36.

Ich kniete vor der Kloschüssel und musste würgen. Mein Körper zitterte und es bildeten sich Tränen. Ich mochte es absolut nicht wenn ich mich übergeben musste. Auch wenn es manchmal wirklich notwendig war.

Ich hörte wie jemand zu Tür kam, für war leicht angelehnt und ich häng immer noch über der Schüssel. Diese Person öffnete die Tür und kam erschrocken auf mich zu. "Alles wird gut, einfach langsam ein und wieder aus atmen", ich versuchte es und es half tatsächlich etwas. Auch wenn das Zittern einmälig besser wurde rollten die Tränen meine Wange runter. Ich hang immer über dem Klo und hatte Angst mich noch einmal zu übergeben.

Als ich mich umdrehte bemerkte ich, dass es Ju war und er mich beruhigte. Er streichelte mir ganz langsam über den Rücken um mich zu beruhigen. "Es wäre glaube besser wenn ich eine Schwester hole" sagte Ju besorgt. Ich schüttelte mit dem Kopf. Keiner darf mitbekommen, dass es mir nicht gut geht, es ist sowieso schon passiert und jetzt hat jeder die Macht über mich, mich in eine Klinik zu stecken.

Ich fing wieder an zu zittern und mein Atem wurde schwer. Ich musste hier weg, ganz schnell. Ju holte eine Schwester und das war meine Chance wegzurennen. Keine Ahnung war wohin, hauptsache weg. Also stemmte ich mich hoch und riss mir den Zugang raus.

Ich griff nach meinen Schuhen und irgendwelchen Klamotten und rannte aus meinen Zimmer. Ich musste trotzdem aufpassen, sodass mich niemand sehen würde. Ich schlich den Flur entlang und drückte im Fahrstuhl den Knopf für das Erdgeschoss. In der Zwischenzeit zog ich mich an und ließ die Krankenkleid im Fahrstuhl liegen.

Ich musste jetzt nur noch raus aus dem Krankenhaus und mich irgendwie zurecht finden. Die frische Nachtluft tat gut und ich atmete erstmal tief ein. Dann lief ich mit schnellen Schritten erstmal Grade aus hauptsache weg vom Krankenhaus. Ich musste mich irgendwo verstecken, mich durfte niemand finden.

Ich merkte wie langsam die Betäubung nach ließ und mein Arm anfing zu schmerzen. Fuck. Ich hatte nichts, sodass der Schmerz aufhören könnte oder weniger werden würde. Ich hatte ja nicht mal Geld für Ibus. Während dessen bin ich in einem Park angekommen. Ich bog ein und suchte mir ein dass dunkles Plätzchen wo ich erstmal ungestört war. Dort war auch eine Bank, so konnte ich etwas schlafen und danach weiter überlegen was ich jetzt machen könnte.

Wirklich gut schlafen konnte ich nicht, es war kalt und die Bank war hart. Außerdem schreckte ich immer wieder auf, da ich dachte was gehört zu haben. Ich wollte nicht dass irgendwer mich findet. Nicht einmal Ju sollte sehen, wie ich ihn enttäuscht habe muss. Er sucht mich bestimmt und macht sich Gedanken. Nein.. er ist  froh dass du weg bist. Du bist ein nichts.. dass weißt du.. niemand kann dich leiden...

Mit wenig Schlaf wachte ich irgendwann auf, es war noch dunkel und ich konnte nicht ganz einschätzen wie viel Uhr es war. Es sah aber so aus als ob die Sonne gleich auf gehen würde. Also beschloss ich aufzustehen und weiter weg zu laufen, eigentlich muss ich die Stadt verlassen, sodass ich weg bin. Bestimmt suchen die mich und wollen mich dann in eine Klinik stecken, ich muss aufpassen und darf nicht zu nah am Krankenhaus oder der Polizeistation sein. Ich bin sonst so am Arsch..

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