23

An diesem Morgen wird Astraia selbst wach. Keine Luz, die aufgeregt auf ihr hüpft. Astraia findet dies seltsam. Seit langer Zeit wurde sie immer von Luz geweckt. Es musste ein besonderes Ereignis stattfinden. Astraia schält sich aus dem Bett und schaut zum Fenster heraus, nachdem sie die Gardienen aufgemacht hat. Dort draußen spielt Luz im Schnee. Ganz allein. Sie steht dort und fängt die fallenden Schneeflocken mit dem Mund auf. Astraia macht das Fenster auf. Sie will den Schnee riechen. Sie zieht sich an und läuft zu Luz. Sie musste den fallenden Schnee unbedingt mit ihrer kleinen Schwester bewundern.

„Wollen wir eine Schneeballschlacht machen?", fragt Astraia grinsend.

„Oh Ja!", ruft Luz begeistert und formt schon die ersten Schneebälle.

„So wie immer?", fragt Astraia.

Luz hört sie jedoch schon gar nicht mehr, weil sie schon dabei ist, so viele Schneebälle zu formen, wie sie bekommen kann.

„Was macht ihr beide denn da?", fragt auf einmal eine männliche Stimme.

„Eine Schneeballschlacht", erwidert Luz, ohne auch nur einmal hochzuschauen. Ihr Vater gesellt sich kurzer Hand dazu und macht mit.

„Das ist aber unfair", behauptet Astraia nun, die nun alleine Schneebälle formt. In diesem Moment kommt jedoch jemand vorbei, denn sie nicht hier erwartet hätte.

„Kann ich mitmachen und die Fairness wieder ausgleichen?", fragt Yeshua grinsend.

„Aber klar doch – Wir machen euch fertig", freut sich Astraia und die beiden formen nun doppelt so schnell Schneebälle.

Auf einmal trifft ein Schneeball Astraia.

„Das ist gegen die Regeln. Dann eröffne ich hiermit die Schneeballschlacht", ruft Astraia und nun fliegen die Schneebälle nur so hin und her. Sie werden tausend Mal getroffen und können sich alle das Lachen nicht verkneifen, bis die Schneebälle letztendlich alle aufgebraucht sind und die Teilnehmer alle fix und fertig sind.

„Ich habe mich noch gar nicht vorgestellt. Ich bin Yeshua", sagt er und reicht Astraias Vater die Hand.

„Oh, wir haben schon einiges von dir gehört", grinst er Yeshua an.

„Dad!", ermahnt Astraia ihn und schaut Yeshua entschuldigend an.

„Ich hoffe nur Positives", grinst Yeshua.

„Ich muss dann aber auch wieder los", erklärt Yeshua und verabschiedet sich von ihrem Vater, Astraia und Luz.

„Warum bist du eigentlich vorbei gekommen?", fragt Astraia ihn noch, während die beiden zu seiner Maschine laufen. Sie hatte keine Lust, dass ihr Vater noch mehr peinliche Dinge sagt oder tut.

„Ich wollte einfach selbst entscheiden beziehungsweise kontrollieren, wann ich deine Eltern kennenlerne", erklärte er und fügt noch eine Frage hinzu, bevor er auf sein Motorrad steigt und davon fährt.

„Sehen wir uns nachher beim Stück?", fragt Yeshua sie.

„Ja, natürlich. Ich komme auf jeden Fall", lächelt sie. Er musste nicht erfahren, dass ihre Eltern auch zum Stück kommen würden. Dann wäre er bestimmt noch aufgeregter, als sowieso schon. Das will sie ihm nicht antun.

*

Nach ein paar weiteren Stunden, in denen Luz und Astraia sich aufgewärmt und noch mehr Kekse mit ihrem Vater gebacken haben, beschließt Astraia zum Weihnachtsmarkt zu fahren. Sie muss sowieso die Kisten mit den Keksen zum Markt fahren, aber ihre Mutter brauchte heute auf jeden Fall Hilfe. An den letzten beiden Tagen ist besonders viel los.

(23.12, 10:00) Astraia: Könnt ihr beide zum Markt kommen und meiner Mutter helfen? Ihr wisst doch, die letzten beiden Tage sind besonders viel Stress. J Außerdem könnten wir dann noch ein bisschen Zeit miteinander verbringen.

(23.12, 10:05) Lumi: Allzeit bereit J

Die beiden tauchen eine halbe Stunde, nachdem Astraia ankommt, auch an und helfen sofort mit die Kisten zur Bude zu bringen. Heute ist besonders viel los und ihr Vater und Luz kommen mit dem Backen kaum hinterher, da die Leute so viel kaufen.

„Mum, ist es okay, wenn wir zu Lumi fahren und auch noch backen? Kommst du hier alleine klar? Dann hätten wir die doppelte Menge. Es ist mehr Nachfrage vorhanden, als wir als Angebot haben", fragt Astraia ihre Mutter.

„Ja, ich glaube ich schaffe es. Und sonst rufe ich dich einfach an, okay?", fragt ihre Mutter sie und scheint ein bisschen verloren zu sein. Astraia geht trotzdem mit Lumi und Sirius mit und die beiden backen eine Menge Kekse gemeinsam. Endlich haben die drei auch Mal wieder Zeit, sich auszutauschen und Astraia muss gleich alle Neuigkeiten mit Lumi teilen, die es mit Yeshua gibt. Nachdem die drei ein paar hundert Kekse gebacken haben, packen sie sie wieder in Kartons und Astraia fährt sie zu ihrer Mutter, während Sirius und Lumi weiterbacken. Wobei einige der Kekse der beiden verbrennen, weil sie lieber rumknutschen, als auf die Kekse aufzupassen. Nach einer Weile kommt Astraia zurück und meckert die beiden an.

Nachdem sie noch einmal gute zweihundert Kekse gebacken haben fährt Astraia noch einmal zu ihrer Mutter und hilft ihr den Rest des Tages, da der Andrang immer größer wird. Am Nachmittag kommen natürlich noch mehr Menschen, weil sie nun auch Feierabend haben. Astraia ist gespannt, wie voll es morgen, an Heiligabend wird.

Am Abend, als Astraia und ihre Mutter die Bude zumachen, sind sie total fertig. Lumi und Sirius geht es nicht anders, genauso wie Luz und ihrem Vater. Astraia ist so unglaublich froh, wenn sie die Bude morgen das letzte Mal aufmachen und am Abend das letzte Mal für dieses Jahr schließen. Sie haben fast schon keine Lust mehr auf das Weihnachtsmärchen und Astraia ist fast froh. Sie möchte Yesh gerne für sich alleine haben. Sie wird aber hingehen, denn sie hatte es ihm versprochen. Es war ihr unerklärlich, wie er all das unter einen Hut bekommt. Wie er es schafft, seine Freunde, sein Hobby und die Arbeit unter einen Hut zu bekommen. Wie er all das schafft, da er doch auch einfach nur ein normaler Mensch mit Problemen ist.

„Wenn ihr zu k.o seid, dann kann ich auch alleine zum Märchen gehen", fängt Astraia das Gespräch mit ihrer Mutter im Auto an.

„Ich würde Yesh aber so gerne mal kennenlernen", erwidert ihre Mutter.

„Da kannst du ihn nicht kennenlernen. Er spielt eine Rolle. Das ist nicht er und danach hat er sowieso etwas vor. Ich werde ihn euch noch früh genug vorstellen. Ihr seid doch alle total fertig von heute. Macht euch einen schönen Abend und geht früh schlafen. Morgen wird bestimmt noch heftiger"

„Fuck", flucht ihre Mutter auf einmal.

„Was benutzt du denn für Kraftausdrücke?", fragt Astraia ihre Mutter. „So kenne ich dich gar nicht"

„Durch den ganzen Stress haben wir den Tannenbaum vergessen. Und morgen ist Heiligabend"

„Warte kurz", sagt Astraia, als ihr eine Idee kommt.

(23.12, 19:33) Astraia: Wie wäre es? Hast du schon Mal einen Tannenbaum gekauft?

(23.12, 19:40) Yesh: Du willst einen Tannenbaum mit mir kaufen?

(23.12, 19:40: Astraia: Wenn man es genau nimmt, mit Luz und dir, ja.

(23.12, 19:40) Yesh: Wann? Morgen ist Heiligabend?

(23.12, 19:40) Genau. Und wir haben keinen Tannenbaum. Meine Mum hat keine Zeit und keine Nerven dafür. Kommst du mit?

(23.12, 19:41) Yesh: Bin dabei J Wir reden später, muss los.

Sie hetzt ihre Mutter ein bisschen, weil sie nicht zu spät zu Yeshs Aufführung kommen will. Die beiden sitzen immer noch im Auto, während sie die Nachrichten schreibt. Yesh Aufführung beginnt um zwanzig Uhr.

„Mum. Schneller, ich komme sonst zu spät. Ich wollte mich noch umziehen", sagt sie, während sie die Uhr im Auto betrachtet. Um viertel vor acht sind sie endlich bei sich Zuhause angekommen. Zum Glück steht sie nicht vor dem Problem, was sie anziehen soll. Sie greift sich ihr Lieblingspulli und die Jeans, die sie anhat, kann sie anbehalten. Sie rennt wieder nach draußen und schnappt sich noch die Karte, die Yesh ihr gegeben hatte, ein. Dann ruft sie durch das ganze Haus und läuft nach draußen, um sich ins Auto zu setzen und einmal tief durchzuatmen. Dann fährt sie los. Inzwischen ist es zehn vor acht. Sie würde zehn Minuten brauchen, wenn sie gut durchkommen würde. Und dann musste sie auch noch einen Parkplatz suchen. Zum Glück waren die Plätze in diesem Falle reserviert, sonst hätte sie vermutlich einen richtig schlechten Platz abbekommen. Sie würde bestimmt zu spät kommen.

Als sie endlich einen Parkplatz gefunden hat, steigt sie aus dem Auto und rennt die letzten paar Meter. Doch als sie dort ankommt, völlig außer Atmen ist eine riesige Menschenmasse vor ihr, die langsam in das Gebäude dringt. Sie hätte sich gar nicht so beeilen müssen.

(23.12, 20:05) Astraia: Hat es schon angefangen?

Sie ist sich sicher, dass Yesh nicht antworten würde können, aber sie wollte es trotzdem versuchen. Sie hatte Angst, dass die Massen von Menschen zu einer anderen Veranstaltung gehören würden. In diesem Moment hätte sie nun gerne jemanden wie ihre Mutter oder Lumi neben sich. Die beiden wussten in jeder Situation über alles Bescheid. Die beiden hatten immer einen Überblick über die Situation. Obwohl es gut war, dass ihre Familie nicht mitgekommen war. Ihre Mutter und ihren Vater hätte der ganze Zeitdruck fertig gemacht und sie wären nur noch mehr gestresst geworden. Luz wollte so gerne mitkommen, aber sie wäre vermutlich eingeschlafen.

Nach ein paar weiteren Minuten tippt ihr jemand auf die Schulter. Sie steht immer noch draußen, unfähig sich zu bewegen. Die ganzen Massen strömen hinein und sie weiß nicht, was sie tun soll. Sie spürt die Überforderung aufkommen und könnte losheulen. In diesen Situationen kam sie noch nie gut klar.

„Kann ich dir helfen?", fragt jemand sie. Es ist eine geschminkte Person, die sie noch nie in ihrem Leben gesehen hat.

„Ich will zu Yeshua", gibt sie kleinlaut zu.

„Ja, er hat mich geschickt. Du hast ihm geschrieben"

„Ich dachte, er kann nicht an sein Handy"

„Darf er auch eigentlich nicht. Aber er hat die Hauptrolle. Und die braucht immer eine extra Wurst", grinst das Mädchen sie an, was sie nun identifiziert hat.

„Hä?", fragt Astraia.

„Er schaut immer auf sein Handy, wenn du schreibst"

„Echt? Aber woher weißt du denn, dass er nur drauf schaut, wenn ich es bin?", fragt Astraia sie.

„Komm erst einmal mit", sagt sie und nimmt Astraia an der Hand. „Er hat einen bestimmtem Klingelton für dich", sagt sie und zieht Astraia durch die Menge.

„Ähm, wie heißt du eigentlich?", fragt Astraia, als die beiden endlich drinnen angekommen sind. Das Mädchen hatte sie durch den ganzen Saal geführt und schließlich auch in den Saal gebracht, wo alle Zuschauer sitzen würden.

„Felice", lächelt sie.

„Danke, Felice", erklärt sie. „Aber wo ist Yesh?", fragt sie.

„Hinter der Bühne. Er darf nicht raus, weil er ja die Hauptrolle ist. Aber in der Pause kommt er bestimmt zu dir", lächelt sie und verschwindet ebenfalls hinter der Bühne.

Astraia betrachtet das Mädchen, während diese hinter der Bühne verschwindet. Sie hatte blaue, strahlende Augen, die durch das Make-Up noch mehr hervorkamen. Sie hatte blonde Haare, die zu einem wunderschönen Zopf zusammengeflochten waren und hatte ein seltsames Kostüm an. Von Felice hatte Yeshua noch nie erzählt. Zlatan kannte sie. Aber Felice hatte sie noch nie gesehen. Sie schien ein nettes Mädchen zu sein und Astraia mochte sie. Nach einer gefühlten Ewigkeit waren schließlich alle Gäste auf ihren Plätzen und ein Gong ertönte. Dies bedeutet, dass es beginnt hatte Felice ihr vorhin erklärt. Astraia schaut sich im Saal um und ist überwältigt, wie viele Menschen Yesh zusehen. Sie würde sich wahrscheinlich übergeben, wenn sie an seiner Stelle stehen würde. Nach ein paar weiteren Minuten, die sie es fast nicht mehr aushalten kann, wird der Vorhang geöffnet und die Show beginnt.

Nach einer Stunde gibt es eine Pause, in der die Darsteller Brezeln verkaufen. Es gibt auch noch andere Stände, an denen es Kuchen und Getränke gibt. Astraia kauft sich ebenfalls eine Brezel und etwas zu trinken. Nach ein paar Minuten taucht Felice wieder auf.

„Und, wie hat es dir bisher gefallen?", fragt sie lächelnd. Inzwischen hatte Felice etwas anderes an, weshalb Astraia einen Moment braucht, um sie zu erkennen.

„Es war großartig. Yesh war einfach grandios. Und du, wow. Du kannst tanzen."

„Danke. Yesh kommt bestimmt gleich zu dir oder du findest ihn", lächelt sie.

„Danke nochmal. Ohne dich wäre ich echt verloren gegangen"

„Kein Ding. Ich muss dann aber auch wieder weiter. Dir viel Spaß noch", sagt sie und verschwindet in der Menge, um ihre Brezeln weiter zu verkaufen.

„Yesh?", fragt Astraia unsicher, als sie jemanden entdeckt, der Yeshua sein könnte, den sie aber nur von hinten sieht. Dieser dreht sich um, als sie ihm auf die Schulter tippt, aber es ist nicht Yesh. Sie ärgert sich. Eigentlich müsste sie ihn doch erkennen. Immerhin hatte er ein einzigartiges Kostüm an. Niemand würde genauso aussehen, wie er.

„Hier bin ich", erklärt auf einmal ein Junge, der auf sie zukommt.

„Yesh", freut sie sich. „Ich hätte dich fast nicht erkannt", lacht sie.

„Das liegt an dem tollen Make-Up, was Felice gemacht hat", sagt er und zeigt auf sein Gesicht.

Astraia spuckt ihre Brezel fast wieder aus.

„Felice hat dein Make – Up gemacht?", fragt Astraia

„Ja, sie hat fast alle hier geschminkt. Also viele" , erzählt er

„Wow. Sie hat echt Talent"

„Ich kann leider gar nicht so lange bei dir bleiben, es geht ja auch gleich wieder weiter. Warte Mal", sagt er und ruft eine kleine Biene heran.

„Kann ich auch eine Brezel haben?", fragt er. Dieses Mal bezahlt Astraia. Sie hatte ein wenig Geld von ihren Eltern bekommen.

„Danke", sagt er und gibt ihr einen Kuss auf die Wange.

„Wie findest du das Stück denn bis jetzt?", fragt er sie grinsend.

„Es ist toll. Echt. Und du bist grandios. Und das alles hier ist einfach wunderbar", erklärt sie und kann ihre Begeisterung gar nicht in Worte fassen. Die beiden reden noch eine Weile miteinander, trinken den Becher von Astraia aus und essen die Brezeln gemeinsam auf, bis Yeshua wieder hereinmuss und auch die Glocke läutet, die auf das Ende der Pause hindeutet.

„Ich muss jetzt wieder rein, aber wir sehen uns nach dem Stück bestimmt noch einmal. Geh nicht, bevor wir uns noch einmal gesehen haben, okay?", fragt er und verschwindet schon wieder, ohne auf eine Antwort zu warten.

Nachdem das Stück zu Ende ist wartet Astraia, weil Yeshua darum gebeten hat. Doch er ist nach einer viertel Stunde immer noch nicht da, als schon die letzten Gäste aus dem Gebäude strömen. Ein paar stehen noch an, um ein paar Autogramme von den Darstellern zu bekommen, aber sie kann ihn auch da nirgends entdecken.

Felice ist es schließlich, die ihr entgegen kommt.

„Yesh ist gleich bei dir. Er wird von ein paar Kindern attackiert, die Autogramme wollen", lächelt sie. Kurz darauf findet er dennoch eine ruhige Minute, die er bei ihr verbringen kann.

„Danke, dass du gewartet hast. Ich wollte dich danach unbedingt noch einmal sehen"

„Das Stück war wirklich toll", erklärt sie.

„Danke", erwidert er.

„Ich muss jetzt noch ein paar Autogramme geben. Aber vielleicht magst du danach mitkommen. Ein paar meiner Kollegen und ich wollen Essen gehen, um den gelungenen Auftritt zu feiern. Willst du mitkommen?", fragt er.

„Nein. Lieber nicht. Ich kenne die ganzen Leute doch gar nicht. Und ich gehöre auch nicht richtig dazu"

„Soll ich dir mal was sagen? Die ganzen Freundinnen von den ganzen Jungs kommen mit"

„Heißt das, ich bin deine Freundin?", fragt sie zögerlich, aber lächelnd.

„Ich denke schon", grinst er.

„Und was, wenn ich ablehne?", fragt sie.

„Dann bist du natürlich trotzdem noch meine Freundin"

„Bist du dann nicht sauer?"

„Nein, natürlich nicht. Du bist bestimmt auch sehr fertig von dem ganzen Tag. Es freut mich trotzdem, dass du gekommen bist. Also vor allem, dass du trotzdem noch gekommen bist, meine ich", versucht er zu erklären.

„Es hat sich zum Glück ja auch gelohnt", scherzt sie.

„Ich muss dann auch wieder los. Ich schätze, wir sehen uns morgen", sagt er lächelnd und verschwindet, weil ihn jemand am Arm zieht.

Ein anderer aus dem Theater kommt auf sie zu, den sie selbst noch nie gesehen hatte.

„Bist du Astraia?", fragt dieser. Sie nickt unsicher.

„Und du bist Yeshs Freundin, oder?", fragt er noch einmal. Sie nickt noch einmal.

„Und du willst wirklich kein Bier mittrinken? Auch kein Astra-ia?, fragt er lachend.

„Sehr witzig", sagt sie und dreht sich um, um zu gehen.

Danach kommt Felice noch einmal zu ihr, obwohl sie schon im Gehen ist.

„Tut mir Leid, er ist ein Idiot", begrüßt Felice sie.

„Willst du wirklich nicht mitkommen? Ich komme auch", sagt sie grinsend und versucht Astraia zu überreden.

„Tut mir leid, ich hatte echt einen heftigen Tag. Ich will einfach nur ins Bett", gibt Astraia ehrlich zu.

„Okay, das ist natürlich verständlich. Du arbeitest auch auf dem Markt, oder?", fragt sie. Astraia hätte mit einer anderen Reaktion gerechnet, aber sie mochte diese.

„Ja", lächelt Astraia müde.

„Das stelle ich mir echt richtig anstrengend vor. Okay, tut mir Leid, ich fange schon wieder damit an. Ich lasse dich jetzt in Ruhe", grinst sie.

„Komm gut nach Hause", lächelt sie und verschwindet zu den anderen, bevor Astraia noch etwas erwidern kann.

Als Astraia im Auto sitzt, muss sie Lächeln. Felice ist cool. Sehr cool. Und sie ist einfach nur glücklich. Glücklich und müde. Am liebsten würde sie die Augen jetzt zu machen und hier schlafen. Sie schafft es jedoch noch nach Hause und in ihr warmes Bett.

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