60

Den ganzen Tag über blieben wir im Haus und schauten irgendwelche Filme.

Mal suchte Ed welche Filme aus, mal ich.
Und zwischendurch versuchte Ed mich verrückt zu machen, indem er mich urplötzlich küsste und noch einiges.

Am Abend, kam Liss zu uns und quetschte sich zwischen uns beide aufs Bett und suchte den nächsten Film aus.
"Wie kommt's eigentlich, dass du mal rüber kommst?" Fragte ich nebenbei, als wir einen Liebesfilm schauten.
"Heute muss Mama auf Karo aufpassen und ich bin schnell gegangen, bevor sie mich dazu gezwungen hätte." Grinste die Blondine und ich stieß sie an der Schulter.

Wir drei blieben bis in die halbe Nacht wach und ein Film nach dem anderen wurde angespielt.
"So, ich habe gerade nach gedacht wie viele Filme wir bis jetzt geschaut haben und welches Genre sie sind." Sprach Ed, als ich den nächsten Film aussuchen wollte.
Wir beiden schauten ihn gespannt an.
"Bis jetzt haben wir acht Filme geschaut. Zwei Komödien, drei Lovestorys", während er das sagte, bedachte er Liss mit einem warnenden Blick.
"Zwei Tragödien und einen Sciencefictionfilm." Ich fing an zu grinsen, weil ich wusste, was als nächstes drankommen würde.

"Und jetzt schauen wir einen Thriller!" Rief ich außer mir vor Freude. Ed Lachte, während Liss langsam vom Bett robbte und auf die Tür zu schlich.
"Liss..." Sprach ich warnend und nicht in ihre Richtung guckend.
"Ich komme schon." Jeder hätte die Enttäuschung über ihren missglückten Versuch abzuhauen, hören können. Und das ist das beste an Xeyla und ihr. Beide können Horrorfilme nicht ab. Und ich hingegen liebe sie!

Ed und ich machten es uns nebeneinander gemütlich und Liss an meiner rechten Seite.
Der Vorspann begann und ich merkte wie Liss versuchte it Nervosität zu unterdrücken.
Dieses Mädchen kann keine Horrorfilme ab, aber verhält sich oft genug wie 'ne Furie! Ich versteh diese Blondine einfach nicht...
Ich genieße es in vollen Zügen. Auch wenn es schon auf gewisse Weise dies ist...

Ungefähr in der Mitte des Filmes merkte ich wie Liss trotz ihrer Angst einschlief.
"Ed, ich glaube, dass wir jetzt aufhören sollten." Flüsterte ich und gähnte danach ausgiebig.
Ed lachte nur belustigt und nickte dann.

Wir schafften es meine verrückte beste Freundin ins Gästezimmer zu tragen und ließen und danach müde in meinem Zimmer aufs Bett fallen. "Ich bin müde", gähnte ich mehrmals und ging kraftlos ins Bad.
Auf eine Dusch verzichtete ich, auch wenn ich sie vielleicht gebraucht hätte, und putzte nur schnell meine Zähne und wusch mein Gesicht.
In meinem Pyjama fiel ich endgültig aufs Bett und schlief wenig später ein.

Am nächsten Morgen wachte ich auf und bemerkte, dass ich quer auf dem Bett lag. Unter mir bewegte sich irgendwas, was sich als Ed herausstellte.
"Morgen Darling", sagte er und küsste mich auf den Kopf, als er sich aufrichtete.
"Morgen Teddy", gab ich verschlafen zurück und umarmte ihn und wir beide landeten wieder in den Kissen.

Nach einem langen Frühstück mit meinen Eltern und Liss, die dann später auch aus dem Gästezimmer angezapft kam, verließ meine geliebte Freundin uns auch schon wieder und wir zwei blieben allein im Zimmer.
"Wir sollten anfangen zu packen", schlug ich vor und fing mit dem Gesagten schonmal an, als ich plötzlich einen Anruf bekam.
Liss.
"Hey, was gibt's?" Fragte ich direkt.
"Ich habe eine verdammte halbe Stunde gebraucht um nachhause zu kommen! Weißt du auch warum?" Die Blondine hörte sich eindeutig aufgebracht an.
"Äh... warum?"
"Weil beschissene Paparazzi überall in der Straße entlanglaufen und jedem befragen, ob man dich kennt und weiß wo du und es sich aufhalten!"
Oh nein... Wie konnte das nur passieren?
"Was?! Wie?! Was hast du ihnen gesagt?"
"Was denkst du den, dass ich gesagt habe? Meranda? Ja klar sie wohnt gleich das dritte Haus rechts von hier, oder was? Du bist meine beste Freundin. Ich hab gesagt, dass ich nicht weiß wo du wohnst, dich aber immer in einer anderen Gegend sehe." Ich atmete erleichtert aus.
"Du bist die beste. Weißt du das eigentlich?"
"Natürlich weiß ich das! Du schuldest mir jetzt ein Stück Kuchen in unserem Café."
"Würde ich ja gerne machen, aber ich weiß nicht ob das mit den Paparazzi funktionieren wird..."
"Du hast recht... Wie wär's, wenn ich drei Stück mitbringe und du bezahlst?" Ich konnte mir Liss' teuflisches Grinsen vorstellen.
"Den wie immer aber, okay?"
"Wenn du bezahlst, immer!" Wir lachten kurz und legten dann auf.
"Und?" Fragte mich Ed neugierig.
"Liss kommt heute Abend vorbei. Und bring überraschender Weise Kuchen mit." Lachte ich nochmal kurz und machte mich dann wieder dran zu packen.
"Und deine Eltern sind..?"
"Wahrscheinlich ist mein Vater mit einem Kollegen im Büro und muss danach einkaufen und meine Mutter wie immer auf der Arbeit." Kaum hatte ich ausgesprochen, hatte Ed mich zu sich gezogen und fing an mich zu küssen.

Nach einigen Minuten lösten wir uns und packten dann größtenteils unsere Koffer.
Irgendwann würde ich mit irgendwas abgeworfen, was sich als Ed's roter Hoodie herausstellte.
"Der gehört jetzt mir!" Rief ich glücklich und umarmte den Pulli.
"Hey, das ist meiner!"
"Es war deiner!"

Ich hab lange genug auf den perfekten Moment gewartet um zurückzukehren. Ich bin zurück Leute! Lasset die Spiele beginnen...
Ich zog mein Shirt über meinen Kopf und kaum hatte ich es neben mich aufs Bett gelegt, bemerkte ich wie Ed meinen Körper betrachtete.
Grinsend ging ich einige Schritte auf ihn zu, behielt seinen Pulli aber die ante Zeit in der Hand.
"Bist du dann bald fertig?" Flüsterte ich in sein Ohr.
"Gut das nur ich hier bin", raunte er mir ebenfalls ins Ohr und legte seine Hände um meine Hüfte.
"Ed, wir sollten unsere Sachen packen."
"Und du solltest mich nicht verrückt machen." Ich lächelte Nutz und ehe ich mich versah küssten wir uns innig.

Langsam löste ich mich, wenn auch wiederwillig und zog den Pulli über.
Bevor ich ihn jedoch ganz runterziehen konnte hielt Ed meine Hand fest und strich mit seiner anderen über meine linke Narbe.
"Wer wird dir dann eine Niere spenden, wenn diese jetzt nicht mehr mitmacht?"
"Keine Ahnung. Aber hoffen wir mal, dass diese jetzt noch mitmacht." Ich schob sanft seine Hände weg und zog seinen Hoodie endgültig runter. Die Kapuze setzte ich auf und zog ihn am Ausschnitt über mein halbes Gesicht und sog seinen Duft ein.
"Da fällt mir grad ein, dass ich noch einen Hoodie von dir in London habe. Den hattest du mir ja einmal geliehen." Unschuldig grinste ich ihn an und zog denn Stoff bis knapp unter meine Augen.
"Ich hoffe, dass er gewaschen ist."
"Dann würde er doch nicht mehr nach dir riechen."
"Aber nach meinem Darling."
Danach stellten wir unsere Koffer in die Ecke und legten uns aufs Bett.

Ed
"She is the start of something beautiful..." Murmelte ich grinsend vor mich hin und nahm Meri's schwarze Gitarre.
Meine linke Hand umschloss das Griffbrett und meine Rechte zupfte zupfte zu irgendeiner Melodie die Saiten.
Irgendwann merkte ich, wie Meranda sich neben mich setzte.
Als ich die Augen öffnete sah ich sie mit einem Glas Wasser in der Hand auf ein kleines Notizbuch schauen.
"Uh... Ist das dein Tagebuch in das du schreibst, dass dich dein Verlangen nach mir um den Verstand bringt?" Fragte ich neckend.
"Nein, es ist kein Tagebuch." Antwortete sie mir ruhig.
"Dann... Schreibst du Liebesbriefe?" Fragte ich lachend und sie lächelte ebenfalls.
"Auch nicht. Letzter Versuch bevor ich es sage."
"Schreibst du Songs?" Ihre Antwort war ein schüchternes Nicken.
"Schämst du dich dafür etwa? Ich habe mich früher so sehr für meine Songtexte geschämt, aber genau die haben mich weitergebracht. Zum Beispiel The City oder Homeless oder One Night. Ich dachte immer, dass manche zu persönlich sind und mich nur blenden von dem, das ich eigentlich schreibe. Aber ich hatte mich geirrt und mit The City, Homeless und One Night Erfolg erzielt. Und jetzt sag nicht, dass ich falsch liege, denn mich kannst du nicht täuschen, Darling. Dafür kenne ich dich jetzt schon gut genug."
Meri ließ ihren Kopf sinken und überreichte mir Augenblicke später das Notizbuch.

Erst als ich es in der Hand hielt, bemerkte ich die vergilbten Seiten und den sorgfältig gemachten Schriftzug auf dem Cover.
Little Sister und eine schnörkelige Verzierung.
Wahrscheinlich hatte ihre Schwester ihr das geschenkt. Und Matthew hat dir nicht so ein Buch geschenkt, damit du deine Songs aufschreiben kannst... Also echt?!
Matthew muss mir nichts schenken, damit ich meine Songs aufschreibe. Ich habe ein Buch und das reicht.
Ja irgendwo in deinem Haus in London!
Ja es ist in meinem Haus-
Du hast es NUR verlegt, klar...
Was hast du auf einmal?
Nichts, nichts! Nur, dass du nicht weißt wo dieses verdammte Buch ist, in dem all deine Songtexte stehen und andere Sachen!
Wenn's dich zufriedenstellt, dann werde ich es suchen gehen, sobald ich wieder in London bin...
Auf jeden Fall!

Ich schlug eine willkürliche Seite auf und betrachtete einen Text und einige Akkorde daneben gekritzelt.

Things were all good yesterday
And then the devil took your memory
And if you fell to your death today
I hope that heaven is your resting place
I heard the doctors put your chest in pain
But then that could have been the medicine
And now you're lying in the bed again
Either way I'll cry with the rest of them

And my father told me, son
It's not his fault he doesn't know your face
And you're not the only one
Although my grandma used to say, he used to say

Darling hold me in your arms the way you did last night
And we'll lie inside, a little while he wrote
I could look into your eyes until the sun comes up
And we're wrapped in light, in life, in love
Put your open lips on mine and slowly let them shut
For they're designed to be together oh
With your body next to mine our hearts will beat as one
And we're set alight, we're afire love, love, love oh

And things were all good yesterday
Then the devil took your breath away
And now we're left here in the pain
Black suit, black tie standin' in the rain
And now my family is one again
Stapled together with the strangers and a friend
Came to my mind I should paint it with a pen
Six years old I remember when

And my father told me, son
It's not his fault he doesn't know your face
And you're not the only one
Although my grandma used to say, he used to say

Darling hold me in your arms the way you did last night
And we'll lie inside, a little while he wrote
I could look into your eyes until the sun comes up
And we're wrapped in light, in life, in love
Put your open lips on mine and slowly let them shut
For they're designed to be together oh
With your body next to mine our hearts will beat as one
And we're set alight, we're afire love, love, love oh

And my father and all of my family
Rise from the seats to sing hallelujah
And my mother and all of my family
Rise from the seats to sing halellujah
And my brother and all of my family
Rise from the seats to sing hallelujah
(And all of my brothers and my sisters, yeah)
And my father and all of my family
Rise from the seats to sing hallelujah
Hallelujah

"Du hast das geschrieben?" Fragte ich und hielt den Text hin.
Sie nickte leicht und lächelte traurig.
"Es ist über den Tod von Rosalie, meine Schwester." Flüsterte sie schon fast.

"Ich erzähle die mal was passiert ist..." Meri machte eine Pause und ich konnte sehen wie sie mit sich kämpfte.
"Rosie war schwanger, wie du bereits weißt. Sie war zwei Jahre älter als ich, doch wir haben uns immer verhalten als wären wir Zwillinge. Genau so war es mit Leon." Ihr stiegen Tränen in die Augen und versuchte weitere zu unterdrücken, das konnte man ihr ansehen.

"Jake hatte sie als Gegenstand benutzt, um mir zu drohen. Er hatte es nicht geschafft und sie an ihre Grenze gestoßen. Rosie war da im achten Monat schwanger und dementsprechend nicht fähig allzu viel last zu tragen. Und Jack stalker sie immer und immer wieder, damit sie für ihn irgendwas erledigte. Doch sie weigerte sich immer wieder und..." Sie brach mit erstickender Stimme ab. "Meri, beruhig dich. Erzähl es mir dann weiter, wenn es dir besser geht. Dann reden wir nochmal, in Ordnung?"
"Nein! Ich will das jetzt jemanden erzählen und nicht weiter in mich hineinfressen." Ich legte meine Arme um sie und zog sie an meine Brust und lehnte mich nach hinten aufs Bett.
Nach einigem schniefen beruhigte sich ihre Atmung etwas und Meri fing wieder an zu sprechen.
"Also... Rosie weigerte sich und... als sie dann mit meiner Mutter in der Stadt war und Babysachen kaufen wollte, wurde sie angefahren. Und rate wer es war?! Jack! JACK HAT SIE ANGEFAHREN!" Sie schrie zu Ende hin immer mehr, bis ich Angst bekam vor der Meranda die ich gerade schreien hörte.
"Shhh... Er büßt dafür noch." Flüsterte ich und strich ihren Rücken entlang.
"Dafür werde ich sorgen." Flüsterte sie wütend.
"Was ist dann passiert?" Fragte ich vorsichtig nach.
Sie seufzte und umarmte mich fester.

"Sie hatte schwere Verletzungen und ihre Wegen hatten begonnen. Ich war währenddessen zuhause und habe einen Anruf von meinem Vater bekommen. Im Krankenhaus wurde und dann mitgeteilt, dass weder das Baby, noch meine Schwester überlebt hat. Und Leon hat sich danach von unseren Eltern distanziert und zum Schluss auch von mir. Und dann war er tot. Jack hat die beiden umgebracht! Er hat mir alles genommen! ICH BIN ALLEINE! Kannst du jetzt verstehen, warum ich Jack so sehr hasse und er mir irgendwas ins Essen gemischt hatte?"

Meri hatte angefangen zu weinen. Schlimmer als ich es je hätte glauben können. Mein Mädchen weinte. Und dann noch wegen so einem Arsch wie Jack!
Der wird büßen... Ich bin dabei!
Nein! Du magst nicht mit!
Ach man...

"Meri, bitte. Ich kann das nachvollziehen und du hast jedes Recht es rauszulassen, aber ich bitte dich. Hör auf zu weinen. Das bricht mir das Herz." Sie schluchzte noch einpaar mal und blickte dann zu mir auf.
"Kämpf für die, die du liebst." Flüsterte ich und küsste sie auf den Kopf.
"Wie hab ich es verdient dicht als Freund zu haben?"
"Ich dachte, dass ich jenige sein sollte, der dir nicht gut genug ist." Sagte ich und drückte sie fester an mich.

Eine Weile blieben wir so liegen und ich dachte über ihr gesagtes nach.
Irgendwann stand ich auf und nahm wieder die Gitarre.
Meine Hände spielten die Melodie und ich fing an zu singen.

When your legs don't work like they used to before
And I can't sweep you off of your feet
Will your mouth still remember the taste of my love
Will your eyes still smile from your cheeks

And darling I will be loving you 'til we're 70
And baby my heart could still fall as hard at 23
And I'm thinking 'bout how people fall in love in mysterious ways
Maybe just the touch of a hand
Oh me I fall in love with you every single day
And I just wanna tell you I am
So honey now

Take me into your loving arms
Kiss me under the light of a thousand stars
Place your head on my beating heart
I'm thinking out loud
Maybe we found love right where we are

When my hair's all but gone and my memory fades
And the crowds don't remember my name
When my hands don't play the strings the same way, mm
I know you will still love me the same

'Cause honey your soul can never grow old, it's evergreen
Baby your smile's forever in my mind and memory

I'm thinking 'bout how people fall in love in mysterious ways
Maybe it's all part of a plan
I'll just keep on making the same mistakes
Hoping that you'll understand

But baby now
Take me into your loving arms
Kiss me under the light of a thousand stars
Place your head on my beating heart
I'm thinking out loud
That maybe we found love right where we are, oh

So baby now
Take me into your loving arms
Kiss me under the light of a thousand stars
Oh darling, place your head on my beating heart
I'm thinking out loud
That maybe we found love right where we are

Oh maybe we found love right where we are
And we found love right where we are

Am Ende lächelte mich Meri glücklich an, Tränen immer noch in ihrem Gesicht.

Irgendwann klingelte es auch und Liss kam mit Kuchen.
"Morgen fliegt ihr dich schon wieder, oder?" Fragte sie als wir in der Küche am Esstisch saßen und drei von den fünf Küchenstücken aßen.
"Ja, leider." Antwortete Meri Seufzend.
Wir sprachen über dieses und jenes, als Liss etwas unsicherer mich ansprach.
"Könnten wir kurz unter vier Augen sprechen, Ed?"
"Ähm... klar." Antwortete ich zögernd, stand auf und folge Liss ins Wohnzimmer.

"Also, ich hatte ein bisschen nachgedacht und mich mal hingesetzt und etwas geschrieben." Sie holte einen Zettel aus ihrer Hosentasche und überreichte ihn mir.
Ich faltete das Papier auf und schaute auf einen säuberlich geschriebenen Text.
Einen Songtext.
"Das has du geschrieben?" Fragte ich verblüfft.
"Ich weiß, es ist nicht gut geworden ist und dass ich mich in die Freundschaft zwischen Meri und dir eingemischt habe, aber ich musste es aufschreiben. Und ich hoffe du bist mir nicht böse."
Ich fing an zu grinsen und zog die Blondine in eine stürmische Umarmung.
Sie quiekte kurz auf, umarmte mich dann aber ebenfalls.
"Das hast du nicht zwischen unsere Freundschaft eingemischt." Grinste ich sie verschwörerisch an.
Sie schien zu kapieren und klatschte sich begeistert in die Hände.
"Ich lag also doch richtig!"

Zusammen gingen wir wieder zu Meri in die Küche, die uns skeptisch betrachtete.
"Wir haben nichts gemacht." Erklärte Liss schnell und Meri schaute mich jetzt nur noch verwirrt an.
"Liss hat etwas geschrieben und mir gegeben. Und ich glaube, da es deine beste Freundin ist, sollten wir ihr endlich mal erzählen, dass wir zusammen sind." Bevor ich den letzten Satz sagte ging ich zu Meri half ihr aufzustehen und küsste sie, nachdem ich zu Ende gesprochen hatte.
"Und ihr habt mir das verschwiegen?!" Liss ging auf uns zu und schlug uns leicht an den Hinterkopf.
"Ihr seid unfair! Gestern das mit dem Horrorfilm und heute das?! Ich verabschiede mich mal besser, bevor hier gleich noch ein Konzert stattfindet!" Damit umarmte die Blondine meine Freundin und warf mir einen warnenden Blick zu.
"Dieses Mädchen ist ein Einzelstück und du hast die Ehre mit meiner besten Freundin zusammen zu sein."
Schlussendlich wurde auch ich in eine starke Umarmung gezogen.

"Und schreib mir auf mal Meri, nicht dass ich wieder plötzlich vor deiner Haustür auftauche!" Rief Liss zur Haustür als sie an der Straße entlanglief.
"Ich hätte gedacht, dass Liss mich umbringt, weil ich ihr nichts gesagt habe. Und, dass sie uns mit Fragen belästigt..." Kommentierte Meri und schloss die Tür.

Eine Weile später kamen auch Herr und Frau Stein nach Hause und zu uns ins Zimmer.
Ich hatte die ganze Zeit an einer Melodie gefeilt für den Text von Liss und Meri hate in ihr Büchlein geschrieben.

Jemand klopfte gegen die offene Zimmertür und Meri's Eltern traten ein.
Nadine hielt etwas hinter ihrem Rücken und Daniel stand hinter ihr.
Die beiden Sprachen zu Meri, welche mir das dann übersetzte.
"Meine Eltern wollen sich bedanken, dass du mich ertragen hast", sie lachte kurz und fuhr dann fort. "Ich werde dir jetzt keine Rede halten, also fasse ich es kurz. Beide fanden es schade, dass sie dir nichts zu Weihnachten geschenkt hatten und wollten dir das jetzt nachträglich schenken. Frag nicht! Ich hab' keine Ahnung, was das ist." Janine gab mir das Geschenk und ich packte es aus.
Es war ein Hoodie. Noch einer! Ich freute mich sehr.

Auch wenn ich Meri's Eltern nicht wirklich nahe stand, stand ich auf und umarmte sie beide. »Vuelen Dank«, Versuchte ich so gut wie möglich auszusprechen und erntete für meh e Aussprache Gelächter.
»Nicht schlecht«, sagte Daniel und klopfte mir auf die Schulter.

Danach sprachen Meri und ihre Eltern noch eine Weile und gingen ins Wohnzimmer und ich blieb alleine in 'unserem' Zimmer.

Nach einer halben Stunde kam Meri hoch und ich lag auf dem Bett.
"Mir ist warm." War Meri's einzige Aussage, als sie sich auf's Bett setzte.
"Dagegen hilf ausziehen." Sagte ich grinsend.
"Ed!" Rief sie empört.
"Stimmt doch!" Lachte ich.
"Oh gott. Wie hab ich es geschafft, mich in dich zu verlieben?!" Fragte sie und hob die Arme nach oben.
Danach lehnte sie sich zu mir runter und küsste mich rasch.

Meri war im Bad und ich saß auf dem Bett und wartete auf sie.
Währenddessen betrachtete ich das Zimmer.
Unsere Kleidung, die verstreut rumgelegen hat, war in unseren Koffern und der Schrank, war leer.
Ich vermisse es hier jetzt schon...
Ich auch. Wenn wir in London sind, werde ich nur noch wenig Zeit haben, wegen den ganzen Shows und Interviews. Und dann wird sie noch auf der Straße angesprochen werden!

Anscheinend hatte ich lange nachgedacht und bemerkte somit nicht, dass Meri ins Zimmer kam.
Als ich sie doch bemerkte, ging ich in das Bad, machte mich fertig und ging zurück.
Im Zimmer legte sich Meri gerade ins Bett.
Ich legte mich zu ihr, umarmte sie und zog sie mit dem Rücken zu mir.

Am nächsten Morgen weckte uns ein nerviger Alarm um 6.30am.
"Ed, aufstehen!" Rief mir eine frischgemachte Meranda entgegen, als ich mich im Bett herumwälzte.
"Nur wenn du kurz nochmal herkommst." Gab ich ihr müde zurück.
Sie seufzte und setzte sich neben mich. Ich legte meine Arme schnell um sie und zog sie zu mir auf's Bett.
"Es wir müssen uns beeilen, wenn wir den Flug nicht verpassen wollen." Ich ließ sie wiederwillig los und richtete mich langsam auf.

Als Meri mich dann irgendwann dazu gebracht hatte, mich im Bad fertigzumachen, ging sie schonmal runter zu ihren Eltern und setzte sich zu ihnen in die Küche.
Ich hatte eine schwarze Jeans und den schwarzen St. Pauli Hoodie, den mir Merandas Eltern gestern Abend geschenkt hatten angezogen.

Mit einem Koffer ging ich die Treppe runter, stellte ihn neben der Haustür ab und ging den zweiten holen gehen.
"Ed, ich kann meinen Koffer selber nehmen. Lass mich helfen." Meri kam zu mir und nahm mir einfach ihren Koffer aus der Hand.

Keine zehn Minuten später saßen wir im Auto und wurden von Meri's Eltern zum Flughafen gefahren.
Heute Abend sind wir wieder in London...
Heute Abend werde ich nicht mit Meri sprechen können oder irgendwas anderes.

Die ganze Fahrt dachte ich nach und am Flughafen angekommen, betrachtete ich den Eingang mit einem kritischen Blick.
"Sicher, dass nichts passiert?" Fragte ich Meri, die gerade aus dem Auto steigen wollte.
"Es wird schon nichts passieren. Außerdem sind es deine Fans." Irgendwie beruhigte mich das und ich stieg aus. Die Kapuze meines Hoodies tief ins Gesicht gezogen und einem Schal um mein halbes Gesicht gewickelt, ging ich neben Meri's und ihren Eltern her.
Irgendwann kamen wir beim Check-In an. Dort verabschiedeten wir uns von den beiden und gingen ohne große Probleme durch die Kontrolle.
Auf dem Weg zum Flugzeug flog mir die ganze Zeit dieser eine Gedanke durch den Kopf.

Meranda
Im Flugzeug saß ich wieder am Fenster und Ed neben mir am Gang. Diesmal flogen wir in einer kleinen Maschine und waren deshalb sehr wenigen Blicken ausgesetzt, die Ed eventuell kennen.

"E-ed?"
"Me-ri?"
"Was wirst du machen, wenn wir wieder in London sind?"
Ed schwieg für einige Augenblicke und schaute an mir vorbei aus dem Fenster.
"Ich werde weitere Konzerte geben müssen und im Studio an meinem nächsten Album arbeiten."
Ich seufzte und schaute ebenfalls aus dem Fenster, wodurch nur die Wolken unter uns zu sehen waren.
Wir beide schwiegen sehr lange und meine Gedanken schwirrten nur um eine Sache. Eine Frage die ich mir schon seit der Anreise stellte.
"Ed?"
"Hm?"
"Warum hast du mir die Karten jetzt eigentlich geschenkt?"
Er seufzte während ich auf seien Antwort wartete und meinen Kopf an seiner Schultern anlehnte.
"Also..."
Ed schaute kurz um sich, damit die anderen Passagiere uns nicht zuhörten oder so und antwortete mir dann flüsternd.
"Also. Ich hab dir ja gesagt, dass ich dich schon seit einem Jahr beobachtet habe. Und du hattest so viel darüber erzählt, dass Liss dich ständig anrief und meinte, du sollst nach Hamburg kommen. Da wollte ich dir eine Freude machen, darling." Das darling Flüsterte er noch leiser, sodass ich es sogar kaum noch hören konnte.

Danach hatte ich zufrieden lächelnd meine Augen geschlossen und  den restlichen Flug Energie getankt.
Denn leider konnte ich nicht mehr einschlafen, wegen Ed's Antwort. Das machte mich einfach nur überglücklich.

Irgendwann kam jedoch die Durchsage, dass alle Passagiere die Tische vor ihnen zuklappen, die Stuhllehnen wieder nach oben stellen und sich angeschnallt und aufrecht im Sitz hinsetzen sollten.

Als dann das Flugzeug auch schon über den Flugplatz zum Anschluss Gate rollte, würde ich augenblicklich nervös.
"Meri, du musst nicht nervös sein. Ich hab jemanden gebeten, aufzupassen, dass wir jetzt in Ruhe gehen können."
Ed lächelte mich aufmunternd an und ich beruhigte mich ein bisschen.

Das Flugzeug kam zum stehen und alle schnallten sich ab.
Plötzlich kam eine Stewardess in unserem Altern zu uns und bat Ed um ein Autogramm und ein Foto.
"Natürlich, aber können wir das Foto draußen machen?"
Fragte Ed freundlich lächelnd und stand gebückt vor der Frau.
Sie lächelte nur und ging wieder nach vorne zum Cockpit.
"Wartest du auf mich bei der Gepäckausgabe?" Fragte Ed, worauf ich sofort antwortete.
"Ich warte jetzt auf dich. Und jetzt geh. Ich nehm dein Handgepäck schon mit." Lächelte ich und Ed ging schnell nach vorne, bevor die anderen Fluggäste in den Gang stiegen.

Mit Ed's und meinem Rucksack bepackt ging ich Schritt für Schritt mit den anderen Gästen aus dem Flugzeug und sah direkt Ed, wie sich einpaar Jugendliche und gleichaltrige zu ihm gestellt hatten. Er machte selfies mit ihnen und gab ihnen Autogramme.
Ungefähr fünf Minuten beobachtete ich Ed dabei, bis ich langsam zu ihm ging.
Zwei Mädchen bemerkten mich und fingen an zu tuscheln.
"Bist du... ähm... mit Ed hier?" Fragte die schwarzhaarige.
Ich erschrak, als mir bewusst wurde, dass die beiden anscheinend wussten wer ich war.
"Sie hat mich bei etwas wichtigem begleitet." Stellte sich Ed neben mich und legte eine Hand auf meine Schulter, was eine Gänsehaut auslöste.
Die beiden schauten uns skeptisch an und ich fing an zu lächeln. Den Grund wusste ich nicht wirklich, denn mir war das etwas zu viel Aufmerksamkeit von ihnen.
Und ehe ich mich versah, hatten sie schon ihre Handys auf uns gerichtet hatten und Fotos machten.
Die Mädchen gingen wieder, aber nicht ohne Ed noch einmal umarmt zu haben.
Eine drehte sich schnell zu mir. "Ich werde die Fotos nicht veröffentlichen." Sie lächelte etwas. Auf ihre Aussage hin umarmte ich sie und danach Ed und die ging ebenfalls.

Mit unseren Koffern standen Ed und ich nun vor den zwei Glastüren, die uns von den Leuten, die auf ihre Familie oder Freunde warteten, trennte.
"Ich hoffe er ist da..." Murmelte Ed und ging los.
Sobald sich die Tür öffnete schaute Ed schnell über die Menge, bis sein Blick irgendwo hängen blieb.
"Komm, gehen wir." Ed nach meine Hand und so gingen wir gingen an den Leuten vorbei. Bei einem Mann blieben wir stehen.
Irgendwoher kannte ich ihn, aber mein Gedächtnis hatte mich mal wieder im Stich gelassen.
"Meri, das ist Stuart. Stu, das ist Meri. Und jetzt lasst uns gehen." Scheute uns Ed.
"Schon dich kennenzulernen. Jetzt weiß ich auch, dass das anscheinend stimmt." Stuart warf Ed einen vielsagenden blick zu und Ed senkte schnell seinen Blick und seine Wangen liefen rot an.

"Na los, wir sollten gehen." Sagte diesmal Stuart und wir zwei folgten ihm.
Wir liefen zu einem schwarzen Van und stiegen ein. Stuart setzte sich hinter uns, während Ed's Chauffeur fuhr.
"Jetzt sag mir eins, Ed. Ist das nicht die Tänzerin mit der du fotografiert wurdest?"
"Ähm... Also... Ich..."
"Ja, die bin ich." Antwortete ich schnell für Ed. Dieser nahm meine Hand.
"Und wann seid ihr zusammengekommen?" Fragte Stuart plötzlich. Ich verschluckte mich an meinem Speichel und fing an zu husten.
Ed klopfte mir auf den Rücken, während Stuart hinter uns lachte.
"Denkt ihr, dass ich nicht sehe wenn ihr Händchen haltet?"
Ed verdrehte genervt die Augen und blickte mich sanft an.
"Und wann hättest du überhaupt vor, mir zu sagen, dass du eine Freundin hast?" Fragte Stuart gespielt empört.
"Stu!" Rief Ed, schien sich ein Grinsen aber nicht verkneifen zu können.

"Ich gebe Ihnen da recht, Mr. Camp. Mr. Sheeran ist für sie wie ein Sohn, hab ich recht? Und Vater und Söhne erzählen sich alles." Der Chauffeur meldete sich zu Wort und lächelte uns durch den Rückspiegel an.
"Wie oft noch? Nennen Sie mich einfach Ed. Sie möchten ja auch Charles genannt werden." Sprach ihn Ed Seufzend an.
"Ich versuche es, Mr.- Ed." Ed lächelte und drehte sich nun zurück zu Stuart. "Ich dachte, das von wegen 'alles erzählen' bezieht sich nur auf mein Musikalisches Leben?" Fragte Ed ihn verwundert.
"Nun ja, diese Art von Privatleben gehört auch dazu. Denn wenn deine Freundin dich mit einer anderen Frau oder Sängerin sieht, kann sie das ja irgendwie falsch verstehen. Nichts gegen dich, Meranda." Antwortete Stuart gelassen.

Woher kennt er deinen Namen? Ed hat dich als Meri vorgestellt.
Frag ich mich auch gerad.

"Stuart, woher wissen Sie, dass ich Meranda heiße? Ed hat mich dich Ihnen als Meri vorgestellt."
"Glaub mir, Meranda. Ich kenne Ed jetzt her noch nicht onlange aber dafür gut genug um zu wissen, was dieser Junge macht und mit wem er was macht." Er fing an zu lachen und klopfte Ed auf die Schulter.
"Da wären wir." Unterbrach Charles unsere Unterhaltung.

Charles öffnete mir die Tür und ich stieg aus. Danach gab er mir noch meinen Koffer und ging wieder ins Auto.
Die Tür öffnete sich und Ed trat vermummt heraus und aus dem Inneren hörte ich Stuart. "Ed, bring ihren Koffer noch hoch, wir warten hier auf dich."
Ed schloss darauf die Tür und wir gingen zusammen in meine Wohnung.

Bis ich die Wohnungstür aufschloss sagte niemand etwas.

Als wir beide eingetreten waren, schloss Ed die Tür hinter sich und nahm seinen Schal und Mütze ab und ging sie an meine Garderobe.
"Es hat wirklich Spaß gemacht mit dir bei meinen Eltern." Fing ich an. Dieses Schweigen brachte mich einfach um.
"Ja... Weißt du..?" Fun es an, wurde aber von mir unterbrochen.
"Die Zeit verging viel zu schnell."
"Ja, da hast du recht. Ich werde es vermissen jeden Tag neben dir einzuschlafen und aufzuwachen. Oder dich einfach aufzuwecken." Lachten wir am Ende bei der Erinnerung.
"Oder in Pyjama im Schnee zu liegen?" Als ich das sagte kam die Erinnerung wieder auf und ich schüttelte mich kurz.
"Ja, das auch. Aber am meisten werde ich vermissen, dass ich das nicht ständig machen kann." Es stellte sich vor mich, legte seine Arme um meine Hüfte und küsste mich.
Ich erwiderte den Kuss und hatte für immer so stehen bleiben können, aber Charles meinte und unterbrechen zu müssen, indem er Hupte.
Wie beide schreckten zurück und lachten darauf los.
"Ich werde das auch vermissen. Aber du kannst ja mal auf einen Kaffe vorbeikommen."
Ed schmunzelte und küsste mich noch einmal.
"Dann sehen wir uns, darling."
"Kannst du morgen, Teddy?" Fragte ich hoffnungsvoll.
"Du solltest dich erstmal ausruhen und vielleicht Xeyla oder so anrufen. Die hat dir bestimmt viel zu erzählen. Sie war doch mit Roan, oder?" Lächelte Ed mich entschuldigend an.

Ich seufzte. "Hast schon recht. Dann kommst du hoffentlich bald?" Ed nickte und zog mich nochmal zu sich und küsste mich innig.

"You are the start of smothering beautiful..." Sang Er leise in mein Ohr und ich fing an zu kichern.

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Ich weiß, ich bin sehr verspätet, aber ich wollte dieses Kapitel viel länger machen als die vorigen und das hab ich auch geschafft (5327) *zufriedenes Seufzen*
Proud of me *schulterklopfer*

Dies war jetzt das letzte offizielle Kapitel dieser Geschichte!
Es kommen noch ein oder zwei kleine Bonusse🤗
Ihr könnt ja mal sagen ob it einen Wunsch habt für ein Bonus (also was aus 'ner anderen sich oder so)

Einiges passiert in diesem Kapitel...

Fragen dazu? Mir fallen grad keine ein😂

~S_3006

5327 Wörter🔥

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