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Ich bewegte meine Arme zu seinen Händen um sie wegzuschieben. Denn mir kam seine Nähe unheimlich vor. Und mein Körper sollte mir gehorchen!
Und nicht einfach machen was er will und eine Gänsehaut bekommen, wenn Ed mich berührt!

Als ich dann seine Arme anfassen wollte um ihn wegzudrücken und mich fertig zu machen, spürte ich, dass er Gänsehaut hatte und diese sich verstärkte.

Kurz huschte mein Blick zu seinem Gesicht und er schmunzelte etwas, während sein Blick auf meine Hände gerichtet war.

Kurz blickte er in meine Augen, bevor er sich meinem Gesicht näherte.
Der wird mich doch nicht-?!
Doch!

Ich spürte nun seinen Atem auf meinen Lippen und fast synchron schlossen wir, ich eher ungewollt, unsere Augen. Meine Lippen kribbelten als er mich küsste und ich atmete vorsichtig aus, weil ich unbewusste die Luft angehalten hatte. Wenige Sekunden später hob Ed seinen Kopf an und grinste. "Frohe Weihnachten. Auch wenn ich es vielleicht gestern sagen sollte... Und jetzt mach dich fertig und pack deine Geschenke aus!"
Sprachlos schaute ich ihm nach, als er mit einer Jogginghose und grauem Hoodie aus dem Zimmer lief.

Nach einpaar Minuten hatte ich mich vom Shock erholt und hielt nun eine schwarze Jeans und einen roten Pulli in der Hand und lief mit meinen Klamotten in Richtung Bad. Ed kam mir schweigend entgegen und ging in 'unser' Zimmer.

Ed
Ich saß auf dem Bett.
Ein Dauergrinsen auf meinem Gesicht.
Ich war immer noch von meiner eigenen Tat überrascht.
Warum?
Soll ich dich in den Kindergarten schicken, damit dir nochmal erklärt wird, was Liebe ist?!
Nein danke! Ich bin schon groß genug.
Sagte er und kann nichtmal ordentlich Sport machen...
Wer sagt denn, dass ich das nicht kann?
Du hattest und wirst auch nie Bauchmuskeln haben, wenn du mit deiner Ernährung so weitermachst. Und außerdem hat das Einfluss auf deine Gesundheit. Aber immerhin landest du nicht jeden Abend in irgendeinem Irish Pub.
Da kann ich ja mal wieder hingehen, wenn ich zurück in London bin.
NEIN!
Ach, lass mich doch!

Wenige Minuten später kam Meri rein und wir gingen gemeinsam runter ins Wohnzimmer. Dort warteten schon ihre Eltern, Großeltern, Liss und ein kleines Mädchen, welches anscheinend ihre Schwester war. Die beiden hatten die selben blonden Haare und blaue Augen. Ich umarmte Liss als Begrüßung und sie stellte mir dann das Mädchen namens Karo vor.
"Sie spricht leider nicht so gut Englisch, aber sie lernt es fleißig." Erzählte Liss kurz, lächelnd. Ich lächelte Karo freundlich an.

Kurze Zeit später saßen wir auf der Couch und die Geschenke wurden verteilt. Naja, Karo bekam die meisten Geschenke. Von Meri's Großeltern Plüsch Tiere, von Meri's Eltern Prinzessinenkleider und von Meri kleine Ohrstecker.
Sie sagte erfreut irgendwas auf deutsch und sprang auf Liss' Schoß um die Ohrstecker drangemacht zu bekommen.
Meri gab Liss Ein Päckchen. Darin war ein graues Kleid eingepackt und man sah jetzt schon, dass es Liss stehen würde.
Du liebst Meranda, nicht ihre beste Freundin!1
Plötzlich wurde mir von Meri etwas auf den Schoß gelegt und als ich sie ansah, würden ihre Wangen leicht rot.

In Gedanken wiederholte ich das Geschehene und spürte ihre Lippen und das Kribbeln auf meinen für einen Augenblick, bevor ich in das Hier und Jetzt zurückgeholt wurde.

"Wir wollen nicht ewig warten. Mach endlich auf!" Forderte mich Liss auf.
Ich betrachtete das rot-goldene Geschenkpapier, ehe ich einfach eine Seite packte und es zerriss. Ich konnte mir ein Grinsen nicht verkneifen als ich den Inhalt sah. Als ich aufsah, lächelten ihre Eltern und deren Eltern, weil ich mich wie ein kleines Kind zu freuen schien und Liss und Karo ebenfalls. Meri schaute mich nur schüchtern an. Um nicht einfach nur dazusitzen stand ich von Sessel auf und ging zur Couch, welche gegenüber stand. Als ich Meri umarmen wollte, wurde ich von hinten kichernd von Karo geschubst und fiel auf Meri. Sie saß am Rand, sodass mein Gesicht von ihrem verdeckt wurde und somit nur sie mich hören konnte.

"Danke", danach berührten meine Lippen noch flüchtig ihren Hals und ich stand grinsend wieder auf nur um hinter Liss' kleiner Schwester herzujagen und zu kitzeln. Aber leider entdeckte sie meine Schwäche und ich wurde ebenfalls gekitzelt.

Meranda
Als Ed lachend mit Karo auf dem Boden lag fasste ich mir unbemerkt an die Stelle, an der Ed mit seinen Lippen entlang gestreift war. Diese kribbelte schon die ganze Zeit, genauso wie meine Lippen es immer noch leicht taten.

"Hat er dich geküsst?" Fragte mich Liss leise von der Seite. Ich zuckte zusammen und merkte wie ich rot wurde. Die Blondine neben mir quiekte fröhlich und legte einen Arm um meine Schultern. "Was hast du heute vor mit ihm zu machen?" Ich zuckte mit den Schultern, während mein Blick auf Ed lag. Dieser hatte sich mittlerweile aufgesetzt und opferte sich, um mit Karo's Energie klarzukommen.
Dieses Kind isst definitiv zu viel Zucker.
Ja, da geb ich dir recht. Ich muss mal aufpassen, was sie bei sich Zuhause zu essen bekommt.

»Also. Oma und Opa reisen in wenigen Stunden leider wieder ab. Daniel und ich hatten uns gedacht, mit ihnen noch spazieren zu gehen. Wollt ihr mitkommen oder habt ihr schon etwas vor?« Fragte meine Mutter.
»Ich weiß nicht, aber ich glaube wir schaffen es schon uns die Zeit zu vertreiben. Geht ruhig spazieren und macht euch um uns keine Sorgen.« Antwortete Liss für uns.
»Aber macht keinen Blödsinn. Karo, überrede die beiden Mädels bitte nicht zu irgendwelchen Dummheiten, in Ordnung?« Versuchte Meine Mutter Karo anzusprechen, welche aber nur um Ed herumwirbelte. Dieses Mädchen verhielt sich wie auf Drogen...
Sie nimmt keine Drogen!
»Mama... Wie alt sind wir? 14? Du brauchst uns das nicht zu sagen.« Lächelnd verdrehte ich meine Augen.
»Wir sprechen uns noch, junge Dame.« Sie warf mir noch einen amüsierten Blick zu, bevor sie ihren Mantel nahm und mit Papa und meinen Großeltern aus der Tür trat.

"Was wollen wir machen?" Fragte ich laut und etwas über motiviert.
"Kekse backen?"
Wir stimmten zu und Karo lief begeistert durch's Haus.
"Du darfst ihr keinen Zucker mehr geben. Sie mutiert sonst noch und wir können sie dann nicht mehr kontrollieren..." Liss lachte etwas auf und wendete sich dann der Treppe zu, welche ihre Schwester kurz zuvor hinaufgerannt war.
"Werd ich machen. Bereitet schonmal was vor, das könnte etwas dauern sie einzufangen..." Sie seufzte, setzte sich dann aber schnell in Bewegung.

Nun stand ich mit Ed in der Küche und hatte ein mulmiges Gefühl im Bauch.
Hast du deine Tage, oder was?! Du hast immer ein mulmiges Gefühl. Nenn' es doch einfach 'Schmetterlinge im Bauch'! Ganz einfach!
Wenn du's sagst...

Von oben hörte ich wie Liss hinter Karo her rannte, sie aber nicht zu fangen schien.

Ich hatte derweil ein Rezeptbuch aufgeschlagen und kramte nun eine Schale aus dem Schrank heraus.
Plötzlich spürte ich wie Ed nah hinter mir stand, mich umarmte und seinen Kopf auf meine Schulter legte. Ein Schauer lief mir den Rücken herunter und ich bekam zum wiederholten Mal heute Gänsehaut.

Einige Augenblicke vergingen still, bis ich Ed's Lippen an meinem Hals spürte.
Die Gänsehaut, welche wieder vergangen war, kehrte zurück.
Er stand eine gefühlte Minute einfach so hinter mir und bewegte sich nicht viel. Ich dagegen überlegte mir Fluchtwege, weil ich sonst wieder keine Kontrolle über meinen Körper haben würde.
Doch als ich seine Hände um meinen Bauch lösen wollte, bemerkte ich, wie heute morgen, die Gänsehaut an seinen Unterarmen und hielt sofort in meiner Bewegung inne.
__________

Jetzt mal ein DEZENT spätes Update...
Aber ich wollte endlich wieder ein Kapitel veröffentlichen!
Und ein könnt ihr mir glauben:
Ich kann so etwas nicht schrieben!!!

Dieses Kapitel (oder zumindest der Teil, in dem die beiden sich näher sind) ist nicht gut geschrieben, meiner Meinung nach.
Schreibt mir doch mal eure Meinung in die Kommentare💗

Wie öffnet ihr Geschenke?
Macht ihr das Papier vorsichtig auf oder zerreißt ihr es einfach?
Ich mache es meistens eher vorsichtig😂 Kp warum...

Ed hat auch nichts besseres zu tun, als an Meri zu hängen, oder?

Was sind eure Lieblingstiere?

Eure liebste Jahreszeit?

❄️Winter?
🌱Frühling?
☀️Sommer?💗
🍂Herbst?

~S_3006

1235 Wörter

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