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In dieser Zeit packte ich die Geschenke ein und beschriftete sie. Nach einem heißen Tee, ging ich aus meiner Wohnung, vor welcher schon Xeyla und Roan auf mich warteten. "Jetzt müssen wir uns beeilen, wenn ihr die nächste Bahn nicht verpassen wollt." Sagte Roan sobald ich die beiden kurz umarmt hatte. Danach gingen wir im schnellen tempo Richtung Underground und verpassten gerade so noch unsere Bahn. Wir stöhnten fast synchron genervt auf. "Hätte sigh die Dame etwas beeilt, wären wir jetzt das drinnen und nicht hier. Aber egal. Die nächste kommt in wenigen Minuten." Ich schaute die beiden an. Während Roan gesprochen hatte, hatte ich die Schneeflocken in seinem und Xeyla's Haar betrachtet. In ihrem blonden Haar sah man diese weißen Geschöpfe fast nicht. In Roan's dunkelbraun-schwarzen Haaren sah man diese jedoch schon als würden diese leuchten. In meinen sah es wahrscheinlich ähnlich aus.

Nach weiteren zwanzig Minuten stiegen wir wieder aus und gingen durch den Schnee zum Ort der Veranstaltung.

Am Hintereingang wurden wir nach unseren Ausweisen gefragt und nach vorzeigen dieser auch reingelassen.

Drinnen hörte ich sofort wie der Soundcheck am laufen war. Einige Rufe zu den Leuten vom Ton und einige zu Ed waren nicht zu überhören.

Um 6.40pm standen wir dann alle umgezogen in der Halle hinter der Bühne und gingen die Choreografie durch. Nach einer Weile kam dann auch Ed dazu und ich musste nicht mehr mit einem imaginären Partner tanzen. "Und? Hattest du Spaß alleine zu tanzen?" Begrüßte dieser mich. "Ja da hat noch niemand versucht mit mir zu reden." Gab ich lächelnd von mir. "Dann brauchst du mich also nicht?"
"Doch, doch! Das war doch nicht böse gemeint." Wiedersprach ich ihm sofort. Er grinste kurz und stellte sich dann neben mich.

Das Rufen der Fans von vor der Bühne könnte man gedämpft wahrnehmen.

Jetzt standen wir neben der Bühne und gingen langsam auf das Podest zu. Einige Meter vor der Treppe, die uns hinaufführen würde, blieben wir stehen und durch die Lautsprecher kam Ed's Stimme, welcher neben mir stand. Er lief als erster los und wir ihm hinterher. Auf unseren Positionen angekommen blickte ich auf die Fans vor mir. Naja, eigentlich waren das Ed's fans.

Er rief erstmal einiges in das Mikrofon und die Fans fingen daraufhin an zu kreischen. Das war irgendwie schon süß wie sie alle Ed anhimmelten.
Du himmelst ihn doch auch heimlich an...
Nein, tu ich nicht!
Pass auf, dass du einen Einsatz nicht vertrödelst.

Im nächsten Moment fing Ed an seine Gitarre zu spielen und wir Tänzer machten die ersten Schritte der Choreo. Ich habe Lego House schon immer geliebt.

Als die erste fünfminütige Pause erreicht war, ließ ich mich mit Xeyla und Roan auf eine Couch im Backstage Bereich fallen.

Nach dem gesamten Konzert lief ich gerade aus der Umkleide zum Hintereingang. Die die schon fertig waren, standen dort und warteten auf die anderen.
Als dann auch Xeyla, und selbstverständlichst Roan, kamen, stieß kurze Zeit später auch Ed zu uns.

"Danke nochmals Serena. Ich würde mich freuen, wieder eine Show mit dir und deinen Tänzern und Tänzerinnen zu veranstalten." Er verabschiedete sich von einem nach dem anderen und dann blieben nur noch meine beste Freundin, ihr zeitnaher Freund und ich bei Ed.
"Meranda, kann ich noch kurz mit dir reden?" Fragte dieser mich. Ich schaute die Blondine und Roan an. Beide nickten einfach und verabschiedeten sich dann von Ed und mir.

Sofort griff der Ginger meine Hand und zog mich hinter sich her, zu seinem Backstageraum. Auf dem Weg dorthin, sah ich noch einige Crewmitglieder und andere Arbeiter.

Als wir im Raum ankamen schloss Ed die Tür und ging auf seinen Girltarrentasche zu. Er holte einen Umschlag raus und reichte ihn mir. "Ich wollte mich bei dir bedanken." Ich schaute ihn verwundert an, nahm den Umschlag aber entgegen und fing an ihn zu öffnen. Bevor ich ihn jedoch ganz öffnete, wandte ich mich wieder an den Sänger gegenüber von mir. "Wofür willst du dich bedanken? Und worauf soll ich mich hier gefasst machen?" Fragte ich ihn offen und hielt bei meiner zweiten Frage dann meine Hand mit dem Briefumschlag etwas höher. "Du bist für mich eine gute Freundin geworden. Und ich möchte dir einen Gefallen tun. Ich hoffe du wirst mich nicht verprügeln, wenn du in den Umschlag schaust..." Antwortete er mir zunehmend unsicherer und kratzte sich am Ende im Nacken.

Ich öffnete den Umschlag komplett und nahm den Inhalt heraus. Mir stockte der Atem. Ich war mehr als geschockt. "Was... Warum... Wie...?" Brachte ich stotternd raus. Er fing nur an zu grinsen.
Ich hingegen schmiss schon fast den Umschlag neben die Gitarrentasche und rannte die zwei Meter auf ihn zu und umarmte ihn so stürmisch, dass er sein Gleichgewicht verlor und wir umfielen. Und so kam es dazu, dass ich jetzt halb auf Ed Sheeran lag und ihn wie bekloppt umarmte und zurück umarmt wurde. "Ich kann das aber nicht annehmen. Egal wie sehr ich das möchte." Ich hörte ihn nur gedämpft lachen. "Dann nimm es einfach an, ohne darüber nachzudenken."
"Aber ich... ich kann dir das nicht zurückgeben. Warum hast du das überhaupt gemacht? Du hast mir immer noch keinen triftigen Grund genannt, junger Mann." Meine Stimme wurde zum Ende hin immer strenger. "Kannst du nicht einfach mit deinen Fragen aufhören und das Geschenk einfach annehmen?" Fragte er mich amüsiert. Als Antwort umarmte ich ihn und gab ihm einen Kuss auf die Wange. "So?" Fragte ich dann grinsend.
"Nah... Ich setzte meine Ansprüche mal nicht zu hoch..." Gab dieser zurück.

Nach weiteren Minuten, in denen ich mich noch tausend mal bei ihm bedankte, stand ich auf und half dem am Boden liegenden Star auf. "Wie kann ich mich bei dir bedanken?" Fragte ich nun zum gefühlt tausendsten Mal. Wobei das sogar stimmen könnte... "Jetzt fällt mir etwas ein." Ich schaute ihn erwartungsvoll an. "Genieß dein Geschenk." Ich boxte ihm auf den Arm und nahm dann meinen Umschlag und meine Tasche, welche ich neben der Tür abgelegt hatte. Jetzt schaute ich genauer auf die Papiere in meiner Hand. Hätte ich gewusst was das genau war, hätte ich Ed umgebracht. Nur jetzt hatte ich mich schon mehr als glücklich bei ihm gezeigt, dass ich jetzt keinen Mord an ihm verüben dürfte. Wobei wir gerade alleine in einem Raum sind...
Jaaa...
Ach, nicht du schon wieder!
Wollte nicht stören. Hab nur versucht dich auf 'nen anderen Gedankengang zu bringen...
Wie kannst du nur?! Nein!

Auf dem Weg nach Hause hatte Ed darauf bestanden, mich mitzunehmen. "Also, da es ZWEI Tickets sind, kommst du mit! Und du meintest selbst, dass du noch nichts vorhast... Und Klapp deinen Mund zu bevor noch fliegen reinkommen." Endete ich belustigt meine kleine Rede. "Ich frage mich wirklich wie du mich nur so verrückt machen kannst..." Murmelte Ed vor sich hin, was wahrscheinlich nicht für meine Ohren gedacht war.

An meiner Wohnung angekommen, stieg ich aus und Ed auf der anderen Seite. "Morgen erwarte ich dich um Punkt 9am wach und fertig, in Ordnung?" Der Flug ging doch erst um 12pam, warum sollte ich dann schon so früh fertig sein? Ich legte meinen Kopf schief und blickte ihn verwirrt an. "Ich würde dann kurz noch zu dir hoch kommen. Natürlich nur wenn das für dich in Ordnung geht..?" Ich nickte und umarmte ihn wieder, nur ohne ihn dieses Mal umzuwerfen.

Oben in der Wohnung angekommen brach ich in Panik aus.
Wie werde ich das meinen Eltern erklären?
Wo werde ich meine Katzen lassen?
Wann muss ich aufstehen?
Was soll ich alles einpacken?
Wieso mache ich mir solche Sorgen deshalb?!
Beruhig dich mal, Mädel! Du wirst morgen nur mach Deutschland fliegen, du wurdest nicht zu 'Germany's next Topmodel' eingeladen...

Ich stellte mir im Kopf einen simplen Plan zusammen und erkundigte mich zuerst um eine Versorgung für meine Katzen. Diese versprach mir mein Nachbar Jake. Er liebte diese zwei Wesen, als wären es seine eigenen. Nur ich musste ihm jedes Mal von neuem klar machen, dass die beiden unter meiner Obhut waren und nicht in seinem Besitz. Trotz dieser Komplikation, war er noch ein guter Freund meinerseits.

Danach suchte ich einige Kleidungsstücke aus meiner gesamten Wohnung und stopfte diese in meinen orangenen Koffer.

Als auch dies gemacht war, suchte ich meinen Reisepass und die dazugehörigen Dinge. Reisen an sich machte ja Spaß, aber das organisieren war nervig.

Nach einer weiteren Stunde ließ ich mich müde, bettfertig und mit gestelltem Wecker in mein geliebtes Bett fallen.

Am nächsten Morgen weckte mich eine nervige Weckermelodie auf. Wäre der Alarm nicht auf meinem Handy, könnte ich schon ein Museum für Wecker, die gegen die Wand geflogen und kaputt gegangen sind, eröffnen...

Ich schaute auf die Uhr und wollte gerade in meinZemr sprinten, als ich sah dass es schon 8.57am war, als es an meiner Tür klingelte. Ich lief dann doch schnell zur Tür, öffnete diese und wartete bis Ed in die Wohnung eintrat. Als er die Tür hinter sich schloss, drehte ich mich auf den Absätzen um und schloss die Tür zu meinem Schlafzimmer, als ich drinnen ankam, um mich umzuziehen.

Nachdem ich meine Katzen eine Etage höher zu Jake gebracht hatte und die Treppen zu meiner Wohnung wieder herunterlief, hörte ich ein Rumpeln. Ed schleppte gerade meinen Koffer aus der Wohnungstür, als er mich erblickte. Ich eilte noch durch meine eigenen vier Wände und vergewisserte mich zum wiederholten Mal, dass alles verschlossen, ausgeschaltet oder sonst was war.

Mit dem Wohnungsschlüssel in der einen Hand und meiner Handtasche in der anderen, ging ich mit Ed, welcher darauf bestanden hatte meinen Koffer ins Auto zu bringen, auf sein Transportmittel zu. Der Chauffeur stieg aus und öffnete den Kofferraum.

Auf dem Weg zum Flughafen stellte ich mir die ganze Zeit eine bestimmte Frage.
Warum machte Ed das für mich?
Ich traute mich jedoch nicht sie laut auszusprechen, weil ich befürchtete, Ed schlecht zu stimmen.

Am Flughafen angekommen, liefen wir zur Kofferabgabe, danach zum Check-In und zuletzt zu unserem Abfluggate. Auf dem Ganzen Weg dorthin, kamen einige Fans und baten Ed um ein Foto, ein Autogramm oder um sonst was. Ich stand dann die ganze Zeit daneben und beobachtete das Geschehen. Das gefiel mir ganz und garnicht.
Mir auch nicht...

Als dann endlich unser Flug aufgerufen wurde, stiegen wir als eine der ersten ein, wahrscheinlich weil Ed bekannt ist, trotz normaler Sitzklasse.
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Es sind gerade mal zwei Tage vergangen und ich veröffentliche ein weiteres Kapitel. Ich hab mich selbst überrascht mit meiner Leistung😱

Welche Haarfarbe habt ihr? Ich hellbraune
Und welche Augenfarbe? Ich hab blau-grüne Augen

Meranda hat ihn auf die Wange geküsst! *Irgendein Kind: IHHHHH!!!*😂

Wann seid ihr das letzte mal verreist? Und wohin? Ich war bei meiner Oma in Bosnien, wo ich die Fotos bei dem vorletzten Kapitel eingefügt habe💗

Aber was soll's...

Jetzt weißt du, dass du richtig lagst als du beim letzten Kapitel kommentiert hast😂💗

Ich hoffe euch hat das Kapitel gefallen🦋
Ich wünsche euch allen noch einen schönen Ostersonntag💐🐰

Vergesst nicht zu Voten und Kommentieren⭐️

~S_3006

1712 Wörter

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