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"Darling... Du willst doch nicht, dass ich dich wieder in den Schnee werden muss, oder?"
Bei Ed's Worten schreckte ich auf und hätte ich gewusst, dass er direkt über mich gebeugt war, dann wäre ich liegen geblieben. Doch ich krachte mit meinem Kopf gegen seinen und fiel direkt wieder nach hinten.
Wir beide schrieen schmerzvoll auf.

Nachdem wir uns beruhigt hatten, stand erstmal Frühstück an. Als ich aus dem Bad nach unten lief kam mir ein himmlischer Duft entgegen.
ED MACHT PANCAKES!
Hmmm...
Wie in Trance ging ich in die Küche, wo Ed gerade die letzten Pancakes auf einen Teller legte, der einen Haufen der Köstlichkeiten bewahrte.

Nach dem Frühstück, als wir den Abwasch fertig gemacht hatten, saßen wir im Zimmer und rief ich Leute an und fragte, ob sie kommen wollten und konnten.
»Hey Azra! Ich mach heute 'ne Party und wollte fragen, ob du Lust hast zu kommen?«
»Ja gerne, aber könnte mein Bruder vielleicht mitkommen? Wir wollten zusammen irgendwas machen und ja...«
»Natürlich, du kannst gerne ein oder zwei Personen mitbringen.« Danach machten wir noch ab, wann sie kommen würde und legten auf.

Als ich dann auch Samu, Luna und Chloe angerufen hatte, legte ich mich hin.
"Wann kommen sie dann?" Fragte mich Ed nach einer Weile.
"Um 7.30pm ungefähr."
"Und jetzt ist es 10.24 am, also sollten wir mal langsam anfangen." Forderte Ed mich auf.

Als ich wieder in der Küche stand und gerade einpaar Snacks suchte, fiel mir etwas ein.
"Ich hab Liss vollkommen vergessen!" Ich ließ von mir selbst enttäuscht mein Gesicht in meine Hände fallen und ging wenige Sekunden später schnell mein Handy holen.

Nachdem ich ihre Nummer gewählt hatte nahm sie in Sekundenschnelle ab.

"Hey, Meri! Was gibt's?" Meldete sich die Blondine.
"Hey. Wir wollten ja heute Abend 'ne kleine Silvesterparty machen und-"
"Und du wolltest fragen, ob ich komme, oder?" Wir lachten beide kurz auf, kamen aber zum Thema zurück.
"Ne, weißt du"
Eine halbe Stunde redeten wir noch darüber, ob und was sie mitbringen sollte und wann sie kommen sollte.
Gerade als ich mich verabschieden wollte sprach sie weiter.
"Ähm... Meri?"
"Ja?"
Einige Sekunden schwieg sie und ich fragte mich, was da gerade bei ihr los war.
"Soll ich euch irgendwie bei den Vorbereitungen helfen? Deine Eltern sind ja bei deinen Großeltern und ja..." Fragte sie etwas unsicher.
"Gerne. Wann würdest du denn kommen?"
Dann machten wir noch aus, dass sie noch früher kommen würde und nach dem Vorbereiten.

Als sie kam, verhielt sie sich merkwürdig und schaute uns beide immer mit undeutlichen Blicken an. Sie ging und meinte sie würde sich bei sich zuhause fertig machen, auch wenn ich ihr angeboten hatte hier alles zu erledigen.

Gerade schaute ich mich im Spiegel an und entdeckte Ed der zu mir kam, seine Hände um mein Bauch schlang und mich auf die Wange küsste.
''Du siehst wunderschön aus, darling", sagte Ed zu mir und schaute auf mein Paillettenkleid, welches ich extra für Silvesterparty angezogen habe. Ich schaute zu Ed, der eine für ihn typische schwarze Jeans und ein weißes Hemd angezogen hatte.
"Du auch, Teddy", sagte ich und küsste ihn auf die Wange.
Ich löste mich von Ed und drehte mich um.
"Komm wir müssen jetzt runter, denn in einer halben Stunde kommen die Leute'', sagte ich und zog ihn runter um ihn nochmal kurz auf die Lippen zu küssen.

Gerade standen wir vor der Tür und verabschiedeten uns von meinen Eltern die bis morgen bei Oma und Opa bleiben würden.
"Okay Mum, wir haben es verstanden, mach dir keine Sorgen, wir kommen schon klar." Sagte ich noch bevor ich die Tür schloss.

"Also steht schon alles auf dem Tisch?" fragte ich Ed, als ich die Musik an machte
"Alles fertig, der Alkohol steht und die Snacks auch.'' Antwortete er mir die Frage mit einem Blick auf die Alkoholflaschen.

Die Feier lief gut wir standen gerade auf der 'Tanzfläche' im Wohnzimmer.
Ich schaute zu Ed hoch der genau im selben Moment auch mich anschaute er beugte sich runter und küsste mich. Ich erwiderte den Kuss. Als er sich löste, kam gerade Liss zu uns.
Sie trug ein kurzes, trägerloses, schwarzes Kleid, das von ebenfalls schwarzen Strasssteinen besetzt war.
"Las uns Tanzen!" Rief sie mir zu.
"Schon okay, ich gehe in die Küche", rief mir Ed zu, als mich Liss schon mit zog.

Später wurde mir Langweilig und ich setzte mich auf Sofa. Die ganze Zeit schon, wollte ich Ed nah sein. Also näher als wir es heute Abend waren, denn er hatte sich in die Richtung vom Alkohol begeben, wo ich nicht hinwollte.
Im Moment saß ich am anderen Ende vom Raum und beobachtete alles.

Uh... Ed kommt. Und er sieht noch nicht wirklich betrunken aus. Aber dafür etwas aufgelockert.
Ich blickte in die Richtung wo der Alkohol stand und sah Ed tatsächlich rüberkommen.

Als er bei mir ankam legte er seine Arm um meine Taille und zog mich so nah, sodass ich seinen Herzschlag spüren konnte. Meine Hände wanderten automatisch von seinen Schultern in seinen Nacken. Ich konnte seine Fahne über den Alkoholgeruch der anderen hier riechen und bekam ein mulmiges Gefühlt im Bauch.

Ed ist nicht betrunken, Mädel! Dein Freund kann noch einiges mehr an Alkohol ab. Da machen ihn diese paar Shots schon nicht dicht.
Aber mir ist trotzdem nicht so gut zumute...
Soweit ich weiß, will er jetzt mehr von dir...
Ich auch- WARTE WAS?
Schätzchen, endlich bist du in der Welt, wo du Spaß haben kannst. Genieß es.

Ich klärte wieder meine Sicht und tatsächlich, hatte Ed sein Gesicht nur noch wenige Millimeter von meinem entfernt. Als sich unsere Stirnen berührten, merkte ich erst wie warm es hier war und dass alle am schwitzen waren.
Als ich mit meinem Blick über Ed's Gesicht wanderte, fielen mir seine an der Stirn klebenden Haare auf, welche sich zwischen unseren Stirnen befanden. Diese sahen jetzt bestimmt hellbraun aus.
Seine Augenbrauen konnte ich gerade so noch sehen und schmunzelte, während ich meine Augen so weit nach oben verdrehte um die blonden Augenbrauen zu sehen.
Als mein Blick schielend über seine Nase zu seinen Augen ging, schauten mich nicht die hellen blaugrauen Augen an, sondern dunkelblaue und etwas rot unterlaufene Augen.

"Lass uns doch ein bisschen trinken. Was hältst du davon?"
Ich war nicht begeistert von Ed's Idee, aber da es Silvester war machte ich eine Ausnahme. "Aber nicht viel, okay?"

Beim Alkohol stehend, spürte ich einen unangenehmen Schauer meinen Rücken runterrollen und versuchte ihn so schnell wie möglich abzuschütteln.
"Hier", Ed reichte mir ein Glas mit irgendwas drinnen. Ich hatte nicht gesehen, welche Flasche er in der Hand gehabt hätte, aber das war mir in dem kurzen Augenblick vollkommen egal. Er nahm sich selbst einen Becher, wo ich wieder nicht aufgepasst hätte, aus welcher Flasche er das geschüttet hatte und stieß mit mir an.

Der Alkohol brannte wie selbstverständlich in meinem Hals. Kurze Zeit später spürte ich die ansteigende Wirkung der Flüssigkeit. Meine Laune hob sich und ich daraufhin befahl ich Ed mir noch mehr einzugießen.
Er sagte irgendwas, doch ich nahm das schon nicht mehr wahr.
Der Alk verbreitet sich in deinem Körper doch schneller als ich gedacht habe.
Ich habe keine Ahnung, wie lange ich Ed noch befahl mir etwas einzuschenken, als alle mit dem Countdown im Fernsehen mitzählten.
"15...14...13...12...11...10...", ich blickte Ed an, der einen Arm um mich legte und zu sich zog und gleichzeitig mein Glas aus der Hand nahm.
"...5...4...3...2...1! Frohes neues Jahr!" Riefen alle und auch ich schaffte es noch Laute von mir zu geben.

Ed
Sie blickte mich an und im nächsten Moment küssten wir uns schon.
"Frohes neues, Darling", flüsterte ich in ihr Ohr.
Sie lallte mir das gleiche zu und nannte mich wieder Teddy. Ihre Hände verschränkte sie hinter meinem Nacken und ich legte meine von ihrer Schulter um ihre Hüfte und stützte sie somit.
Meri's Augen waren schon etwas rot unterlaufen und man sah ihr den Alkohol in ihrem Blut an. "Ich glaub' du solltest dich hinlegen und ausruhen." Versuchte ich ihr über die sich freuenden Rufe ihrer Freunde mitzuteilen.
Sie versuchte irgendwas zu sagen doch versagte, als nur unverständliche Laute aus ihrem Mund kamen. Das war für mich das Signal, sie zum Sofa zu bringen und sie dort abzusetzen, bis alle die Aufregung unter Kontrolle bekommen hatten.

"Ed, frohes Neues!" Wurde ich von der Seite angesprochen. Ich drehte mich um und erkannte Luzia.
Gratulier ihr und geh dann einfach.
"Frohes Neues, Luzia!"
"Möchtest du mit uns noch rauskommen einpaar Raketen abfeuern?"
Ich schaute sie verwirrt an.
Ja Junge, man darf hier in Deutschland selbst Feuerwerkskörper zünden. Hast du die Geräusche die ganze Zeit nicht mit mitkommen, oder was?
Wirklich? Ich hatte das schonmal gehört, war mir aber nicht sicher.
"Nein danke, ich bleibe mit Meranda hier." Antwortete ich und und schwankte zur Couch um mich neben Meri fallen zu lassen.
Sie murmelte irgendwas und und umarmte mich.

Eine Weile blieben wir einfach nur so sitzen und ich merkte wie der Alkohol meine Sinne benebelte.
Liss und noch zwei Mädchen kamen aus der Küche und liefen geradewegs zur Haustür. Als sie diese öffneten, drangen die lauten Geräusche der Feuerwerkskörper rein und mein Kopf dröhnte.
Zum Glück schlossen sie diese wenige Augenblicke später und alles war nur noch gedämpft zu hören.

Meranda
Ich saß eine gefühlte Ewigkeit auf der Couch, bis Ed zu mir kam. Eine Weile später ging noch irgendwer raus und dann hörte ich nur die gedämpften Geräusche der Feuerwerkskörper.
Als ich mich umblickte, war niemand außer Ed mehr zusehen. Als ich ihm mehrere Sekunden in die Augen blickte, lief mir ein Schauer über den Rücken. Seine Augen waren immer noch dunkel und ehe ich ihn noch weiter anschauen könnte, küsste er mich fordernd.
Sobald seine Lippen meine berührten durchströmte mich ein verlangendes Gefühl und ich erwiderte den Kuss sofort. Als Ed kurz von mir abließ, huschte ein Grinsen über seine Lippen und er verschränkte unsere Hände miteinander. Danach wurde ich hinter ihm hergezogen.
Bevor ich jedoch einen klaren Gedanken fassen konnte, waren wir schon an der Treppe angelangt und ich merkte wir mir schwindelig wurde. Eine Stufe nach der anderen stieg Ed mich schwankend hinterher ziehend zu unserem Zimmer hinauf.
'Unser' Zimmer. Das hört sich schön an...
Kaum waren wir beide eingetreten, schloss Ed die Tür und kam mir wieder näher.
Dieses verlangende Gefühl durchströmte wieder meinen Körper und augenblicklich küsste ich ihn fordernd. Ed ließ es sich nicht zweimal sagen und erwiderte den Kuss, während er uns etwas schwankend durch den Raum führte.

Nach wenigen Schritten spürte ich schon die Bettkante an meinen Beinen und wurde von Ed drauf gedrückt. Ich ließ alles mit mir geschehen, bis zu dem Punkt, als er anfing mein Dekolleté zu küssen.
Ich hielt ihn auf, indem ich sein Gesicht in meine Hände nahm und zu mir richtete.
"Wieviel hast du getrunken, Edward?" Brachte ich noch einigermaßen verständlich raus.
Er jedoch ließ seinen immer noch dunklen Blick über mich gleiten und presste seine Lippen zusammen, bevor er eine Antwort von sich gab.
"Noch immer nicht angetrunken, sodass ich dir wehtun würde." Seine Fahne wehte wieder zu mir herüber und ich verzog kurz mein Gesicht.
Anstatt irgendwas zu sagen, küsste er mich wieder fordernd und der Alkohol gewann die Kontrolle über meinen Körper.
__________

Nur noch zwei weitere Kapitel :(
Das ist so surreal...

Hab mal keine Fragen an euch🤷‍♀️
Habt ihr welche zu diesem Kapitel?

Dieses Kapitel hat Rose1lk geschrieben. Ich finde es sehr gut geworden. Und wenn ich hier schonmal dabei bin, kann ich ja auch sagen, dass ihre Story 'My hot seat Neighbor' lesenswert ist💗

Ich hoffe es hat euch gefallen und joa...

~S_3006

1879 Wörter

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