50

Meri kam wenige Minuten später ins Zimmer und setzte sich zu mir.
"Welche Interpreten hörst du am meisten? Oder besser gesagt, wessen Musik hörst du gerne?" Fragte ich direkt hinaus, wobei meine Stimme unsicher klang.
Meri senkte augenblicklich ihren Blick und schien sich für irgendwas zu schämen.

"Ähm... Naja... eigentlich nur deine..." Ich dachte schon, dass ich mich verhört hätte. Meri hört ausschließlich meine Musik?!
Ne, weißt du? Sie hört nur Justin Bieber! Junge, bist du taub oder sowas?
Ne, aber verliebt.
"Wirklich?" Fragte ich ungläubig.
Sie nickte leicht und durch Meri's Antwort brachte ich den Mut auf, die Saiten nun anzuschlagen, während ich meine Augen schloss und innerlich alles vor Aufregung tobte.

Ich spürte wie Meri sich aufrichtete und zu mir drehte.

Die ersten Takte waren vergangen und ich versuchte mich so gut es ging zu beruhigen und gelassen zu wirken.
Meine Stimme bebte am Anfang etwas und fing an zu zittern.

When your legs don't work like they used to before
And I can't sweep you off of your feet
Will your mouth still remember the taste of my love
Will your eyes still smile from your cheeks

Meine Stimme zitterte noch leicht und mir fiel es schwer meine Hände ruhig zu behalten.

And darling I will be loving you 'til we're 70
And baby my heart could still fall as hard at 23
And I'm thinking 'bout how people fall in love in mysterious ways
Maybe just the touch of a hand
Oh me I fall in love with you every single day
And I just wanna tell you I am
So honey now

Mein Herzschlag hatte sich um das dreifache beschleunigt und mein Verstand spielte verrückt.

Take me into your loving arms
Kiss me under the light of a thousand stars
Place your head on my beating heart
I'm thinking out loud
Maybe we found love right where we are

When my hair's all but gone and my memory fades
And the crowds don't remember my name
When my hands don't play the strings the same way, mm
I know you will still love me the same

Langsam entspannte sich mein Körper und meine Hände zitterten nur noch etwas.

'Cause honey your soul can never grow old, it's evergreen
Baby your smile's forever in my mind and memory

I'm thinking 'bout how people fall in love in mysterious ways
Maybe it's all part of a plan
I'll just keep on making the same mistakes
Hoping that you'll understand

But baby now
Take me into your loving arms
Kiss me under the light of a thousand stars
Place your head on my beating heart
I'm thinking out loud
That maybe we found love right where we are, oh

Dieser Song beruhte auf den wenigen Momenten, die wir alleine zusammen verbracht hatten.

So baby now
Take me into your loving arms
Kiss me under the light of a thousand stars
Oh darling, place your head on my beating heart
I'm thinking out loud
That maybe we found love right where we are

Ich lächelte leicht und öffnete langsam die Augen.

Oh maybe we found love right where we are
And we found love right where we are

Ich schaute Meranda an und blickte in ein lächelndes Gesicht mit Tränen, welche die Wangen runterliefen.
Ein Kloß bildete sich in meinem Hals.
"Gefällt es dir nicht?" Ich versuchte nicht auch wässrige Augen zu bekommen. Das wäre jetzt das Letzte, das ich gebrauchen könnte.

"W... was?" Sie schaute mich an und noch mehr Tränen rannen aus ihren wunderschönen blau-grünen Augen.
"Wahrscheinlich ist das jetzt sehr erschreckend für dich, aber dieser Song ist über dich." Ich atmete tief durch bevor ich weitersprach.
"Es fiel mir sehr schwer, mich dazu zu bringen, dir diesen Song vorzuspielen. Ich hatte, ich meine habe, Angst, dass du mich nicht ernst nimmst und ich wie ein Idiot dastehe. Aber ich hoffe, dass ich nicht wie der Idiot dastehe."
Ich brachte diese Worte heraus und blickte angestrengt auf die sechs Saiten der Gitarre in meinen Händen.
Diese wurde mit wenige Augenblicke später sanft entnommen und mein Blick richtete sich automatisch auf Meri, die das Instrument neben das Bett legte.

"Sag mir einen einzigen Grund, warum ich es mögen sollte?" Flüsterte sie.
Ich schaute sie erschrocken an. "Was?!" Ich bekam Angst. Sie mochte den Song nicht! Ich wusste, dass das falsch war!
Meine Gedanken wurden von ihrer Stimme unterbrochen.
"Ich liebe es." Mein Herz, welches wahrscheinlich über einhundert Mal pro Minute geschlagen hatte, beruhigte sich binnen weniger Sekunden und ich starrte Meranda fassungslos an.

"Wirklich?" Ich konnte es nicht glauben.
"Ja." Meri schaute wieder auf den Boden.
Ich rückte vor sie und nahm ihr Gesicht in meine Hände. "Du bedeutest mir wirklich viel." Hauchte sie gegen meine Lippen und ich spürte die in letzter Zeit allzu bekannte Gänsehaut zurückkehren.
"Und du mir noch mehr." Versuchte ich den schönen Moment nicht zu zerstören.

Du schaffst es immer diese Momente zu zerstören... Ich frage mich, wie du es jetzt machst...

"Warum hast du nicht sofort gesagt, dass du das Lied liebst?" Fragte ich leise.
"Weil du mich nicht zuerst duschen lassen hast." Antwortete sie verschmitzt.
"Und außerdem will ich mich noch rächen." Fuhr sie grinsend fort.
"Und wofür?"
"Für heute morgen."
"Und wie?"
"Du wirst mit mir trainieren!" Sagte sie bestimmt.
"Wenn das alles ist? Ich werd's ja schon durchhalten."
Ich bekam keine weitere Antwort, sondern wurde mur teuflisch angegrinst.
"Aber erst morgen, damit du genug Energie für's Training hast."

Sie küsste mich für eine Sekunde auf die Lippen und ich hätte sie am liebsten festgehalten und nie mehr losgelassen.
Doch leider fand sie meinen wunden Punkt und kitzelte mich, sodass ich nach hinten umfiel und sie aus dem Zimmer entkommen konnte.

Für einen Augenblick blieb ich mit ausgebreiteten Armen liegen und schloss die Augen. Ich atmete tief ein und ihr Duft sendete mir ein wohliges Gefühl durch den gesamten Körper.

Ich spürte Meri's Anwesenheit über mir und öffnete meine Augen, um in ihre blau-grünen zu blicken.
"Wollen wir noch einen Film schauen?"
Sie nickte lächelnd und stand auf.

Kurze Zeit später saß ich wartend auf dem Sofa im Wohnzimmer, während Meri mit Popcorn zu mir kam.
"Welchen Film schauen wir?" Fragte sie mich.
Ich hob dieb DVD-Hülle hoch und schaute sie unschuldig grinsend an.
"Wenn du unbedingt willst?" Seufzte sie und lies sich neben mich auf die Couch fallen.

Ich startete den Film und aß dann nebenbei etwas Popcorn.
"Du magst Horrorfilme. Ich erinnere mich, als wir mit Xeyla und Roan bei dir diesen einen Film geschaut haben."
"Es gibt nichts besseres, als die Gesichter der anderen, wenn sie sich erschrecken!"
"Hast du recht, die sind am besten." Wir lachten einen Augenblick, als sich Meri an meine Schulter lehnte und ich meinen Arm um sie legte.

"Was hältst du von dem Film?" Ich mag Horrorfilme ja eigentlich mittelmäßig, aber dieser hier sprach mich nicht an, obwohl er 'durchschnittlich' bis 'gut' sein soll...

Du bist auch wählerisch...
Dich hat niemand gefragt!

"Nicht so spannend..." Kommentierte sie gähnend.
Ich nahm die Fernbedienung und schaltete den Fernseher ab.
"Dann lass uns schlafen gehen. Du willst ja noch mit mir trainieren und da soll meine kleine Trainerin nicht müde sein." Sie schaute mich einen Moment lang beleidigt an, bevor sie mir grinsend entgegnete.
"Mal schauen wer morgen nicht durchhält...", damit ging sie, gefolgt von mir, die Treppen hoch und geradewegs in 'unser' Zimmer auf's Bett.
"Gute Nacht", murmelten wir gleichzeitig und ich schlief wenige Momente darauf auch schon ein.

Am nächsten Morgen wurde ich auf unangenehme Weise geweckt.
Irgendjemand lies sich auf mich fallen und ich schreckte aus meinem Schlaf.
"Meri!" Rief ich dem teuflisch lachenden Gesicht, der Übeltäterin, entgegen.
"Aufstehen, Training beginnt bald!" Forderte sie mich auf.

Völlig übermüdet schlenderte ich ins Badezimmer und kam frischgeduscht und angezogen wieder raus.

Unten in der Küche stand Meri und füllte irgendwas in Becher, welche sie dann auf die Tischplatte stellte.
"Wo sind deine Eltern?" Fragte ich zuerst.
"Meine Mutter muss arbeiten und mein Vater auch. Aber wenigstens haben sie Heiligabend mit uns verbringen können."
"Ok, und was hast du jetzt vor?" Verwirrt schaute ich sie an.
Die Brünette drehte sich um und hielt eine Schale Müsli in der einen Hand, während sie mit der anderen mit einem Löffel drin herumrührte.
"Frühstücken und dann gehen wir trainieren." Jetzt schaute ich sie erstaunt an.
Die meint es wirklich ernst.
"Ok, wann willst du los?"
"Jetzt ist es 9am, also würde ich vielleicht um 10am losgehen. Bevor noch zu viele da sind." Ich stimmte kurz zu und nahm mir dann die zweite Schale Müsli, welche neben ihr stand.

Im Zimmer oben packten wir Sportkleidung in unsere Taschen und gingen los.
Draußen schneite es leicht und Wind schleuderte uns die Schneeflocken in unsere Gesichter.

Nach einer halben Stunde Fußmarsch durch die verschneiten Straßen Hamburgs, kamen wir in einem Sportverein an.
"Und wir sind jetzt wo genau?" Fragte ich beim Reingehen.
"Hier habe ich trainiert. Und als ich meine Eltern besucht habe, bin ich auch hierher gekommen und habe trainiert."
Erklärte sie, wobei ihre Augen strahlten.
"Ok, aber ich hoffe ich bin hier sicher..." Murmelte ich leise.

Meri zeigte mir die Herrenumkleide und ging sich dann selbst umziehen.
Fertig umgezogen wartete ich vor der Herrenumkleide.

Bis jetzt hatte ich nur den Eingang und die Herrenumkleide, welche Links vom Eingang war, das Büro, welches rechts von der Treppe, die direkt hinter der Eingangstür zum Vorschein kam, war und die Toiletten, die hinter der Treppe waren sehen können.

Nun stand ich einige Augenblicke vor dem Umkleideraum und schaute in den 'Holzraum' so wie Meri es mir erklärt hatte.

"Fertig?" Hörte ich hinter mir ihre Stimme und drehte mich um.
Ich nickte und ging mit ihr an der Seite vom Holzraum entlang in einen weiteren Trainingsraum, der mit Matten ausgelegt war.
Auf der linken Seite standen drei Sitzgelegenheiten, auf denen einige Sporttaschen abgelegt waren.

Im Raum standen insgesamt fünf Jugendliche und Erwachsene und trainierten.

Meranda
Ich ließ meine Tasche neben dem Boxsack an der rechten Wand fallen und schlich mich an eine bestimmte Person an, die sich mit dem Rücken zu uns dehnte.
Hinter ihm angekommen legte ich meine Hände über seine Augen.

"Wer bin ich?" Fragte ich überflüssiger weise.
Anstatt mir au antworten, drehte sich der angesprochene blitzschnell um und riss mich auf den Boden mit einer herzlichen Umarmung.
"Meri!"
Einige Augenblicke blieben wir uns umarmend liegen und ich ließ dieses Glücksgefühl durch meinen ganzen Körper strömen.
"Wie lange hast du nicht trainiert? Ich meine-"
"Ich hab vor einpaar Wochen wieder angefangen."

In dem Moment fiel mir wieder Ed ein. Ich schaute um mich und zu meiner Überraschung stand er neben uns und lächelte mich an.
Ich löste meine Arme um Samu und stand dann auf.
"Samu, das ist Ed. Ed, das ist Samu. Ich hab dir ja mal etwas über ihn erzählt." Augenblicklich wurde ich wieder traurig. Aber das sollte nur für wenige Augenblicke anhalten, denn Samu und Ed fingen ein Gespräch an, während ich daneben stand und sie beobachtete.
Ich blickte im Raum herum und verdrehte genervt die Augen. Zwei andere starrten Ed unglaubwürdig an.
Ich ging auf die beiden zu.

"Luna, Chloe, wie geht's euch?"
Die Blondine zuckte sichtlich zusammen und zupfte an ihrem Dobok herum um von ihrem Unwohlsein abzulenken.
Dieser Anzug sah an ihr wie am falschen Platz aus. Als würde er nicht zu ihr gehören.
Chloe hingegen sah in ihrem weißen Dobok und dem roten Gürtel mit den schwarzen Zipfeln um die Hüfte gebunden, wie eine richtige Taekwondoka aus. Dazu hatte sie ihre hellbraunen Haare geflochten.
"Mir gehts super! Dir?" Fragte Chloe.
"Mir geht's auch gut. Wie ich sehe, habt ihr die letzte Prüfung bestanden?" Dabei schaute ich auf Chloe's rot-schwarzen und Luna's grünen Gürtel.
"Ja, Julius meinte, dass es meine beste Prüfung bisher war und dass ich als allerbeste die Prüfung bestanden habe." Plapperte Chloe gleich los. Ich hörte aber nicht mehr zu, sondern schaute Luna an, welche ihren Blick schüchtern auf Ed gerichtet hatte.

Ich stand noch einpaar Minuten mit den beiden herum und erfuhr, dass die Schwestern ausgezogen waren, jetzt zwei Kaninchen hatten und Luna momentan auf Arbeitssuche war, wegen ihrer Schüchternheit.

Ich stellte mich danach wieder zu Ed um ihn etwas aufzuwärmen.
"Samu, hast du eigentlich auch wieder mit dem Kämpfen angefangen?" Fragte ich ihn offen.
"Natürlich. Denkst du ich würde freiwillig Pomse laufen?" Fragte dieser lachend.
"Dann können wir ja später noch etwas Sparring machen, oder?" Ich setzte meinen unschuldigsten Blick auf und erzielte damit die beabsichtigte Wirkung. Nämlich, dass Samu mir versprach, später noch mit mir Sparring zu machen.

Ich wies Ed an mit mir im Raum Kreise zu laufen, auf verschiedene Weisen natürlich. Mal rückwärts, mal seitlich, springen, Liegestütz zwischendurch und noch andere Sachen.
Nun saßen wir beide an der einen Seite des Raumes und dehnten uns. Ich hatte mich in den Spagat gesetzt und Ed gesagt, dass er sich gegenüber von mir hinsetzten und meine Beine mit seinen aufdrücken sollte.
"Also, was ich noch fragen wollte. Was ist das für ein Anzug?" Dabei deutete er auf meinen weißen Dobok und zu den anderen im Raum.

"Ein Dobok. Und bevor du noch was zu den Gürteln fragst. Die farbigen Gürtel zeigen, dass diese Person... ich weiß nicht wie ich es sagen soll, dass es sich nicht blöd anhört. Aber die Gürtelfarbe zeigt dir, dass es noch 'Anfänger' sind. Und die schwarzen Gürtel zeigen dir den Fortschritt der Meister. Also nicht direkt so 'Meister' Meister, aber eben, dass die sehr gut sind. Nicht, dass es die mit farbigen Gürteln nicht wären." Ich steigerte mich dermaßen hinein, dass ich nicht merkte, wie Ed immer und immer weiter meine Beine auseinander gedrückt hatte und ich jetzt im Spagat saß und Ed nur wenige Zentimeter vor mir.

"Du musst mir das nicht alles jetzt erklären. Ich bin froh, wenn du mir genug Infos gibst, damit ich deine Position verstehe." Ich senkte meinen Blick automatisch und kam wieder zu mir, als ich das Geräusch von aufeinander schlagenden Pratzen hörte.

Ein junger Trainer, den ich sehr gut kannte fragte uns alle ob wir trainieren wollten, worauf wir einstimmig 'Ja' sagten.
"Jetzt fängt das richtige Training an."

Wir stellten uns im Kreis auf und fingen dann erstmal an einpaar Runden zu laufen, danach noch etwas dehnen und dann einfache Kampftechniken.
Nach zehn Minuten wurden wir aufgefordert uns Westen und Schützer anzuziehen und dann locker zu kämpfen. Ich schnappte mir Ed und erklärte ihm wie er was machen sollte.

Eine Stunde trainierten wir und ich war sogar erschöpft, was nicht gerade oft beim Training der Fall war. Ed und Samu dagegen waren schweißgebadet und schnauften.

"Aber wir machen noch Sparring?" Fragte ich Samu grinsend. Dieser nickte entschlossen. Als wir die ganze Schutzausrüstung, bestehend aus Kopfschutz, Unterarmschutz, Handschutz, Schienbeinschutz, Fußschutz und Weste, angezogen hatten stellten wir uns gegenüber und Chloe hatte sich als Richterin bereiterklärt.

Locker kickten wir und versuchten dabei möglichst gut zu treffen. Aber was Samu immer noch nicht gelernt hatte, war beide Beine mehr zu benutzen. Denn er kickte überwiegend mit dem rechten Hinterbein.

Nach einigen Minuten hatte Chloe den kleinen Kampf unterbrochen und den Punkte stand verkündet.
»25 zu 17 für Meri. Der ungeschlagene Champion!«
Sie applaudierte noch lachend und ich Erklärte Ed schnell, was das gerade war und die einfachen Regeln beim Freikampf.

Da es gerade mal 1pm war machten wir uns langsam auf den Weg zurück.

"Also wenn man direkt auf die Weste kickt, gibt es zwei Punkte. Wenn man gedreht auf die Wiese kickt bekommt man drei Punkte. Wenn man auf den Kopf trifft, bekommt man drei Punkte direkt und gedreht vier. Richtig?" Wiederholte Ed was ich gerade erklärt hatte. Ich nickte und dachte an Samu. Er war schnell im Lernen gewesen und wollte sich immer verbessern.

Zuhause angekommen erreichte ich diesmal zuerst das Bad, weil Ed total erschöpft war und kaum noch laufen konnte.

Frisch geduscht und angezogen ließ ich mich auf das Bett fallen und schloss friedlich Seufzend meine Augen.

Wenige Minuten später hörte ich wie Ed den Raum betrat und für einen Moment stehen blieb. Als ich meine Augen öffnete stand er direkt vor dem Bett mit dem Handy auf mich gerichtet.
"Ey!" Quietschte ich los.
Doch ich wurde unterbrochen, als Ed sich zu mir hinabbeugte und meine Hände mit seinen festhielt und die Finger verflocht.

"Ich dachte, du meinst das nur als Scherz mit dem Training... Aber jetzt weiß ich, dass mit dir nicht zu spaßen ist. Obwohl ich das von Anfang an erahnt hatte." Raunte er mir ins Ohr, wobei sein Atem mein Ohr strich.
Gänsehaut breitete sich wie verrückt auf meinem Körper aus und als Ed das bemerkte, fing er an zu grinsen.
"So reagierst du auf mich?" Fragte er verschmitzt.
"Vielleicht..." Gab ich als Antwort und lies sein Grinsen damit breiter werden.

Kurz darauf spürte ich wieder seine Lippen auf meinen und in mir kam dieses Gefühl von gestern Abend hoch. Als er mir den Song vorgespielt hatte, war ich sprachlos.
Ich hätte nie gedacht, dass irgendjemand mal seine Gefühle für mich auf ein Blatt Papier schreiben würde und dann in einen Song verwandeln würde.
Ich fühlte mich in dem Moment einfach schwerelos.
Wie jetzt.

Meine Hände fuhren an seinen Hals entlang, über seine Arme und seinen Oberkörper entlang.

Mädel, du gehst auf Ed zu! Applaus für deinen Fortschritt!
Klappe!

Seine Hände waren derweil über meine Schultern zu meiner Taille gewandert und die Spuren hinterließen ein wunderbares Kribbeln.

Ich löste mich von Ed, indem ich sein Gesicht in meine Hände nahm.
"Ich glaube, dass das nicht richtig ist..." Sprach ich meine Sorge aus.
Ed blickte mich verwirrt an. "Warum sollte es denn falsch sein? Ich meine wir beide empfinden mehr als nur Freundschaft füreinander und wissen das auch." Gab er in einem eher fragendem Tonfall zurück.

"Ja, aber... aber irgendwas fehlt mir. Nicht, dass ich dir nicht glauben würde oder so aber-"
"Aber dir fehlt dieser eine Satz, damit du dich sicher fühlst?" Unterbrach er mich.
Schüchtern nickte ich und merkte wie meine Wangen rot wurden.
"Dann sag ich es jetzt." Es schwieg für wenige Augenblicke und ich sah wie ein Schatten über sein Gesicht huschte bevor er weitersprach.

"Ich liebe dich, Meranda Stein." Seine Augen strahlten pure Ehrlichkeit aus und ich konnte in dem Moment nichts anderes, als das zu erwiedern.

"Ich liebe dich auch, Ed." Flüsterte ich zittrig zurück und vor Freude fingen meine Augen an leicht zu brennen und kurz darauf entwischte eine Freudenträne nach der anderen meinen Augen.
Ed Strich sie mit seinem Daumen weg und küsste mir die Stirn.
__________

Hab ich euch glücklich gemacht mit dem 50. Kapitel?
*Hat grad Freudentränen in den Augen, weil das endlich passiert ist* (Das meine ich ernst)

*Trommelwirbel...*
Thinking out Loud!💃
Eure Meinung? Hab ich das gut genug beschrieben?

Samu ist da!

Meri gewinnt 25:17 gegen Samu... Ist doch fair, oder?
(Ich hab mal 26:28 knapp verloren...)

Ed lernt die Punkteverteilung beim Freikampf🎉

Ed macht Fotos von Meri😉

Die beiden küssen sich auch ständig💗💏💗

Ist gegen Ende hin etwas sentimentaler geworden... Aber hoffentlich ist es noch gut beschrieben

Ich freue mich grad so sehr💗

Und natürlich dürft ihr auf den ⭐️ klicken und etwas kommentieren, wenn euch dieses Kapitel gefällt💗

~S_3006

3084 Wörter

Bạn đang đọc truyện trên: AzTruyen.Top