17.

Mia's Sicht:

Wir wollten gerade die Treppe hoch gehen, als uns ein Mädchen entgegen kam. Sie sah schön aus, aber irgendwie auch aufdringlich. Das Mädchen fiel Luca um den Hals, was in mir ein eifersüchtiges Gefühl aufbrodeln ließ. Mit einem giftigen Blick guckte ich sie an und rannte weg. Die Tasche mit den Sachen hatte ich bewusst bei ihm stehen lassen, da sie ja im Grunde ihm gehörten. Warum hatte er mir nicht gesagt, dass er eine Freundin hatte? Was war mit unseren Küssen? Na gut, die gab es auch erst heute, aber dann hätte er doch wenigstens sagen können, dass ich keine Chancen hatte. Ach was, ich hatte gar keine Chancen! Wieder fing es an zu regnen. Das konnte doch kein Zufall mehr sein! Es tat weh sich auszumalen, was er jetzt gerade mit ihr machte. Ich kam an einem Park vorbei, in den ich schließlich auch ging. Dort legte ich mich auf eine Bank, die unter einem Baum stand, und dachte nach. Ich dachte an Luca. So weit war es also schon gekommen? Luca hatte mein Unterbewusstsein erobert. Meine Eltern wollten mich immer davor beschützen, aber sie haben es nicht geschafft... Luca war Schuld daran, dass ich jetzt nicht mehr mit meinen Eltern reden konnte, ich mich nicht mehr konzentrieren und in meine Wohnung konnte! Luca war an allem Schuld! Kurz bevor ich einschlief sah ich einen Schatten umher huschen, er kam immer weiter auf mich zu, bis er mich erreicht hatte. ,,Mia?" Es hörte sich stark nach Luca an. ,,Warum bist Du hier?" Seine Stimme war  weinerlich, hatte er geweint?  Wenn ja, warum hatte er geweint? ,,Weil Du eine Freundin hast.", stammelte ich nur und fing bei dem Gedanken auch wieder an zu weinen. Er kam noch näher und setzte sich neben mich.  Dann umarmte Luca mich und drückte mir einen sanften Kuss auf das Haar. ,,Das war nicht meine Freundin...", sagte er beruhigend, aber ich glaubte ihm kein Wort. ,,Es war meine Schwester." Das sollte ich ihm jetzt abkaufen? Hätte ich doch nur auf meine Eltern gehört... ,,Und ich bin der Osterhase.", lachte ich sarkastisch. ,,Hallo Osterhase.", sagte Luca lächelnd und stupste mit seinem Finger auf meine Nase.  ,,Ich mag Dich.", sagte er nun ohne jeglichen Zusammenhang. ,,Kommst Du wieder mit zu mir? Du erfrierst ja noch hier!", stellte der junge Mann fest. Ich nickte...

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