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My mind is for your thoughts only,
My body is for your touch only,
My heart is for your love only.
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Ihr Gesichtsausdruck veränderte sich als sie mich ansah. In einer Sekunde von erschrocken zu traurig-enttäuscht. Ich setzte mich neben sie auf's Bett und versuchte auf dem Display etwas erkennen zu können. 'Ed hat eine neue Freundin?' oder 'Sind die beiden 'nur' Freunde oder mehr?', konnte ich lesen. Also ist es doch ein größeres Problem als ich anfangs dachte.
"Warum?" Kam ihre Stimme wie ein flüstern über ihre Lippen. Ich rückte noch etwas näher an sie ran um die Zeilen besser lesen zu können. Plötzlich hoffte ich darauf, dass sie mich jetzt nicht hassen würde, obwohl sie mich ja so gut wie garnicht kannte... "Ich... das... das sind nur Geschichten, die sich die Leute ausdenken. Wenn sie sehen, dass du eine Background Tänzerin bist und wir eigentlich nichts zusammen machen, werden sie es verstehen und dich wieder vergessen." Meine Stimme wurde zum Ende hin immer schwächer und ich hörte selber einen mir unbekannten Unterton heraus.
Ihre Augen waren glasig und auf mich gerichtet. Diese Augen! Ich lies ihr keine Zeit um eine Reaktion zu zeigen. setzte ich mich an die Bettkante und starrte ins Leere.
Verloren...
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Dieser Zettel in meiner Hand nahm mir alles. Einfach alles, was ich mir aufgebaut hatte und als Ziel gesetzt hatte. Ich sah keine Rettung mehr, als hätte sich der letzte Fels in der Brandung vor meinen Augen in Luft aufgelöst.
Ed,
wenn du das hier liest, wird alles vorbei sein. Ich hatte dir vertraut, aber du hast dieses Vertrauen ausgenutzt und mich damit an das Ende einer Klippe geschickt. Oder sollte ich besser sagen ICH damit du dich nicht für mein elendiges Leben schuldig fühlen musst.
Als ich dich kennengelernt hatte warst du ein netter Heranwachsender, doch der bist du schon lange nicht mehr. Ich hoffe, dass niemand jemals mehr unter deiner 'Liebe' leiden muss!
Sieh endlich ein, dass du Menschen die dich in ihr Leben lassen nur in die Hölle schickst und nicht in den Himmel, wo ich hinwollte.
Und wahrscheinlich wirst du jetzt sagen: "Meine Skadi, das tut mir leid" oder sonst was. Aber ich habe diesen Namen den du mir gegeben hast satt! Auch wenn es mir schwer fällt, doch ich habe dich aufrichtig geliebt als du noch alles unter uns gehalten hattest. Hättest du mich nicht auf diese bescheuerte Promi-Veranstaltung mitgeschleppt, hätte niemand mich niemand Verurteilt und bedroht. ABER NEIN! Du musstest ja deinen angeblichen Freunden von mir erzählen und Aufmerksamkeit auf dich ziehen!
Vergiss nie, dass DU der Grund für dieses Ende bist.
Allein DU!
Es waren nicht die anderen Leute die mich hintergangen hatten. Sondern allein du hast mich in dieses Tiefe Loch gestürzt und das sollst du nie vergessen.
Noch ein qualvolles Leben wünsche ich dir.
Heyla
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Durch eine leichte Berührung an der Schulter wurde ich aus meinen Gedanken gerissen und saß jetzt wieder auf Merandas Bett, während Tränen sich in meinen Augen bildeten.
"Alles in Ordnung mit dir?" Die Stimme der Brünette neben mir nahm ich wie durch ein Flüstern in meinem Kopf wahr, welches sich aus der letzten Ecke meines Schädels um mich sorgte. Nur mit dem Unterschied, dass Meranda sich nicht um mich sorgte und mich wegen dieser Sache im Netz jetzt hasste. Genau wie meine kleine Skadi...
Meranda
Ich war wütend. Oder enttäuscht? Nein wütend! Und vielleicht ein Bissen enttäuscht? Nein! Ich kämpfte mit mir selbst um meine Gefühle. Warum eigentlich.
Du Vollpfosten! Kümmer dich mal um Ed! Der sitzt hier neben dir und du hast nichts besseres zu sagen als: "Alles in Ordnung mit dir?"?!
Ich verabscheute diese hartnäckige Stimme in meinem Kopf für ihre Überzeugungskraft. Ich schüttelte schnell meinen Kopf und richtete meine Aufmerksamkeit wieder zu dem geistig abwesenden Ginger auf meinem Bett.
Ich setzte mich direkt neben ihn und musterte seine Gesichtszüge. In seinen Augen sah ich Trauer, Wut und... Liebe. Und da war noch etwas anderes. Etwas wie wie Verachtung. Ob die Verachtung mit galt? Aber wem galt dann die, in meinen Augen, Liebe?
"Ed?"
Mit dem Blick immernoch starr an die gegenüberliegende Wand gerichtet ertönte ein 'Hm?'.
Was jetzt? Fragte ich meine dämliche inner Stimme.
Jetzt fragst du ihn... ähm...
War ja klar, dass sie mir nichts sagen konnte.
Jetzt umarmst du ihn und sagst, dass die das mit den Gerüchten egal ist.
Aber das war mir ganz und gar nicht egal!
Tu es jetzt einfach!
Seufzend gab ich nach und umarmte Ed einfach. Dieser reagierte anfangs nicht, als müsste er erstmal darüber nachdenken, wie er reagieren sollte. Schließlich erwiderte er meine Umarmung. "Tut mir leid mit den Bildern. Es...ach egal."
"Mir ist das mit den Gerüchten egal. Nur, naja... hätte nicht so passieren müssen." Sein Blick veränderte sich nicht sehr aber trotzdem sah ich Erleichterung darin, aber immer noch Trauer. Ich atmete tief ein und überlegte was ich machen könnte.
"Also... ähm... gerade hast du irgendwie ins Leere gestarrt." Oh Gott! Was sagte ich da? Hätte ich noch aufdringlicher sein können? Ed's Blick ging an mir vorbei und ins Leere. "Und schon wieder" Seufzte ich leise.
Noch eine Weile saßen wir schweigend einfach nur da und gingen unseren Gedanken nach.
Mein Handy klingelte, worüber ich ausnahmsweise froh war, dass mich jemand aus diesen Schweigen löste.
"Hallo?" Im Flur ging ich auf und ab während einem kurzen Gespräch mit Liss.
"Komm doch zu Weihnachten rüber. Dann kannst du mal sehen, was sich hier alles verändert hat." Diese verrückte Blondine vermisste ich schon. "Ich weiß nicht... Ich fürchte, dass ich nicht genug verdiene."
"Aber-"
"Ich hab dir schon öfters gesagt, ich möchte erst mal Geld sparen und dann für einpaar Tage vielleicht komme. Außerdem haben wir uns doch schon vor einer Woche gesehen." Diese Worte kamen mit bedauern aus meinem Mund und drangen so auch zu Liss.
Ich stand jetzt schon eine halbe Stunde mitten im Flur, bis... Ja bis ich bemerkte, wie Ed im Türrahmen vom Schlafzimmer stand und mich musterte.
Uhh... Das könnte spannend werden...
Die Stimme in meinem Inneren konnte mich mal sowas von. Mein Blick wendete sich automatisch in die entgegengesetzte Richtung von Ed und mein Körper machte sich auch schon an die Arbeit, mich im Wohnzimmer auf die Couch zu bringen. Und wieder schlich der Sänger hinterher und stand wieder im Türrahmen mit seinem Blick auf mir. Ich fühlte mich unwohl. Doch meine innere Stimme machte es schlimmer.
Stell dir vor, er wurde auf dich zukommen und-
Ich lies sie erst nicht ausreden. Kannst du nich einmal diese Vorstellungen lassen?!
Ich bekam eine Entschuldigung. Was machte ich da überhaupt? Ich sprach mit mir selbst in Gedanken, obwohl das alles in einzig und allein in MEINEM Kopf stattfand. "Meranda Stein? Bist du noch da?" Kopfschüttelnd antwortete ich meiner Freundin. Das Telefonat ging damit weiter, dass wir uns noch über unnötige Themen unterhielten und ich ein Versprechen gab, welches mich kurze Zeit danach in den Wahnsinn trieb.
"Ok. Ich schaue wann ich kann. Und nein ... nein das mache ich auf gar keinen Fall! ... Niemals!" Als ich ein leises Lachen neben mir vernahm zuckte ich zusammen. "Ok Liss! Wie gesagt schaue ich wann ich kann und sage es dir. Bye!" Und damit legte ich auf.
"Ich muss los!" Sagte ich und stand von der Couch auf, auf welcher Ed und ich gerade noch entspannt geredet hatten. "Darf ich dich was fragen?" Er sprach als ob es ihm unangenehm wäre. "Was?" Das kam zwar etwas barsch rüber, aber was soll's? "Als du vorhin telefoniert hast. Ähm... Worum ging es?" Was ging ihn das an? Egal. "Du erinnerst dich noch an Liss?" Sein nicken bestätigte und ich fuhr fort. "Sie will, dass ich Weihnachten in Deutschland verbringe. Und wie mein Schicksal es will, verdiene ich nicht gerade viel als Background Tänzerin. Geschweige denn von meinem Nebenjob!"
"Und der wäre?" Ich zog bei seiner Frage eine Augenbraue hoch. "Ich bin Kellnerin."
"Wo?" Fragte er mich das gerade wirklich? "Ähm... hier gleich um die Ecke." Ich hatte keine Ahnung, warum ich so unsicher war. "Cool"
Wir sprachen noch etwas über das Kellnern. "Also ich muss jetzt noch los. Lang lebe das Kellnern!" Ohne irgendeine Begeisterung mitklingen zulassen. "Kann ich dann noch ein Stück mitkommen? Hab nichts zu tun."
Er ist sich unsicher... Trällerte meine ach so nervige Stimme fröhlich.
Wie ich sie manchmal hasse... Aber wenn das stimmte, was sie sagte, war das süß. "Okay. Aber ich muss mich beeilen." Meine Stimmung stieg wie ein Helium Ballon.
"Mira!" Rief ich in den Mitarbeiter Bereich des Restaurants. "Meri! Was machst du denn hier? Deine Schicht ist erst morgen wieder." Begrüßte mich die Brünette, welche mir entgegen kam und umarmte.
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Heyyy!!!❤️
Jetzt aber mal ein etwas längeres Kapitel🙌🏻
Ich habe nicht wirklich viel zu sagen außer:
GUTEN RUTSCH INS JAHR 2018!!! 🎉🎉
Ich hoffe, dass das folgende Jahr erfolgreich und einfach nur schön wird. 😇
Das Kapitel ist nicht wirklich aufregend, ABER wieder mal Ed's Sicht💖
~S_3006 🧡
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