Die Autofahrt

THUNDERBOLT:

Jetzt muss ich mit meiner Nervensäge vom Bruder und dem Bridger meine Dokumente aus dem Versteck holen gehen.

Ich muss sagen, dass ich es echt erbärmlich finde, dass er sich noch nichtmal getraut hatte, nach der ohrfeige mit mir zu sprechen.

JAMES BRIDGER:

Lissa hat uns aufgetragen, dass wir Thunderbolts Dokumente holen sollen.

Ich habe bisher von dem Standpunkt dieser ominösen Dokumente nur erfahren, dass es nicht gerade nah dran ist und auch noch in den Bergen, also nicht nur mindestens eine Stunde Autofahrt, sondern auch noch ne kleine Wanderung hinten dran...

Solange ich das Auto hole und mich bei Sherry um Verpflegung kümmere, soll Bill sich laut Lissa 'endlich mal zusammenreißen und diesen dummen und unnötigen Streit' mit seiner Schwester kümmern.

Ich seufze und drehe mich zu Bill um, der nämlich bei mir und nicht bei Thunderbolt ist:"Bill, solltest du nicht endlich diesen Streit klären gehen?"

Er guckt mich einfach nur an und zuckt dann mit den Schultern:"Ich weiß James, aber ich ... Ich weiß auch nicht, ne, ich lass mal lieber. Ich will nicht noch ne Klatsche kassieren"

Er sieht so aus, als würde er sich einfach nicht trauen, aber da es Bill ist, muss er das natürlich hinter ner großen Wand aus Gefühlen verstecken.

BILL BRIGHTEYE:

Sie hasst mich jetzt vermutlich.

Warum habe ich nur diese Bemerkung gemacht?

Zugegeben habe ich gerade echt Schiss, dass Lissa mich zur Schnecke macht, wenn ich jetzt nicht diese Entschuldigung bringe, aber meine Schwester regt mich momentan einfach nur auf.

Ich weiß ich bin gerade echt wie ein stures Kind, aber ich sehe es nicht ein, mich zu entschuldigen, wenn sie diejenige ist, die mir eine geklatscht hat.

„James, wann fahren wir so ungefähr los?"

„Ich würde sagen, in so zehn Minuten? Gehst du Thunderbolt holen? Dann hole ich in der Zeit nochmal Wasserflaschen." James packt gerade noch den Proviant für die Fahrt in einen Rucksack und auf die Rückbank.

Ich seufze besiegt, „Nagut, aber ich warne dich, wenn das irgendein Trick ist, dann gibt's Ärger, aber gewaltig, warne ich ihn spielerisch.

James lacht kurz ein bisschen auf und kommt dann wieder vollständig aus dem Auto raus. Er dreht sich zu mir herum und klopft mir auf die Schulter. „bis gleich"

„Jaja, ich mache ja schon" Ich drehe mich um und gehe zurück ins Gebäude, auf der Suche nach Thunderbolt.

Schlussendlich finde sie im Aufenthaltsraum quatschend mit Tikaani, Holly, Carag und Brandon.

Etwas zögerlich nähere ich mich den fünfen, die auf den Couches sitzen, weit zurückgelehnt und irgendwelche variierenden Sachen neben sich und in ihren Händen haben.

Ich räuspere mich und errege so ihre Aufmerksamkeit.

„Thunderbolt, kommst du? Wir fahren jetzt los."

Alle fünf drehen sich zu mir um und glotzen mich an, als wäre ich ein Marsmensch, dann entspannen sich ihre Gesichtszüge und Thunderbolt steht auf.

„Natürlich ich bin schon auf dem Weg", Sie sagt es mit einer übertriebenen Freundlichkeit, als würde sie mir meinen Kopf abreißen, sobald ich nur eine Falsche Bewegung mache.

Sie grinst unverschämt und dreht sich dann zu den anderen um und winkt kurz.

„Bis später, Leute"

Die anderen sagen Tschüss und Holly winkt kurz und ist schon fast dabei wieder aufzuspringen, um herumzuhibbeln, aber Carag guckt sie an und zieht sie wieder ins Sitzen und auf die Couch.

Ich nicke ihnen zu und wir verlassen, mit gebührendem Abstand zueinander, den Raum.

Als wir ein paar Minuten später im Auto sitzen, diskutieren wir schon wieder. Dadurch, dass ich auf dem Beifahrersitz sitze, muss ich mich umdrehen. Sie kann einfach normal geradeaus gucken.

Schon fährt sie mich wieder an: „Kannst du nicht endlich mal aufhören, so zu nerven?"

Ich kann mich nicht zurückhalten und beleidige zurück: „Du bist doch hier die Zicke vom Dienst!"

James dreht sich daraufhin warned zu mir um, doch bevor er mir irgendwas sagen kann, schlägt sie schon zurück.

„Du bist so ein Spast, wirklich, wir waren in diesem Rudel, welches keine Ahnung von meinen Kräften hatte und dann gehst du einfach! Ich sage dir, dass ich mich unwohl fühle und du, was machst du?! Du schaust mich mitleidig an, ignorierst mich und gehst zwei Tage später, ohne mir bescheid zu geben!" Inzwischen schreit sie mich an.

„Weißt du was? Du gehst mir gerade maximal auf die Nerven, warum bist du überhaupt gekommen?! Um mich zu nerven, oder was?!" ich schreie inzwischen auch.

Als sie ansetzt, um zurückzuschreiben, hat James die Nase voll, er redet ruhig, aber bestimmt: „Okay, wir beruhigen uns jetzt mal, ihr haltet beide mal die Klappe und wir fahren normal weiter. Dankeschön." Er klingt so, als wäre er irgendwie genervt von uns.

Wir sind beide leise und halten, wie erwünscht, die Klappe.

James dreht sich zur Fahrbahn und konzentriert sich wieder aufs Autofahren.

Allerdings nicht ohne sich mit seinen Fingern seinen Nasenrücken zu massieren, eine alte Angewohnheit von ihm, wenn er genervt oder verärgert ist.

Ich gucke auf dem Navi nach und sehe: 1 Stunde

Noch eine Stunde? Wie soll ich das denn aushalten?

Ganz unauffällig schalte ich das Radio an, sofort ertönt die Musik, ich tippe ein bisschen auf dem Display herum, bis ich einen guten Song finde, dann lehne ich mich wieder in den gemütlichen Autositz zurück und versuche mich von dem Streit von eben abzulenken.

Nach einiger Zeit haben wir uns alle ein bisschen beruhigt und sitzen auch entspannter auf unseren Sitzen.

Von hinten höre ich leises summen, und ein leichtes Tappen auf den wichen Boden im Fußraum des Autos. Natürlich kann sie nicht widerstehen, Wolf halt.

Ich fange auch an leise mitzusummen und meinen Kopf im Takt mitzunicken.

Irgendwann fängt auch James damit an.

Das Ganze geht so lange, bis sie irgendwann anfängt, mitzusingen, sie hat eine Harmonische Stimme, sie trifft den Ton zwar nicht immer ganz, singt aber auch sowieso eine Oktave tiefer.

Würde es nicht so gut klingen, wäre ich genervt von ihr, aber ich springe über meinen Schatten und entspanne mich einfach.

~♡ Zeitsprung ♡~

Nachdem James und ich auch irgendwann angefangen haben, ein paar Wörter mitzumurmeln, vergeht die Autofahrt relativ schnell.

Ich bin noch immer genervt wegen ihr und sie auch wegen mir, aber die Wogen haben sich ein bisschen geglättet.

James parkt sein Auto irgendwann am Straßenrand eines kleinen Weges, da es jetzt zu viele Bäume zum Weiterfahren gibt.

Nachdem wir alle ausgestiegen sind, guckt sich Thunderbolt um geht einmal in ein paar verschiedene Richtungen und richt in verschiedene Ecken, dann lächelt sie triumphierend und dreht sich zu uns um.

„Folgt mir, ich weiß, wo wir lang gehen müssen."

Sie führt uns tief in den Wald hinein und bleibt dann unter einem Baum mit einem Bienenstock stehen.

„Jetzt müssen wir nurnoch um den Felsen dort vorne herum und dann sind wir da."

Sie zeigt zu einem Felsen, der mit moos und Pflanzen bewachsen ist und ca vierfach so hoch und dreißigfach so breit ist, wie sie. Man hört, während sie redet das Summen von Bienen im Hintergrund. Als wir um den Felsen herumlaufen und uns umschauen, bleiben wir ruckartig stehen.

Ähmmmm, hi
Ich habe jetzt auch mal wieder was veröffentlicht.
Ich hoffe, dass euch das Kapitel gefällt, es hat circa 1160 Wörter und zwei einhalb Seiten auf Word. Puh, ich bin ganz schön stolz auf mich.

Ich wollte mal frage, wie ihr eigentlich Thunderbolt findet, was ist eure Meinung zu ihr, gibt es irgendwas, was ich noch verbessern könnte oder ähnliches?

Und ich wollte fragen, ob ihr eventuell einen besseren Kapitelnamen für mich habt, 'die Autofahrt' ist mir irgendwie nicht dramatisch genug.

vielen Dank an Ronja2371 für die Unterstützung beim schreiben des Kapitels <3
Ein schönes Wochenende noch <3

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