7.Kapitel

Diesmal sag ich mal was am Anfang und nicht am Schluss. In diesem Kapitel sind sehr viele Songtexte enthalten. Zwischendurch kommen aber teilweise Textpassagen. Nur als Info. Ab dem nächsten Kapitel wird sich das aber wieder Ändern.

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"Unser Gerichtsmediziener. Er spielt wundervoll. Also, tue mir den Gefallen und spiel".

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-Chloë PoV-

Fast schon ehrfürchtig trat ich an den Flügel heran und strich sanft mit meinen Finger über das dunkle Holz. "Er ist wunderschön", flüsterte ich fast. "Mahagoni", kam es auf einmal von einer männlichen Stimme. Überrascht drehten Kono und ich uns um. Im Türrahmen stand ein schwarzhaariger Mann, der uns aufmerksam beobachtete. "Wenn das nicht dein Mafiosi Freund ist, dann haben wir ein Problem", meinte ich und sah zwischen Kono und dem Fremden hin und her. "Du stellst mich deinen Freunden also als Mafiosi vor. Wie nett von dir. Und ich dachte du nimmst mir die Sache mit dem Isolierband nicht mehr übel", gab der Mann zurück und sah Kono skeptisch an. "Wie gesagt, jemanden mit Isolierband zu fesseln, ist kein gutes Benehmen", gab sie zurück, bevor sie zu dem Mann trat, ihre Arme um seinen Hals schlang und ihn küsste. Der Mann legte seine Hände auf ihre Hüfte, zog sie näher zu sich und erwiderte dem Kuss. Leicht verlegen, sah ich ich mir die Decke an und bewunderte die gleichmäßige Rotation des Deckenventilators. "Willst du mir deine Freundin nicht vorstellen?", riss mich aufeinmal die Stimme des Mannes aus meiner äußerst wichtigen Beobachtung. "Adam, dass ist Chloë Levine. Chloë, dass ist Adam Noshimuro, mein Freund". "Freut mich dich kennen zu lernen, Chloë". "Die Freude ist ganz meinerseits". Lächelnd ergriff ich die angebotene Hand des Mannes und schüttelte sie. "So woher kennt ihr Beide euch. Soweit ich weiß, hast du mir noch nie was von einer Chloë erzählt", fragte Adam. "Ich kenn sie von unserem aktuellen Fall. Kurze Zusammenfassung... Jemand will sie umbringen und wir sollen das verhindern". "Das übliche also", gab der Schwarzhaarige grinsend zurück. "Ja". "Darf ich mich mal einmischen. Für mich ist das, alles, aber nicht das Übliche", warf ich empört ein. "Wir machen nur Spaß", beruhigte Kono mich. "Als ich reinkam. Wollten Sie da nicht spielen?". Verwirrt sah ich Kono's Freund an. "Auf dem Flügel". "Ja. Aber nur, wenn es Ihnen nichts ausmacht, Adam". "Es macht mir nichts aus. Ganz im Gegenteil, es würde mich freuen". "Übrigens, können Sie 'Du' sagen. So alt bin ich nicht", lächelte ich und trat wieder zum Flügel. Vorsichtig klappte ich ihn auf und befestigte die Stütze für den Flügeldeckel. Dann zog ich den Hocker zurück, klappte den Deckel zu den Tasten hoch, ehe ich meine Finger auf die weißen Rechtecke legte. Die Rechtecke, die gleich dafür sorgen würden, dass eine Melodie entstehen würde.
Kurz schloss ich die Augen und überlegt, was ich spielen könnte. Aus einer Ecke meines Gehirns geisterte eine lange vergessene und verdrängte Melodie hervor. Zaghaft, fast schon zögerlich drückte ich die ersten Tasten, bevor much die Musik packte.
Bisher waren es nur Noten in meinem Kopf gewesen, doch nun würde es zu einer Melodie, die zu einem Lied wurde, zusammen mit dem Worten die mir in den Sinn kamen.

I'm so tired of being here
Suppressed by all my childish fears
And if you have to leave
I wish that you would just leave
'Cause your presence still lingers here
And it won't leave me alone
These wounds won't seem to heal
This pain is just too real
There's just too much that time can not erase
When you cried, I'd wipe away all of your tears
When you'd scream, I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have all of me

Ja, es war nicht viel und bei weitem noch kein fertiger Song, aber es war ein Anfang. Den Rest der Melodie schwieg ich, bevor ich sie leise ausklingen ließ. Als der letzte Ton verklungen war, sank meine stolze Körperhaltung in sich zusammen und ich blieb vor dem Flügel sitzen, die Hände auf den Oberschenkeln abgelegt und auf die Tasten starren. "Das war wundervoll", riss mich Kono's Stimme aus meinem tranceartigen Zustand. Ich sah sie an, wischte mir mit dem Zeigefinger eine Träne von der Wange und versuchte ihr ein Lächeln zu schenken, was mir kläglich misslang. "Hey. Nicht weinen. Es ist alles okay". Die Hawaianerin kam zu mir, ging vor dem Hocker in die Knie und zog mich in eine Umarmung, die dafür sorgte, dass bei mir alle Dämme brachen. Diesesmal lies ich die Fassade der starken, unabhängigen Frau fallen und offenbarte meine verletzliche Seite. Wie durch Watte drang zu mir durch, dass Adam, der ziemlich überfordert aussah, sagte, dass er Taschentücher holen würde. "Tut mir leid", schluchzte ich kaum verständlich, mein Gesicht an Konos Schulter gepresst. "Es muss dir doch nicht leid tun. Chloë, es ist völlig okay zu weinen. Vorallem wenn man um Moment so viel aushält wie du. Du leidest unter der Trennung von deinem Ex, stehst beruflich unter Druck und jetzt will dich noch ein Verrückter umbringen. Da ist es verständlich, wenn dir alles zuviel wird". Ich wusste nicht, wie lange wir so da saßen, mein Kopf an ihrer Schulter vergraben, während sie mich einfach im Arm hielt und mit einer Hand über meinen Rücken strich, bis ins ein leises Räuspern aufschauen ließ. Verlegen stand Adam im Türrahmen und hielt eine Packung Taschentücher in den Händen. "Helfen die noch?", fragte er unsicher nach. "Adam. Manchmal ist das Mitgefühl und Timing eines Steines besser als deines", meinte Kono und sah ihren Freund vorwurfsvoll an. "Lass ihn. Er meints doch gut", warf ich leise ein, während mir ein kleines schmunzeln übers Gesicht huschte und ich ihm die Taschentücher abnahm. Als ich mir die Wangen trocken wischte und die Nase schnäuzte, bekam ich aus dem Augenwinkel mit, wie Adam Kono zur Seite nahm, leise mit ihr sprach, ehe er ihr einen Kuss auf die Stirn drückte und verschwand. Die Hawaiianerin kam wieder zu mir, quetschte sich neben mich auf den Hocker. "Geht's wieder?". "Ja. Danke". Ich lehnte meinen Kopf an ihre Schulter, wobei sich blonde mit schwarzen Haaren vermischen. Die warme Hand der Hawaiianerin, die um meine Schultern lag und mich in eine Umarmung zog, sorgte dafür, dass ich nach wenigen Minuten, wieder völlig gefasst war. "Danke". "Ist doch selbstverständlich. Wenn du mal wieder über was reden musst, bin ich da, zum zuhören, okay?". Dankbar lächelte ich sie an, bevor Kono aufstand. "Weist du, was alles besser macht?". "Malasadas und Kokosgebäck. Kokosgebäck gibt es noch nicht, also Malasadas". "Okay, aber was sind Malasadas?". "Man könnte sie auch als hawaiianische Krapfen bezeichnen". Kono stand auf, hielt mir die Hand hin und zog mich auf die Beine, bevor wir in die Küche gingen. Auf der Ablage stand eine braune Pappbox, deren Deckel geöffnet war. Die Beschreibung von Kono traf zu. Diese Malasadas sahen echt aus, wie Krapfen. "Bedien dich", forderte die Schwarzhaarige mich auf und griff selber zu. Ich griff mir eines der Teilchen und biss in einen fluffigen Teig. "Okay, die Dinger sind göttlich", seufzte ich genüsslich und verschlang mit einem weiteren Bissen die andere Hälfte. "Weist du, dein Freund tut mir leid. Ich nehm ihm seine Freundin weg, spiele auf seinem Flügel, vertreibe ihn aus seinem Haus und esse ihm seine Malasadas weg", lachte ich. "Der ist schlimmeres gewohnt. Außerdem ist er selber schuld, wenn er nochmal ins Büro geht und die Malasadas einfach rumstehen lässt", erwiderte die Hawaiianerin ebenfalls lachend. Bevor ich etwas erwidern konnte, klingelte Kono's Handy. "Tut mir leid, da muss ich ran gehen. Wie gesagt, fühl dich wie zuhause". "Danke". Sie nickte mir zu und entfernte sich mit dem Handy am Ohr, während ich, nachdem ich noch eine Malasadas gegessen hatte, wieder zum Flügel ging und setzte mich wieder auf den Hocker. Mein Handy schaltete ich auf Aufnahme und spielte die Melodie erneut. Nachdem der letzte Ton verklungen war, speicherte ich die Aufnahme und spielte sie ab, während die Notizapp geöffnet war, in der Hoffnung, den Text weiterauszubauen. Anfangs war es zäh und ich fand nicht die Richtigen Worte, bis aufeinmal ein Damm brach und die Worte aus mir herausströmten. Als ich das letzte Wort niedergeschrieben hatte, drückte ich erneut die Aufnahme und

...(siehe oben)
You used to captivate me by your resonating light
Now I'm bound by the life you left behind
Your face it haunts my once pleasant dreams
Your voice it chased away all the sanity in me
These wounds won't seem to heal
This pain is just too real
There's just too much that time can not erase
When you cried, I'd wipe away all of your tears
When you'd scream, I'd fight away all of your fears
And I held your hand through all of these years
But you still have all of me
I've tried so hard to tell myself that you're gone
But though you're still with me
I've been alone all along
When you cried, I'd wipe away all of your tears
When you'd scream, I'd fight away all of your fears
I held your hand through all of these years
But you still have all of me
Me...
Me...

Nachdem ich die Aufnahme beendet hatte, schickte ich diese und die Vorherige meiner Mangerin Charlotte Archerund meiner Produzentin Alana Gracia, welche auf dem Festland in ihren Büros sitzen müssten.
Ein Blick aus dem Fenster verriet mir, dass Kono auf dem Balkon immer noch telefonierte, weshalb ich ein neues Lied auf dem Klavier abstimmt. Ja, ich hatte in letzter Zeit eindeutig zu wenig Zeit an diesem verbracht.
Lächelnd stimmte ich einen meiner Lieblingssong an. It Girl von Jason Derulo. 

I've been looking under rocks and breaking locks

Just tryna find ya

I've been like a maniac insomniac

5 steps behind you

Tell them other girls, they can hit the exit

Check please...

Cause I finally found the girl of... my dreams

Much more than a Grammy award

That's how much you mean to me

You could be my it girl

Baby you're the shit girl

Lovin' you could be a crime

Crazy how we fit girl

This is it girl

Give me 25 to life

I just wanna rock all night long

And put you in the middle of my spotlight

You could be my it girl

Schnell verlor ich mich in Melodie und Text und das Grinsen in meinem Gesicht wuchs von Sekunde zu Sekunde immer mehr. 

You're my biggest hit girl

Let me play it loud

Let me play it loud like... oh oh oh oh

Let me play it loud

Let me play it loud like... oh oh oh oh

Let me play it loud

You can't help but turn them heads

Knockin' them dead

Dropping like flies around you

If I get your body close not letting go

Hoping you're about to

Tell them other guys they can lose your number

You're done!

They don't get another shot cause you're... love drunk

Like a TV show playing reruns

Every chance I get

I'mma turn you on

You could be my it girl

Baby you're the shit girl

Lovin' you could be a crime

Crazy how we fit girl

This is it girl

Give me 25 to life

I just wanna rock all night long

And put you in the middle of my spotlight

You could be my it girl

You're my biggest hit girl

Let me play it loud

Let me play it loud like... oh oh oh oh

Let me play it loud

Let me play it loud like... oh oh oh oh

Let me play it loud

Can't seem to stop you from... running, running

Through my, through my mind, mind

Just keep it coming, coming

Til I make you mine, mine

You've got that something, something
I

wanna be with girl

You're my greatest hit girl
J

ust say this is it girl...
Hey baby...

Don't you know you're my it girl

You could be my it girl

Baby you're the shit girl
L

ovin' you could be a crime

Crazy how we fit girl
This is it girl

Give me 25 to life

I just wanna rock all night long

And put you in the middle of my spotlight

You could be my it girl

You're my biggest hit girl

Let me play it loud

Let me play it loud like... oh oh oh oh

Let me play it loud

Let me play it loud like... oh oh oh oh

Let me play it loud

Nach der letzten Zeile lachte ich kurz zufrieden auf und legte zufrieden den Kopf in den Nacken, während meine Hände langsam von der Tastatur glitten. 
"Das war wunderschön", ertönte auf einmal eine Stimme. Eine Stimme, die defenitiv nicht Kono's oder Adams war. Es war die eines Mannes und klang unbekannt und doch vertraut.



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Lieder: Immortal - Evanescene   

It Girl - Jason Derulo  

Malasadas 

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