Kapitel 7
"Es tut mir wirklich leid. Taehyung ist nicht immer so. Er kann auch wirklich nett sein." entschuldige ich mich für meinen großen Bruder. "Ist doch nicht so schlimm. Es war nur etwas unangenehm ihn so kennen zu lernen." "Ich hoffe nur das das erste Treffen mit meinen Eltern nicht so peinlich wird." Habe ich das gerade laut gesagt? Habe ich gerade bei unserem dritten Date gesagt das ich ihn meinen Eltern vorstellen möchte? Vorsichtig drehe ich meinen Kopf in seine Richtung. Er sagt nichts. "Ich, ehm, es ist nur, also, ähm, weißt du..." Ich suche vergeblich nach den richtigen Worten um ihm zu sagen was das gerade war, aber mir fällt nichts ein mit dem ich diesen Satz erklären könnte, außer mit der Wahrheit. Ich habe diese Verabredung schon peinlich genug gemacht. Ich werde ihm jetzt sicher nicht sagen das ich ihn seit unserem ersten Treffen meinen Eltern vorstellen möchte. Es gibt vieles was ich ihm nicht sage. Doch es ist zu dem besten unserer Beziehung. Unserer Freundschaft. Unserem was auch immer. "Schon okay. Kein Problem, denke ich." sagt Yoongi nach einer viel zu langen Pause, zögerlich. "Du möchtest mich deinen Eltern vorstellen?" Ich hatte gehofft das er das Thema dabei belässt und es vorerst vergisst. "Ehm, naja, weißt du es ist so, ähm, eh, nun ja,..." stottere ich vor mich hin. Er sieht mich geduldig an. Er wird lange warten, denn ich kann keinen klaren Gedanken fassen. Mein Kopf denkt nur an ihn wie er meine Augen fokussiert. Er ist vollkommen ruhig. Diesmal rettet er mich nicht aus meinem gedankenlosen Gerede. Sag es ihm. Sag ihm ganz ruhig und wie ein Erwachsener das du ihn gerne Namjoon und Jin vorstellen würdest. Ich öffne meinen Mund erneut um es ihm zu sagen. Er unterbricht mich einem kurzen Lachen. "Du bist ja ganz nervös. Es ist alles gut. Um ehrlich zu sein," Sein Lachen verklingt und er wird wieder ernster. Jetzt scheint er etwas nervös. "habe ich auch schon daran gedacht dich meinen Eltern vorzustellen." beendet er seinen Satz. Er starrt auf seine Hände die er in merkwürdigen Gesten miteinander verbindet. "Wirklich?" Er will mich seinen Eltern vorstellen? Ich dachte ich wäre verrückt, weil ich schon so weit gehen möchte. Doch wie es aussieht, ist er so verrückt wie ich. "Ja. Ich denke das du dich wirklich gut mit ihnen verstehen würdest. Zumindest hoffe ich das. Es muss ja auch noch nicht sofort sein! Wir können auch noch ein bisschen warten bis zu eurem Treffen." Ich nicke zustimmend. Er denkt genau das selbe wie ich. Ein kleines Lächeln breitet sich auf meinen Lippen aus. Unter seinem 'ersten-Eindruck-Ich', das um einiges offener und charmante ist als meines, steckt ein Kern der genauso nervös ist und über jedes Wort drei mal nachdenkt wie ich. Ich befinde mich gerade in einem Moment der abslouten Zuneigung und Unbedachtheit, denn ohne ihn zu fragen oder vorher noch irgendetwas zu sagen umarme ich ihn. Noch besser. Ich hebe meinen Kopf und küsse ihn. Seine Lippen sind so weich. Sie sind einfach perfekt. Es tut so gut endlich seine Wärme zu spüren. Sie lässt mein Herz höher schlagen. Tatsächlich höre ich es so laut das ich schon befürchte das er es auch hören könnte.
Und da sind meine Gedanken wieder. So plötzlich wie diese Umarmung und der Kuss kamen, löse ich sie auch wieder. Ich habe ihn geküsst. Einfach so. Ohne zu fragen oder ähnliches. Ich sehe ihn verlegen an. Gerade möchte mich entschuldigen, als sich seine Arme um meine Hüfte legen und er mich an sich zieht. Eine Hand löst er von mir und legt sie auf meine Wange. So zieht er mich in einen weiteren, längeren Kuss.
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