Teil Dreizehn

Mein letztes Kapitel, bevor Hannah diese Geschichte abschließt. Lasst mir doch eure Meinungen da ❤️

Louis POV

Ich konnte nicht in Worte fassen, wie dankbar ich darüber war, dass Harry mir verziehen hatte. Nach meinem Auftreten und seinem traurigen Ausdruck, wurde mir erst so richtig bewusst, wie dumm meine ganze Aktion gewesen war. Obwohl Harry meine Sorge offensichtlich verstehen konnte, war es dennoch falsch gewesen, ihn unter den selben Tisch zu kehren, wie meine Ex-Freunde. Aber Angst ist eben nicht umsonst eines der größten Gefühle, welche uns dumme Entscheidungen treffen lassen.

Nachdem es wieder zum Sex gekommen war, weil wir beide einfach nicht wussten, wie wir unsere starken Gefühle für den jeweils anderen sonst ausdrücken sollten, lag ich einfach nur in Harrys Arm und wickelte immer wieder seine Locken um meine Finger, ehe ich sie wieder zurück auf seinen Kopf fallen ließ. Harry hingegen spielte mit meiner anderen Hand herum und hatte ein konstantes lächeln auf den Lippen, welches sich auf mich abfärbte. So viele Glücksgefühle, die ich in seiner Nähe empfand, würden mich irgendwann noch umbringen.

"Ich bin so dankbar, dass du in mein Leben getreten bist", meinte ich nach einer Zeit und meine Stimme klang so emotional, dass Harry mich verwirrt anschaute. "Hättest du mich nicht vor drei Wochen angesprochen.. ich weiß, es klingt dämlich, aber nach einem Jahr hatte ich einfach nicht mehr damit gerechnet, dass ich jemandem begegne, der mich wieder so fühlen lässt. Für den ich schwärmen kann, bei dem ich Herzklopfen bekomme." Ich fuhr ihm durch die Haare und schüttelte den Kopf, weil ich nicht wusste, wie ich meine Gefühle für ihn in Worte fassen sollte. "Und es tut mir jetzt schon Leid und ich warne dich nur vor, aber ich kann wirklich ein Idiot sein. Wenn ich unsicher werde und Angst bekomme, aber glaub mir bitte, niemals hätte ich vorgehabt, dich zu verletzen."

Harry fuhr mir mit dem Daumen über die Wange und dann meine Lippen, ehe er nickte und seine Lippen federleicht auf die meinen legte.

"Es tut mir Leid, dass ich so Eifersüchtig war, obwohl ich gar keinen Grund dazu gehabt habe. Ich hätte dich ja auch einfach ansprechen können, aber in dem Moment habe ich mich so in meine Alte Lage zurückversetzt gefühlt, dass ich nur noch weglaufen wollte", beichtete er mir und fuhr mit seiner Hand meine Wirbelsäule entlang, bis runter zu meinem Po. "Was wollte der Barkeeper jetzt eigentlich von dir?"

Vor Nervosität und meiner Angst, etwas falsches zu sagen, schlug mein Herz kurz schneller und Harry konnte mir diese Unsicherheit an der Nase ablesen, weswegen er mir ein lächeln schenkte und mir somit versicherte, dass es okay wäre.

"Er hat mich angetanzt und danach habe ich in einem Gespräch herausgefunden, dass Ashton mich schon vor zwei Wochen ansprechen wollte, du ihm aber zuvor gekommen bist. Und ich bin so verdammt froh, dass dein bester Freund zufällig gesehen hat, wie ich dich angeschmachtet habe und dich dann auch noch in meine Richtung geschubst hast. Ich hätte vielleicht irgendwann jemanden gefunden, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass ich für denjenigen so empfunden hätte, wie ich es jetzt für dich tue."

"Kannst du mir versprechen, dass ich morgen neben dir aufwache?", fragte Harry und ich nickte sofort, lehnte mein Gesicht runter zu seinem und gab ihm einen Eskimokuss, ehe ich meine Lippen mit seinen verband und das Herzklopfen genoss, welches bei mir aufkam.

"Alles was du möchtest."

*****

Wie auch schon letzten Samstag, wachte ich vor Harry auf und beobachtete diesen etwas, während er noch seelenruhig schlief. Im Schlaf hatten wir uns so gedreht, dass er in meinem Arm lag und vorsichtig, um ihn nicht zu wecken, fuhr ich durch seine Locken und verteilte Küsse auf seinem Kopf und seinem Hals, während ich von diesem Anblick überhaupt nicht genug bekommen konnte.

Nach einer Zeit ertönte ein kichern, als ich gerade dabei war, kleine Küsse unter seinem Ohr zu verteilen und ich löste mich von ihm, um direkt in die grünen Augen zu sehen, die mir bereits am ersten Abend den Kopf verdreht hatten. Ich konnte in seinen Augen ablesen, wie glücklich er war und dies sprang so auf mich über, dass ich alle sorgen der letzten Tage vergaß und nur noch diesen Moment genießen konnte.

"Guten Morgen Curly, hast du gut geschlafen?", fragte ich ihn und bekam ein glückliches nicken, ehe wir die Positionen tauschten und er mich wieder in seine Arme nahm.

"Und du?" Er verteilte Küsse auf meiner Schläfe, während ich seinen Arm fest umklammert hielt und meine Augen vor Glücksgefühlen, die mich zu übermannen schienen, schloss.

"Fantastisch."

"Darf ich dich heute dazu einladen, hier zu frühstücken?", fragte er und ich drehte mich in seinen Armen unsicher um, während ich auf meiner Unterlippe herum kaute. Das schien Harry gar nicht zu gefallen, da er seine Hand hob und kurz darauf, meine Lippe von meinen Zähnen befreite und dann einen warten Kuss auf eben diese hauchte. "Was ist los?"

"Ich bin mir sicher, dass dein bester Freund nicht sonderlich gut auf mich zu sprechen ist..", murmelte ich unsicher und erinnerte mich sofort an den Blick, den ich von dem Blonden gestern zugeworfen bekommen hatte. Völlig zurecht, natürlich, aber so konnte ich definitiv nicht frühstücken.

"Ach Niall? Nein, der wird froh sein, zu sehen, dass wir es geklärt haben", widersprach Harry und gab mir einen Kuss auf die Stirn, ehe er mich ansah und ein grübelndes Gesicht machte. "Wir haben doch alles geklärt, oder?"

"Von mir aus ja. Ich werde einfach zusehen, dass ich nicht mehr so ein Idiot bin und dich verletze."

"Du bist kein Idiot", meinte Harry dann und verdrehte liebevoll die Augen, ehe ich einen Kuss auf seinen Lippen platzierte.

"Ich bin dein Idiot", flüsterte ich und mein Bein fuhr zwischen seine, weswegen Harry kurz erschauderte.

"Damit kann ich leben", gab er nur zurück und legte seine Hände auf meinen unteren Rücken, ehe er mich von sich runter schob und so, wie Gott ihn geschaffen hatte, aus dem Bett aufstand und auf mich herunter blickte. "Also, Zähne putzen und dann Frühstücken? Wenn ich dir verspreche, dass meine Mitbewohner dich nicht umbringen?"

"Ich kann auch gerne hier liegen bleiben und einfach noch die Aussicht genießen", grinste ich frech und als ich erneut ein liebevolles Augenverdrehen von Harry bekam, stand ich auf und schlüpfte in meine Klamotten von gestern, ehe wir lachend sein Zimmer verließen und ich von ihm ins Bad gejagt wurde, wo ich sofort eine neue Zahnbürste bekam und wir uns während des Zähneputzens, immer wieder verstohlene Blicke durch den Spiegel zuwarfen.

Sobald wir uns noch einmal frisch gemacht haben, verließen wir das Badezimmer und ich betrat nach Harry die Küche, welcher bereits ein "Guten Morgen" in den Raum geworfen hatte. Ich merkte sofort, wie meine Wangen rot wurden und ich ebenfalls eine Begrüßung murmelte.

"Ich kann ja nicht fassen, dass ich endlich mal den Mann hinter den Geräuschen Freitagnachts sehe", meinte der braunhaarige schmunzelnd und bekam sofort einen geschockten Blick von Harry geschenkt, während dieser Niall nur laut loslachte.

Irgendwie war es mir schon peinlich, zu wissen, dass er uns jedes Mal gehört hatte und Harry schien das zu merken, da er mir eine Hand auf den unteren Rücken legte und vorsichtig darüber strich.

"Tee oder Kaffee?", fragte er mit einem lächeln und lehnte sich bereits zum Regal, während ich immer noch nicht so ganz wusste, wie ich darauf reagieren sollte.

"Tee bitte, ich trinke keinen Kaffee, auch wenn ich als Arzt wahrscheinlich damit anfangen sollte", grinste ich vorsichtig und jemand pfiff einmal erstaunt, woraufhin ich meinen verträumten Blick von Harry abwandte und wieder zu dem braunhaarigen sah, der jeweils ein Brötchen für Harry und mich aufschnitt.

"Er ist kein Kaffeetrinker und zukünftiger Arzt. Harry, hast du dir deinen Traummann gebastelt oder deine Seele verkauft?"

"Liam..", murmelte Harry beschämt und Niall grinste nur in seine Tasse ehe der Wasserkocher fertig war und Harry das Wasser einschenkte, bevor wir uns ebenfalls an den Tisch setzten und ich mich bei Liam für das Brötchen bedankte.

Tatsächlich verfielen die drei in ein ziemlich gutes Gespräch, während ich eher zuhörte und mir ein Bild über alle machte. Liam schien jemand zu sein, der sehr ruhig ist aber für so ziemlich alle Probleme eine Lösung besaß, während Niall eher der spaßige zu sein scheint. Ich konnte nicht wirklich ausmachen, ob sie mich nun leiden konnten oder nicht, aber ich wollte auch nichts tun, was mich in ein schlechtes Licht rücken könnte.

Umso erleichterter war ich, als mein Handy eine neue Nachricht angab und Zayn meinte, dass er mich in seiner Wohnung brauchte, weswegen ich eine Möglichkeit hatte, dieser Situation zu entfliehen. Ich legte also meine Hand auf Harrys Oberschenkel und dessen Blick fuhr sofort zu mir und wurde etwas besorgt, weswegen ich ihm mit einem lächeln zeigte, dass alles okay war.

"Zayn meinte, er würde mich für irgendwas brauchen. Vielleicht sollte ich jetzt gehen." Sofort bildete sich die Sorgenfalte auf Harrys Stirn, welche ich mittlerweile so gut kennengelernt hatte und ich hob meine Hand, um eben diese mit meinem Daumen glatt zu streichen. "Bringst du mich bitte noch zur Tür?"

Mit einem leichten Nicken lächelte Harry, ehe wir beide aufstanden und ich den WG-Bewohnern die Hand gab, welche diese gerne annahmen.

"Es war wirklich schön, dich kennenzulernen. Ich hoffe, man sieht dich vielleicht auch mal unter der Woche", zwinkerte mir Liam zu und ich nickte nur, bevor Harry und ich die Küche verließen und ich einmal tief durchatmete.

Das war Strange.

"Hast du wirklich eine Nachricht bekommen?", fragte Harry unsicher, als ich mir meine Schuhe anzog und ich übergab ihm mein Handy, woraufhin ein fast schuldiger Ausdruck auf seinem Gesicht erschien. "Tut mir Leid, dass ich dir nicht geglaubt habe."

"Hätte ich dich nicht angelogen, hättest du keinen Grund gehabt, aber so", ich zuckte mit den Schultern und stellte mich auf meine Zehenspitzen, um meine Lippen auf seine zu legen. Seine Hände legten sich auf meine Hüfte und behielten mich bei sich, ehe wir uns lösten und ich noch einen schnellen Kuss stahl, bevor ich mich grinsend löste. "Ich melde mich."

"Das hoffe ich doch, ich werde nämlich sehnsüchtig darauf warten", gab Harry nur zurück und zog mich zu sich, damit wir unsere Lippen erneut miteinander verbinden konnten, ehe ich mich von ihm löste und aus der Haustür trat.

"Danke für das Frühstück", rief ich noch, ehe ich die Treppe herunter joggte und meine Glücksgefühle am liebsten hinaus in die ganze Welt geschrien hätte.

[...]

So... das wars für mich. Ich erinnere mich daran, wie ich Hannah seit Ewigkeiten immer wieder anbettele, das sie eine Geschichte mit mir schreibt und sie immer wieder gemeint hat, dass sie das nicht könnte. Aber hier hat sie zugestimmt und ihr glaubt mir gar nicht, wie froh ich war.
Ja, ich liebe es auch, meine eigenen Bücher zu schreiben, aber mit jemandem zusammen zu schreiben ist immer noch meine größte Leidenschaft.

Danke an dich Love, das du mir die Möglichkeit gegeben hast, das mal wieder auszuleben ❤️ yourssincerely1D

Wir beide hoffen wirklich, dass euch die Geschichte genauso gefallen hat, wie uns. Und das sie zeigt, das ängste normal sind, für die man einfach verständnisvolle Personen braucht.

Vielen Dank für die ganzen Votes und Kommentare; Hannah und ich sind ganz aus dem Häuschen, weil wir gesehen haben, wie sehr diese Geschichte durch die Decke gegangen ist ❤️

Lots of love ❤️

xoxo Michelle

Ps: lasst das Buch erstmal noch für Hannahs Kapitel und für weitere Informationen in eurer Bibliothek. Vielleicht konnte ich Hannah ja nochmal überzeugen :3

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