Chapter 9

Grell P.O.V

William würde jetzt sagen; Gefühl sind nutzlos, sie hindern nur die Pläne und geben Überstunden.
So unnütz sind die Gefühle nicht.
Sie geben uns etwas, was wir nicht mehr besitzen sollten, da wir Tod sind, Menschlichkeit.
Wir müssen daran denken, dass wir auch Menschen waren und nur hier sind, da wir etwas getan haben, was verboten ist.
Wir sind hier, um unsere Schulden zu begleichen.
Durch Arbeit müssen wir die Schuld, begleichen.
Die Schuld des Todes.
Denn wir waren es selbst, die sich für den bitteren Tod entschieden haben.
Wir haben selbst unser Leben ein Ende gesetzt und müssen nun büßen.

Ich werde mir meine Schuld niemals bewusst werden, weshalb ich diese Arbeit auch niemals ernst nehmen werde.
Für den Tod habe ich mich bewusst entschieden und dies tue ich auch nicht bereuen.

Es gibt nur wenige Shinigamis, die sich an ihr altes Leben erinnern können.
Ich aber kann es.
Ich erinnere mich, als wäre es gestern gewesen...
Daran sollte ich nicht denken, es würde mich nur wütend machen.

Mein Blick ist zu William.
Eins habe ich dich geliebt, mein Will, doch du willst nicht verstehen.
Du willst nicht verstehen, du bist wie alle anderen.

"Grell Sutcliff", scharf wie ein Messer ist seine Stimme.
Dies interessiert mich jedoch herzlich wenig.

"Wieso sind sie bei diesem Mann und arbeiten nicht?"

"Ich habe keine Lust diese Arbeit zu erledigen, bei dir. Ich werde es alleine in die Hand nehmen, auf meine Art."
Genervt wende ich mein Blick ab, er landet direkt hinter William.
"Und wie ich sehe, ist dein neuer Partner auch schon da."

Ronald schaut verwundert zu mir und dann zu William.
Dass er nicht weiß, was los ist, sieht man ihn an.
Allerdings sollte es ihm egal sein, es ist alles Bestens.
Ich konnte endlich einsehen, dass die Liebe zu William nur ein Traum war, ein Traum der toxisch war!
Gefährlich süß..
Zu sehr habe ich mich blenden lassen, das ist aber nun vorbei!
Es ist vorbei mit unserer Liebesgeschichte Will, ich muss neue Türen öffnen! Neue Wege einschreiten um Glücklich zu werden, als Frau
(Nun. Bei gute Partners könnte ich natürlich ab und an mal eine Ausnahme machen, zum Beispiel bei Sebastian).

"Wie reden sie mit mir", ungewöhnlich ruhig ist die Stimme Williams, doch zur gleich gefährlich.
Das bemerkt auch der Mann, der neben mir steht, weshalb er schnell die Biege macht.
Was für ein Versager.

"Ich rede, sowie du auch mit mir sprichst."
Die Lichter des Tages erloschen und lassen eine Dunkelheit ein.
Der Markttag neigt sich dem Ende zu, sowie auch meine Geduld mit Mr. Kaltherz.

"Ich werde nun gehen, alleine.
In ein neues Wirtshaus habe ich mich schon eingeschrieben."

"Wunderbar. Dank ihnen bekomme ich noch mehr Überstunden."

"Da muss ich dich leider enttäuschen."
Jetzt ist meine Stimme eine Spur tiefer, durch meinen Zorn.
"Ich habe bereits Bescheid gegeben, sie haben es zugelassen, dass wir es getrennt erledigen.
Solange wir es machen, ist alles für ihnen in Ordnung."

"Wie bitte?"

"Wir sehen uns."
Ich lasse ihn mitsamt Ronald stehen.
Verwirrt und unwissend.
Meine Brust tut weh, wo sich mein Herz befindet.
Es ist gebrochen.
Tränen werde ich für ihn nicht vergeuden, zu viel Zeit habe ich bereits mit ihm vergeudet.

"Nun weht ein anderer Wind, ich bin nun nicht mehr auf ihn fixiert, nun bin ich frei von ihm und die Last, der Liebe, die auf ewig nicht erwidert wird."
Rede ich mir selber ein.
Insgeheim weiß ich aber, spätestens in drei Tagen werde ich wieder zurück zu ihm gehen.
Mein Herz verlangt danach, so war es bis jetzt immer.

Im Moment fühle ich mich aber anders.
So frei?
Frei von dieser liebe.

"Ich bin nicht mehr deine Frau, William T. Spears.
Ich bin nun eine freie Frau, die sich nicht mehr herumschubsen lässt!"

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