Schule... oder wie ich es nenne: Hölle
Die Sommerferien stehen vor der Tür und deswegen hielt ich es mal für angebracht, meine Gedanken zur Institution Schule niederzuschreiben. Für mich bricht nach den Ferien (endlich) das letzte Schuljahr an, dann habe ich mein Abitur und bin weg. Weit weg. Wie ihr dem Titel entnehmen könnt, bin ich dem Thema Schule nicht sehr positiv gesinnt. Nicht der Schule an sich, sondern eher dem, was sie mit sich bringt. Mobbing vor allem. Nicht nur durch Schüler (zwar speziell durch Schüler), sondern auch durch Lehrer. Ja Lehrer können mobben. Ich selbst bin nicht dadurch betroffen, außer im Sportunterricht, weil die Ärsche meiner Mitschülerinnen geiler sind als meiner, aber wisst ihr: Da werde ich lieber von dem Lehrer ignoriert, sodass er nicht mal meinen Namen kennt. xD
An meiner Schule gibt es einige Menschen, die z.B. an Depressionen erkrankt sind, darunter einige meiner besten Freunde und die von Schülern als auch Lehrern ausgegrenzt werden. Rücksicht ist (speziell im Sportunterricht, ich habe das Gefühl, das muss am Fach liegen) eher wenig bis gar nicht gegeben. Wenn versucht wird, den Lehrer von seiner Krankheit zu 2unterrichten kommt eine Antwort von etwa folgendem Kaliber: "Stell dich nicht so an." "Du siehst aber gar nicht so aus, als ob du Depressionen hast." Weil man das ja auch immer sieht... Auf jeden Fall ist es dann nicht verwunderlich, wenn ein Schüler sich vom Dach stürzen will, aber das konnte man ja nicht vorhersehen, stimmts? Nein, natürlich nicht, wenn einem alles um einen herum egal ist. Soviel zu den Lehrern.
Schüler sind aber noch um einiges schlimmer. Ich habe den Absturz von einem beliebten Mädchen zu jemandem, der von den meisten blöd angeschaut wird am eigenen Leib erfahren. War nicht schön. Schüler neigen dazu, sich Sachen auszudenken und diese zu verbreiten. Andere Schüler glauben diese Dinge, aus welchem Grund auch immer (außer, dass sie komplett verblödet sind). Dies führt in schlimmsten Fall zu physischer Gewalt. Ich selbst war zum Glück nicht selbst davon betroffen, denn bei uns wird eher Psychoterror betrieben. Gerüchte, Intrigen und schon bist du draußen. Dies geschieht auch, wenn du etwas von der Norm abweichst. Trägst du gerne schwarz? Dann bist du ein Emo und alle finden dich gruselig und denken, du würdest nachts auf dem Friedhof Leichen ausgraben. Hast du eine psychische Krankheit wie Depressionen oder eine Phobie? Schon bist du der verrückte Freak, vor dem alle Angst haben, denn wenn man mit ihm redet wird man ja genauso durchgeknallt. Ganz auf die Spitze treiben es ja auch Bettgeschichten. Wird auch nur ein Flüstern über eine Vorliebe oder einen kleinen Fetisch laut, ob das jetzt stimmt oder nicht ist dabei egal, schon stürzen sich alle wie ausgehungerte Aasgeier auf diese Storys und verurteilen einen Mensch, weil sie sich vor ihm ekeln.
Ich bin selbst kein Unschuldslamm, natürlich habe ich auch schon gelästert, aber wer hat das nicht? Es geht darum, dass aus dem bisschen tratschen die Hölle für jemanden wird. Und was geht uns oben genanntes eigentlich an. Scheiß doch drauf, ob die Lieblingsfarbe von A schwarz ist oder ob B Angst vor Enten hat. Ist doch egal, ob C auf Fesselspielchen steht oder nicht. Solange ihr nicht an jenen beteiligt seid, geht es euch nichts an. Ich sage immer: Leben und leben lassen. Wir haben doch alle unsere Macken oder unsere Vorlieben. Würdet ihr euch freuen, wenn andere über euch herziehen? Nein. Also stellt euch diese Frage jedes Mal, damit könntet ihr jemandem einen großen Gefallen tun.
Nun zurück zur Schule. Aufgrund des Egoismus und der Ignoranz von Lehrern und Schülern halte ich die Schule für keinen schönen Ort. Natürlich Bildung ist wichtig, aber wie soll man sich unter solchen Bedingungen Wissen aneignen? Sollte es nicht eigentlich Spaß machen, etwas zu lernen? Als Kleinkind wollte man immer alles ganz genau wissen. Aber wenn man dann älter wird, verbindet man mit Wissen Schule und mit Schule verbindet man Eintönigkeit, Leistungsdruck und Stress. Zumindest viele von uns. Es gibt nur wenige Exemplare, die mühelos alle Klausuren schreiben, eine Sportskanone sind und auch noch zu den beliebtesten Schülern zählen. Das wäre dann Jace Herondale, aber der ist Fiktion (leider).
Wie ihr wahrscheinlich schon gemerkt habt, hätte ich noch einiges zu sagen. Aber das verschiebe ich auf ein anderes Mal. Dann beziehe ich mich auf ein anderes Thema, nämlich eher auf den Leistungsdruck, dem die Schüler ausgesetzt sind. Kurzfassung: Ich hasse meine Schulzeit und bin froh, wenn ich endlich fertig bin damit. Und ich weiß, ich bin nicht die Einzige, der es so geht.
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