Es ist lange her seitdem ich das Gefühl hatte meine Gedanken hier niederschreiben zu müssen, fast ein ganzes Jahr.. schon irgendwie krass. Das Jahr 2020 ist so schnell rumgegangen das ich es gar nicht richtig verarbeiten konnte. Ich hab neue Leute kennengelernt, gedacht der Kontakt würde ausnahmsweise mal länger halten doch diese dann wieder verloren. Ich hab den Kontakt zu Menschen verloren die mir so wichtig sind/ waren doch ich hab nicht die Kraft mich immer wieder melden zu müssen. Ich kann nicht jedesmal wieder den ersten Schritt machen um am Ende doch wieder am selben Punkt anzukommen. Es ist 00:42 und ich lieg heulen in meinem Bett weil es mir einfach nicht gut geht. Ich nehme mir nicht die Zeit dazu meine Gedanken und Gefühle zu Wort kommen zu lassen, sie zu sortieren. Stattdessen lenke ich mich ab. Ich schau den ganzen Tag irgendwelche Serien, YouTube oder hänge auf Tiktok rum. Ich lese oder rpg doch nie nehme ich mir die Zeit darüber nachzudenken was mich belastet. Ich ging eben auf Tiktok rum bis ich ein Video gesehen hab was mich dazu gebracht hat mal nachzudenken. Ich fühle mich einfach verdankt einsam. Klar durch corona ist es normal aber diese persönliche Einsamkeit, das Menschen bei einem sind meine ich gar nicht. Ich meine die Einsamkeit mit Menschen zu schreiben. Ich hatte nie viele Freunde in meiner Umgebung. Vielleicht nicht mal einen richtigen deshalb bin ich das gewohnt, das ist nichts was corona mir weggenommen hat. Aber ich fühle mich mehr und mehr einsam weil ich kaum noch Leute habe die ich einfach h so Anschreiben kann, die mich einfach aus dem nichts anschreiben und fragen wie es mir geht und wirklich wissen wollen wie es mir geht. Ich rede kaum mit jemanden darüber wie ich mich fühle weil ich nicht weiß mit wem. Das ist die set Einsamkeit die ich meine. Früher hab ich stundenlang mit irgendwelchen Freunden geschrieben die ich von wattpad kenne doch jetzt? Ich schreibe vielleicht mit 3-4 Leuten über irgendwelche Sachen. Nichts persönliches. Sachen wie über Harry potter, ich meine ich liebe Harry Potter das ist nicht das Problem, oder über andere zwar ernste Themen, die aber mehr politisch sind oder einfach smalltalk, nichts was tiefgreifender ist. Ich dachte es wird so langsam alles besser, ich bin in einer neuen Klasse, meine Schmerzen waren auszuhalten und ich war aktiver, doch am Ende bin ich da wo ich schon vor Jahren stand. Ich bewege mich nicht weiter. Noch immer verbringe ich die meiste Zeit des Tages in meinem Bett, weil ich nichts besseres zutun hab. Meine Schmerzen werden schlimmer und ich weiß nicht was ich machen soll, wenn ich doch eh wieder am selben Punkt Ende wie zuvor. Was bringt es dann überhaupt es zu versuchen? Es endet immer auf die selbe Weise. Und es fuckt ab. Ich fühle mich wie das 12/13 jährige Mädchen das ich war als ich auf wattpad gekommen bin. Damals war ich alleine, doch da hat wattpad mir geholfen. Mich gestützt. Doch jetzt bin ich 17, in ein paar Monaten 18 und wattpad hat diese Eigenschaft nicht mehr, es hat sich verändert. Früher da he ich egal was kommt, wattpad wird mein Zufluchtsort, niemals könnte ich wattpad verlassen. Ich war jeden Tag stundenlang online. Doch mittlerweile mach ich kaum noch was,alle von früher sind gegangen und es ist nicht mehr das selbe. Ich weiß das dieser Post keine Struktur hat, keine Reihenfolge oder nicht einmal Sinn ergibt, doch mir ist es egal. Früher hat mir ein ehemaliger Freund gesagt, wenn die alles Zuviel wird, wenn du das Bedürfnis hast zu reden, schreib es auf. Schreib es einfach auf. Das tue ich. Zwar ist diese Person vor einigen Jahren aus meinem Leben gegangen doch ich bin ihr dankbar dafür. An Tagen wie heute, wo ich einfach nicht weiter weiß mit meinen Gefühlen, da muss ich einfach meine Gedanken loswerden. Und das tue ich, auch wenn ich es lange nicht mehr getan habe, heute mache ich es... weil es sich so anfühlt als müsse ich es mal tun.
Ich bin mir nicht einmal sicher ob sich das hier überhaupt noch jemand durchliest, jetzt wo es nicht einmal mehr den Newsfeed gibt, doch was soll's.