat recht. Es ist Abend, aber noch nicht die Zeit für die Lösung.", grinst Tim und zieht mich in einen Kuss, während Henry seinem roten Spielzeug hinterher rennt, welches ich noch geworfen habe.

„Geduld ist nicht so dein, oder?", grinst er, als wir uns lösen, woraufhin ich beginne zu schmollen und weiterlaufe. „Ach komm schon.", grinst Tim, während er mir hinterher läuft. „Verpiss dich!", ruft Gisela beleidigt. Tim zieht mich an der Hüfte wieder zu sich ran und küsst mich, woraufhin ich meine Hände in seinen Nacken gleiten lasse.

„Du bist bescheuert.", murmle ich, als wir uns lösen. „Immer wieder gerne.", grinst er und drückt mir noch einen Kuss auf die Lippen. Tim und ich lösen uns voneinander und laufen die Runde mit Henry weiter, bis es plötzlich anfängt zu schneien. Ganz leicht. Kleine weiße Flocken tanzen durch die Luft und lassen Henry und Gisela total ausflippen, während Tim sich darüber kaputtlacht.

„Ich wusste gar nicht das Gisela so amüsant ist, wenn es um Schnee geht.", keucht Tim außer Atem von dem ganzen Lachen, als Gisela sich beruhigt hat. „Man lernt nie aus.", grinse ich und ziehe ihn in einen Kuss.

Als wir uns lösen fragt er lächelnd: „Was sollte das jetzt?" Ich lächle ebenfalls und antworte: „Wer sich im Schnee küsst, bleibt für immer zusammen. So nicht!" Tim beginnt leise zu lachen und flüstert, während er mich näher zieht: „Das sagt man beim Regen." „Schnee ist die gefrorene Form von Regen.", hauche ich leise, da wir uns schon wieder näher kommen. „Na dann.", flüstert Tim grinsend und legt seine Lippen wieder auf meine.

Plötzlich springt Henry von hinten gegen mich, weshalb Tim und ich umfallen. „Oh Gott! Geht's dir gut? Hab ich dir weh getan? Bist du verletzt? Jetzt hör auf zu grinsen und antworte!", rufe ich sofort besorgt und klettere von ihm runter. „Mir geht's gut. Ich finde es nur süß, wie du dich sorgst.", grinst Tim und setzt sich langsam auf. Er verzieht das Gesicht und hält sich den Rücken.

„Also geht es dir doch nicht gut! Wir gehen sofort zurück!", sage ich, reiße ihm wegen Gisela die Leine aus der Hand und renne weg. Als ich Gisela unter Kontrolle habe, leine ich Henry an und helfe Tim auf. Wir brauchen eine halbe Stunde bis wir wieder bei meiner Familie sind.

Als ich klingle macht meine Mama auf und sieht uns geschockt an. „Was ist passiert?", fragt sie geschockt. „Henry hat uns angesprungen und ich bin auf ihn gefallen.", erkläre ich kurz, während wir rein gehen. Ich helfe Tim die Jacke auszuziehen, ehe er beginnt seinen Rücken zu dehnen. Ich ziehe nun auch meine Jacke aus, als es plötzlich in Tims Rücken knackt. Und das gleich mehrmals. Ich drehe mich zu Tim und sehe ihn besorgt an. „Jetzt tut es nicht mehr weh.", meint er und küsst mich nochmal, ehe wir beide meiner Mama ins Wohnzimmer folgen.

Mama hat Henry abgeleint und ist mit ihm ins Wohnzimmer gelaufen. Dort am Tisch sitzen schon alle und warten auf uns mit dem Essen. Es gibt Gans mit Kartoffeln und für mich gibt es Kürbisstrudel. Es ist himmlisch. Ich bewundere jedes Mal aufs neue, wie gut Mama kochen kann.

Als wir fertig mit Essen sind räumen Mama und Tina ab, während wir anderen uns wieder ins Wohnzimmer setzen und auf die beiden Frauen warten. Als Mama und Tina sich zu uns setzen beginnen wir langsam mit dem auspacken. Tim und ich geben unseren Familien die Geschenke von uns beiden, ehe wir uns beide auf den Sessel setzen, wobei ich auf seinem Schoß Platz finde.

„Ein Wochenende mit einer Freundin in Hamburg?", fragt meine Mama begeistert. Wir haben uns entschlossen ihr und Tina ein Wochenende in dieser Hafenstadt zu schenken, damit die beiden mal Frauensachen machen können. „Diese scheiß Idee kam von Tim!", ruft Gisela. Tina lacht und sagt: „Das war aber eine super Idee." „Du willst doch nur Tequila saufen!", meint mein Tourette und verdreht die Augen. Auch unsere Väter und Großeltern freuen sich über ihre Geschenke, weshalb ich Tim nun meins gebe.

Er packt es aus und küsst mich überglücklich als er sieht was es ist. Er hat sich in letzter Zeit des Öfteren gewünscht das er einige Momente in seinem Leben zu einem Buch gebunden hätte. Okay eigentlich hat er das im Januar gesagt und ich habe es über das Jahr hinweg gemacht. Als das Drama passiert ist hatte ich das Grundgerüst fertig und wollte es wegschmeißen, doch habe ich es behalten. Zum Glück, denn als wir uns wieder vertragen haben, habe ich mit dem richtigen Gestalten begonnen. Ich bin vor 4 Tagen fertig geworden, was schwer war, da ich immer gebastelt habe, wenn Tim nicht da war oder geschlafen hat. Okay, eigentlich war es nur der Feinschliff denn ich immer gemacht habe, während Tim schlief und ich mal wieder wach geworden bin. Aber den Blick den Tim mir jetzt zu wirft und der Kuss beweisen mir, dass es sich gelohnt hat.

„Danke! Du bist der Beste!", haucht er und küsst mich nochmal. „Gerne. Du Idiot!", antworte ich grinsend und mache nun meine Geschenke auf. Ich bekomme wie jedes Jahr Klamotten von einer Reise meiner Großeltern und Bücher über bestimmte geschichtliche Sachen. Außerdem noch Dekozeug für meine und Tims Wohnung, ja ich nenne sie schon unsere, und noch andere schöne Sachen. Als letztes habe ich einen Umschlag und eine kleine Box von Tim in der Hand.

„Erst die Box.", grinst dieser und sieht mich gespannt an. Ich folge seinem Wunsch und mache die Box auf. Zum Vorscheinen kommt ein braunes, hölzernes Herz mit einem Band dran. „Es sieht schön aus.", lächle ich und stehe auf, um das Herz an den Weihnachtsbaum zu hängen. Tim steht ebenfalls auf und folgt mir. Ich drehe mich um und will den Brief aufmachen, als Gisela ihn leicht anreißt.

„Oh Gott. Ich dachte du zerreißt ihn.", atmet Tim erleichtert auf, als Gisela sofort wieder aufhört. „Ich doch nicht.", grinse ich und öffne nun wirklich den Brief. Leise Gespräche entstehen, welche ich nicht verfolgen kann.

Hey Jan,

wenn du das hier ließt, dann packen wir gerade Geschenke aus. Du hast wahrscheinlich das Herz schon an den Baum gehangen, dabei ist es für etwas anderes da. Nicht hoch schauen! Bevor du fragst, ich kenne dich! Weißt du noch das heutige Türchen? Ich kann mir vorstellen, dass du mich löchern wirst mit Fragen, aber ich werde nicht antworten. Weißt du, dir zu zeigen wie das Leben sein kann hat Spaß gemacht. Nur den Anfall hätten wir uns sparen können... aber das können wir nicht ändern. Nun, was hat das alles mit dem Herzen zu tun? Nun ja, es ist die Lösung des Rätsel. Liebe ist das Rätsel des Lebens. Nicht jeder kann es lösen, aber wir beide haben es gelöst, deshalb die ganze Aktion hier. Ich liebe dich! Und jetzt schau hoch, Jan.

Ich befolgen die bitte des Briefes und blicke auf, nur um in Ungläubigkeit zu verfallen. Vor mir kniet Tim und hat die untere Hälfte des Holz-Herzens in der Hand. Das Innere ist mit schwarzen Stoff gefüllt und in der Mitte ist ein Schlitz. In diesem Schlitz ist ein Ringt mit einem kleinen Stein.

„Willst du mich heiraten?", fragt Tim und ich höre die Unsicherheit. Unsere Familie sieht mich gespannt an. Ich beginne zu nicken und hauche: „Ja." Tim steht auf und zieht mich zu sich, um mich zu küssen.

Unsere Eltern und Großeltern applaudieren und beglückwünschen uns, während Duke und Zorro wieder einmal um unsere Beine schleichen. Lilly liegt unter dem Baum und Henry wedelt aufgeregt mit den Schwanz, während er durch den ganzen Raum läuft.

„Ich bin so froh!", haucht Tim gegen meine Lippen, als wir uns lösen. „Das war damit geplant?", frage ich nach. Er nickt und umarmt mich nochmal. „15 Tage bis zum Rätsel und hoffen das du es nicht schon vorher verstehst.", murmelt mir Tim ins Ohr.

„Ich dachte du willst mir auf der Klippe einen Antrag machen.", gestehe ich. Ich spüre wie Tim gegen meinen Hals grinst und leise flüstert: „Das war mir schon irgendwie klar. Deine Enttäuschung war nicht zu übersehen." Wir lösen uns aus der Umarmung und er steckt mir den Ring an die linke Hand.

Der gehört an die rechte Hand!", motzt Gisela. „Nein. Dort ist der Vorsteckring und der Ehering zu Hause.", grinst Tim und küsst mich wieder.

Irgendwie ist es anders Tim zu küssen und zu wissen, dass er mein Verlobter ist. Es ist irgendwie besser! Besser als je in meinem Leben und wunderschön.

Als wir uns lösen werden wir von unseren Eltern in eine Gespräch verwickelt, während wir uns wieder auf dem Sessel niederlassen. Ich wieder auf seinem Schoß. Auf dem Schoß meines Verlobten.

Ich wünsche dir
Küsse
unterm Mistelzweig
von den Menschen
die du liebst.

Und damit ist die Story offiziell beendet. Die beiden sind verlobt und glücklich😊

Eigentlich habe ich gedacht das solche Vermutungen schon auf Grund des Covers entstehen und nicht erst beim Versprechen-Part, aber naja.

Ich bin einfach nur froh, dass sie euch (hoffentlich) gefallen hat und wünsche euch fröhliche Weihnachten. Falls wir uns nicht zum 31.12. nochmal in meinem OS Buch lesen auch einen guten Rutsch. 🥳

An alle anderen: bis zum 31. Dezember👋

PS: Danke für die Votes und Kommentare! Liebe euch! 💕❤️

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