Teil 4
Es war mitten in der Nacht zumindest glaubte ich das. Und ich war noch immer wach. So sehr beschäftigte mich der Gedanke an ihn.
Wenn ich die Entscheidung fällen müsste ihn wegen den Morden die er begangen hat zu verklagen und in das Gefängnis zu bringen, hätte ich ihn nicht hier rein geschickt.
Viele würden mich bestimmt schockiert an gucken, aber er hat nie unschuldige Menschen umgebracht.
Es waren immer nur Menschen die etwas schlimmes getan hatten, wobei man ihn, dann ja auch dazu zählen müsste.
Nach weiteren Minuten schaffte ich es doch etwas Schlaf zu finden.
Doch dieser war für mich viel zu schnell vorbei, denn ich hatte das Gefühl, kaum das ich meine Augen geschlossen hatte, die Wärterinnen in der Zelle standen um uns zu wecken.
Langsam rappelte ich mich auf und sprang vom Bett. Elle lächelte mich an.
,, Da hat wohl jemand nicht gut geschlafen.“,sagte sie und lachte etwas.
,, Wie soll man hier drinnen, überhaupt schlafen.“,murmelte ich leise uns folgte ihr zum Speisesaal.
Wie immer holten wir unser essen und setzten uns an den üblichen Tisch.
Ich stocherte in meinem Essen herum und sah durch den Saal.
,, Willst du mir vielleicht sagen was los ist?“,fragte Ell mich
,, Was würdest du alles tun um hier raus zu kommen?“,fragte ich sie und hob meinen Blick und schaute sie an.
,, Naja fast alles. Außer das ich jemand anderes meine Dienste anbiete oder jemanden um bringe.“,antwortete sie mir.
,, Aber wieso willst du das Wissen?“
,, Nur so. Ich hab eben darüber nach gedacht, was ich alles tun würde um hier raus zu kommen.“, und das war nicht mal gelogen.
Die ganze Nacht hatte mich dieser Gedanke beschäftig. Ich wüsste gerne wieso er mich das gefragt hat.
Hoffentlich ist er nachher wieder draußen wenn wir Ausgang haben.
Manche würden vielleicht sagen, das ich mich hier auf ein böses Spiel einlasse, aber ich sehe das anders.
Als es draußen bereits begann zu dämmern, durften wir unsere Stunde Freigang antreten.
Diesmal war ich alleine, da Ell auf die Krankenstation gebracht wurde. Weswegen habe ich nicht mitbekommen.
Ich lief auf meinen üblichen Platz zu und wandte meinen Blick dabei nicht einmal rüber zum Zaun, als ich hörte wie jemand pfiff. Sofort hob ich meinen Blick und sah wie er am Zaun lehnte. Sag mal ist der etwa den ganzen Tag draußen. Ich starrte ihn einige Sekunden nur an, bevor sich meine Füße in Bewegung setzten und ich auf ihn zu lief.
,, Hast du Angst?“,fragte er mich und grinste etwas.
,, Nein habe ich nicht.“
Sein grinsen wurde breiter.
,, Das solltest du vielleicht.“
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