Warten!

Warten worauf?

Warten auf die Zukunft
oder auf das Früher?

Einfach warten!

Meisten auf Früher,
auf das Alte,
das Schöne.

Die romantische
und zugleiche idyllische
Idee von einem
nicht mehr existierenden Früher.
Damals.

Und dann beginnt die Hoffnung
Hoffnung, auf das Unerfahrbare
Hoffnung, aus der Verlorene
Hoffnung, auf das damals.

Auf einem träumerischen
Pfad geben wir uns der Idee hin
und hoffen verzweifelt
auf das damals.

Und wir warten.
Warten, dass es doch wieder so wird
und wir doch wieder so fühlen
und uns doch nicht eingestehen,
dass jetzt, jetzt ist.

Jetzt, ein neuer Moment
und ein neues Gefühl
und vielleicht auch ein ganz anderer Stil - als damals.

Warten

Auf das ungewisse,
das auf eine gewisse Weise,
ganz gemächlich,
so still und leise
interessant und beängstigend zugleich ist.

Warten

Auf etwas neues, schnelleres, tolleres
mit noch viel mehr
und größerem, schöneren -
als jetzt!

Worauf also warten?

Auf das schonmal gelebte Glück
welcher Gedanke unterdückt,
immer wieder zum Vorschein kommt ?

Oder der Gedanke der unsere Zukunft schmückt
von toller besser und schöner
als jetzt?

Jetzt - mit dem neuen Moment
und dem neuem Gefühl
und zum Glück auch mal
einem völlig neuen und anderen Stil -
als damals!